• #1

Ab wann ist es eine Fernbeziehung?

Hallo,
mal wieder eine allgemeine Frage von mir.
Ab welcher Entfernung ist es eine Fernbeziehung?
Sollte man es an den Kilometern oder an der Fahrzeit festmachen?
Gilt etwas als Fernbeziehung wenn man in zwei verschiedenen Orten wohnt?
Kann es auch eine Fernbeziehung in einer Stadt geben?
Zwischen dem am weitest entfernten Stadtteilen meiner kleinen Hansestadt liegen liegen knapp 40 km. Mit den Rad braucht man etwas über 2 Stunden, mit dem Auto 35 Minuten und mit Öffentlichen 1 Std. 40 Minuten. Diese Angaben habe ich aus google-maps übernommen. Nach meiner Erfahrung ist google-maps sehr optimistisch.
Wäre das eine Fernbeziehung?
Meine langjährige Freundin und ich wohnten 55 km auseinander. Ich habe das damals nicht als Fernbeziehung empfunden. Bin ich doch häufig nach Übernachtung bei ihr direkt zur Arbeit gefahren. Das ware so ca. 50 km, meist Autobahn.
 
  • #2
Ich würde sagen, es ist eine Fernbeziehung, wenn ein ad-hoc-Besuch nicht mehr möglich ist und man die Besuche planen muss.
 
  • #3
Ich und mein Freund wohnen 100 km auseinander. Fahrtzeit 1 Stunde mit dem Auto. Für mich ist das keine Fernbeziehung. Das bin ich beruflich schon täglich gependelt.

Liegt -glaub ich- im Auge des Betrachters.
 
  • #4
Gute Frage.. ich würde sagen wenn man räumlich weiter entfernt voneinander wohnt und sich deshalb nicht so häufig sieht oder sehen kann.
35 Kilometer würde ich nicht als Fernbeziehung bezeichnen, besonders hier auf dem Land sind 35 Kilometer keine Entfernung. Ich fahre täglich 35 Kilometer zur Arbeit hin und dann nach Feierabend wieder 35 Kilometer zurück (mit dem Auto). Eine meiner Freundinnen wohnt in Hamburg, von hier ca. 200 Kilometer entfernt, wir sehen uns deshalb selten also das würde ich als Freundschafts-Fernbeziehung sehen.

W 28
 
  • #5
Eine Fernbeziehung ist es immer dann, wenn man, durch die Entfernung, vom dem "Paarzeit-Rhythmus" abweichen muss, den man als Paar hätte, wenn man an einem Ort wäre.

Beispiele:

Wenn man sich, nach der Kennenlernphase, als Paar normaler Weise z.B. 3-4 mal treffen würde und manche Treffen würden auch innerhalb der Woche liegen; doch durch die Entfernung trifft man sich nur am Wochenende. Dann hat man eine Fernbeziehung.

Wenn man normaler Weise, nach einer angemessenen Kennenlernzeit, einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt hätte (Wohnung/Haus) und jeder einen angemessenen täglichen Weg zur Arbeit/Ausbildung/Studium/etc. hat; doch wenn auch die Mitte zu weit entfernt dafür gelegen ist und einer, oder beide müsste dafür umziehen. Dann hat man eine Fernbeziehung.

etc. etc.

V.m52
 
  • #6
Ich würde das weniger an der räumlichen Entfernung fest machen, als an der Qualität. Ich hatte mal eine Anbahnung mit einem Mann, der etwa 45 Kilometer entfernt wohnte. Für den war die Fahrerei aber zu viel und so bliebt es bei den Wochenenden, die wir im Wechsel immer beim jeweils anderen verbrachten. Ich hätte das nicht so empfunden, wenn er im besten Wortsinne unter der Woche beweglicher gewesen wäre. Wenn mich die Entfernung ( bei mir etwa ab 100 Kilometer) zu ebensolcher Unbeweglichkeit zwingt, dann würde ich es Fernbeziehung nennen.
 
