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  • #31
Oh mein Gott : Nach durchlesen des Artikels und konzentrierten verfolgen euerer äusserst guten Komentare, habe ich bergriffen das ich an eine B- Ph-in geraten bin, mit der ich nun mehr seit 8 Monaten " zusammen bin".Zunächst habe ich mir in meiner grenzenlosen Verliebtheit unaufhörlich die selben Fragen gestelt wie es seien kann was passiert ist. Tausend Fragen, auf die ich zunächst tausend verschiedene Antworten hatte. Denn wie konnte es sein ,dass man von völliger Zuwendung und Nähe plötzlich von einem Tag auf den anderen die Flucht ergreift, ohne darüber nachzudenken wie es dem anderen dabei geht.Die weltlichen Antworten meinersets waren schnell gefunden: Sie hat jemand besseren gefunden der Ihr in Ihrem Berg voller Problem jetzt mehr nutzt......, Es war alles nur lüge ......, Sie hat sich in jemand anderenverliebt usw. usw.....
Diese Antworten sind natürlich nur dann logisch wenn man noch nie was von Bindungsphobikern gehört hat. Wie Ihr euch denken könnt, hat sie sich dann nach kurzer Zeit wieder gemeldet und sich entschuldigt und beteuert wie sehr sie mich liebt u mich vermisst. Die Begründung Ihrerseits war, dass Sie das Gefühl hätte, Sie musste bei mir nur funktionieren und ich wollte nur Spass haben und sei auf Ihre Probleme nicht ausreichend eingegangen. Die Antwort zwischen den Zeilen Ihererseits war jedoch genau das Fazit des treffenden Kommentars von #15......"Ich stehe dir nicht so zur Verfügung wie Du es gerne hättest - aber du sollst mir nur zur alleinigen Verfügung stehen". Als ich diesen Satz gelesen habe wurde mir auf einmal vieles klarer und ich glaube ich habe jetzt die Antwort gefunden die ich die ganze Zeit gesucht habe. Das Problem ist nur, das ich nach der kurzen Zeit unserer Beziehung, durch Ihe Reaktion auf Probleme und Konflikte nun mehr vom B- willgen zum B- phobiker geworden bin. Das Urvertrauen ist nunmehr bei mir zerbrochen und ich habe jetzt Angst vor einer Beziehung wenn die Antwort auf Konflikte der totale Rückzug bedeutet. Ich kann einfach nicht vergessen so sehr wie sie sich bemüht obwohl ich Sie nach wievor liebe. Ich spüre schon nach der kurzen Zeit es macht alles keinen Sinn denn die Partnerin ist kritikresistent . Man dreht sich im Kreise, tritt auf der Stelle und kommt in der Beziehung kein Stück weiter. Nur was macht man wenn der Geist willig aber das Herz schwach ist ? Muss das so sein wenn man liebt?
 
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  • #32
P.S.: Ach ja, dann kann ich auch noch das Buch: "Passive Agression" oder "Warum Männer mauern" empfehlen...

Gleich zu Anfang finden sich Hinweise wie z.B. "... wenn Sie dann unbedingt mit diesem Mann zusammen bleiben wollen, dann gebe ich Ihnen ff Hinweise, wie es gehen kann..."

-> Vielleicht trifft das ja auch umgekehrt zu?!?!

Ich bin heute jedenfalls froh, den "Absprung" geschafft zu haben. "Ich stehe Dir nicht so zur Verfügung wie Du es gerne hättest - aber Du sollst mir nur zur alleinigen Verfügung stehen" ist mir zu ungleich. DAS hat - für mich - auch nicht wirklich etwas mit "selbstloser" Liebe zu tun. Der Sprung zur Abhängigkeit ist da nicht weit...
 
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  • #33
@31:( Kommentar 26 ist auch von mir...)
Jaja, z.b. genau dieses Buch meinte ich.... "Warum Männer mauern"> ich habs halt umgekehrt gelesen, quasi als "warum frauen mauern", da Buch ist geschlechtermäßig austauschbar...

Ich habe selten derart Ambivalentes gelesen..., auf der einen Seite habe ich mich ausgeschüttet vor lachen, andererseits war ich zutiefst erschrocken.
Die Beispiele aus dem Buch sind absolut praxisnah aus der Realität gegriffen.

@B-Phobiker: Hab noch vergessen folgendes anzuführen: aus meiner Erfahrung suchen solche Leute permanent nach Dingen, seien sie noch sooooo klein, um andere zu kritisieren und einen Streit vom Zaun zu brechen. Und wenn gar nichts zu kritisieren ist, werden Lügen über Lügen entwickelt.
Als Reaktion können sie dann natürlich hergehen und behaupten: Da sieht man ja wie du bist, mit dir kann man ja nicht.... BLABLA

Das besonders Kranke an B-Phobikern ist allerdings jene Tatsache, daß sich die meisten selbst absolut unwohl fühlen.
Sie sind von Natur aus mit einem extrem vermindertem Selbstwertgefühl ausgestattet und dann kommt ein Beziehungcrash (der aber immer dem/der anderen zugeschoben wird) nach dem anderen hinzu...

