• #1

Adoptierte Menschen Bindungsangst?

Ihr Lieben,

mal eine etwas andere Frage. Mein Freund hat sich vor drei Wochen nach zwei Jahren Beziehung und kurz vor dem gemeinsamen Zusammenzug von mir getrennt.

Nun beschäftige ich mich aktuell mit dem Thema Bindungsangst adoptierter Menschen. Er hat bereits vor mir Beziehungen oft nach einem Jahr beendet. Er ist schwarz und wurde mit 3 Monaten von einer weißen Ärztefamilie adoptiert. Er hat also eine gute Bildung genossen und ist behütet aufgewachsen. Dennoch lese ich immer wieder, dass Menschen die adoptiert wurden, egal in welchen Alter, Probleme haben langfristige Bindungen einzugehen.

Mir hilft es, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, da ich somit besser mit dem Schmerz umgehen kann.

Hat jemand Erfahrung mit diesem Thema?

LG
 
  • #2
Eine Beziehung muss beidseitig passen und nicht nur einseitig! Er sieht von sich aus die beidseitige Passung nicht, deswegen trennt er sich, was auch ganz normal und richtig ist. Denn nur selten passt es beidseitig gut und führt zu einer stabilen Liebesbeziehung. Deine Gedanken sind völlig unwichtig, sich Gründe einzureden, warum es nicht passt, wenn es nicht passt, dann passt es nicht, egal welcher Grund dahinter steckt!
 
  • #3
Da gibt es höchstwahrscheinlich eine statistische Korrelation. Klar, ein solcher Hintergrund stellt eine psychische Herausforderung dar.
Selbst an eine erbliche Komponente ist zu denken - wer gibt sein Kind zur Adoption frei, wie gerät er in diese Situation? Wiederum auf einer rein statistischen Ebene, die individuelle Schicksale außer Acht lässt.

Aber als Erklärungsversuch doch extrem unbefriedigend.
 
  • #4
Adoptierte Kinder haben Probleme mit Bindungen. Sie fühlen diese Ablehnung der leiblichen Eltern und hatten oft schon viel Stress während der Schwangerschaft . Dennoch liegt es an deinem Ex-Partner seine Biographie aufzuarbeiten und niemand kann ihm das abnehmen . Ich kenne auch durchaus adoptierte Kinder die geheiratet und Familie gegründet haben. Kümmer dich um dich selber.
Er hat die Beziehung zu dir beendet . Das musst du akzeptieren egal welche Beweggründe dahinter stecken .
 
  • #5
Adoptierte Kinder haben oft im Erwachsenenalter Probleme, ohne daß ihnen die Ursache bewußt ist,
und zwar auch dann, wenn sie es bei den Adoptiveltern gut hatten.

Mein Lebensgefährte ist ein sog. Lebensborn-Kind, d.h. Mutter Norwegerin, Vater deutscher Soldat. Diese Kinder wurden damals von den Nazis "gezüchtet" und sollten dem Führer als Eliterasse geschenkt werden. Er ist Jahrgang 1942. Nach dem Krieg wurde er von einem deutschen kinderlosen Paar adoptiert, weil die norwegische Mutter aus Angst vor ihren Landsleuten geflohen war. Er hatte es bei den Adotiveltern gut und wurde geliebt. Als Erwachsener hat er dann über das Rote Kreuz seine biologische Mutter gesucht und gefunden.

Er hat aber noch heute einige Angewohnheiten aus der Zeit in den Kinderheimen, wie Essensreste lieber verschimmeln lassen als wegwerfen, mit Kritik schlecht umgehen können, usw. Meistens bleibt aus traumatischen Situationen, wie Adoption, etwas zurück.
 
  • #6
Es muss doch nicht gleich jemand adoptiert gewesen sein, um Beziehungen nicht dauerhaft zu (er)tragen. Das schaffen manche Eltern auch, während sie die Kinder aufziehen solches hervor zu bringen.
 