  • #7
Sollte man es an den Kilometern oder an der Fahrzeit festmachen?
Puh, das ist nicht so einfach. Manchmal braucht man für 30 km über eine Stunde und manchmal fährt man in der Zeit 70 km. Kommt auf die Fahrstrecke an bzw. auf das Verkehrsaufkommen. Aber die meisten sehen die Zahl und suchen innerhalb eines bestimmten Radius. Ich würde sagen, ich würde es daran messen, wie die Bereitschaft ist auf beiden Seiten, den Weg und den damit eventuell verbundenen Stress oft genug in Kauf zu nehmen, um viel Zeit miteinander zu verbringen. Auch mal spontan. Für manchen ist es schon anstrengend, 25 Kilometer fahren. Jemand anderer setzt sich mal eben für 50 Kilometer ins Auto.
Mein Ex Freund ist während der Zeit unserer Fernbeziehung jedes Wochenende 800km gefahren (bevor Fragen aufkommen: er wollte nicht, dass ich zu ihm fahre, hätte ich liebend gerne gemacht weil ich extrem gerne Auto fahre). Ich habe mich gefreut aber andererseits hatte ich jedes Mal Angst um ihn weil er erst nach der Arbeit losgefahren ist und stand dann im Berufsverkehr ewig im Stau und irgendwann wird man ja auch müde.

Sobald die Fahrtzeit über 1 Stunde ist würde ich es nicht mehr machen.
Ich möchte meinen Partner jederzeit mal eben auch spontan nach der Arbeit sehen können.
 
  • #8
Für mich ist es eine Fernbeziehung wenn man sich spontan wegen der Entfernung nicht sehen kann, wenn beide es wollen weil es andere Bereiche des Lebens stören würde (man schafft es am nächsten Tag nicht ausgeruht zur Arbeit), weil Treffen von Planungen um weiterne nicht jjedrezeit verfügbare Rahmenbedingungen (Flüge, Bahnfahrten) erforderlich sind.
 
  • #9
Als Berlinerin würde ich sagen, alles, was noch in Berlin ist, ist keine Fernbeziehung, und da kann die Fahrtzeit, wenn man an den entgegengesetzten Enden der Stadt wohnt, auch recht lange sein. Gefühlt würde ich spontan sagen, wenn es eine andere Stadt ist, aber eigentlich nur aus Großstadt-Perspektive, es gibt natürlich viele Kleinstädte und Dörfer, die so nahe beieinander sind wie die Bezirke in Berlin. Ein anderes Bundesland hört sich für mich nach Fernbeziehung an, aber natürlich nicht, wenn beide direkt an der Grenze wohnen, es kommt also drauf an. 😅

Ich denke, das hier trifft es ganz gut:
Eine Fernbeziehung ist es immer dann, wenn man, durch die Entfernung, vom dem "Paarzeit-Rhythmus" abweichen muss, den man als Paar hätte, wenn man an einem Ort wäre.
Allerdings würde ich noch zwischen Wochenend- und anderen Beziehungsformen unterscheiden. Wenn man relativ nah beieinander in derselben Stadt oder Gegend wohnt, sich aber nur am Wochenende oder nur jede zweite Woche trifft, ist es für mich keine Fernbeziehung, sondern nur ein Rhythmus, auf den man sich halt geeinigt hat, denn man könnte sich ja häufiger treffen, tut es nur aus irgendwelchen Gründen nicht. Wenn man im gleichen Bezirk wohnt, sich aber aus irgendwelchen Gründen (keine Zeit, kein Interesse etc.) nur wenige Male im Monat trifft, ist es für mich keine Fernbeziehung, sondern einfach eine entsprechende Entscheidung. Wenn wir uns aber nur zweimal im Monat sehen, weil er in Frankreich wohnt, ist es für mich eine Fernbeziehung.

Ist vielleicht ein bisschen wirr, aber ein wichtiger Faktor für Fernbeziehung ist bei mir, dass man sich aufgrund der Entfernung und Umstände nicht öfters treffen KANN (obwohl man vielleicht möchte). Wenn mir dagegen mein Nachbar um die Ecke sagt, er will mich nur zweimal im Monat sehen, kann ich darüber nachdenken, wie ich das finde, würde es aber nicht unbedingt Fernbeziehung nennen, weil trotz anderer Möglichkeiten bewusst entschieden und nicht "erzwungen" (wobei natürlich niemand wirklich zu irgendwas gezwungen ist).

Für mich ist Fernbeziehung also schon eher mit einer größeren Entfernung verbunden, die ein häufigeres Sehen verhindert oder erschwert. Der Treff-Rhythmus alleine ist es nicht, sondern nur dann, wenn er von der Entfernung definiert wird.
w27
 
  • #10
Im Ernst? In der gleichen Stadt eine Fernbeziehung? Wohl eher nicht, es sei denn man(n) möchte das argumentieren. Eine Bekannte aus der Schweiz heiratet einen Deutschen. Ein Flugwochenende nach Deutschland,das nächste in die Schweiz. Über viele Jahre. Das ist eine Fernbeziehung.
 