Fazit: Beine in die Hand nehmen und positiv auf Neues zugehen!

Alles Liebe
 
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  • #34
Schon traurig, wie viel es zu diesem Thema zu sagen gibt. Ich habe meine Erfahrungen zum Thema hier bei EP unter dem Artikel zum Thema "Bindungsunfähigkeit" schon zum besten gegeben.
Was mich jetzt noch mal interessieren würde: Was fühlt eigentlich ein Mann, wenn er eine Frau, mit der er eine wunderschöne Zeit hatte, plötzlich so auf die Rolle schiebt, in dem er sich Knall auf Fall aus der Beziehung verdrückt und ihr auch noch irgenwelche Fehler anhängt, die sie gar nicht hat oder gemacht hat?
Widersprüchlichkeiten sind auch so ein Schlagwort. Merkt ein Bindungsphobiker, dass er voller Widersprüche ist und handelt oder ist er sich dessen gar nicht bewusst. Mein letzter Partner hat mit schriftlich Schluß gemacht "aus diesen Gründen möchte ich die Beziehung beenden, bla, bla" und am Ende schrieb er dann: Freuen würde ich mich aber, wenn wir uns bald treffen würden". Hilfe!
Ist da nur Erleichterung, wenn der Bp Schluss macht oder hat er auch immer wieder mal ein schlechtes Gewissen bzw. verspürt er auch manchmal noch Sehnsucht?

Also, mich macht das ganz kirre, ich mache mir viel zu viele Gedanken. Auch wenn hier zum Teil schlüssig beschrieben wird, dass ein "Dranbleiben" und "immer wieder freundlich auf ihn zugehen u. ä." ganz laangsam Früchte tragen könnte, bleibt man am Ende doch auf der Strecke. Besser ist meines Erachtens, sich zu verabschieden. Was immer ein langer Prozess ist (äußerlich vielleicht schnell, aber innerlich ewig) und danach das Risiko in sich birgt, wieder in den Armen eines Bindungsphobikers zu landen.
Ich weiß nicht wirklich, wie man da rauskommen soll.
 
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  • #35
K O L O S S A L ! ! !
Ich hätte nicht gedacht, hier ein derartiges Forum zu finden!
In jeder Hinsicht sehr eindruckend.
Vielen Dank an alle Beteiligten und ihren Beiträgen!
 
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  • #36
Wow, ich habe das Forum mit Begierde gelesen, weil ich selbst gerade mit jemandem zu tun habe, der erst mehrere Wochen fast täglich Kontakt zu mir gesucht hat und nun nach einem langen gemeinsamen Wochenende, an dessen Ende für jeden für uns die ernsthafte Entscheidung näher rückte: geht es weiter und wenn ja wie? Danach gab es den Spruch: "ich habe dich echt gern und ich möchte in Ruhe für mich darüber nachdenken." Nur, was soll man damit nach mehreren Wochen heftigstem Kontakt über Mail, sms etc. halten? Und vor allem: Wie lange meint ihr, soll man so jemandem zum Nachdenken geben? Ist es zu idealistisch gedacht: wenn er mich mögen würde und mit mir zusammen sein wöllte, würde er sich melden und endlich eine Antwort geben?
Loslassen: klar, wenn da nicht die tollen Seiten und das Gefühl im Bauch, den anderen sehr zu mögen, wäre.
Was soll ich tun?
 
  • #37
@#35: Loslassen. ;)

Im Ernst, wenn dein Kontakt "[...] und ich möchte in Ruhe für mich darüber nachdenken." sagt, dann ist die Sache praktisch schon beendet. Sowas sagt niemand, der wirklich verliebt ist.

Erzähle aber trotzdem mal genauer, wie eng euer Kontakt in den letzten Wochen geworden ist.
 
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  • #38
@27 das sehe bzw. erlebe ich genauso, aber für unser denken ist immer weniger oder gar kein Platz in der Gesellschaft. Heutzutage sind doch viele der Meinung, das man ohne Arbeit viel besser lebt (das Heer an arbeitsunwilligen Menschen ist ein Ausdruck des Werteverfalls der Gesellschaft) , das Geld auf Bäumen wächst und man alles jederzeit haben möchte. Das kann nicht funktionieren. Diese Einstellung zeigt sich auch in anderen Lebensbereichen.
 
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  • #39
@32: Ja, ich kann Dich gut verstehen und teile - letztendlich - Deine Empfehlung: Loslassen.

