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Popcorn

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  • #1

Ab wieviel Alkohol ist man wirklich abhängig?

Von einem anderen Thread über Suchtverhalten möchte ich wissen, wieviel Alkohol macht süchtig? Ich persönlich trinke fast nichts. Zum guten Essen wohl mal ein Glas gutgekühlten Weißwein, oder ein Aperolspritzer am Anfang, das war`s. Ich liebe Wasser, trinke sehr viel davon. Ich bin trotzdem ein Genussmensch, deshalb gehe ich gerne wenn ich eine Verabredung habe essen. Ich bin im Beruf sehr eingespannt und ich nütze gerne meine Freizeit mit etwas Feinem. Erkennt man es schnell, wenn "Mann" suchtgefährdet ist? Auch beim ersten Treff? Wieviel Bier täglich ist Sucht? Ein lieber Freund von mir kommt ab und zu zu Besuch. Er ist leidenschaftlicher Hobbykoch. Ich liebe seine kreative Küche, aber mir ist aufgefallen, dass er dann im Laufe des Abends (4-5) Std.seine 3-5 Bier schon trinkt. Ist es schon Suchtgefahr? Soll ich mal freundschaftlich nachfragen, habe ich überhaupt das Recht ihm so nahe zu treten?
 
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  • #2
An der Menge von konsumierten Alkohol kann man kaum erkennen ob jemand Alkoholkrank ist. Vielmehr an der Regelmässigkeit.

Es gibt so viele Facetten dieser Krankheit (vom ständigen Vollrausch über den täglichen kleinen Pegel bis zu dem 3monatigen Rausch) das es schwer ist von aussen eine Diagnose zu stellen.
Das kann er aber selbst tun
http://www.alkoholratgeber.de/Alkoholismus_Psycho-Test/Page10374/page10374.html

Das Gespräch kannst Du gerne mit ihm suchen. Allerdings würde ich, genauso wie in allen anderen Dingen des Alltags, nicht mit einer Vorwurfshaltung an ihn herantreten. Und als Koch ist er sicher gefährdeter als in anderen Berufen sofern er einen Drang zum Alkohol hat.

Gut finde ich, dass Du nicht wegsiehst sondern Deine Beobachtungen ansprichst. Dazu gehört nämlich eine Menge Mut. Wegsehen können schon viel zu viele Menschen.

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  • #3
Liebe Popcorn!

1. Ich würde mich im Freundeskreis nicht in das Trinkverhalten einmischen -- das geht so gut es auch gemeint ist und so notwendig es im Einzelfall sein kann, fast immer nach hinten los und gefährdet die Freundschaft ganz massiv. Gerade an der Grenze zur Abhängigkeit sehen das Betroffene absolut gar nicht ein und kündigen gar die Freundschaft. Eine positive Reaktion ("danke für den Hinweis!") ist quasi ausgeschlossen. -- Das einzige, was Du auf jeden Fall tun solltest, ist ihm vom Führen von Fahrzeugen abzuhalten. Das kann gegebenenfalls sogar Deine Pflicht sein. -- Wenn er dich aktiv fragen würde, dann könntest Du sagen, dass Du den Konsum für recht hoch hältst, aber natürlich nicht weißt, wie oft und wie viel er sonst trinkt.

2. Alkoholabhängigkeit **im engeren Sinne** besteht medizinisch dann, wenn drei zentrale Kriterien erfüllt sind: Abhängigkeit, Entzugserscheinungen und Toleranz.

+ es ein starkes, kaum unterdrückbares Verlangen danach gibt, Alkohol zu trinken, man psychisch kaum mehrere Tage komplett ohne Alkohol leben kann, ohne sich spürbar danach zu sehnen; man Ausreden und Gelegenheiten sucht und findet, Alkohol zu trinken

+ Entzugserscheinungen bei Nichtkonsum auftreten, also z.B. Nervosität, Übelkeit, Schlafstörungen, Gereiztheit, depressive Verstimmungen, Verlangen nach Alkohol

+ die Toleranz gegenüber Alkohol ansteigt, man also z.B. noch bei Promillewerten Fahrzeuge führen oder zur Arbeit gehen kann, bei denen andere schon behandelt werden müssten ("Käßmann-Effekt") oder man schrittweise mehr trinken muss, um einen Effekt (Rausch) zu spüren