  • #11
Gefühlt würde ich spontan sagen, wenn es eine andere Stadt ist, aber eigentlich nur aus Großstadt-Perspektive, es gibt natürlich viele Kleinstädte und Dörfer, die so nahe beieinander sind wie die Bezirke in Berlin. Ein anderes Bundesland hört sich für mich nach Fernbeziehung an, aber natürlich nicht, wenn beide direkt an der Grenze wohnen, es kommt also drauf an. 😅
Führst Du dann, solange Dein Freund als Pilot unterwegs ist, auch eine Fernbeziehung? Gibt es sozusagen regelmäßig zeitlich begrenzte Fernbeziehungen?
 
  • #12
Führst Du dann, solange Dein Freund als Pilot unterwegs ist, auch eine Fernbeziehung? Gibt es sozusagen regelmäßig zeitlich begrenzte Fernbeziehungen?
Nein, würde ich bei uns nie so bezeichnen, aber gibt es vielleicht oder wahrscheinlich, ich muss noch länger über das Thema nachdenken. Aber er wohnt ja bei mir direkt um die Ecke und ist oft da. Irgendwie empfinde ich jede zweite Woche nicht als selten oder fern, es ist ja dafür dann immer eine Woche am Stück und wir wohnen von morgens bis abends zusammen. Aber gute Frage eigentlich, in der Zeit seiner Abwesenheit KANN er natürlich nicht da sein und verpasst auch mal das eine oder andere. Aber wenn ein Partner jetzt mehrere Wochen alleine Urlaub macht, würde ich das auch nicht gleich als (zeitlich begrenzte) Fernbeziehung bezeichnen, sondern einfach nur als temporäre Abwesenheit. Ja, so sehe ich das bei uns auch, vorübergehende Abwesenheit, aber nicht gleich Fernbeziehung, denn ansonsten wohnen wir ja zusammen. Hm. 🤔
w27
 
  • #13
Ein anderes Bundesland hört sich für mich nach Fernbeziehung an, aber natürlich nicht, wenn beide direkt an der Grenze wohnen, es kommt also drauf an. 😅
Wobei NRW ja nicht so klein ist, wir wohnen in NRW und bis nach Düsseldorf oder Köln sind es von hier 2 h Fahrzeit 200 bzw. 170 Kilometer. Also kann man auch innerhalb eines Bundeslandes eine Fernbeziehung führen. Münster ist auch NRW, da hat mein Mann studiert/ gewohnt und wir hatten auch ne Zeit lang eine Fernbeziehung (170 Kilometer entfernt), so haben wir es zumindest genannt, haben uns dadurch nur am Wochenende gesehen. Ich denke auch innerhalb eines Bundeslandes kann man eine Fernbeziehung führen/ es so bezeichnen, kommt auf das Bundesland an und wo man innerhalb des Bundeslandes lebt, wir wohnen nicht weit von Niedersachsen oder Hessen entfernt aber noch in NRW.
 
  • #14
Na wenn ich wochentags aufgrund der Entfernung nicht einfach mal spontan bei ihm übernachten könnte, weil es morgens einfach zu weit auf Arbeit wäre.
Überhaupt, das Hin - und Hergekutsche wäre mir viel zu viel.
 
  • #15
Letztlich entspricht LAT den Modalitäten einer Fernbeziehung, unabhängig von der realen Entfernung.
Wenn man jederzeit unabgesprochen in der Wohnung des anderen aufkreuzen kann, ist es kein LAT, sondern Zusammenleben in zwei Wohnungen.
 
  • #16
Also Stadt Land Fluss ist kein Kriterium

Meiner Ansicht nach sind
- Fahrt in Entfernungskilometern und Fahrzeit
- die eigenen Umstände und Vorlieben
die Kriterien.
Für manche Menschen sind 100 km ein Klacks, andere sind schon bei 25 km überfordert.

Insofern - wirklich allgemeingültig lässt sich das nicht beantworten
 
  • #17
Danke für eure Antworten.
Ich bin nun schlauer.
Mein Fazit: Eine Fernbeziehung ist es wenn man es als Fernbeziehung empfindet. Des kann dann durchaus sein, dass die eine es als Fernbeziehung empfindet und die andere nicht.
Also wenn jetzt ein jemand von einer Fernbeziehung schreibt, werde ich nicht mehr hinterfragen, ob es eine Fernbeziehung ist oder nicht.
Selbstverständlich freue ich mich über weitere Antworten.
 
  • #18
Also Stadt Land Fluss ist kein Kriterium

Meiner Ansicht nach sind
- Fahrt in Entfernungskilometern und Fahrzeit
- die eigenen Umstände und Vorlieben
die Kriterien.
Für manche Menschen sind 100 km ein Klacks, andere sind schon bei 25 km überfordert.

