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  • #1

18 Jahre Altersunterschied - Chance?

Ich (39) habe einen wunderbaren Mann (57) kennen gelernt. Nun bin ich hin - und hergerissen. Er ist interessant, charmant, humorvoll und versteht mich einfach. Allerdings habe ich einen Kinderwunsch... Er hat bereits 3 Kinder (erwachsen). Ich glaube gar nicht mal, dass er strikt "No!" sagen würde, aber nach einer entsprechenden Kennenlernphase wäre er ja bei der Geburt um die 60 - und ich hätte nach ein paar Jahren des intensiven Kennen- und Liebenlernens vielleicht keine weitere Chance mehr auf eine Beziehung, die in Familie endet - dank biologischer Uhr... Was soll ich tun? "Vernünftig" sein oder einfach auf mein Gefühl hören?
 
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  • #2
Dass auch Ihre biologische Uhr tickt, sollte Ihnen ja bewusst sein. Und als Frau weiß ich genau, dass man nicht immer nach einem Vierteljahr intime Beziehungen schwanger wird. Bei manchen Frauen dauert das länger - bei mir hat es gar nicht geklappt, und das betrachte ich als größten Verlust meines Lebens. Der von Ihnen beschriebene Mann wird sich geschmeichelt fühlen, dass Sie als wesentlich Jüngere Interesse an ihm haben. Ob er nach drei erwachsenen Kindern noch einmal von vorn anfangen möchte, wage ich zu bezweifeln. Männer in diesem Alter wollen nämlich nach dem Berufsleben ihre Ruhe haben und kein Kindergeschrei hören. Sie fürchten sich auch davor, auf der Straße als Opa angesehen zu werden. Wenn Sie den Mann mögen, bleibt es Ihnen ja unbenommen, sich mit ihm einzulassen - aber an Ihrer Stelle würde ich mich für einen Jüngeren entscheiden und mit ihm eine Familie aufbauen. Ob diese ein Leben lang hält, können weder Sie oder der Mann versprechen. Und ein Kind ist auch kein Ehe-Kitt. 7E1FB12A
 
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  • #3
Es gibt die Fälle, z. B. Johannes Rau. Der war soweit ich weiß, auf der Hochzeit der Eltern seiner Frau. Wie sie klein war, hatte er sie noch auf dem Arm und als er so 50+ war, funkte es zwischen den bieden ... soweit ich weiß.

Aber das ist eben eine Entscheidung, die die beiden eben getroffen haben. Wenn Du losgelöst vom Alter sagen kannst "Mit ihm gehts" - dann mach es einfach, es hat keinen Sinn, mit dem Kopf gegen das Gefühl zu entscheiden. Und er hat als Mann Erfahrung bei der Kindererziehung ... Und solange Du halbwegs sicher über Hartz IV leben kannst ... LEBE
 
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  • #4
Warum sollte man einen wundervollen Mann verlassen ?

Vielleicht findest Du einen Jüngeren, vielleicht ist der dann zeugungsunfähig, vielleicht kannst Du gar keine Kinder kriegen, vielleicht wird der 59 jährige Mann 100 Jahre alt und bleibt gesund....

Wenn Dich der Altersunterschiednicht stört ..... wer weiß schon was noch passiert. W41
 
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  • #5
Wo ist das Problem?

Die Wahrscheinlichkeit, dass die mit einem Gleichaltrigen gegründete Familie zerbricht, liegt bei 50%.

Das relativert das Risiko mit einem Älteren, der, sollte er sich soweit einlassen, vermutlich sogar eher bei der Stange bleiben würde, da es einfach seine letzte Chance zur Familiengründung gewesen ist.

10, evtl. sogar mehr gute Jahre sollten vor Ihnen liegen mit dem Herren. Das ist doch eine ganze Menge!

Und - notfalls - wenden Sie sich als Frau halt mit dem Kind - das verbleibt fast immer bei der Kindesmutter - später einem anderen Herren zu?

Ich denke, der ältere Mann trägt diesbezüglich ein viel größeres Risiko.

Fazit: Auf geht´s! Mit 39 ist für Sie als Frau die Uhr fast abgelaufen!
 
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  • #6
Den Kinderwunsch kann ich gut nachvollziehen, aber ich würde auch das eigene Alter nicht unterschätzen. Bei einer 40jährigen ist das Risiko, ein behindertes Kind zu bekommen, doppelt so hoch, wie bei einer 20jährigen. Es wäre also für die evtl. zukünftige Mutti und das Kind nur gut, wenn Mutti sich auch in der Überlegungsphase Gedanken dazu macht, daß die Wahrscheinlichkeit, ein behindertes Kind zu bekommen, viel viel größer ist, als bei unter 40 Jahren. Und bevor so ein Mensch heranwächst, sollte man möglichst auch wissen, ob man ihn trotzdem lieben möchte, denn wenn man erst zu einer größeren Untersuchung bereit ist, ist man auch im Falle eine behinderten heranwachsenden Kindes im Mutterlaib bereit, daß Kind wegzugeben, bevor es auf der Welt war.

