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  • #1

8jährige Tochter ist während der Kennenlernphase ständig anwesend

Vor etwa 2 Monaten habe ich (Mitte 30) einen Mann (Anfang 40) kennengerlernt, der seit etwa 2 Jahren seine 8-jährige Tochter allein erzieht.

Für mich eine völlig neue Situation, der ich zunächst offen gegenüber stand.

Meine Vorstellung war, dass ich diesen Mann kennenlerne, und - wenn wir eine gemeinsame Basis gefunden haben - seine Tochter nach und nach eingebunden wird.

In unserem Fall ist es nun (leider) so, dass ich Vater und Tochter gleichzeitig kennenlerne. Ich fühle mich teilweise wie eine Fremde, obwohl ich mich wohlfühle in der Gegenwart des Mannes, und auch die Tochter sehr mag.

Das Mädchen steht mir offen gegenüber. Dennoch spüre ich, dass sie Angst hat, ich könnte ihr "den Papa wegnehmen". Ich kann das nachvollziehen. Auch, dass sie sich deshalb immer "zwischen uns stellt", und sehr stark um seine Aufmerksamkeit buhlt. Sie ist tatsächlich nahezu ständig in unserer, bzw seiner Nähe. Hinzu kommt, dass es uns beiden nur möglich ist, uns am Wochenende zu sehen. Also, in der Kennenlern-Phase generell wenig Zeit, und diese dann zu 85% in Gegenwart der Tochter.

Versteht mich richtig: Das alles ist nachvollziehbar. Es wäre nur sehr viel leichter zu handeln, wenn es bereits eine Basis zum Vater gäbe.

Die Tochter lebt komplett beim Vater, d.h., sie besucht nicht jedes zweite Wochenende ihre Mutter.

Kennt jemand eine ähnliche Situation?
Kann jemand mein Gefühl der Unzufriedenheit nachvollziehen? Oder verhalte ich mich in dieser Situation unreif?

Ich danke herzlich für eure Sichtweisen.
 
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  • #2
Liebe junge Frau, mein guter Rat von mir, tu dir das bitte nicht an, du wirst dabei nicht glücklich! Dass seine Tochter von anfang an immer dabei ist, geht auch absolut nicht. Mehr gibt es hier nicht zu sagen. m,55
 
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  • #3
Liebe FS,

ich kann Ihre Gefühle sehr gut verstehen! Ich habe auch eine Stieftochter, die oft bei uns war, als sie noch klein war. Allerdings lebte sie bei der Mutter. So hatten mein Mann und ich genug Zeit für uns allein.

Bei Ihnen ist die Situation schwieriger.

Gerade am Anfang ist es wichtig, Zeit zu zweit zu verbringen. Nur so kann man sich richtig kennenlernen. Die Tochter ist mit 8 Jahren alt genug, auch mal eine Nacht bei der Oma oder einer Freundin zu verbringen. Das sollte kein Problem sein.

Auch halte ich es nicht für gut für das Mädchen, am Anfang schon in die Beziehung mit eingebunden zu werden. Es ist ja noch nicht sicher, dass ihr zusammen bleibt. Dann wäre eine Trennung auch für das Kind ein Verlust.

Ich würde mit dem Mann in Ruhe sprechen und versuchen "Zeit zu zweit" zu vereinbaren. Und zwar regelmäßg - so dass nicht jedes Mal wieder neu diskutiert werden muß.

Viel Glück!
 
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  • #4
Liebe FS,
ja, ich finde Dich unreif. Wenn es zwischen Dir und der Tochter nicht funktioniert, wird es mit der Beziehung sowieso nichts.
Das Mädchen ist noch sehr jung und wer weiß, was für eine Trennung der Eltern sie erlebt hat. Es ist unüblich, dass ein Mädchen in dem Alter beim Vater lebt, d.h. dahinter steht eine heftigere Geschichte. Du solltest Dich sachkundig machen.

Von Dir als erwachsener Frau kann man erwarten, dass Du einen Perspektivenwechsel vollziehst und Dir die Situation aus der Sicht des Kindes betrachtest, frei von Deinen egozentrischen Bedürfnissen. Wenn Du das nicht kannst und kein Verständnis aufbringst, dann verabschiede Dich von dem Mann, such Dir einen Kinderlosen.