Ich habe "Luft gelassen" und mich persönlich weiterentwickelt. Dank professioneller Unterstützung! Zwischendrin habe ich gedacht, ich überlebe es nicht. Hab´ ich aber! Und siehe da, es hat mir viel gebracht.

Es stimmt nämlich, man sollte sich fragen, weshalb man an einen solchen Menschen geriet und, WAS einen hält. Der / Die RetterIn oder ManagerIn oder das Opfer?! Diese Menschen reagieren auf einen solchen B´phobiker.

Ich bin dann irgendwann gegangen - obwohl er mir (finanziell) schon fast die Möglichkeiten der Eigenständigkeit genommen hatte: OHNE ihn sollte es mir schlecht(er) gehen!

Ich habe nicht nur überlebt, sondern bin heute wesentlich liebevoller mit mir selber!!! Ich kann andere nicht ändern und versuche auch die Probleme der anderen bei ihnen zu lassen. D.h. auch: Ich kann heute erkennen, wenn Menschen mir Vorwürfe machen, die eigentlich in ihrer eigenen Person begründet liegen. DAS ist ein tolles Geschenk! :)

Und treffe auf einmal Menschen, die mir etwas Gutes tun. Ich kann das SO GUT annehmen und genießen. Heute! - Von den anderen Menschen (= Menschen, die mir nicht gut tun) halte ich mich fern. Was sonst.

Ich wünsche Euch: Alles Liebe & die Kraft, die man zum Lernen braucht. Bleibt offen für die Liebe, verbittert nicht.
 
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  • #40
@27: Danke Deiner Partnerin. Sie leistet Großartiges oder ist ebenfalls B´phobiker. - Ich hoffe, es gibt authentische Kommunikation!? - Wenn beide glücklich sind in dieser Form Beziehung ist doch alles gut!

@Allgemein P.S.: Mit dem Typus B`phobiker ist - denke ich - jedoch etwas anderes gemeint als eine zur "allgemein-üblichen" Form des Zusammenlebens gefundene Alternative, die von Beiden / Partnern getragen wird.

#38
 
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  • #41
Bindungsängstler entscheiden sich nicht für die Liebe. Sie eifern nur dem unendlich wohltuenden Gefühl des Verliebtseins hinterher. Verliebtsein im Sinne des frühkindlichen sich Auflösens der eigenen Identität, des vollends Eins-Seins mit dem anderen und der Welt. Liebe jedoch bedeutet, sich dafür zu entscheiden, die eigene mit der Welt des anderens zu verbinden, ohne jedoch die eigenen Grenzen durchbrechen zu wollen. Transzendental ist Liebe allemal.

Mein Bindungsängstler ist mir noch sehr nahe und ich befinde mich nun in einem Aufarbeitungsprozess. Danke an dieser Stelle für die Beiträge, die mir aus der Seele sprechen.

Und doch frage ich mich immer wieder - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt - ob diese Menschen immer so bleiben. Hat jemand vielleicht auch im Endefefkt positive Erfahrungen?????

Ich habe einiges über mich selbst in dieser letzten Beziehung gelernt, würde das gern mit diesem einen Menschen, dessen Seele ich liebe, teilen. Ist alles aussichtslos?
 
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  • #42
@40: Oh, ich kann Dich gut verstehen...

Es ist wahrscheinlich Deine Entscheidung. Nur, wenn Du zurück gehst, solltest Du Dir darüber im Klaren sein, was Dich erwartet.

Zitat aus "Ich liebe Dich nicht, wenn Du mich liebst": "Wenn sie partou mit diesem Mann (= Menschen) zusammen sein wollen, sage ich ihnen, wie es funktionieren kann. KEINE Erwartungen, Hoffnungen an diesen Menschen haben und das eigene Selbstwertgefühl NIEMALS(!) infrage stellen und sein eigenes Leben NICHT von diesem Menschen abhängig machen.

Du kannst nur Dich selber ändern, nicht aber den anderen!
 
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  • #43
Die Beriträge sind gleichermaßen beruhigend wie auch erschreckend. 5 Jahre lange habe ich mir den Psychoterror so einer Beziehung angetan. 5 Jahre lang war ich verwirrt, weil ich nicht wusste, was ich glauben sollte. Seinen Worten, dass er sich für mich entschieden hat, dass wir zusammenziehen ziehen werden, dass er mich liebt oder seinem Verhalten, dass kein Versprechen, keine Absprache eingehalten wurde, dass er mich unbedingt auf Veranstaltungen dabei haben wollte, um mich dann den ganzen Abend nicht zu beachten und anderen den Hof zu machen, dass er passiv-aggressiv war, dass er mich aus seinem Leben ausgegrenzt hat - aber in all seine Probleme involviert hat. Als ich es nach mehreren Anläufen endlich geschafft hatte, mich zu trennen, mich zu ent-lieben, kam dies einer Befreiung gleich! Und es blieb für mich nur die Frage, wieso habe ich mir das 5 Jahre lang angetan? Wieso habe ich einen Mann geliebt, der dies nicht erwidern konnte. Meine persönliche Antwort darauf war wie eine Heilung! Damit hatten die 5 Jahre ihren Sinn! Ich will nur hoffen, dass ich auch wirklich meine Lehre daraus gezogen habe und so etwas nie wieder erfahren werde.
 
