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@#83, #89: Ich versteh irgendwie nicht, was du mir überhaupt sagen willst. Willst du mir in irgendeinem Punkt widersprechen? Willst du mir eine Frage stellen? Muss ich irgendwas erläutern?
Du sprichst "irgendwie" über Menschenrechte und deren Anerkennung und ich habe durchaus eine Ahnung, worauf du hinaus willst. Ich kenne die UNO-Menschenrechtskonventionen nicht in vollem Umfang, aber eigentlich spielt das keine Rolle, wenn man folgende Fallunterscheidung trifft:
1. Es steht dort drin, dass menschliches Leben UNEINGESCHRÄNKT unantastbar ist.
2. Es steht dort sinngemäß drin, dass es unantastbar ist, aber nicht uneingeschränkt.
Falls 2. gilt, dann erübrigt sich die Frage, wann Leben beginnt und ob das überhaupt definiert werden darf. Dann eröffnet sich automatisch Diskussionsspielraum darüber, ob Schwangerschaftsabbrüche gerechtfertigt sind oder nicht.
Falls 1. gilt, dann wird regelmäßig gegen diese Konvention verstoßen und dies wird nicht bestraft. Beispielsweise werden bei einer Flugzeugentführung Flugzeuge gestürmt und die Entführer meistens erschossen, ohne dass die Täter dafür strafrechtlich belangt werden. Dies dürfte man nicht tun, wenn das menschliche Leben uneingeschränkt (!) unantastbar wäre, denn selbstverständlich genießen auch Flugzeugentführer dieses Recht. Man müsste vielmehr ihren Forderungen (nach Lösegeld oder Freilassung Gleichgesinnter) nachkommen. Aber wir alle wissen, wozu das führen würde, und deswegen stimmt diese Stürmung auch mit unserer Auffassung von Ethik überein. Warum also lehnen die Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen jede Diskussion über eine ethisch fundierte Lösung des Schwangerschaftsproblems konsequent ab?
Du sprichst "irgendwie" über Menschenrechte und deren Anerkennung und ich habe durchaus eine Ahnung, worauf du hinaus willst. Ich kenne die UNO-Menschenrechtskonventionen nicht in vollem Umfang, aber eigentlich spielt das keine Rolle, wenn man folgende Fallunterscheidung trifft:
1. Es steht dort drin, dass menschliches Leben UNEINGESCHRÄNKT unantastbar ist.
2. Es steht dort sinngemäß drin, dass es unantastbar ist, aber nicht uneingeschränkt.
Falls 2. gilt, dann erübrigt sich die Frage, wann Leben beginnt und ob das überhaupt definiert werden darf. Dann eröffnet sich automatisch Diskussionsspielraum darüber, ob Schwangerschaftsabbrüche gerechtfertigt sind oder nicht.
Falls 1. gilt, dann wird regelmäßig gegen diese Konvention verstoßen und dies wird nicht bestraft. Beispielsweise werden bei einer Flugzeugentführung Flugzeuge gestürmt und die Entführer meistens erschossen, ohne dass die Täter dafür strafrechtlich belangt werden. Dies dürfte man nicht tun, wenn das menschliche Leben uneingeschränkt (!) unantastbar wäre, denn selbstverständlich genießen auch Flugzeugentführer dieses Recht. Man müsste vielmehr ihren Forderungen (nach Lösegeld oder Freilassung Gleichgesinnter) nachkommen. Aber wir alle wissen, wozu das führen würde, und deswegen stimmt diese Stürmung auch mit unserer Auffassung von Ethik überein. Warum also lehnen die Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen jede Diskussion über eine ethisch fundierte Lösung des Schwangerschaftsproblems konsequent ab?