Wenn man Kinder hat in einer Beziehung, dann ist das so, dass diese fast immer dabei sind und die Paarbeziehung ein paar Jahre etwas eingeschränkt ist. Denkst Du, das wäre mit einem eigenen Kind anders? Wenn so ein kleines Kind bereits eine Trennung von der Mutter durchgemacht hat, der Vater der einzige Fixpunkt im Leben ist, dann klammert es etwas mehr.
 
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  • #5
Ich finde es ganz normal, sich nur am Wochenende zu sehen! Die meisten Beziehungen laufen so ab. Weiss nicht, was du für Vorstellungen du hast? Ich würde dir raten, an deinem Nähe-Distanzbedürfnis zu arbeiten, denn ich finde, man muss lernen, dem anderen unter der Woche etwas Freiraum zu lassen.

Dass die Tochter snwesend ist, wird nunmal so sein. Wenn du so wenig flexibel bist, dann wird das nichts. So ist es jetzt nun mal für ihn und du kannst mit ihm nur zusammenkommen, wenn du die Tochter akzeptierst. Dass ein 8 jähriges Kind an seinem Vater hängt ist ganz normal. Da hast du gar nichts zu sagen. Du bist eine Fremde für die beiden.

w
 
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  • #6
Liebe FS vergiss den unreifen Kommentar von Gast # 3. genau den anderen Gästen kann ich nur recht geben. Viel Glück
 
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  • #7
Ich finde den Kommentar von Gast drei überhaupt nicht unreif und denke, dass genau in der Mitte die Wahrheit liegt. Das Kind hat bestimmt eine heftige Geschichte hinter sich, und ist mit acht Jahren auch noch nicht sooo groß und verständig.
Ich verstehe tatsächlich den Vater nicht, der seiner Tochter antut, in der Kennenlernphase mittenmang zu sein.
Dir kann ich nur raten, den Vater darauf aufmerksam zu machen - um des Mädchens Willen. Und vielleicht schnallt er ja, dass es für Dich und ihn und für ihn und sie tausendmal besser laufen kann, wenn Eure Zeiten mal getrennt und mal gemeinsam stattfinden.
 
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  • #8
Hallo FS

Ich bin selbst ein Vater mit einer 9 Jährigen Tochter, mitlerweile jedoch schon fast 3 jahre in einer Beziehung.

Für mich stellt sich als erstes die Frage "Wohin soll oder kann die Tochter" wenn Du mit ihm Zeit alleine verbringen möchtest?

Nicht jeder hat die Möglichkeit da sein Kind irgendwo unter zu bringen.

Sollte es alternativen für das Mädchen geben würde ich sagen das Dir Zeit mit ihm alleine zu verbringen sehr wichtig ist und darauf würde ich auch bestehen.

Gibt es keine solltest Du dem einfach Zeit geben und eben dann mit Ihm alleine was machen wenn das Kind bei Ihrer Mutter ist..

2 Monate sind für die gesamte Anpassung der ganzen Situation noch viel zu wenig.

Bis sich alles gefunden und arrangiert hat geht da mal mindestens ein halbes bis 1 jahr ins Land.

Diese Problematik ist sonst eher in der umgekehrten Rolle..Da siehst Du auch mal was viele Männer da mitmachen.

Wenn Dir der Mann etwas bedeutet und dem ganzen etwas Zeit geben kannst würde ich mich in Geduld üben.

m47
 
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  • #9
Liebe FS, auch ich bin alleinerziehende Mutter. Ich - und alle meine Freundinnen - haben es während der Kennenlernphasen IMMER so gehalten, dass die Kinder nicht einmal mitbekommen haben, dass wir jemanden treffen. Erst wenn es - nach frühestens einem halben Jahr, oft auch erst nach einem Jahr - so schien, als könne er derjenige sein, der gab es auch Treffen bei denen die Kinder dabei waren.
Wer seinem Kind sowas antut ist schon etwas sehr unsensibel. Warum schafft es dieser M nicht seine Tochter mal an "eurem Treffwochenende" eine Nacht bei einer Freundin übernachten zu lassen ?
Warum schafft er es nicht ,ihr einen Kinonachmittag mit einer Freundin und deren Eltern zu spendieren
( Ja, ein Erwachsener kann zum Telefon greifen und anderen Erwachsenen sagen "Ich brauche mal
einen Nachmittag ohne mein Kind - nächste Woche dürft ihr mir dann euer Kind schicken")

Wenn ein Kind während der Kennenlernphase ständig anwesend ist verunsichert dies das Kind massiv.
W/55
 
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  • #10
Willkommen im Club der Alleinerziehenden-Partner - nur diesmal eben "andersrum", da der Vater das Kind hat...
Vielleicht verstehst du jetzt die Abneigung vieler Kinderloser (siehe diverse Diskussionen hier im Forum) gegen die Beziehung zu eine(r/m) Alleinerziehenden!

