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  • #1

130 km liegen zwischen uns, kann das gut gehen, wenn ja, wielange?

Hi :) Ich habe einen sehr netten Mann kennengelernt, er wohnt leider 130 km weit weg. Ich habe noch keinerlei Erfahrung mit einer Fernbeziehug und frage mich, ob das überhaupt machbar ist. Wenn ja, wielange funktioniert´s bis Einer von beiden zum Anderen zieht? Wir stehen beide fest im Leben und müssten unsere Wurzeln "abbrechen".
 
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  • #2
einfach anfangen und schauen, wohin es führt ...
 
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  • #3
Das ist natürlich absolut typ-abhängig. Wenn die 130 km in angemessener Zeit zurückzulegen sind, am besten mit der Bahn, so wie Hamburg-Hannover, und wenn die wochenendlichen Besuche einigermaßen gerecht verteilt sind (also nicht das immer nur der eine fährt), dann kann das nach meiner Erfahrung schon länger als eine Weile gut gehen.

Vorteil: In der Woche hat man seine Ruhe, am WE ist Zeit und man macht es sich bewusst schön und freut sich aufeinander. Der Sex bleibt spannend.

Nachteil: Kein gemeinsamer Alltag.

Versucht das doch einfach. Trennen könnt ihr Euch immer noch ;-)
 
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  • #4
siri

ihr lernt euch erst kennen!

Würdet ihr beide in Berlin in entgegengesetzten Stadtteilen leben, würde die Anreise ebenso lange dauern, wie 140 km über Land. Würdest du dir dann auch Gedanken machen?

140 km fahren manche Menschen täglich zur Arbeit - und ich zu einem Abendessen mit meinen Kindern oder Freunden...
 
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  • #5
Ein Versuch ist es immer Wert. Es kann eine sehr schöne, intensive und bereichende Erfahrung sein. Wie lange es funktioniert bis einer einzieht? Die Frage ist am am Anfangen nicht zu beantworten. Eine Beziehung wächst und entwickelt sich oder scheitert, nur die Zeit zeigt in welche Richtung es geht. Wenn das Gefühl gut ist, dann probieren. Schlimm kann nur eine verpasste Chance sein.
 
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  • #6
w,41
Ich bin zur Zeit in der gleichen Situation. Habe hier einen Mann kennengelernt, der 140 km entfernt wohnt und wir sehen uns im Moment nur am Wochenende. Einmal fahre ich, einmal fährt er.

Ich mache mir da jetzt nicht die Gedanken darüber, wie das mal in einem halben Jahr, in einem Jahr oder in 5 Jahren sein wird. Ich lebe mit ihm im Hier und Jetzt, wir genießen die gemeinsame Zeit, ohne darüber zu "hadern", dass wir so weit auseinander wohnen, sondern wir sind glücklich, dass wir uns gefunden haben.

Ich denke, wenn die Beziehung sich weiterhin verfestigt und sich positiv entwickelt, dann wird man zum angemessenen Zeitpunkt eine Entscheidung treffen und diese Entscheidung dann auch gerne treffen.

Kein Mensch weiß, was die Zukunft wirklich bringt und sich jetzt über einen eventuellen Umzug schon den Kopf zu zerbrechen, nein, das wollen wir nicht.
Wir wollen uns kennenlernen, eine intensive Zeit miteinander verbringen, telefonieren unter der Woche und freuen uns umso mehr auf das Wiedersehen am Wochenende.

Mein Tipp: Schalte den Verstand diesbezüglich ein bisschen aus und genieße und lebe einfach das Gefühl.
Es ist wunderschön!
 
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  • #7
Mir scheint, Du machst den 2. oder 3. Schritt vor dem ersten.
FERNBEZIEHUNG? Pardon, bei 130km, selbst über hoppelige Landstraßen, kann man sich theoretisch sehr oft sehen, und das ist die Entfernung, die manch ein Mensch TÄGLICH zu seiner Arbeit zurücklegen muss (inzwischen - oder manche auch aus freiem Willen).
Von "Fernbeziehung" zu sprechen ist da m.E. etwas überzogen.
Und ob und wann wer zu wem zieht - das ist eben der 2. oder 3. Schritt.
Genieße Deine Begegnung, die Entwicklung der Beziehung, peu à peu, und wenn es stimmig ist, dann fühlst Du/fühlt Ihr schon, wann der Moment ist, anderes, Konkreteres anzugehen, und Ihr wisst beide um den Schritt und könnt dahinter stehen.
Wenn Du von jetzt an bereits in Jahresschritten denkst, an Umzug usw., das könnte Eure Beziehung überschatten.