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excuse-me

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  • #44
@ # 42
Befreiung - ja, sehr schön, aber es dauert seine Zeit.
Es gibt Tage, da schaffe ich das ganz gut. Ich habe eine sehr optimistische und fröhliche Natur, unternehme gern etwas, treffe mich mit Freunden, genieße sogar mein Alleinsein oder freue mich so wie jetzt auf unser Forumstreffen in Frankfurt.

Gefühle gehen bei mir tief. Ich weiß, 2- 3 Jahre dauert es - dann bin ich wieder frei.
Ich gebe diesem Mann nicht die Schuld daran, denn ich weiß, er wünscht sich nichts sehnlicher, als einen lieben Menschen für immer an seiner Seite zu haben. Ich sorge mich um ihn und hoffe, dass er es irgendwann schafft, seine tiefen Gefühle mit einem Menschen mit der erforderlichen Nähe und Distanz zu leben. Ich war nicht diese Frau, leider. Er hat es nicht einmal mit mir versuchen wollen. Na, ihr könnt euch denken warum - für einen Bindungsphobiker bist du halt nie 100-prozentig richtig. So auch ich nicht.

Ich habe mich selbst mit der Hoffnung betrogen, mich mit der Anmeldung bei EP, dem schnellen Suchen nach einem "Ersatz", meiner Verarbeitungszeit entziehen zu können. Ich bin nicht mehr die Jüngste - kann mir solche "Verzögerungen" eigentlich gar nicht leisten - ooh!
Aussichtslos - mein Abo habe ich gekündigt - mit dem Kopf sind Gefühle nun mal nicht auszulöschen - da muss ich jetzt durch.
Ach, und entgegen manchen Kommentaren hier: Ich bereue keinen Tag, keine Minute und keine Sekunde, diesem Mann meine tiefen Gefühle geschenkt zu haben. Es war eine sehr schöne Zeit für mich, mit Höhen und Tiefen aber ich war eine Weile sehr glücklich - ist das nichts?
 
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  • #45
Wenn ich das hier so lese, wird mir immer klarer, dass auch ich an einen Menschen geraten bin, den man wohls als Beziehungsphobiker bezeichnen kann.
Er kennt sein Problem und versucht mit Freunden und seiner Familie darüber zu reden. Glaubt ihr, dass es möglich ist, dass soclh ein Mensch sich selbst von seinen Ängsten befreien kann? Gibt es hier jemanden, der von sich sagen kann, dass er früher selbst auch so gewesen ist und nun geheilt?
 
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  • #46
Liebe #44, ich weiß, dass du grosse hoffnung hast, solange auszuhalten, bis dein bp "genesen" ist. Du wirst es nicht schaffen. Und Du bist auch nicht die gute fee, die ihm helfen kann, auch nicht die märchenprinzessin, die durch ansprechen seiner innersten gefühle ihn rettet.

Nur die tatsache, dass der mann über seinen zustand weiss und mit freunden und familie darüber spricht, heisst noch lange nicht, dass er ganz tief in sich drin überhaupt etwas ändern will. Oder - wenn er wirklich an sich arbeiten will - ob er es schafft, sich von seinen ängsten zu befreien.

Er kann sich nur befreien, wenn sein leidensdruck so gross ist, dass er eine therapie macht. Und diese therapie kann unter umständen jahre dauern. Und du wirst keine therapeutin sein können. Und dies wird dir jeder betroffene mann bestätigen.

Um deiner selbst willen: Löse dich von ihm, solange es noch geht und dir nicht zu weh tut!
 
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  • #47
@#44
Im Buch "Jein" von Stephanie Stahl findest Du auch Tipps für Co-Betroffene.
Von "geheilt" kann man wohl nie sprechen, da niemand die Vergangenheit ändern kann. Es ist vielleicht ähnlich wie bei einem Alkoholiker: Die Gefahr eines Rückfalls ist immer gegeben, nur anders als beim Alkoholiker führt ein Rückfall nicht gleich zurück in die (Un)Abhängigkeit. Wichtig ist vor allem viel Geduld, viel Verständnis und viel Zeit, aber NICHT Klammern oder Bedrängen.
Aber auch wenn der "Patient" halbwegs "genesen" ist, heißt das noch lange nicht, dass er sich an DICH bindet.
Wenn Dein Bekannter sich WIRKLICH ändern will, wird es ihm auch gelingen, solange er es in eigener Verantwortung und in seinem eigenen Tempo tun kann.
 