Ja, damit wirst du leben müssen, er kann sein Kind ja nicht in den Schrank sperren, wenn er dich treffen will - also wird dir jedes 2 Wochenende "ohne" genügen müssen, und das auf Jahre hinaus. Und ja - um auch die zweite unausgesprochene Frage zu beantworten, du wirst immer die zweite Geige spielen neben der Tochter! Leb damit oder zieh die Reissleine.
 
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  • #11
Ich bin erstaunt, auf wieviel Unverständnis Deine Frage hier stößt.
Vermutlich bist Du weder egozentrisch, noch ist es unmöglich, in dieser Situation eine Beziehung aufzubauen.
Hat der Mann vielleicht gute Freunde oder Verwandte, wo die Tochter mal einen ganzen Tag, evtl. über Nacht bleiben könnte? Das ist doch etwas ganz Natürliches, kommt zumindest im Alltag aller Familien mit Kindern in diesem Alter vor, ohne dass sich ein Kind abgeschoben fühlen muss.
Ich würde es mal in einer ruhigen Stunde ansprechen, ob er Möglichkeiten sieht, dass Ihr mal etwas länger für Euch sein könnt. Denn tatsächlich lebt auch eine Paarbeziehung von Zweisamkeit und Romantik. Wenn dieses Gefühl nicht genug Raum bekommt, kann kaum eine tiefe Liebe wachsen.

w, 37
 
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  • #12
@1 und 10 Nicht jeder kann sein Kind mal eben irgendwo abgeben!
Und @1 - JA, es kann auch auf diese Art gehen! (Natürlich nicht bei jedem)

Was das Kind mit und nach der Trennung erlebt hat und nun zu verarbeiten, kann man so von Außen nicht sagen. Vielleicht sind da Ängste und es ist sehr nähebedürftig ... wenn man dann ein Kind gegen seinen Willen 'auslagert', verstärkt dies negative Gefühle.

Nach zwei Monaten weiss man sicher schon, ob es andere Familienangehörige gibt, zu denen das Mädel gerne mal geht und könnte dies behutsam erfragen.
Wenn dies aus verschiedenen Gründen nicht geht, musst Du, FS, Dich fragen, ob und wie Du damit klarkommst.
 
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  • #13
Ich bin auch in der Rolle der Frau, mit einer aber inzwischen 16-jährigen. Sie war ca. 10 als ich in Deine Situation kam.

Es gibt nicht viele Möglichkeiten, die Zeit ohne die Tochter zu schaffen - aber es ist nicht unmöglich.

Ihr müsst diese Zeiten schaffen, auch Dein Freund wird sich dieses wünschen, es ist normal! Aber es werden noch einige Jahre lang Ausnahmen sein und dazu kommen die Zufälle. Das Mädchen hat sicherlich Freundinnen, schläft sie dort nie? Dafür schlafen dann auch Freundinnen von ihr bei Euch. So etwas verschafft Ruhephasen, trotz Anwesenheit.

Mich hätte kein Mann, ohne meine Tochter bekommen. Du wirst ihn auch nicht, ohne sie haben können. Also Augen zu und durch und offen kommunizieren. Du solltest aber nicht ihm die Lösungssuche allein überlassen. Bei den Gesprächen darüber solltest Du selber auch konstruktive Vorschläge machen. Falls Du keine eigenen Kinder hast, wird ihn das manchmal überfordern, da Du sicher auch Vorschläge machen wirst, die absurd für ihn sind.

Aber hier gibt es Wege, Ihr müsst sie nur finden!

Werde die Freundin seiner Tochter, es wird für sie gut sein und ebenso für Dich!
 