  • #7
Daß Adoptivkinder Bindungsangst haben, kann ich aus meiner Erfahrung hingegen nicht bestätigen. Ich kenne, außer meinem persönlichen Fall, zwei Erwachsene, die adoptiert wurden. Keiner von denen hat Bindungsprobleme. Ganz im Gegenteil, Adoptivkinder sind als Erwachsene oft anhänglich, weil sie vor Trennung und Ablehnung Angst haben. Wenn sich dein Freund von dir getrennt hat, liegt das an eurer Beziehung, die nicht funktioniert hat.
 
  • #8
Bindings-Probleme, Liebesunfähigkeit, Beziehungsunfähigkeit etc.pp. haben viele Menschen, das kann man nicht nur auf adoptierte Menschen übertragen!
 
  • #9
Zur Adoption freigegeben zu worden zu sein, bedeutet, eine sehr frühe und existenzielle Ablehnungserfahrung mit sich herumzutragen.

Allerdings greift dein Gedanke „er hat sich von mir getrennt, weil er Bindungsangst haben könnte“ viel zu kurz. Möglich, dass seine Bedenken durchaus auch seine Daseinsberechtigung hatten.

Gerade wenn Menschen unbewusst mit Bindungsängsten zu kämpfen haben, neigen sie dazu, sich unpassende Partner auszusuchen. So dass sie erst gar nicht in die Situation kommen, eine langfristige Bindung einzugehen.

Ich meine, gerade in solchen Momenten, wie z.B. ein Zusammenzug, wird es „ernst“ und dann stellen sich manche erst ausführlicher die Frage, ob sie das mit diesem Menschen auch wirklich wollen.
Er hat bereits vor mir Beziehungen oft nach einem Jahr beendet.
Womit hat er seine kurzen Beziehungen begründet ? Und wie alt ist er?
 
  • #10
Ich weis nicht ob es großartig Sinn macht, eine Ursache auszumachen. Wie schon geschrieben, wäre die Adoption als Auslöser eine Erklärung. Aber auch viele nicht adoptierte Menschen haben mit gesunder Bindung ein Thema. Für dich wäre es imho wichtiger, den Mann los zulassen, ohne ihn zu Pathologisieren. Er hat ggf. Bindungsangst. Vielleicht ist er aber auch eher ein freigeistiger Mensch, der sich generell nicht so eng binden mag. Es obliegt ihm das Thema anzugehen. Ich würde die Energie lieber in mich selber investieren, als mich an der eventuellen Bindungsangst meines EX abzuarbeiten.
 
  • #11
Natürlich kann es mit der Adoption zusammenhängen, muss es aber keineswegs.

Meine beste Freundin litt früher unter Morbus Crohn, mit Anfang 30 unter Darmkrebs, nach der OP bekam sie ein bleibendes Stoma. Eine Schwangerschaft kam damit nicht mehr in Frage, und sie adoptierte gemeinsam mit ihrem Mann ein Mädchen (9 Monate im Waisenhaus) und einen Jungen (2 Tage nach seiner Geburt).
Der Unterschied war in der frühen Kindheit auffällig, das Mädchen war zögerlicher und etwas ängstlicher, hatte noch zu Beginn der Grundschule immer wieder Verlustängste. Der Bruder, der direkt aus der Klinik zur Familie kam, nie.
Zu ihrer Herkunftsfamilie konnte auch nie Kontakt aufgebaut werden, zu der des Kleinen bestand dieser durchaus.

Also: Ja, das prägt einen Menschen. Aber eine liebevolle Bindung an die Adoptiveltern, wie hier, kann vieles wettmachen.
Heute sind die beiden erwachsen, beide haben seit einigen Jahren gute Partner gefunden - nach kürzeren Beziehungen in ihrer Teenie- und Anfang-Twen-Zeit, ganz normal halt.
Ich kenne die "Kinder" von klein auf, da gibt es keine Verlustängste, auch bei der jungen Frau nicht mehr, die mit ihrem Partner aus beruflichen Gründen gerade nach Stockholm emigriert ist.
Und schon gar keine Bindungsangst.
Die Beziehung zu den Adoptiveltern ist eng, aber nicht pathologisch, die Kinder leben ihr Leben.