Insofern - wirklich allgemeingültig lässt sich das nicht beantworten
Das stimmt natürlich. Ehrlich gesagt ist 100 Kilometer für mich noch keine Fernbeziehung. Selbst die Fahrt zu meiner Frau habe ich damals noch nicht als Fernbeziehung empfunden. Sie kam aus Rüsselsheim. Das ist bei Frankfurt.

Stressiger finde ich eher wenn man durch das Chaos von Stuttgart muss. Also so was wie Charlottenplatz, Neckartor usw. Natürlich due ganzen Baustellen. Vor allem am Bahnhof.
 
  • #19
Hallo Godot,
eine Fernbeziehung ist für mich eine Beziehung die man persönlich als solche empfindet, wie bereits einige zuvor schon hier geschrieben haben. Das können 100 km sein oder 1000.

Eine Fernbeziehung erfordert in meinen Augen viel mehr Invest, da man als Paar Gefahr läuft das jeder an seinem Wohnort sein eigenes Leben lebt. Somit muss man als Paar dann auch Mittel und Wege (Rituale) finden, um das Zusammengehörigkeitsgefühl lebendig zu halten und den Partner miteinbeziehen, vor allem am jeweiligen Wohnort.

Interessant finde ich dabei auch den Persönlichkeitstyp der eine Fernbeziehung forciert oder leben will. Oft sind es Menschen, die ein größeres Distanzbedürfnis haben.

Für mich hat eine Fernbeziehung ein Verfalldatum, da das ganze nach wenigen Jahren emotional aus laugt. Meistens bleibt einer von beiden auf der Strecke, wenn sich kein gemeinsamer Konsens findet.

Dies kann dann bei einer Entfernung von 50 oder 100 km auch schon der Fall sein. Liebe Grüße!
 
  • #20
Ich kenne es übrigens auch eher so, dass Fernbeziehungen was Vorübergehendes sind, z.B. weil einer vorübergehend für ein paar Monate oder ein Jahr ins Ausland oder weit weg zieht, dass es dabei aber eine reale Perspektive auf ein Zusammensein in nicht allzu ferner Zukunft gibt, die Fernbeziehung also zeitlich begrenzt und nicht auf Dauer angelegt ist. Sich bewusst einen Partner zu suchen, der sehr weit weg lebt und wo keiner seinen Wohnort verlassen will, kannte ich so vor diesem Forum nicht und finde ich eher seltsam. Natürlich kann man sich zufällig in der Ferne kennenlernen, aber auch dann kenne ich es so wie bei meiner Freundin, die ihren Partner in Kanada kennengelernt und eine Weile eine Fernbeziehung mit ihm geführt hat, der jetzt aber ausgewandert und zu ihr nach Berlin gezogen ist -- halt der Wunsch, irgendwie irgendwann doch näher und "richtig" zusammen zu sein.
w27
 
  • #21
Meine langjährige Freundin und ich wohnten 55 km auseinander. Ich habe das damals nicht als Fernbeziehung empfunden.
Hätte ich auch nicht als Fernbeziehung empfunden. Eine Fernbeziehung würde für mich über mehrere Stunden Anreise bedeuten. Also nichts, dass man mal spontan machen kann.

Aber wenn ich von der einen Ecke Berlins zur anderen möchte, dann bin ich auch mal 1 1/2 - 2 Stunden unterwegs, je nach Verkehrslage.

Hängt wahrscheinlich davon ab, in welchen Dimensionen jemand gewohnt ist zu denken und wie flexibel jemand ist.

Ich arbeite zu 100% in Remote und kann daher von überall aus arbeiten.
 
  • #22
Ich hatte mal eine Beziehung, die nur für einen von uns Fernbeziehung war.
Wohnorte 70 km entfernt, mein Arbeitsplatz lag in der Mitte.
Für mich also egal, von wo aus ich 35 km zur Arbeit fuhr.
Zudem hatte ich Gleitzeit und aus allen Richtungen eine super Bahnanbindung. Ich konnte quasi von Haustür über Büro zur Haustür Bahn fahren

Für ihn waren es immer die vollen 70 km und er musste früh auf der Arbeit sein - unter der Woche für ihn also kaum möglich, bei mir zu übernachten, zumal sein Arbeitsplatz von mir aus 90 km entfernt lag, von ihm aus eben 20 km in entgegengesetzer Richtung meines Wohnortes.

So hatte er also eine Fernbeziehung und ich keine.
 