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  • #14
Für mich stellt sich als erstes die Frage "Wohin soll oder kann die Tochter" wenn Du mit ihm Zeit alleine verbringen möchtest?

Nicht jeder hat die Möglichkeit da sein Kind irgendwo unter zu bringen.

Sollte es alternativen für das Mädchen geben würde ich sagen das Dir Zeit mit ihm alleine zu verbringen sehr wichtig ist und darauf würde ich auch bestehen.

m47

So ein Schmarrn, ein Kind in dem Alter hat doch Schulfreunde, wo man die Eltern bitten und fragen kann, ob die Kleine dort auch mal übernachten könnte. Als mein Kind damals so alt war, haben wir Eltern uns immer gegenseitig geholfen, egal ob AE oder verheiratet. Auch die Paare wollten ja mal Kinderfrei haben.

Ich halte es von dem Vater dieses Mädchen sehr unverantwortlich, dass er seinem Kind ständig das Date vor die Nase hält. Was ist, wenn die Bekanntschaft auseinander geht? Stellt er dem Kind dann die nächste Frau vor und immer wieder so?

Fraglich ist an dieser Stelle für mich, warum kein Kontakt zur Kindesmutter besteht? Das sollte Frau stark hinterfragen.

w50
 
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  • #15
Es ist ganz klar dass die Tochter zum Mann gehört aber: Bitte nicht schon beim ersten Kennenlernen!
Es sind doch alle mit der Situation überfordert und wie sollen sich die Erwachsenen unterhalten wenn das Kind um Aufmerksamkeit buhlt.
Jedes Kind hat auch eine Sitterin oder z.B. Freunde bei denen es mal ein paar Stunden sein kann.
Ich persönlich habe mal einen Mann stehen lassen der mit seinen Kindern zum date auftauchte, ich habe ihm einfach nicht viel Verstand zugetraut denn kein Vater (oder Mutter) setzt seinen Kindern jede Woche eine neue Test-Tante vor ohne das Kind völlig zu schädigen.
Ich würde daher eine klare Ansage machen: Schaff dir ein paar Stunden Freiheit und wenn es nicht geht dann hättest du eh die nächsten 15 Jahre verloren und müsstest hinten an stehen.
w, 42
 
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  • #16
Ich habe 2 Kinder und bin alleinerziehend und sorry, dass ich so deutlich werde, aber der Mann hat nicht alle Tassen im Schrank!?

Meine Kinder sind 4 und 8 und ich würde niemals meine Kinder auf ein Date mitnehmen.
Sucht der nur ne Mutter für seine Tochter, ne neue Nanny oder doch eine Frau für sich?

Und wie kann er das seiner Tochter zumuten?
Hör auf, so viel Verständnis für seine Situation zu haben - er hat ein Kind - na und?
Das heißt aber nicht, dass er keine Zeit für Dich haben muss.
Es gibt Babysitter, mit 8 kann man auch mal bei ner Freundin übernachten und WENN er seine Tochter schon mitnehmen muss, dann wäre es ja besser, sie würde auch da eine Freundin mitnehmen - dann sind die Kids beschäftigt und ihr könnt Euch auf Euch konzentrieren.
Ich würde meinen Kindern erst dann einen Mann vorstellen, wenn es klar ist, dass wir zusammen sind.

Nicht jeder hat die Möglichkeit, sein Kind unterzubringen? Das ist Blödsinn, gerade alleinerziehend hat man jede Menge Möglichkeiten, sein kind unterzubringen. Nicht immer total spontan, aber wenn mein Freund mich fragt, ob ich abends mit ihm was unternehme, dann ruf ich meine 3 Babysitter an und eine hat immer Zeit.

Du willst doch in erster Linie einen Mann für Dich und nicht die neue Mami spielen, die immer zurückstecken muss.
Ihr seid in der Werbungsphase - kann aber nicht sehen, wo er um Dich wirbt!?

Sag ihm, dass Du ihn entweder alleine treffen willst oder gar nicht - und wehe, er redet beim Date von seiner Tochter!

Unsexy ist das und dumm und unsensibel und egoistisch und uncharmant und.... ach.... ich reg mich auf ... solche Leute machen den Ruf von Alleinerziehenden total kaputt.