Gut zu wissen ist auch, dass der Bindungsstil kein "Lebenslänglich" bedeutet, sondern durch warme, tragende Beziehungen zeitlebens verändert werden kann.

@Pieramore
Lebensborn-Kinder haben ja noch einmal einen viel schwereren Rucksack zu tragen. Da kommt nicht nur der Verlust dazu, sondern auch vieles andere, Rassenwahn, Zuchtgedanke, die Adoption in die Familien hochrangiger Nazis.
Das ist richtiger Wahnsinn.
 
  • #12
Adoptierte Kinder haben oft im Erwachsenenalter Probleme, ohne daß ihnen die Ursache bewußt ist,
und zwar auch dann, wenn sie es bei den Adoptiveltern gut hatten.

Mein Lebensgefährte ist ein sog. Lebensborn-Kind, d.h. Mutter Norwegerin, Vater deutscher Soldat. Diese Kinder wurden damals von den Nazis "gezüchtet" und sollten dem Führer als Eliterasse geschenkt werden. Er ist Jahrgang 1942. Nach dem Krieg wurde er von einem deutschen kinderlosen Paar adoptiert, weil die norwegische Mutter aus Angst vor ihren Landsleuten geflohen war. Er hatte es bei den Adotiveltern gut und wurde geliebt. Als Erwachsener hat er dann über das Rote Kreuz seine biologische Mutter gesucht und gefunden.

Er hat aber noch heute einige Angewohnheiten aus der Zeit in den Kinderheimen, wie Essensreste lieber verschimmeln lassen als wegwerfen, mit Kritik schlecht umgehen können, usw. Meistens bleibt aus traumatischen Situationen, wie Adoption, etwas zurück.
Du vergleichst hier leider Traumata aus dem Kinderheim mit Adoption, doch das sind 2 ganz verschiedene Geschichten. Es gibt jede Menge Kinder, die adoptiert würden, die glücklich und zufrieden aufgewachsen sind und keine Bindungsangst haben. Es gibt jede Menge Kinder, die in Beziehungen aufgewachsen sind, die Bindungsangst haben. Es kommt auch immer auf die Situation an, auf Drogen und Alkoholmissbrauch in der Schwangerschaft, die Liste ist lang. Die FS hält sich am Thema Adoption fest um ihren Verlust zu verarbeiten, das kann man machen, führt aber zu nichts.
 
  • #13
@HollyGolightly
Selbstverständlich hat es auch mit der Adoption zu tun, die nach dem Heimaufenthalt erfolgt ist. Er war bereits 6 Jahre alt, hat sie also bewußt erlebt. Das hinterläßt in jedem Fall Spuren.
 
  • #14
Es ist am einfachsten, die "Schuld" am Ende einer Partnerschaft einer "Bindungsangst" des anderen zuzuschieben, als die banale Tatsache zu akzeptieren, er liebt nicht mehr, und er hat deswegen beendet, für ihn passt es nicht mehr. (ohne Kampf, Bemühen)
 
  • #15
Wahrscheinlich steht er einfach nicht genug auf dich. Das muss man nicht überpsychologisieren.
 
  • #17
@Max-i-mum
Wie wir hier aber täglich lesen können, ist es ungeheuer schwer, Tatsachen ins Auge zu sehen. Mit Ausreden wie Bindungsangst, schlechten Erfahrungen usw. kommt man vor sich selber leichter aus der Enttäuschung heraus - und macht bei der nächsten Beziehung wieder den gleichen Fehler. Frauen, die einer zugegeben schmerzhaften Ablehnung von Seiten des Mannes nicht ins Auge sehen können, tun sich keinen Gefallen und werten sich selbst ab. Aber nur die Wenigsten begreifen das.
 