Ich will keine Panik machen, aber ich habe mich ausreichend mit dem Thema beschäftigt, habe mit 40 ein behindertes Kind bekommen und weiß um die Bandbreite der möglichen Behinderungen und der möglichen Fehldiagnosen der Ärzte, kenne aber auch den tiefen Wunsch nach einem Kind.

Jeder sucht sich in der Lebensphase, in der er sich befindet, den Partner, den er da am nötigsten braucht. Der Spruch ist von einem klugen Menschen und so sucht man sich unbewußt im Familiengründungstriebalter den Partner zum Familiegründen. Ich befürchte, daß mi 18 Jahren mehr, der Mann nicht der für die Familie ist. Aber ich würd ihn vielleicht einfach mal auf die Gedanken in punkto Familie ansprechen. Vielleicht ist er dann auch gleich weg - wenn er bei der Äußerung von Gedanken schon weg wäre, ist es wahrscheinlich auch besser so.

Viel Glück, wie auch immer Du Dich entscheidest!!
 
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  • #7
Ich würde ganz offen mit ihm darüber reden, weil spekulieren kann man viel. Wenn er ehrlich und auch offen mit dir spricht, wirst Du schon selbst erkennen ob die Beziehung eine Zukunft hat. Ich drücke dir die Daumen..
 
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  • #8
Es ist sehr sehr schwer einen guten Mann zu finden. Du siehst es ja selbst bei dir. Jetzt mit Ende 30 hast du erst einen netten Partner, der dir gefällt und bei dem dein Herz spricht. Leider ist dieser
zu alt, um noch einmal mit Kindererzeihung anfangen zu wollen, denke ich wenigstens.

Überlege mal, wenn du ihn jetzt deshalb aufgeben würdest, hättest du denn die Chance ganz schnell einen jüngeren Mann zu finden, der tatsächlich auch bindungswillig ist? Deine biologische
Uhr tickt auch ganz laut. Wer weiß, ob du überhaupt schwanger werden kannst?
Ich selbst habe 2 Kinder und sie sind mein größtes Glück, ich kann daher deinen Wunsch verstehen. Aber dein Fall ist doch etwas anderes. Willst du ein Kind mit einem Mann, den du vielleicht nicht so liebst, nur weil du unbedingt ein Kind willst?
Lebe in der Gegenwart, das ist mein Rat. Genieße mit deinem jetzigen Partner.
Vielleicht will ja der ältere Partner doch noch ein Kind mit dir?
 
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  • #9
Hallo Fragestellerin!

Ich würde sagen: versuch's!!! Voraussetzung ist, daß ihr Euch recht früh ehrlich und offen darüber unterhaltet, ob er sich eine weitere Vaterschaft wirklich vorstellen kann. Wenn das so ist solltest Du Deinem Herzen folgen. 18 Jahre sind viel aber niemand kann in die Zukunft schauen. Auch mit einem jüngeren Partner hättest Du für Nichts eine Garantie. Wichtiger (und selten) ist doch jemanden zu haben, den man wirklich liebt.
Sagt er ehrlich "eher nicht" orientiere Dich besser anders, denn der Wunsch nach einem Kind ist (wie ich aus eigener Erfahrung weiß) nicht zu unterschätzen. Die Gefahr, daß Du es bereuhst, wenn Du es nicht versuchst, ist deutlich vorhanden.

Und bitte lass Dich nicht verunsichern vonwegen "Alter" und "behindertes Kind". Witzigerweise wird die Einstufung als "Risikoschwangerschaft" oder "spätgebärend" im umliegenden europäischen Ausland einige Jahre später angesetzt als in Deutschland, wie ich selber erlebt habe. Und wenn Du einen guten Arzt hast und regelmäßig zu den Untersuchungen gehst bist Du mit dem Würmchen in guten Händen und bestens versorgt.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute!