Ich schmeiß mich für ein Date (dezent aber sexy) in Schale und will den Mann kennenlernen. Über Kinder wird nicht geredet - es sei denn, er fragt was darüber. So wird das nichts.

w,40
 
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  • #17
@13 So ein Schmarrn - das kann man nicht pauschal behaupten. Grad, wenn ein kleineres Kind schon die Trennung der Eltern hinter sich und vielleicht noch nicht verkraftet hat!

Da muss man als interessierte Frau schauen, kann man damit umgehen oder nicht. Dazwischen ist nichts.
 
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  • #18
Die Antworten hier sind quatsch. Der Vater gibt seine 8 jährige Tochter nicht zur Schulfreundin zum Übernachten, weil du oder irgendjemand das hier so fordert, erwartet oder für normal erachtet. Und wie soll das dann laufen? Jeden zweiten Abend das Kind irgendwo unterbringen? Was soll das Kind denken?

Außerdem würde man dann denken, der Vater kann seine Tochter nicht anständig erziehen. Weil Mütter würden so etwas nämlich auch niemals machen!

Du bekommst den Mann nur mit Kind UND das Kind wird während eurer gemeinsamen Zeit auch immer dabei sein im Alltag, egal ob ihr daheim sitzt, fernsehen guckt oder etwas unternimmt, akzeptiere das am besten ganz schnell oder beende es! Oder glaubst du, der schmeißt wegen dir, sein Kind aus dem Haus?

Du hast keine Ahnung, was dich noch erwartet.

w
 
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  • #19
Du bist nicht reif genug, um dich so einer Konstellation zu stellen. Der Mann bringt das Kind gleich von Anfang an mit, um dir klar zu zeigen, wie es laufen wird. Diese Partnerschaft erwartet eine durchreifte Frau, kein Püppchen, das sich so anstellt und ziert. Da ist nichts mit romantischer Turtelei oder Zweisamkeit. Vermutlich hat er mit zahlreichen anderen Frauen schon negative Erfahrungen hinterher gemacht und bringt deswegen die Tochter gleich von Anfang an mit. Daran ist nichts falsch, das ist sehr klug, um die etepete-Frauen gleich auszusondern, die blöde Erwartungen und Ansprüche an ihn stellen.

w
 
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  • #20
Du musst Dir gut überlegen, ob Du diese Beziehung wirklich willst - in dieser Konstellation wird die Tochter auch die nächsten Jahre ständig anwesend sein.

Ist die Liebe sehr groß, ist es machbar, aber eine "normale" Paarbeziehung wird es lange nicht sein - wobei normal sicher auch Definitionssache ist. Nennen wir es mal 2er Beziehung. Die hast Du nicht, Du hast quasi eine Dreierbeziehung.

Ich kann Dich gut verstehen - für mich käme eine solche Situation nicht in Frage, sie birgt sehr viel Konfliktpotential und Stressfaktoren, besonders für Dich.

Und der ewige Vergleich zu den potentiellen eigenen Kinder ist einfach nicht anwendbar - es ist NICHT die Tochter der FS, also fehlt ihr auch der persönliche Bezug.

Geh in Dich, beobachte noch ein Weile - wenn Du unter der Situation leidest, suche Dir einen netten kinderlosen Mann, es gibt genug davon.

w, 39
 
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  • #21
Wenn ich die Antworten der Frauen hier lese, verstehe ich langsam, warum hier so viele Männer sagen, sie wollten niemals ne Frau mit Kind!
Mann mann mann! Ich kann nur den Kopf schütteln!
Natürlich trifft man sich ohne Kind in der Kennenlernphase!

Keine Mutter tut das? Aha? Also ich schon! Meine Freundinnen mit Kindern auch.
Aber schräge Mütter und Frauen gabs schon immer. Und jetzt gibts sogar noch schräge Väter!
Na dann - findet Euch!

w,40
 
  • #22
Natürlich ist dieser Mann nur „im Doppelpack“ zu haben, sprich es soll Dir bewußt sein daß er eine Tochter hat und daß Du nicht nur den Mann haben kannst. Und wie Du geschrieben hast ist Dir das auch bewusst.

Aber sein Kind mit zum Date zu bringen ist was völlig anderes! Es ist doch klar daß man nicht immer flexibel sein kann wenn man Kinder hat und daß die Dates was die Dauer betrifft nicht immer sehr lange dauern können. Aber einem Kind diese Dates zuzumuten, ich weiß nicht. Was erzählt man dem Kind? Wir treffen heute eine liebe Freundin? Und was wenn daraus nichts wird, was sagt man dann?
 