  • #23
Interessant finde ich dabei auch den Persönlichkeitstyp der eine Fernbeziehung forciert oder leben will. Oft sind es Menschen, die ein größeres Distanzbedürfnis haben.
Das kann oft so sein, muss es aber nicht! Wenn ich weiß, dass meine Partnerfindung irgendwo im Promillebereich liegt, so werde ich ganz automatisch mein Suchradius entsprechend erweitern! Wer sich darüber keine Gedanken macht, emotional wie auch fremd bestimmt glaubt, er findet seinen passenden Partner um die Ecke, für den ist eine Fernbeziehung nichts, der nimmt lieber einen weniger passenden Partner in Kauf, das Problempäckchen ist bereits schon geschnürt!
Für mich hat eine Fernbeziehung ein Verfalldatum, da das ganze nach wenigen Jahren emotional aus laugt. Meistens bleibt einer von beiden auf der Strecke, wenn sich kein gemeinsamer Konsens findet.
Das ist doch generell die Kernursache aller Beziehungsprobleme, das es keinen gemeinsamen Konsens gibt, vor allen Dingen im emotionalen Bereich! Es wird zu sehr auf Äußerlichkeiten, auf Rationalität im Außen, auf den Zweckvorteil etc. geschaut, nicht aber auf emotionale Passung im Innern! Viele können mit emotionaler Passung gar nichts anfangen! Oft passiert es, dass Distanz/Nähe nicht kompatibel sind, es gibt noch viel mehr solche Punkte! Es geht um emotionale, echte Nähe, sie entsteht, wenn wir etwas teilen. Das kann eine Beobachtung sein, ein Gedanke, eine Erinnerung. Wenn wir nicht aus uns heraus kommen, es nicht wagen, so sind wir darauf angewiesen, dass unser Partner das in die Hand nimmt, was dann dabei langfrustig meist heraus kommt, brauchen wir nicht weiter vertiefen! Emotionale Nähe in der Beziehung ist das Lebenselixier, es bedeutet dass man eine gemeinsame unausgesprochene Sprache teilt!
 
  • #24
Und gleich noch etwas zum Nachdenken!
Sagt man zu einer Reise die z.B. 100, 200 oder 300 km entfernt ist, Fernreise dazu?
 
  • #25
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #26
Selbstverständlich freue ich mich über weitere Antworten.
Ich glaube, das hängt auch davon ab, wo man steht in Sachen Beziehung.
Fernbeziehung besagt ja, dass man bereits in einer Beziehung ist, d.h. die Anbahnung entweder vorher vor Ort oder über die Distanz stattgefunden hat.

Ich hatte 2 Fernbeziehung, wollte keine 3. mehr und habe entsprechend gedatet. Ab 20km hinter der Stadtgrenze ging für mich nichts mehr - keine Lust auf Fahrerei nach der Arbeit, Landleben finde ich auch langweilig und dachte: ein Landei passt nicht zu mir.
Tja, was soll ich sagen: es kam ganz anders, aber im RL, nicht im Onlinedating.
 
  • #27
Fernbeziehung ist für mich, wenn es mehr als ca 50 bis 60km Entfernung sind. Also wenn man bei einem Treffen nicht locker in 45 Minuten mit dem Auto nach Hause fahren kann, sondern übernachten muss.

Für mich zählt die Autozeit, Fahrrad oder Zug eher nicht, da das ja oft automatisch länger dauert (außer innerhalb einer Großstadt wie Berlin). LG w33
 
  • #28
Ich finde es leider auch sehr schwierig, wenn man schon nur 60 km entfernt lebt. Eine ganze h Anfahrtszeit und dann auch wieder 1 h Rückfahrt ür ein spontanes Abendessen zusammen ist da nicht drin regelmässig. Überhaupt lebt einfach jeder sein Leben alleine weiter, für mich gibt es da keine Nähe, da ich nicht der Telefoniertyp bin. Ich wünsche mir Nähe im persönlichen und körperlichen Kontakt und das nicvt nur am Wochenende, da ich dann erstmal 2 Tage Auftauzeit bräuchte, bis ich mich wohlfühlen würde... Da ich nicht zusammenziegen wollen würde die ersten Jahre, muss ein Partner in meinem nahen Umkreis leben.
 
  • #29
Da ich nicht zusammenziegen wollen würde die ersten Jahre, muss ein Partner in meinem nahen Umkreis leben.
Meist ist der Radius viel zu klein, um dem passenden Partner zu begegnen! Wenn der beidseitig passende Partner einem begegnet, egal wo er lebt, (Australien, USA etc.) gibt es passende Lösungen! Wenn der unpassende Partner, in der gleichen Straße lebt, geht es nicht!
 
  • #30
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