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  • #48
hallo, ihr lieben - ich bin neu - und eure unterredung finde ich nett.
ich glaube, das problem ließe sich auch so betrachten:

es ist mit einer zwischenmenschlichen beziehung ähnlich dem segeln.
ich bin steuermann und alles andere auf meinem eigenen boot; habe ich einen fuß auf fremden holz, spiele vielleicht auf fremdem schiff mal so admiral ... gerät das eigene holz in seenot, ein anderer mensch wird von seinem eigenen steuer verdrängt ...
!!! auf fremden booten kennt sich n i e m a n d wirklich aus -
also auch ein anderes boot gerät noch in seenot -- je länger umso schlimmer --

auf meinem eigenen gefährt hat niemand etwas zu suchen, das ist meine aufgabe
und es ist ein geschenk, wenn beide füße auf dem eigenen holz sind, das hat nichts mit egoismus zu tun - ist aber schwierig - woran auch die allermeisten menschen leiden, wenn sie leiden

"die liebe und die not sind die größten lehrer" (J. W. V Goethe)

den begriff "beziehungsphobiker" würde ich streichen --
komplett irritierte menschen auf ihr eigenes boot schicken und den eigenen kurs halten,

wenn es liebe ist
(... die taten der liebe sind diejenigen taten, bei denen für sich selbst nichts bleibt)
..... ...

wann die beziehung eiens menschen zu seinem eigenen boot störung erfuhr ... wodurch ...
kann man suchen -- allein für sich ..., gemeinsam - wie auch immer gestaltet -- das !!!
bedarf des allerhöchsten respektes
respekt vor dem schicksal eines menschen
in behutsamkeit, klarheit und ...
in einer freundschaftlichen beziehung oder therapeutischen beziehung oder ...
das hat viel mit mitgefühl zu tun, auch herzenstakt, auch selbstlosigkeit, ...

voraussetzung !!! mein eigener kurs ist gesichert durch mich selbst
und ich neige nicht dazu für andere zu wissen, was gut für sie ist - ich rühre ihr steuer nicht an, habe auch keinen fuß an bord anderer


wielange und warum menschen gemeinsam ^ihre grenzen anerkennend^ auf kurs gehen --- privat ... beruflich oder ...
... ..... ... hm ;-)

mit lieben wünschen verbleibe ich euch
Adieu!
 
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  • #49
Hab immer noch große Probleme damit, diese Problematik als existent an zuerkennen... vielleicht bin ich aber auch einfach zu offen, um dieses Denken richtig nach zuvollziehen zu können?
 
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  • #50
ich denke, daß ein abbruch der beziehung der einzig richtige weg ist. ich habe die in diesem forum vertretenen meinungen mit großem interesse gelesen.

um meinen teil dazu beizutragen: ich bin an eine bindungsphobikerin geraten (es soll auch frauen geben). anfangs unserer 8-monatigen beziehung hat die frau sehr viel gas gegeben-- plante gemeinsames wohnen und sah mich als den endlich richtigen mann in ihrem leben an. als es konkret werden sollte (nach einem halben jahr guter gefühle in der beziehung glaubte ich, daß man nun anfangen konnte, germeinsames leben und wohnen zu planen) zog sie sich schrittweise zurück. ihre anfangs geäußerten liebsbekundungen wurden seltener und hörten dann ganz auf. wenn man fragt, ob alles in ordnung ist, heißt es: du bist ein fantastischer mann.

dann man bekommt plötzlich anrufe, die aufgesetzt freundlich und unverbindlich wie von einer telefon-hotline klingen, aber nicht wie die der partnerin. die bindungsphobikerin erzählt einem alles mögliche, gibt dem partner allerdings keinen raum, emotional darauf zu reagieren.

diese frau hatte schon probleme damit, bei mir ihr frühstück in ruhe einzunehmen, weil sie ganz dringend weg mußte (zu sich nach hause)

gemeinsame urlaubszeiten werden von vorneherein so verplant, daß ich keine gelegenheit habe, daran teilzunehmen. als ich der frau vorrechnete, daß unsere beziehungs-nettozeit pro woche etwa 8 stunden betrug, bekam sie einen anfall und bezichtigte mich, ihr schlechtes gewissen machen zu wollen.


ständig wurden persönliche "schock"erlebnisse von ihr überdramatisiert, damit sie wieder zeit für sich selbst braucht. die krönung und das perfideste war, daß sie mir psychische labilität nachsagte, weil ich mit der situation " ich brauche einen mann zum anlehnen, der mir hilft und dann bin ich schnell wieder weg" überhaupt nicht mehr klarkam.

für mich war es die erste beziehung dieser art. von daher gehe ich davon aus, daß es bei mir kein muster ist, sondern eher der zufall, an diese frau geraten zu sein.

nachdem sie mich zuletzt nur noch flüchtig treffen wollte, um mir im nächsten satz zu sagen, daß ich doch ihr "liebster" wäre, habe ich mich getrennt.

seitdem fühle ich mich bedeutend besser.

ich denke, es hat keinen sinn, für einen menschen den psychiater zu spielen... in meinem fall war es so, daß meine partnerin selber von sich sagte, sie hätte extreme bindungsängste-- und sie bräuchte dringend eine therapie. sie würde aber keine machen, weil das "DOOF" sei...

kommentar überflüssig!
 