  • #18
Er hat aber noch heute einige Angewohnheiten aus der Zeit in den Kinderheimen, wie Essensreste lieber verschimmeln lassen als wegwerfen
Das hat aber nicht unbedingt mit dem Kinderheim zu tun - sondern mit der bitteren Nachkriegszeit, in der Essen Mangelware war und alles gehortet und gespart wurde.
Mein Vater (Jahrgang 32) ist auch extrem sparsam erzogen worden. Nichts wurde weggeschmissen, alles konnte man ja irgendwann nochmal gebrauchen…
Und obwohl er eine extrem gute Pension hat als Oberst a. D. und viel Geld auf der hohen Kante, ist er genauso sparsam geblieben.
Das kriegt man aus keinem Menschen mehr raus, wenn die unter so vielen Entbehrungen gelitten haben in der Jugend.
 
  • #19
1. Nur weil jemand traumatische Erlebnisse in der Kindheit gehabt hat, heißt das nicht, dass dieser Mensch sich nun nicht mehr trennen darf, wenn ihm was nicht passt.
Soll heißen, dass er fest gestellt haben könnte, dass ihr einfach nicht zusammen passt. Dann ist das eben so.🤷‍♀️

2. Bindungsangst zu haben bedeutet nicht zwingend, dass man keine, oder nur kurze Beziehungen führt. Bindungsangst kann sich auf viele verschiedene Arten zeigen.

Zusammenfassung:
An der Beziehungsdauer kann man überhaupt nicht ablesen, welche Gründe es für die Trennung gab. Sicherlich kann man ein paar Rückschlüsse vermuten, wenn sich sowas oft nach kurzer Zeit wiederholt. Es könnte aber auch alles ganz anders sein.

Ich finde immer wieder interessant, was gewesen wäre, wenn die Exen ihre „traumatische“ Kindheitsgeschichte nicht erzählt hätten. Wenn im vorliegenden Fall die Adoption gar nicht bekannt gewesen wäre (gut, als farbiges Kind bei weißen Eltern schwierig🤭, aber mal so rein theoretisch). Welche wilden Lebensumstände würden denn dann dafür verantwortlich gemacht werden, dass er sich getrennt hat? 🤷‍♀️
 
  • #21
Realistischerweise handelt es sich um eine Mischung von Prädestination und freiem Willen. Welches man wie gewichtet, ist wohl den eigenen Erfahrungen und dem Welt- bzw. Menschenbild geschuldet.
Zumindest ist das wieder mal - wie viele andere Fragen hier auch - ein Beispiel dafür, dass man echt aufpassen sollte, wem man was über die eigene Vergangenheit oder Gefühlswelt erzählt. Sobald man mal fallen lässt, dass man diese und jene Kindheit hatte, bzw. dieses und jenes Trauma erlebt hat, gibt es unheimlich viele Leute, die dann jedes weitere unliebsame Verhalten nur darauf reduzieren. Unter dem Motto „gugg mal, der/ die hat den/ die verlassen, nach nur 5 Monaten😱! Naja, war ja klar, er/ sie ist ja auch adoptiert worden, diese Kinder haben ja alle einen Bindungsschaden, das war ja von vorneherein klar“. —> Rückschluss: Adoptierte Menschen haben alle Bindungsstörungen, also Finger weg, wenn man was festes, sicheres möchte. Das kann es doch nicht sein.
Ein solcher Gedanke - wie ihn die FS hier in den Raum wirft - ist völlig überflüssig, da 1) Muss er nicht zwingend bindungsgestört sein, nur weil er adoptiert ist, 2) muss er nicht bindungsgestört sein, nur weil er bisher viele kurze Beziehungen hatte (das haben andere auch) 3) muss er nicht bindungsgestört sein, nur weil er merkt es passt für ihn mit der FS nicht mehr, 4) kann er durchaus bindungsgestört sein, es aber trotzdem für ihn nicht passen, 5) kann er vielleicht schon in der nächsten die große Liebe finden, und mit ihr eine lange Beziehung führen, und das obwohl er bindungsgestört sein könnte.
Alle diese Spekulationen bringen die FS null weiter bei der Verarbeitung von Liebeskummer. Das ist nur der verzweifelte Versuch, diese Traurigkeit und Verletzung zu rationalisieren „es lag nicht an mir, es lag an ihm, er ist ja bindungsgestört, weil er ein Adoptivkind ist“.
 