  • #23
Liebe FS, auch ich bin alleinerziehende Mutter. Ich - und alle meine Freundinnen - haben es während der Kennenlernphasen IMMER so gehalten, dass die Kinder nicht einmal mitbekommen haben, dass wir jemanden treffen.


Gut, dass dieser Gesichtspunkt auch noch Beachtung findet! Es ist tatsächlich eine Zumutung für das Kind, immer wieder mit einer neuen,potentiellen Partnerin konfrontiert zu werden.

Erst muss die Situation unter den Erwachsenen geklärt sein, und das geht nicht von heute auf morgen, und erst dann kommt die Bewährungsprobe, ob die "Neue" und das Kind miteinander klar kommen.
 
  • #24
Fraglich ist an dieser Stelle für mich, warum kein Kontakt zur Kindesmutter besteht? Das sollte Frau stark hinterfragen.

Es gibt 3 Gründe warum ein Mann zu einem 100% AE-Vater wird:

1. Die Kindsmutter stirbt.
2. Die Kindsmutter stellt aufgrund von Punkten wie Drogensucht, starker Alkoholabhängigkeit oder Gewaltbereitschaft, eine ernsthafte Bedrohung für das Kind dar.
3. Die Kindsmutter hat aus allen möglichen Gründen kein Interesse am Kind und hat, nach Rücksprache mit dem Jugendamt oder einem Rechtsanwalt, bei gleichzeitiger Zustimmung des Kindsvaters, auf des Sorgerecht verzichtet.

Ich bin selber 100% AE-Vater eines Sohnes, der auch 8 Jahre alt ist. In meinem Fall erfolgt die Trennung 2 Monate nach der Geburt und mein Sohn hat keine Erinnerung an seine biologische Mutter, da sie sich nie für den kleinen Mann interessiert hat.

Wenn die Tochter an den Wochenenden nicht weg will oder woanders untergebracht werden kann, ist es natürlich schwierig, da die Tochter noch nicht über einen längeren Zeitraum allein gelassen werden sollte. 8 Jahre ist halt so eine Grenze, bei der es einfach von der Reife des Kindes und den sonstigen Gegebenheiten wie (Nähe von Freunden, Verwandten oder einem geeigneten Aufpasser) abhängt, ob ihr nicht doch einfach auch mal zu zweit ins Kino oder zum Essen gehen könnt.

Diese Freiräume solltet ihr euch gemeinsam schaffen und vielleicht hilft da ein Tauschhandel. Sie darf mit einem von euch am Nachmittag ins Kino und ist dafür am Abend brav bei einer Aufpasserin. Ladet doch mal ihre Freundinnen für eine Übernachtung mit langem Aufbleiben ein, was ganz von sich aus dafür sorgt, dass die Tochter dann auch von sich aus woanders übernachten will. Es gibt da eigentlich eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Wichtig ist nur, dass das Kind das Gefühl hat, angenommen zu sein und das es eine schöne Zukunftsperspektive bekommt.

P. S. Mein Sohn freut sich nämlich, dass er bald eine kleine Schwester bekommt. Die will er dann auch mit der Flasche füttern und ihr zeigen, wie man mit dem Kompass umgeht und ein Piratenlager errichtet
 
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  • #25
Warum tun hier alle so, als könnte man ein 8jähriges Kind nicht mal bei einer Freundin übernachten lassen? Natürlich muss man im Einzelfall prüfen, ob es von der Trennung tatsächlich so traumatisiert ist, dass man eine Übernachtung nicht zumuten kann.
Der vernünftigste Rat, den man geben kann, ist ein Gespräch mit dem Vater über Deine Bedürfnisse nach Nähe in der Beziehung, gleichzeitig die Bedürfnisse des Kindes im Auge zu behalten - sie gehen im Zweifel vor -, und dann die Möglichkeiten zu sondieren oder zu schaffen.
Warum nicht eine Studentin für abends engagieren? Oder Verwandte heranziehen, denen man vertraut?
So jedenfalls kann es nicht bleiben, aber Du musst ihn auch nicht verlassen.
Hoffentlich ist der Mann gefestigt genug, um auf Dein Anliegen hin sachlich bis wohlwollend und nicht ausfallend bis beleidigend zu reagieren... Sonst wäre die Entscheidung dann auch gefallen.
 