+ labormedizinisch verändern sich bei mittel-bis langfristigen Konsum die Leberwerte

3. Alkoholmissbrauch (im Unterschied zur fassbaren Alkoholabhängigkeit) besteht aber schon früher, nämlich wenn täglich (!) konsumiert wird oder oft bis zum Vollrausch getrunken wird

+ täglich (!) Alkohol konsumiert wird, so dass der Promillewert über 0,5 ansteigt
+ mehrfach wöchentlich spürbarer Rausch erreicht wird
+ wöchentlich Vollrausch erreicht wird
+ und natürlich anderen Formen des Missbrauchs wie Komasaufe, Quartalssaufen usw.

Ein Glas Bier oder ein Glas Wein täglich zum Essen gilt noch als im Bereich des Normalen. Empfehlenswert ist so ein regelmäßiger Konsum aber bereits nicht mehr. Täglich mehrere Einheiten Alkohol sind dagegen immer schädlich.

3. Beim ersten Date zu erkennen, dass ein Mann regelmäßiger Trinker ist, ist kaum möglich, wenn er sein Konsumverhalten noch kontrollieren kann. Auffällig ist auf jeden Fall das Trinken von so vielen Einheiten Alkohol, dass ein normaler Mensch im Rausch wäre, aber der Kandidat noch keine Anzeichen zeigt. Hier sollte man besonders wachsam sein!
 
  • #4
@#2: Der Test ist aufschlussreich und ein guter erster Anhalt -- gegebenenfalls sollte ihn aber auch mal der Partner oder Freund des Patienten ausfüllen und nicht der eventuell schummelnde Abhängige. So bekommt man sowohl eine Eigen- als auch Fremdsicht der Dinge.

Wie ich schon in #1 versucht habe zu betonen, gibt es nicht nur Alkoholabhängigkeit, sondern auch die Vorstufe Alkoholmissbrauch. Auch dieser ist schon gefährlich, weil er den Körper schädigt, d.h. die Gefahr für Leberkrankheiten, Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen steigt drastisch an, selbst schon bei vergleichsweise geringen Konsum von einigen Einheiten pro Tag.

Gerade auch der Konsum von "harten", also hochprozentigen Alkoholika verursacht langfristig mit drastischer Signifikanz (!) besonders grausige und unheilbare Krebserkrankungen an Rachen, Kehlkopf und Speiseröhre. Gerade Speiseröhrenkrebs tritt weit überwiegend fast nur durch Konsum hochprozentiger Getränke auf. Schon ein Schnaps täglich ist hier signifikanter Verursacher!

Es ist also nicht nur der regelmäßige Rausch, der schädigt, sondern Alkohol verursacht als Zellgift auf vielfältige Art und Weise eine Vielzahl übler Krankheiten.
 
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  • #5
Ja, ich stimme zu, dass es nicht gut ist sich einzumischen, nur er fühlt sich bei uns wohl und ich befürchte, dass er niemandem sonst hat, der es ihm sagen könnte.

Danke für die gute Zusammenfassung Frederika!

Ja, ich glaube, dass er es nicht zugeben würde. Er nimmt sein ganzes Leben mit Humor, und ich glaube, dass er andere nicht so gerne in sein Leben blicken läßt.
 
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  • #6
Kannte mal eine Frau die trank jeden Abend ein Glas Rotwein. Nach einem Jahr war sie schon leicht aufgedunsen, nach zwei Jahren unausstehlich senil und bei genauererm Hinsehen eine echte Alkoholikerin.
Folglich macht die Regelmäßigkeit auch die Menschen kaputt.
 
  • #7
Stufe 0: Nie Alkohol (meist Kinder)
Stufe 1: Selten oder gelegentlich wenig Alkohol ("fast nichts"/Du)
Stufe 3: Selten oder gelegentlich etwas Alkohol, z.B. 3 bis 5 Getränke mit 5% bis 10% (Dein Bekannter und ich)
Stufe x, y, z: häufig oder täglich, viele Getränke mit viel Alkohol > 30 %

Bei diesen von mir willkürlich gewählten Stufen:
Ich denke, wenn Dein Bekannter nur das trinkt, was Du beschreibst braucht man sich keine Sorgen machen, viel weniger geht kaum und ansonsten müsste man Alkohol schon grundsätzlich verteufeln.
 