Jojo
 
E

excuse-me

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  • #10
Garantien gibt es im Leben nicht. Junge Eltern zu haben nutzt einem Kind manchmal auch nicht.
Mein Vater ist im Alter von 43 Jahren gestorben - meine gleichaltrige, jetzt 74-jährige Mutter leidet seitdem unter schweren Depressionen.
Wenn Dein Partner 80 werden sollte hat er sein Kind wesentlich länger begleiten dürfen, als mich mein "junger" Vater.
Bedenkt, welche Risiken es gibt und wenn ihr sie tragen wollt, dann macht.
7E215F66
 
  • #11
Das ist wirklich ein schwieriges Problem, vor dem du da stehst. Insbesondere sehe ich folgende Teilprobleme:

1. Dein Kontakt könnte einfach keine weiteren Kinder mehr wollen. Genau weißt du das ja nicht.
2. Wenn er will, verbleibt ihm (statistisch gesehen) nicht viel gemeinsame Zeit mit dem Kind.
3. Du selbst kannst vielleicht gar kein gesundes Kind mehr zur Welt bringen, jedenfalls nicht in vielleicht 2-3 Jahren, wenn die Kinderfrage für dich tatsächlich ansteht.

Problem 3 wirst du auch mit einem jüngeren Mann haben; dieses Problem ist unabhängig von deiner Ausgangsfrage. Problem 1 und 2 hättest du mit einem jüngeren Partner nicht.

Zur Lösung:

Problem 1 ließe sich ganz einfach klären, indem du deinen Kontakt (behutsam) fragst, ob er sich überhaupt weitere Kinder vorstellen kann.

Problem 2 ist nicht lösbar, aber wenn er einen vernünftigen Lebenswandel hat, Sport treibt, nicht raucht, nicht zu viel Alkohol trinkt usw., dann lebt er vielleicht länger als der Durchschnittsmann.

Problem 3 ist nur in Teilen lösbar; du könntest mal eine Fruchtbarkeitsuntersuchung machen lassen. Fällt die ohnehin negativ aus, hat sich das Kinderthema erledigt und du könntest den Kontakt fortsetzen.

Unabhängig davon würde ich mich beim weiteren Kennenlernen nicht nur auf die Kinderfrage konzentrieren, obwohl sie natürlich sehr wichtig ist. Eventuell stellst du im Laufe der Zeit noch andere Unpässlichkeiten fest, die zum KO führen. Ich wünsche dir und vielleicht euch viel Glück.
 
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  • #12
Ich werde nächstes Jahr 40 Jahre jung; fühle mit total fit, möchte aber kein Kind haben.
Leider wird momentan (auch im Job) jeder Frau um die 40 unterstellt, dass sie schnell noch ein Kind haben will. Nein, ich möchte das nicht.
 
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  • #13
VIELEN DANK FÜR EURE ANTWORTEN :)
 
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  • #14
Wie lange seid ihr denn zusammen, dass du schon sicher zu sein scheinst, er würde nicht strickt nein sagen? Ist er denn beziehungsmäßig überhaupt schon sicher auf deiner Seite?

Ich würde mich da wirklich vergewissern, nicht das es eines Tage für dich ein böses Erwachen gibt. Gehen wir mal davon aus, die Beziehung ist schon gefestigt. Trotzdem kann es sein, dass er doch nein sagt und du dann ihm zuliebe verzichtest und es vielleicht irgendwann bereust, dann ist es aber zu spät. Oder aber er lässt dich mit dem Kind alleine, auch eine Möglichkeit.

Ich bin 52 und habe einige Männer in seinem Alter kennen gelernt, die sagen, noch mal Kinder, nein danke. Vielleicht ist er so verliebt im Moment, dass er es nur nicht zugeben will. Sorry, dass ich so skeptisch bin. Aber kläre das besser vorher, damit es keine Enttäuschung gibt.
 
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  • #15
Liebe Fragestellerin,
wie oft habt Ihr Euch denn schon getroffen? Du schreibst nur, dass Ihr Euch kennengelernt habt.
Also schliesse ich daraus, dass Ihr noch kein Paar seid.

Somit weisst Du doch gar nicht, ob der Mann überhaupt in der Lage ist, mit Dir für Dich befriedigenden Sex zu haben. Er mag ja sehr humorvoll und charmant sein, aber ob Dir das reicht? Zu einer Beziehung gehört nun mal auch Sex. Für den einen ist es wichtiger, für den anderen nicht so sehr.

Du bist schon sehr spät dran für eine Erstgebärende, also solltest Du Deinen 40. Geburtstag mit Mr Perfect feiern.

Alles Gute
 
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  • #16
In Prozenten gerechnet, wird der Altersunterschied immer geringer, leider geht der nie auf Null. Damit wird man wohl leben müssen. Ich schließe mich den Ratgebern an, die zu gegenseitigen Gesprächen raten.
 