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  • #51
@ 47

"Der selbst-lose stellt sich selbst als unwichtig und unbedeutend dar und entwertet sich damit selbst. Nur im Einsatz für andere erkennt er seinen Nutzen. Damit ihn andere nicht ablehnen, möchte er immer das tun, was von ihm erwartet wird und richtet sich völlig nach seinem Gegenüber. Oftmals lädt er sich für andere Lasten auf." FSvT



Ich kann auch nur sagen... Einfach das Weite suchen.... Es gibt weitaus schöneres. ....und ich begebe mich nicht auf den Grad des über den Dingen stehen... das ist auch keine Liebe.
 
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  • #52
ich kenne so einen BP..schon lange..und ich bin irgendwie hin-und-her gerissen...auf der einen Seite möchte ich immer seine Nähe spühren..den ganz normalen Alltag leben...(was mit Ihm unmöglich ist..seiner Meinung nach tötet der Alltag jede Beziehung)..aber auf der anderen Seite ist es auch schön..tun und lassen zu können was man will...keine Diskussionen..u.s.w.

..klar.zweifle ich auch schon mal, ob ich das noch lange so weiter machen will...und meistens kommt er gerade dann um die Ecke geflizt..

Ich weis mit 100%-iger Sicherheit, dass er wieder kommt..und ich lass Ihn wirklich nicht immer in Ruhe..wenn er wieder auf Rückzug geht...mal mit Erfolg..mal ohne.

Ich habe festgestellt, wenn ich Ihm schreibe..warum ich was möchte, weil dies oder das schön war

oder das dies oder jenes mich verrückt macht...ob er das verstehen kann...reagiert er positiv.

vieleicht habe ich mich schon zu sehr an Ihn gewöhnt..mit Sicherheit...und die Zeit mit Ihm ist immer wunderschön.

Ändern..nein ändern will ich Ihn nicht..nur mehr Zeit will ich von Ihm...und das weis er auch...
ob er sie mir irgendwann geben kann...weis ich nicht.
 
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  • #53
Ich bin selbst Bindungsphobiker (m/27) und bin mir dessen aber erset seit etwa 9 Monaten. Hatte nach vielen kurzen (längste anderthalb Jahre) Beziehungen eine Frau kennengelernt, ich die ich mich serh schnell verliebte. Nach etwa einem Monat sehr intensiver Zeit, zog sie sich plötzlich zurück und wollte die Sache beenden. Nach einigen Tagen kam dann eine SMS und siel teilte mir mit, dass sie wohl nicht die Richtige für mich sei und dass ich eine bessere Frau verdient hätte, gab aber gleichzeitig zu, dass sie eine Bindungsangst hat.
Ich war am Boden zerstört... dachte, sie hätte jemand anders kennengelern usw.
Aber nun zu mir, kurz darauf lernte ich eine andere Frau kennen. Am Anfang wollte sie mich ständig treffen und mich sehen. Ich traf mich zwar mit ihr, doch plötzlich begann ich Panikattacken zu bekommen, die ich nicht zuordnen konnte, da ich parallel auch andere Sachen zu bewältigen hatte.
Wir habe etwa 9 Monate miteinander Zeit verbracht...
Ich versuche mal all denen, die B.Ph.er nicht verstehen, einmal einen Einblick in eine Betroffenen-Psyche zu geben (sicher nur ein Einzelfall und nicht verallgemeinerbar):
Diese Beziehung, die ich mit der letzten Frau hatte ist dafür vielleicht auch sehr sinnbildlich. Ich genoss sehr wohl die Zeit mit ihr und erlebte auch sehr sehr viele reine, intensive und sehr harmonische Momente mit ihr. EInfach serh wundervolle Momente. Sie war insgesamt doch sehr verständnisvoll. Doch mein Selbstwertgefühl ist sehr angeknackst. Ich hatte sehr oft Angst (ja auch wahre Angstattacken, wie oben erwähnt), dass ich ihr nicht das bieten kann, was ise will. Ich muss der stets gutaussehende, erfolgreiche, Mann sein. Ein starker Mann sein. Immer für sie da sein. Für ihre Familie ein perfekte Schwiegersohn sein... all das lastete in diesen Momenten auf mich. Und das komische an der Sache ist ja, dass 90% der aufgezählten Sachen garnicht von ihr erwartet wurden.
Dann kamen, sobald sie sich mir zu sehr näherte, extreme Zweifel, ob sie die richtige für mich sei, auch vom Aussehen fand ich sie plötzlich nicht mehr so attraktiv, aber sobal ich ein wenig Luft holen konnte und meiner Autonomie bewusst wurde, wollte und konnte ich mich ihr auch nähern und fand sie sehr attraktiv.
Es ist insgesamt ein wenig kompliziert. Das wesentliche Problem liegt bei MIR, bzw. dem Beziehungsphobiker. Wenn er nämlich ausreichend Selbstwertgefühl hat und daran arbeitet, kann er bewsusst Grenzen setzten und trotzdem die Zweisamkeit genießen.
Es ist auch die Angst verlassen zu werden und dass weil man nicht genug gemacht hat. Man ist quasi in ständiger Anstrengung Erwartungen der Partnerin zu erfüllen. Bei mir jedefalls steckt auch eine Depression dahinter. Denn diese Erwartungserfüllung bezieht sich auch auf andere Beziehungen (Eltern, Freunde, usw.)