  • #8
da ich gerade diese Woche ein Seminar zu dem Thema gegeben habe, sind die Inhalte noch sehr präsent. Nicht die Menge alleine ist entscheident um zu wissen, obeine Sucht vorliegt oder nicht. Ich weiß nicht, wie oft und wie lange du den Freund siehst um beurteilen zu können, ob ein Problem vorliegt. Es könnte für dich Klärung bringen überhaupt mit dem Freund über das Thema Sucht und Abhängigkeiten zu sprechen. DA kannst du ja schon mal sehen, wie er reagiert. Wenn du dann immer noch kein gutes Gefühl hast,kannst du ja beim nächsten Abend bei dir bitten, dass ihr auf Alkohol verzichtet.
Ich habe in meinem Seminar am Dienstag festgestellt, dass dort mindestens 2 Betroffene gewesen sind. Die fühlten sich von den Inhalten sofort angesprochen und man hat gemerkt, dass sie sich wieder erkannt und auf Abwehr und Ableugen geachaltet haben
 
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  • #9
Hallo Popcorn,

es gibt leider keine Liste zum Abhaken, mit der man Alkoholiker sicher erkennen kann. Wenn man oft mit ihnen zu tun hat, erkennt man regelmäßige Trinker oft an einer typischen Physiognomie, die aber einem Laien kaum zu vermitteln ist.

In Deutschland wird im medizinischen Bereich die Alkoholabhängigkeit meist an der folgenden diagnostischen Leitlinie nach ICD-10 oder DSM festgemacht:

Die Diagnose Abhängigkeit soll nur gestellt werden, wenn irgendwann während des letzten Jahres drei oder mehr der folgenden Kriterien vorhanden waren:

1. Ein starker Wunsch oder eine Art Zwang, Substanzen oder Alkohol zu konsumieren.

2. Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Substanz- oder Alkoholkonsums.

3. Substanzgebrauch, mit dem Ziel, Entzugssymptome zu mildern, und der entsprechenden positiven Erfahrung.

4. Ein körperliches Entzugssyndrom (siehe F1x.4 und F1x.5).

5. Nachweis einer Toleranz. Um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichten Wirkungen der Substanz hervorzurufen, sind zunehmend höhere Dosen erforderlich (eindeutige Beispiele hierfür sind die Tagesdosen von Alkoholikern und Opiatabhängigen, die Konsumenten ohne Toleranzentwicklung schwer beeinträchtigen würden oder sogar zum Tode führten).

6. Ein eingeengtes Verhaltensmuster im Umgang mit Alkohol oder der Substanz wie z.B. die Tendenz, Alkohol an Werktagen wie an Wochenenden zu trinken und die Regeln eines gesellschaftlich üblichen Trinkverhaltens außer acht zu lassen.

7. Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen oder Interessen zu Gunsten des Substanzkonsums.

8. Anhaltender Substanz- oder Alkoholkonsum trotz Nachweises eindeutiger schädlicher Folgen. Die schädlichen Folgen können körperlicher Art sein, wie z.B. Leberschädigung durch exzessives Trinken, oder sozial, wie Arbeitsplatzverlust durch eine substanzbedingte Leistungseinbuße, oder psychisch, wie bei depressiven Zuständen nach massivem Substanzkonsum.
Quelle: Dilling et al. (1991, S.85)

Körperliche Entzugssymptome treten übrigens nur bei etwa der Hälfte der Alkoholiker auf, sind also ein unzuverlässiges Kriterium.