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  • #17
Ich kenne dieses "Problem": 20 Jahre Altersunterschied (sie war 21, als wir uns kennengelernt haben). Auch ich hatte schon 3 "große" Kinder. Als unser gemeinsamer Sohn, 8 Jahre später, geboren wurde, war ich 51. Sicher, im Kindergarten war ich etwa im Alter der Großeltern der anderen Kinder, aber so richtig "gestört" hat das nie. Wir haben 20 spannende Jahre gemeinsam verbracht, die letzten eher etwas mühsam. Inzwischen ist unser Sohn 13, wir sind seit 3 Jahren getrennt, seit Kurzem geschieden.

Rückblickend kann man sagen, es war nicht der Altersunterschied an sich, an dem wir letztlich gescheitert sind. Es waren mehr die unterschiedlich durchlaufenen Lebensphasen. Als wir in unsere Leben traten, war ich schon längst "in Amt und Würden", sie aber noch ganz am Anfang Ihres (Berufs-) Lebens. Nach 20 Jahren habe ich aufgehört zu arbeiten, sie stand aber kurz vor dem Zenit ihrer beruflichen Karriere. Und das hat zu sehr unterschiedlichen Lebenseinstellungen geführt, die dann nicht mehr "kompatibel" waren.

Ihn Ihrem Fall sieht das ein klein wenig anders aus: mit 39 sollten Sie sich in Ihrem Beruf doch schon etwas etabliert haben. Wenn Sie sich nun so sehr ein (gemeinsames) Kind wünschen und dann nicht auch noch eine steile Karriere anstreben, dann können Sie in den nächsten Jahren sehr viel Zeit gemeinsam verbringen. Und das ist es, was letztlich zählt. Alle anderen Vorbehalte sind zwar rein statistisch verständlich, sie liefern aber null Entscheidungsgrundlage für das, was in der Zukunft für Sie, ganz speziell, eintreten wird.

Deshalb mein Rat: lieben, nicht (nach-) denken.

"Wer Lösungen will, sucht Wege. Wer keine will, sucht Ausreden."

Wenn Sie es wirklich wollen, dann wird es auch gut. Ich wünsche Ihnen alles Glück dieser Welt.
 
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  • #18
1982 jobbte in meiner Firma eine Studentin von 28 Jahre. Die war seit über 3 Jahren mit einem Rentner von 65 Jahren verbandelt. Sie wohnten auch zusammen. Der Mann sah gut aus, war gebildet, freundlich und - durch geschäftliches Mißgeschick - völlig verarmt. Weiterhin hatte er einige Herz-Infarkte hinter sich. Die Lebens- und Geschäftserfahrungen - und eine gehörige beiderseitige Sympathie - bewogen mich, ihm einen Berater-Job anzubieten. Die Firma war damals im Aufbau. Besprechungen im kleinen oder größeren Kreise dauerten oftmals bis zum späten Abend oder gar in die Nacht.
Seine Lebenspartnerin sagte mir eines Tages, sie wolle das nicht! Der gute Mann sei krank und solchen Belastungen kaum oder garnicht mehr gewachsen. Sie wisse nicht, wie lange er noch lebe. Sie möchte ihn am Abend zu Hause haben, um noch die letzten gemeinsamen Jahre genießen zu können. Zwar wären sie knapp bei Kasse, aber lieber würde sie noch ein wenig mehr jobben. Und wenn sie es irgendwie finanziell regeln könnte, hätte sie am Liebsten von K. noch ein Kind!
So gut es ging und so weit es sich einrichten ließ, habe ich die Besprechungen an denen K. teilnahm, in normalere Zeiten verlegt.
Meine Hochachtung, Verehrung und auch ein wenig Neid auf diese Beziehung bestehen heute noch.
Ich bin 63, m, zweifach geschieden und dreifach Vater
Ulricus
 
  • #19
@#17:
Dein Bericht erinnert mich an Jopi Heesters und seine Simone - eine erstaunliche, große Liebe!

Es ist gut, dass du diesen Fall so genau beschrieben hast, denn das ist genau das Schicksal, das junge Frauen erwartet, wenn sie eine (wie auch immer geartete) Beziehung mit einem so viel älteren Mann eingehen.
 
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  • #20
Hatte selber mit 35 Jahren eine Beziehung zu einem über 23,5 Jahre älteren Mann, mit dem ich mich in jeder Hinsicht - sehr gut verstanden habe. Auch ich wollte von ihm Kinder haben, er selber hatte zwei Töchter, wobei die Jüngere so alt war wie ich damals. Als ich nach 3,5 Jahren meinen Kinderwunsch äußerte und mich für ihn entschieden hatte, sagte er mir ab, da er meinte, dass er für Kinder schon zu alt sei. Außerdem hatte er Angst, wenn er wirklich ins Alter käme und er nicht mehr ein gleichwertiger, aktiver Partner für mich wäre, dass er das nicht aushalten würde. Ich bin die große Liebe seines Lebens, er will mir einen alten Partner nicht antun.