Mein Tipp für Partner solcher Menschen: Sie ernst nehmen, aber nicht in ihren Problemen untergehen, sondern sie als Bertroffene zu akzeptieren. Denn meist, sind es sehr harmoniebedürftige und liebevolle Menschen, die leider nur (noch) serh viel aufzuarbeiten haben.
Allerdings, wenn dieser Partner es selbst nicht wahr haben will und nicht einsihet, dass er so ist, dann sollte man lieber getrennte Wege gehen.
 
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  • #54
Habe die Beiträge gelesen ,war sehr interessant. Da ich selbst vor kurzem so etwas erlet habe
hat es mir geholfen ,hier hinein zu lesen. Eins ist sicher, ich lebe nicht mehr in der Beziehung, aber
habe noch nie so einen lieben aufmerksamen Menschen kennengelernt,auch wenn diese Typen es nur kurz aushalten ist es demzufolge um so intensiver und wunderschön leider zu schön um lange war zu sein.Ich danke diesem Mann für diese Zeit ,wenn die Trennung auch sehr schmezhaft war.
 
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  • #55
Noch etwas zu dem vorhergehenden Beitrag. Lasst diese Menschen gehen ohne ihnen Vorwürfe zu
machen ,die sind so arm weil sie nicht lieben können und haben es schwer genug.
 
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  • #56
Die Beiträge hier sind alle sehr interessant, z.T. erschreckend und aufbauend zugleich. Ich hatte auch 1 Jahr lang eine Art "Beziehung" zu einem B.Ph.er. Wir waren nicht richtig zusammen und er hat mir auch schon vorher klar gesagt, dass er sich aufgrund dieser Ängste nichts Festes mit mir vorstellen kann (seine letzten Beziehungen sind auch daran gescheitert und er kennt das Problem sehr gut, war auch in Behandlung). Ich wollte damals aus anderen Gründen auch nix Festes, habe seine Aussage zwar ernst genommen, mich aber trotzdem verliebt. Daraufhin sein Rückzug, Treffen mit anderen Frauen, was sehr schmerzhaft war. Danach kam er wieder an und ich hab mich wieder eingelassen - und mich nach 1 Monat zurückgezogen weil ich den Schwebezustand nicht aushielt. Es geht immer nur nach seinen "Regeln", sobald ich zu viel will, geht er einen Schritt zurück. Andererseits war er immer zuverlässig bzgl. melden etc. Er war auch immer für mich da, wenns mir mal dreckig ging. Er ist ein sehr fürsorglicher und aufopfernder Mensch.
Habe es vor ein paar Monaten (nach zwei wundervollen u. lockeren Monaten) wieder beendet, weil immer noch seine Aussage im Raum steht und er sich nicht traut, da er fürchtet wieder in seine Verhaltensmuster zurückzufallen. Er versteht es selbst nicht.
Aber trotzdem meldet er sich immer wieder und ich versuche ernsthaft nicht mehr schwach zu werden. Ist nicht leicht, bisher bin ich meistens gescheitert... Ich mache ihm keine Vorwürfe, er muss das selbst schaffen. Mittlerweile weiß ich auch, dass es nicht an mir liegt und mein Selbstvertrauen ist nicht mehr am Boden so wie am Anfang. Es ist nur so schwer zu begreifen, weil ansonsten einfach alles passt zwischen uns.

Zu #55: Stimmt genau, obwohl man ihnen gerne mal was an den Kopf werfen würde...
 