Am ehesten kann man als Laie Mißbräuchler oder Abhängige daran erkennen, daß sie bei hohen Alkoholmengen nicht die typischen Rauschsymptome, wie moderate Trinker zeigen. Ein Mann, der nach 6 Bier (die ich eh schon hochverdächtig finde!) noch locker aufsteht, klar spricht und gerade laufen kann, betreibt mit hoher Wahrscheinlichkeit Missbrauch, d.h. er „trainiert“ immer wieder mit solchen und noch höheren Mengen.
Unterscheiden kann auch ein Fachmann zwischen Mißbrauch und Abhängigkeit im Anfangsstadium nicht sicher oder erst nach wissenschaftlichen Fragebögen, z.B. dem MALT (ein Frage-Test)

<MOD: Splitten von Beiträgen umgeht nicht die Regel zur Kürze!>
 
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  • #10
Der Alkoholmißbrauch (auch als schädlicher Konsum bezeichnet) ist noch schwerer zu diagnostizieren, die Grenzen zum noch normalen Trinkverhalten und Abhängigkeit sind fließend. Es gibt mehrere verschiedene Diagnoseschemata. Die von Frederika benannten Kriterien dazu sind allerdings mir gänzlich unbekannt, hier würden mich die Quellen interessieren. Es ist ein Irrglaube, daß erst bei relativ regelmäßigem u. häufigem Konsum Mißbrauch vorliegt. Auch ein Trinker, der sich nur alle 1-2 Monate bis zum Vollrausch betrinkt, betreibt Mißbrauch bzw. kann abhängig sein ("Quartalstrinker"). Entscheidend ist die Trink-Motivation, das sog. Wirkungstrinken macht den Mibräuchler aus. Es soll eine Wirkung (Vollrausch, Beruhigung, Schlafen können) erreicht werden, es wird also nicht mehr aus Genuß konsumiert (auch wenn der Mißbräuchler sich einredet, für ihn sei es Genuß, 5 Maß Bier an einem Abend zu trinken!).
Diese Kriterien bzw. Fragen finde ich für die Diagnose von schädlichem Gebrauch recht geeignet. Der Bezugszeitraum sind dabei die letzten 12 Monate, bei 3 oder mehr JA besteht Verdacht auf Mißbrauch:

1. Craving: Spüren Sie häufig eine Art unbezwingbares Verlangen, Alkohol zu trinken?
2. Verminderte Kontrollfähigkeit: Kommt es vor, dass Sie nicht mehr aufhören können zu trinken, wenn Sie einmal begonnen haben?
3. Entzugssymptome: Trinken Sie manchmal morgens, um eine bestehende Übelkeit oder Zittern (z.B. Ihrer Hände) zu lindern?
4. Toleranzentwicklung: Brauchen Sie zunehmend mehr Alkohol, bevor Sie eine bestimmte Wirkung erzielen?
5. Einengung auf Substanzgebrauch: Ändern Sie Tagespläne, um Alkohol trinken zu können bzw. richten Sie den Tag so ein, dass Sie regelmäßig Alkohol trinken können?
6. Konsum trotz schädlicher Folgen: Trinken Sie, obwohl Sie spüren, dass der Alkoholkonsum zu schädlichen körperlichen, psychischen oder sozialen Folgen führt?

Bei guten Freunden oder Bekannten spreche ich unter 4 Augen ein auffälliges Trinkverhalten an. Auch wenn die Betroffenen abwehrend reagieren, löst so ein Gespräch und das Bewußtsein, daß das Trinkverhalten auffällt, bei einigen Denkprozesse aus und sie suchen Hilfe. Die Freundschaft hat mir deshalb noch keiner gekündigt.
Bei Deinem Bekannten kann man mit den wenigen Angaben, die Du machst, keine sichere Aussage treffen. 3-5 Bier (wenn es nicht gerade 5 Bier a 0,5 Liter sind) in 4-5 Stunden sehe ich als „Ausnahmesituation) als normal an, vor allem, wenn der Hobbykoch –was bei diesem Hobby nicht unwahrscheinlich dünkt- ein hohes Körpergewicht hat und dadurch wegen des langen Trinkzeitraumes niedrig bei den Promille liegt.
 
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  • #11
@#9
Genau richtig!
Mein Ex hat sich anfangs "nur" jedes zweite bis dritte Wochenende volllaufen lassen ..... und dann aber 3 Tage durch!
Zunehmend veränderte sich sein Saufverhalten, Feiern in der Firma, Freunde und Bekannte gaben einen aus usw.
Zum Schluß habe ich ihn heimlich am Kühlschrank beobachtet, den klaren Schnaps am Hals ....... später aber wieder mit Wasser aufgefüllt, damit ich nicht dahinter komme.
Trotzdem finde ich, dass der Bekannte der FS nicht unbedingt ein ernstes Problem damit haben muß, ich trinke auch sehr gerne einen schicken Havanna Club mit Ananassaft :) - wenn mein Freund, der Hobbykoch zaubert!
 