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  • #26
Deshalb habe ich extra geschrieben " Sollte" das Kind nirgends unterkommen..

Ob das Kind Schulfreude hat bei denen es übernachten kann oder vielleicht grade in eine andere umgebung gezogen ist wissen wir bisher alles nicht..
Darum habe ich mit dem Wort "sollte" erstmal um Aufklärung gebeten...ein Schmarrn wäre es Behauptungen aufzustellen.

M47

So ein Schmarrn, ein Kind in dem Alter hat doch Schulfreunde, wo man die Eltern bitten und fragen kann, ob die Kleine dort auch mal übernachten könnte. Als mein Kind damals so alt war, haben wir Eltern uns immer gegenseitig geholfen, egal ob AE oder verheiratet. Auch die Paare wollten ja mal Kinderfrei haben.

Ich halte es von dem Vater dieses Mädchen sehr unverantwortlich, dass er seinem Kind ständig das Date vor die Nase hält. Was ist, wenn die Bekanntschaft auseinander geht? Stellt er dem Kind dann die nächste Frau vor und immer wieder so?

Fraglich ist an dieser Stelle für mich, warum kein Kontakt zur Kindesmutter besteht? Das sollte Frau stark hinterfragen.

w50
 
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  • #27
Ich stelle mir gerade so ein Date vor...Beobachtet und immer wieder unterbrochen von einem 8-jährigen Fratz, versuchen zwei Menschen sich näher zu kommen. Manche Dinge kann man sicher nicht vor einem Kind besprechen, geschweige denn ungestört Flirten oder unbeschwert den Abend geniessen. Ich gehe sogar noch weiter: Wie soll sich ein potentielles Paar so körperlich näher kommen?
Die FS hat doch gar nichts gegen das Kind, dieser Punkt steht überhaupt nicht zur Debatte! Es geht um die ersten Dates, bei denen ein Kind nichts zu suchen hat.
Liebe FS, ich finde, dass Du absolut Recht hast mit Deinen Aussagen. Offenbar sieht der Mann und Vater das anders und es stellt sich die Frage, ob er willens ist, Dich primär als Frau kennen zu lernen und wenn das klappt, auch als Ersatzmama oder eben nicht. Das würde für Dich ja kein Problem dar stellen. Sprich ihn vorsichtig darauf an und wenn er keinen Handlungsbedarf sieht, würde ich von weiterem Kennenlernen absehen. In diesem Fall bräuchten sowohl Vater wie auch Tochter Unterstützung , um wieder zu einem normalen Mass an Nähe und Distanz zu kommen.

m, 46
 
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  • #28
Hallo liebe FS,

1. Man muss ganz klar unterscheiden, dass die Liebe zu einem Kind niemals vergleichbar mit der Liebe zu einer neuen Partnerin sein kann. Es ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen! Man kann nicht pauschal sagen, dass das Kind IMMER die Nr.1 und DU nur die Nr. 2 sein wirst. So ein Blödsinn! Ich selbst habe einen Mann mit einer Tochter im ähnlichen Alter kennengelernt und er hat mich sooo sehr geliebt - ohne die Liebe zu seiner Tochter einzubüßen!!!

2. Du musst auch unterscheiden, ob das Kind hier einfach nur anwesend ist und sich dir gegenüber offen und zugänglich verhält (auch mal mit dir redet, dich was fragt, dich bittet zu helfen, dir stolz irgendwas zeigt) oder ob das Kind dich als "Bedrohung" empfindet. Im ersten Fall hast du es leicht und kannst der ganzen Sache entspannt entgegen sehen, ihn auch mal bitten "Freiräume" für euch beide als Paar zu schaffen. Im zweiten Fall hast du ein Problem. Sucht die Tochter ständig seine Nähe, drängelt sich immer zwischen euch oder weint sogar, wenn er sich dir zuwendet, musst du aufpassen. In diesem Fall wird der Vater wahrscheinlich und selbstverständlich versuchen sein Kind zu beruhigen, dich also zurück stellen. Hierzu gehört schon etwas Reife um nicht total genervt oder gar eifersüchtig auf so ein kleines Kind zu werden. Man braucht Geduld und viele Nerven um das hinzubekommen. Aber in einem solchen Moment "gemeinsame Freizeit als Paar" zu verlangen, wäre meines Erachtens fatal. Das Kind würde es als "Herausforderung" oder "Bedrohung" empfinden - du willst ihr den Vater wegnehmen.
Schau am besten selbst, ob die Tochter eher fröhlich und zugänglich ist oder dich als Konkurrenz empfindet und richte danach deine Handlungen / Entscheidungen aus.

3. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen! Kinder sind unreif, sie unterliegen einem Entwicklungsprozess, der noch lange nicht abgeschlossen ist. Kinder sollten einbezogen werden, das Urteil eines Kindes zum neuen Partner ist sehr wichtig. Ich kenne einige AE, auch einen AE-Mann, die sich wieder trennten, weil das Verhältnis von neuem Partner/Kind nicht passte. Erwarte also bitte von einem kleinen Mädchen nicht, dass sie absichtlich berechnend und eifersüchtig ist, sich zwischen euch stellen will. Kinder haben Bedürfnisse, die sie oftmals nicht anders kommunizieren können. Oder sie sind einfach total verwöhnt und dann ist es eher ein Erziehungsproblem. Solltest du merken, dass er ihr praktisch immer alles durchgehen lässt, null Konsequenz zeigt, die Kleine ihm also auf der Nase herum tanzt, musst du dir überlegen, ob du so einen Mann zum Partner haben möchtest. Oder ob du vielleicht lieber einen möchtest, der mit Sinn und Verstand seine Verantwortung wahrnimmt.

Im Übrigen möchte ich noch erwähnen, dass ich es ungewöhnlich finde, dass das Kind nicht mal zeitweise bei jm anderes sein kann...
Hat das Kind keine Freunde? Wenn nicht, warum nicht?
 
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  • #29
Das klingt richtig gut und sehr ungewöhnlich offen für alleinerziehende Väter. Eher ist es oft so meine Erfahrung, dass ein Mann mit Kind eher weniger Zeit hat und das Kind immer vorgeht und anfangs das Kind der Freundin nicht vorgestellt wurde, erst nach einer Kennenlernphase. Oder er hatte einfach nur jedes zweite Wochenende Zeit für mich. Das zeigt, dass er dich auf jeden Fall näher kennenlernen will und dir so sehr vertraut, dass er seine Tochter gleich einbindet. Wenn du unsicher bist, frag ihn, wenn ihr allein seid, wie ihr euch gegenüber der Tochter verhalten wollt. Ansonsten genieß die Nächte mit ihm, und die Tage mit den beiden, das klingt für mich nach der Möglichkeit, eine erfolgreiche Patchworkbeziehung aufzubauen. Wie soll er es denn auch sonst machen, wenn er alleinerziehend ist? Ist doch gut, dass er trotzdem viel Zeit mit dir verbringen will und wenn es dir mal zuviel wird, kannst du dich doch mal freundlich ausklinken. Wäre schön, wenn andere Väter auch so locker drauf wären.
 
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  • #30
Ich glaube nicht, dass die FS ein Problem damit hat, dass ihr Wunschpartner ein Kind hat. Es scheint mir eher darum zu gehen, dass die ganze Situation unangenehm und verkrampft ist.

Wenn ein Kind immer dabei ist,

- muss man ständig überlegen, was man sagt
- kommt keine intime Atmosphäre auf
- man muss dauernd Rücksicht auf die Wünsche des Kindes nehmen. Insbesondere, wenn das Kind eifersüchtig ist.
- es werden immer nur oberflächliche, oder das Kind betreffende Themen zur Sprache kommen.

So lernt man sich nicht kennen!

Ich habe mal in einer Singlebörse einen Mann kennen gelernt, der gleich zum ersten Date seine 6-jährige Tochter mitbringen wollte. No-go. Gerade beim onlinedating trifft man sich häufiger mit potenziellen Kandidaten. Wieviele Damen wollte dieser Mann seiner Tochter zumuten? Unverantwortlich, meiner Meinung nach.

Und für mich fühlte es sich an, als würde ich dann gleich als "Ersatzmama" auf den Prüfstand kommen. Nein, danke.
 
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