  • #22
Mein Freund hat sich vor drei Wochen nach zwei Jahren Beziehung und kurz vor dem gemeinsamen Zusammenzug von mir getrennt.
Er hat bereits vor mir Beziehungen oft nach einem Jahr beendet. Er ist schwarz und wurde mit 3 Monaten von einer weißen Ärztefamilie adoptiert. Er hat also eine gute Bildung genossen und ist behütet aufgewachsen.
Ob er behütet aufgewachsen ist, nur weil es eine weiße Ärztefamilie war, können wir nicht wissen. Manchmal sind die scheinbar perfekten Familien die schlimmsten, Geld und Status allein machen nicht automatisch glücklich. Und "gute Bildung" sagt auch nicht zwangsläufig etwas über den Charakter aus, nicht überall versteht man unter Bildung ganzheitliche Charakterbildung und die Formung des Menschen, Eltern können ihren Kindern, die das, was sie tun, tun müssen, weil es erwartet wird, auch einfach mit zielführend investiertem Geld gute Noten "kaufen". Manchmal sind gerade die Kinder aus "gutem Hause" vielen Zwängen und Erwartungen unterworfen. Aber das nur am Rande. Muss auch nicht sein.

Was hat er denn als Trennungsgrund genannt? Und wie alt seid ihr beide? Wie viele Beziehungen hatte er schon? Was ist dein Elternhaus- und Bildungs- und Beziehungshintergrund?

Denn es kann ja auch einfach sein, dass er charakterlich und in seiner aktuellen Lebenssituation (noch) "kein Mann zum Heiraten" ist. Gerade unter jüngeren Leuten werden heutzutage öfters mal Beziehungen beendet und gewechselt, ja, auch nach ein, zwei oder drei Jahren. Das kann viele Gründe haben.

Seid ihr im gleichen Alter und auf gleicher Ebene, hattet ihr die gleichen Alltagsvorstellungen, Einstellungen und Zukunftspläne? Vielleicht hat er noch anderes vor.

Du weist auf sein Ärzte-Elternhaus hin. Da schwingt mit, er kommt "aus gutem Hause" Würdest du denn sagen, du warst eine gute, passende Partie für ihn? Was studiert oder arbeitet er denn, ist er da schon festgelegt? Oder noch jung und am Erkunden?
w28
 
  • #23
…mal eine etwas andere Frage. Mein Freund hat sich vor drei Wochen nach zwei Jahren Beziehung und kurz vor dem gemeinsamen Zusammenzug von mir getrennt.
Dein Freund hat die Beziehung beendet. Das wird an beiden liegen. Ändern kannst du nur bei dir etwas. Warum also ein Problem bei ihm suchen? Weil es leichter ist?
Mir hilft es, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, da ich somit besser mit dem Schmerz umgehen kann.
Nehmen wir an, du findest dafür eine volle Bestätigung. Fühlst du dich dann besser?
Er kann durchaus sehr bindungsfähig sein, aber eben sensibel genug, um zu merken, ob es passt oder nicht.
 
  • #25
Wenn der Partner für sich erkennt, dass es für ihn nicht das richtige Gefühl für eine Beziehung ist, dann ist es gut zu gehen und dies sollte auch die andere Seite akzeptieren!
 
  • #26
Ende Ok 2021 stellte die FSin eine Frage ein, warum sie Langzeitsingle ist bzw. selbst keine tieferen Beziehungen hat, als oberflächliche „Kurzbeziehungen“ von 3-6 Mt, was noch unter Kennenlernen fällt. Insoweit, die Sachlage, wie bei ihrem Ex-Freund.

Sie litt stark unter ihrem Single-Sein, wie im aktuellen Parallelthread, alle anderen haben eine superglückliche Partnerschaft, nur sie nicht.
Wenn ich aktuell twice rechne, ist die FSin jetzt 33-34 J, und er ebenso nach max. 1 J weg, wie bei seinen anderen Frauen.

Zusammengelebt haben sie nicht. Als es zum Zusammenzug hätte kommen sollen, war er zu ihr ar***ig und feige, so dass sie, die Trennung aussprach.