Somit haben wir uns getrennt, ich konnte es damals nicht verstehen. Heute, einige Jahre später bin ich ihm dankbar, dass er so entschieden hat. Ich kann mir heute keinen Mann mehr, der über 10 Jahre älter ist, vorstellen. Bei meinem Altersunterschied gab es eine Generation Altersunterschied, die einfach zu groß ist. Ich habe weiterhin Kontakt zu ihm, er trauert immer noch unserer Beziehung nach, ich nicht mehr.

Ich wollte dir meine Geschichte erzählen, ich kann dir nur raten, mit deinem Partner bald über deinen Kinder wunsch zu reden - ich habe zu viel Zeit vergehen lassen, das war mein Fehler!

Ich wünsche dir alles Gute,
liebe Grüße aus Wien!
 
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  • #21
Welche Gedanken - ich bin ein Mann über 50 und möchte doch von meiner Partnerin ehrlich und offene Fragen und Antworten. Ich hätte auch mit 60 Jahren nichts gegen ein Kind, wenn es sich meine Frau/Partnerin wünscht. Im Gegenteil - kurz vor der Rente könnte ich mich um das Kind kümmern und die Frau weiter ihrer Karriere nachgehen. Also: es zählt nur die Person und nicht der Altersunterschied. Dieser existiert nur in den Köpfen und ist schlicht ein Vorurteil. Nur: beide Partner müssen ja zum Kind sagen - das ist es!

Ran an das Thema, welches kein Problem ist!

LG

Wolfgang
 
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  • #22
... ich bin erschüttert: Prozenten! Teilprobleme! Kalkulationen! Was für Vorstellungen haben alle diese Leute über die Liebe?! Es gibt tausende und Tausende glücklichen Paaren mit 20, 25, 30 und mehr Jahren Unterschied und abertausende unglücklichen ohne; wunderbare Väter mit 65 und schlechte mit 35, potente Männer mit 75 und gar nicht mit 45... was hat das alles mit dem Alter zu tun? Liebst Du diesen Mann? Wenn schon, versuche nicht zuviel zu kalkulieren, liebe ihn und der Rest ist nicht Dein Problem!

J. 7E1C2F41
 
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  • #23
Ich bin 50 und meine Lebensgefährtin ist 32. Sie wollte ein Kind von mir, aber nach reiflicher Überlegung haben wir uns entschlossen, es bei einem ( ihrem Kind aus erster Ehe, 4 Jahre alt ) zu belassen. Der plausible Grund: ich ( hört sich egoistisch an, ist aber so ) wäre weit über 70, wenn dieses "Kind" seine Ausbildung abgeschlossen hätte, der Konkurrenzkampf zwischen ihrem und unseren Kind wäre nich gut für beide, zumal auch vom leiblichen Vater Neidgedanken eingebracht würden... wir werden uns um das eine vorhandene Kind mit aller Kraft kümmern und ihm alles zukommen lassen, was es für eine gute akademische Ausbildung benötigt und ihm alle Chancen wahren... danach bin ich auch schon über 70 und möchte gerne dann noch meine Zeit alleine mit meiner ( bis dahin hoffentlich ) Frau geniessen.
LG
Norbert
 
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  • #24
Mich erstaunt, dass hier kaum die Perspektive eines Kindes, das einer "Großeltern-Generation" entstammen würde, berücksichtigt wird. Ein Kind aus einer Verbindung mit einer Mutter über 40 und einem Vater von ca 60 hat nicht nur damit fertig zu werden, von "Opa" von Kindergarten und Schule abgeholt zu werden, sondern es hat womöglich nicht mal die Chance, altersangemessen durch Kindheit und Jugend begleitet zu werden. Die psycho- physischen Kräfte älterer Menschen sind zudem auch bei Gesunden eben anders als bei jüngeren und die Anstrengungen der "Kinderaufzucht" sind schon erheblich. Meine privaten und beruflichen Erfahrungen mit "Kindern" alter Eltern lassen den Schluss zu, dass die Nachteile für die Kinder nicht unterschätzt werden sollten.
Meiner Meinung nach dient da auch das Argument, dass es natürlich in jedem Alter der Eltern zu Beeinträchtigungen kommen kann, nicht, denn: so ist das Leben, aber in dieser Konstellation sind sie eben wahrscheinlicher.

7E2214A5
 
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