Nur zum Beispiel: meine große Liebe damals, noch VOR der Zeit, als jeder mind, EIN Handy in der Tasche hatte (und e-mail), lebte in einem europ. Nachbarland, aber ca. 1000km von mir weg, konnte aus damals beruflichen Gründen mich nur alle ca. 6-8 Wochen sehen.
D.h. wenn wir einander sahen, gingen ca. 12-14 Std. schon für einen Weg per Zug drauf (denn auch Billigflüge gab's noch nicht, per Auto wären's 24 oder so gewesen - wohlgemerkt, für EINEN Weg) - so dass von einem WE zwischen Freitagnachmittag und Montagmorgen (er musste spätestens 6h wieder da sein) wirklich wenig Zeit, auch Raum für uns blieb.
Wir haben das etwa 1J. durchgehalten, uns halt zwischendurch fast täglich geschrieben; ja auf die gute alte Weise, denn da hatte man doch vom andern "was in der Hand", samt gekritzelten Liebesgrüßen oder Zeichnungen oder Malereien (er malte genial).
DAS halte ich heute noch für (die Bewältigung einer)Fernbeziehung.
(Es ging übrigens aus anderen Gründen, beidseits mit Schmerzen, auseinander.)
Ich würde heutzutage GERNE "nur" 130km zwischen mir und meinem Liebsten oder zukünftigen Partner zurückzulegen haben, denn das ist doch überbrückbar, egal in welcher Gegend.

Nimm doch einfach mal diese schöne Begegenung an, lass sie sich entwickeln, und dann, meine ich, stellt Ihr fest, ob Ihr oder jeder von Euch wirklich "Wurzeln abbecht" oder ob ein möglicher dritter, gemeinsamer Ort (dazwischen oder was auch immer) für Euch GEMEINSAM
(wenn dann gemeinsam)lebbar sein wird.

Alles Gute für Euch! Ylva

W
 
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  • #8
Aus Erfahrung: Vergiss es, wenn du langfristig planen willst. Ist sein Freundeskreis genauso homogen wie deiner? Ansonsten bleibt einer auf der Strecke. Das sind außerdem nur dumme Sprüche von Single-Datenbanken a la "Der passende Partner wohnt nicht in 15km-Umkreis"! Der/die wohnt sehr wohl dort bei der Bevölkerungsdichte hierzulande. Die wenigen Einzelfälle, wo es funktioniert hat und auf die sich irgendwelche Sat1-Serien stürzen, interessieren wohl nur Hardcore-Romantiker, aber keine Realisten. Euer einziger Vorteil ist, dass 130km nun wirklich keine Entfernung ist. Für jeden US Amerikaner oder Kanadier wäre es sogar ein Witz. Probier es halt aus, genieß den Sex, aber wir wollen kein Gejammer hören Marke "Schon wieder ein Sommer rum und abends alleine mit dem Rotwein unter der Woche auf dem Balkon..."!
 
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  • #9
Ich glaube, dass viele potentielle Beziehungen vorher durch solche oder ähnliche Bedenken "zerredet" und "zer-analysiert" werden.
Wenn das Gefühl da ist, dann probiers einfach aus, wer weiß denn jetzt schon, was daraus werden kann.
 
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Friedirika

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  • #10
Für Nordrhein-Westfalen gibt es das Schöne Fahrt-Ticket, mit dem man zwei Stunden lang für 16 Euro unterwegs sein kann. Da ist es recht preiswert, wechselseitig das Wochenende zu organisieren. In anderen Bundesländern hingegen ist da eigene Motorisierung nahezu unerlässlich. Im Übrigen würde ich da nichts pauschal abhaneln und auch njicht in jedes Detail gehen wollen. Es hängt immer von den Menschen ab, was sie daraus machen. Sind sie charakterlich gefestigt und partnerschaftlich gleichgewichtig, wird das Prroblem eher gering sein. Gegebenenfalls lassen sich Gefühle zeitlich konzentriert auch umso intensiver ausleben. Fangt mal an - alles Weitere wird sich zeigen.
 
  • #11
Ich glaube, die Frage ergibt sich, wenn Ihr Euch wirklich näher kennenlernt. Irgendwann wird es darauf hinauslaufen, daß derjenige, für den es leichter machbar ist, den Wohnort wechseln. Wie viele Beziehungen gibt es, von denen niemand dachte, sie könnten halten! Wahre Liebe trägt viel.

Mary - the real
 
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