Schon sehr hart, wenn man lange Zeit vergeblich einen Partner sucht und haben will, endlich ist da jemand und dieser hält einen auf Abstand, dann benimmt er sich zuletzt so, dass ihrerseits eine ausgesprochene Trennung unvermeidlich ist.

Ob er selbst einem unbewussten Muster folgt oder bei ihm einfach die Luft raus war, ihn was störte, wo er aber feige abtauchte, ohne es offen zu thematisieren und dadurch die FSin es nur spüren ließ, dass es besser für sie ist, sich zu trennen, dafür müsste er reden.

Doch anscheinend ist Offenheit und klare Nennung von Gründen für ihn nicht möglich; so dass die FSin ratlos darüber ist, warum er anfangs so nett war und dann ging es soweit, das sein Verhalten ins andere extrem kippte; zu all den vorgeschobenen Gründen, welche sie dazu brachten, Schluss zu machen (was sie sicherlich nicht wollte, wenn man bedenkt, wie gern sie einen Partner & Zweisamkeit haben wollte).
 
  • #27

Wie @NormaJean schrieb, kann es viele Gründe geben bindungsgestört ja oder nein; aufgrund von Adoption ja oder nein; zudem aber auch vielleicht Gründe, die selbst bei der FSin liegen, dass sie selbst zu früh und zu schnell zu viel will, also sie nur ihre eigenen Pläne sieht und unbewusst durchdrückt, ohne dabei die Anzeichen beim anderen zu sehen oder zu berücksichtigen auf die Passung zu achten.
Oder das komplette Gegenteil, sie verbiegt sich und passt sich völlig seinen Wünschen an, so dass es ihr dadurch gelingt, ihn für einige Zeit zu halten.
Oder auch vielleicht ist sogar unbewusst diejenige, die ein Bindungsproblem hat und sich selbst sabotiert, wo sie ihre Ängste auf ihn projiziert, und deshalb bei ihm plötzlich Dinge wahrnahm bzw. negativ wertete, wo sie dann Schluss machte.

Ein Heimaufenthalt oder Waisenhaus führt nicht zwangsläufig zu Vernachlässigung und Trauma; es gibt gut und schlecht geführte Heime und Personal, und die daraus vermittelten Kinder in Adoptionsfamilien können sich mal besser, mal schlechter in die Adoptionsfamilie und das neue Umfeld einfinden. Dann kommt es auch auf die Familie an, welche Dynamik und wie liebevoll das neue Elternhaus ist.
Und daneben noch viele weitere Einflussfaktoren, mit welchem Alter man adoptiert wird, wann man und wie man dem Kind erklärt, warum es adoptiert wurde, sowie wenn soweit bekannt, die Gründe zur Adoption und ob diese später für das Kind dann verständlich und nachvollziehbar sind. Ob es schon Geschwister in der Adoptionsfamilie gibt, die Qualität des Wohnumfeldes, usw.
 
  • #29
Er hat sich getrennt, nicht sie, daher ihre Enttäuschung, und von a*** und feige ist nichts zu lesen.
Liebe @Max-i-mum, Bitteschön; es ist kurz nacheinander der 3. Thread und Fragestellung zu diesem Mann:
Hallo Zusammen,

mein Traummann hat sich vor drei Tagen nach 2 Jahren Beziehung von mir getrennt. Bzw. habe ich die Trennung aussprechen müssen, er hat es nicht geschafft, trotz das er derjenige war der sich emotional distanziert hat.

Beachte Bitte das Wort TRAUMMANN, der es ihr das nicht sagen konnte, sich aber sehr emotional distanziert verhielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #30
@Andere Frau, Du hast völlig recht, nur in diesem Thread steht es so, 🤔
mal eine etwas andere Frage. Mein Freund hat sich vor drei Wochen nach zwei Jahren Beziehung und kurz vor dem gemeinsamen Zusammenzug von mir getrennt

Bei dem Wort weiß man, was kommt, denn Realität, es gibt tolle Partner, Partnerinnen, es passt alles, nur redet seltenst dann jemand von Traum, nach dem Begriff Traummann, Traumfrau folgt immer eine Problembeschreibung.
 
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