  • #12
Ich kann das alles hier nur bestätigen. Gewißheit bringen da nur genaue Diagnostik. In vielen Fällen kann man aber wirklich durch genaue Beobachtung vom Trinkverhalten und vom Zustand des Trinkenden vor und nach dem Konsum erkennen, ob er/sie zumindest sehr gefährdet ist.

Mein Geschiedener WAR ein sogenannter Quartalstrinker (bevor wir ein Paar wurden; sein Alkoholismus hatte auch nichts mit unserer Trennung zu tun). Er konnte Monate ohne jeden Tropfen auskommen, und plötzlich war da irgendetwas in seinem Leben, was den Impuls zum trinken gab. Das konnte Frust oder Ärger sein, aber auch freudige Ereignisse, die 'begossen werden mußten'. Nach dem ersten Schluck war er dann manchmal wochenlang nicht nüchtern; hat aber auch urplötzlich wieder aufgehört.

Die Selbsterkenntnis war/ist der Knackpunkt! Erst als er sich eingestand, dass er ein Problem hat, konnte er sich helfen. Er hat einen kalten' Entzug gemacht. Hat sich 5 Wochen in sein Zimmer einschließen lassen und alle Entzugerscheinungen alleine durchgestanden, ohne Medikamente. Das war im Winter 1978. Seit dem ist er trocken, ohne Probleme (32 J).

Der kalte Entzug ist nur was für Menschen, die trotz Alkohol immer noch einen sehr starken Willen haben und aus med. Sicht gar nicht zu empfehlen. Aber er wollte in keine Klinik, das war ihm peinlich, hat er gesagt.

Allerdings muß auch die Einsicht vorhanden sein, dass ein Alkoholiker immer einer bleibt. Jeder Tropfen ist u. U. ein Fiasko, also auch im Essen tabu.

Wir haben übrigens 1982 geheiratet und Alkohol war bei uns niemals ein Thema. Es geht ihm heute immer noch sehr gut (wir sind Freunde geblieben, so wie vor unserer Ehe).
 
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Popcorn

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  • #13
Wo und wie kann man Sucht diagnostizieren?
 
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  • #14
Ich (10) glaube gar nicht, der Übergang ist schleichend.
Deshalb habe ich mich auch erst nach 15 Jahren Ehe vor 10 Jahren getrennt.
Übrigens .... mein Ex ist seit gut einem Jahr trocken.
 
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  • #15
Am besten ist es, eine Suchtberatung aufzusuchen. Die führen ein ausführliches Gespräch, machen falls erforderlich die Tests und vermitteln falls nötig auch weitere Therapiemaßnahmen, bieten oft auch therapeutische Einzelgespräche sehr billig oder umsonst an.

In den Medien wird oft der Hausarzt als Ansprechpartner empfohlen. Das halte ich nicht für günstig (außer er hat die Zusatzqualifikation Suchtmedizin). Die meisten Hausärzte haben weder die notwendigen Tests, noch eine wirkliche Ausbildung in der Suchtdiagnostik. Manche machen nur die Leberwerte (die bei einem Großteil der Trinker, insbesondere bei den Jüngeren unauffällig sind) und sagen dann "sie haben kein Problem mit Alkohol", wenn die Werte o.k. sind.
 
  • #16
Also meiner Meinung nach ist Jemand der regelmäßig Alkohol trinkt wohl abhängig.
Wenn man jeden Abend ein oder zwei Bier trinkt ist man zumindest stark
Alkoholgefährdet.
Quartalssäufer, also Menschen die zu bestimmten Zeitpunkten sehr viel Alkohol
trinken ist das Suchtpotenzial etwas schwieriger einzugrenzen.
Auf jeden Fall hat Jeder ein Alkoholproblem der nur halbbesoffen lustig sein kann,
und sich auf Feiern immer einen brennen muß.
 
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  • #17
Ich bin ein recht gesundheitsbewusster Mann #

[Mod.= gelöscht! Sie haben doch einen eigenen Thread zum Thema gepostet!]
 
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