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  • #57
Liebe Kommentatoren,

ich danke Ihnen allen dafür, wie Sie mir heute die Augen geöffnet haben, zu verstehen, warum der letzte Mann mich behandelt hat, wie er mich behandelt hat - er ist in so ziemlich jeder Hinsicht passiv-agressiv! Ich habe mich in einige Artikel zu passiv agressivem Verhalten eingelesen und war geschockt, wie ich plötzlich alle Erklärungen für sein Verhalten erhielt. Alles war auf einmal so klar - ich war nicht der Grund. Ich war es nie. Aber ich habe so eine Beziehung wieder begünstigt. Auch ich habe in einem Artikel zu dieser Persönlichkeitsstörung erkannt, warum ich solche Männer förmlich anziehe, die keine richtige Beziehung mit mir wollen. Weil ich durch meine Kindheitserfahrungen verinnerlicht habe, dass ich für ein kleines Lob, ein kleines Dankeschön, eine Umarmung alles geben würde, was ich hab. Weil so kleine Liebesbeweise total selten waren. Umgekehr erwarte ich dadurch auch nicht mehr als das. Und Männer, die mich (gefühlt) überschüttet haben mit Gefühlen, Geschenken und Komplimenten lösten bei mir immer einen Fluchtreflex aus. Oder die Angst, wieder einen Stalker zu haben.

Danke, dass ich endlich verstehe! Wirklich, Dankeschön!
 
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  • #58
@54: Einerseits hast du vielleicht Recht, dass sie nix dafür können weil sie eben sind wie sie sind. Aber andererseits könnten diese Menschen auch einfach mal anfangen an sich zu arbeiten und etwas gegen ihr Problem zu tun. Und sich nicht von einer "Beziehung" in die nächste zu stürzen und einen Menschen nach dem anderen unglücklich zu machen. Sie haben schließlich auch eine Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen.
Aber die meisten schieben das Problem vor sich her und hoffen dass es von alleine verschwindet wenn erst mal der/die "Richtige" kommt. Träumt weiter, liebe BÄ, da könnt ihr suchen bis ihr schwarz werdet!
 
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  • #59
@54: Einerseits hast du vielleicht Recht, dass sie nix dafür können weil sie eben sind wie sie sind. Aber andererseits könnten diese Menschen auch einfach mal anfangen an sich zu arbeiten und etwas gegen ihr Problem zu tun. Und sich nicht von einer "Beziehung" in die nächste zu stürzen und einen Menschen nach dem anderen unglücklich zu machen. Sie haben schließlich auch eine Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen.
Aber die meisten schieben das Problem vor sich her und hoffen dass es von alleine verschwindet wenn erst mal der/die "Richtige" kommt. Träumt weiter, liebe BÄ, da könnt ihr suchen bis ihr schwarz werdet!

Diese Menschen haben m.E. eine psychische Erkrankung, die nur durch Therapie geheilt werden kann. Es gibt Menschen mit dieser Erkrankung, die nur leicht betroffen sind, also noch nicht so krank sind, dass sie noch erkennen können, dass eine Therapie ihnen helfen könnte. Andere sind auf dem anderen Ufer, dem todem Ufer und da ist Hopfen und Malz verloren.

w 47
 
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  • #60
Ich habe die Beiträge mit viel Interesse gelesen, da ich im letzten Jahr das zweifelhalfte Vergnügen hatte, gleich mehrere Frauen mit einem solchen Problem kennenzulernen. Es waren nur Kennenlernversuche und sie blieben alle im Anfangsstadium und ohne jeden Sex.

Da ich eher tiefgründig bin und nicht gleich die Flinte ins Korn werfe, habe ich mich informiert und belesen und dachte, mit Geduld könne man da was machen, mit einer sich entwickelnden Liebe durch Liebe ist ein Weg möglich.

Ich würde unterscheiden:
Leichtere Störungen, wo durch eine noch nicht richtig verarbeitete Trennung (oder Verletzung durch Fremdgehen des Partners) eine gewisse Angst vor Nähe besteht. Hier ist es sicher auch schwierig aber nicht in jedem Fall aussichtslos. Hier denke ich, ist mit Verständnis, Geduld und Liebe einiges machbar. Auch wenn ein Risiko des Scheiterns bleibt, so würde ich ein solches Wagnis vielleicht eingehen.

Die Damen, die ich traf hatten leider ernste Probleme und waren z.T. früher auch mal in einer Therapie. Sie waren mir gegenüber durchaus offen und wir konnten auch über die Gründe sprechen. Ich habe diese Offenheit nicht "ausgenutzt" sondern blieb geduldig abwartend. Aber allein das, was ich an aufs und abs, an kalt und heiß, an double binds in dieser kurzen Kennenlernzeit mitbekam läßt für mich nur den einen Schluß zu: Wenn ich bemerke, daß es Richtung Persönlichkeitssörung geht, dann vergesse ich das Wort Beziehung sofort. Eine lockere Freundschaft wäre möglich, aber nicht mehr.
 
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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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