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  • #1

Affäre, Freundschaft+, Beziehung

Nennt man auf sexuelle Treffen beschränkte Zusammenkünfte eine Affäre?
Wird aus einer Freundschaft eine Affäre, wenn Sex dazu kommt,
oder ist das dann Freundschaft+ weil ja auch Freizeitaktivitäten dabei sind?
Ab wann wir aus allem eine Beziehung? Wenn Gefühle dazu kommen, oder erst wenn sich eine „Verbindlichkeit“ oder Bindung entwickelt?
Wo hört das eine auf und fängt das andere an?
Mich verwirren die verschiedenen Bezeichnungen.
 
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  • #2
Das sind Definitionsfragen nach eigenem Ermessen und mit Gestaltungsspielräumen

Nennt man auf sexuelle Treffen beschränkte Zusammenkünfte eine Affäre?
Im Prinzip ja. Wenn das mit einer gewissen Regelmäßigkeit läuft und sogar so beabsichtigt ist. (wer will schon permanent jemand anderen dafür, wenn sich guter Sex erst im Laufe der Zeit entwickelt.
Ansonsten würde ich das eher als sporadische wiederholte One-Night-Stands bezeichnen - falls das mehr ein Ausrutscher war, wobei man bei dem ja davon ausgeht, dass das mehr eine einmalige Sache ist.


Wird aus einer Freundschaft eine Affäre, wenn Sex dazu kommt,
oder ist das dann Freundschaft+ weil ja auch Freizeitaktivitäten dabei sind?
Sowohl als auch.
Kann man wohl nennen wie man will.
Ich würde mal behaupten, dass bei Freundschaft+ zuerst die Freundschaft im Vordergrund stand und danach noch Sex dazu kam. Inwieweit man dann die gemeinsame Freizeit und was man da sonst vorher zusammen gemacht hat weiterführt ist eine andere Frage. Es kann nämlich auch passieren, dass plötzlich der Sex sehr dominiert - dann wäre das wieder eher Richtung Affäre, Die unter Umständen aber mit "Vorzügen".
Wobei man ja auch mit Affären sowas wie gemeinsame "Freizeit" haben kann - Urlaube usw. Die Frage ist halt,was dann dort dominiert.


Ab wann wir aus allem eine Beziehung? Wenn Gefühle dazu kommen, oder erst wenn sich eine „Verbindlichkeit“ oder Bindung entwickelt?
Wo hört das eine auf und fängt das andere an?
Ich würde das mal so sagen (für mich): Wenn sich beide offenbart haben, dass jetzt auch noch Gefühle im Spiel sind und dazu stehen und das Ganze dennoch weiterführen wollen und andere keine Option mehr sind.
Vorher hat man auch mit einem völlig neuen Menschen keine Beziehung - da ist man höchstens unglücklich verliebt.


Mich verwirren die verschiedenen Bezeichnungen.
Ja, das kann ich gut verstehen.
Es gibt außerdem auch noch "Casual Sex" für sporadiche Treffs mit irgendwem, die man aktiv sucht, Meistens übers Internet kennengelernt. Einer, bei dem man vom Profil und von der Entfernung her meinen kann, dass es passt und die man unter Umständen sogar ein paar Mal wiederholt.
Kann man bei letzterem vielleicht auch schon Affäre nennen, wenn man länger dabei bleibt.
 
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  • #3
Ergänzung von Gast1;


Bei den ganzen Sachen, die nicht unter Beziehung laufen: Überall dort sind größere Gefühlsentwicklungen unerwünscht bzw. hinderlich.
Wobei - leichte "Schmetterlinge" darf man wohl schon haben - macht die Sache auch etwas prickelnder, aber man sollte wissen, wie weit man gehen kann, um sich nicht selber zu schaden und diese möglichst klein halten wenn es geht.

Das ist auch das "Drama" bei den ganzen "Alternativbeziehungen".
Im Prinzip gibt es keine vorgegebene Definition, jeder definiert das etwas anders und hat andere Anforderungen daran und wer was darf und was nicht und welche Gepflogenheiten erlaubt sidn und welche nicht (Küssen, gemeinsames Essen, Übernachtung, ...). Es gibt keinen vorgegebenen Handlungsrahmen, wie man das etwa bei einer Beziehung und noch mehr bei einer Ehe hat, und selbst da gibt es immer wieder Probleme.
Solche "Alternativbeziehungen" sind daher noch wesentlich mehr Verhandlungssache und verhandlungsbedürftig zwischen den Beteiligten (damit auch wirklich jeder weiß, woran er ist und das vertreten kann und das nicht mit irgendwas anderem verwechselt) und im Prinzip auch immer komplizierter, da das "Verhaltensunfall-Potential" recht hoch ist. Noch hinzu kommt, dass die weniger ursprünglich tatsächlich angesteuert werden und sich über längere Zeit entwickeln, sondern eher zufällig / nebenbei passieren. Schon alleine deshalb fehlt oft die gemeinsame "Verhandlungsbasis", wenn man sich damit nicht aktiv auseinandersetzt und denkt, das würde schon so alleine ganz gut laufen.



Oh, die ganzen Sachen, die ich beschrieben habe, gilt eigentlich nur für zwei Singles untereinander.
Wenn irgendeiner oder beide noch einen festen Partner haben (für mich persönlich indiskutabel), dann wird die Sache oft nochmal komplizierter.

Hinzu kommt dann außerdem beispielsweise noch die Form der "offenen Beziehung" - ob als Paar innerhalb, mit Paaren untereinander oder als ganze "Kommune", wobei man sich da oft etwas vormacht
und auch die Affäre kann da recht schnell eine andere "Qualität" bekommen.
 
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  • #4
Warum ist Dir das Wording so wichtig?
 
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  • #5
Aus gar nichts wird eine Beziehung! Man einigt sich im Vorfeld auf Unverbindlichkeit und dass da keine Gefühle mit ihm Spiel sind, wirst du spätestens dann merken, wenn der/die nach dem Sex rasch flüchtet und auch sonst nichts mit dir machen möchte und sich nicht oder nur in bestimmten Abständen bei dir meldet, um Sex zu haben.

Affäre bedeutet = mindestens einer von beiden ist in einer Beziehung/Ehe, die er behalten möchte und der andere ist entweder auch in einer Beziehung oder glücklicher Single. Es geht also nur um Sex und danach eine rasche Verabschiedung, bei manchen Affärenverhältnisen macht man sicher auch das eine oder andere mehr zusammen, aber zu einer Beziehung kommt es nicht.
Dass aus Affären eine Beziehung wird, liegt bei 0,001%. Es ist höchst seltsam und merkwürdig, denn es ist in der Regel bei einer Affäre keine Liebe mit im Spiel, sonst würde man sich ja sofort am Anfang trennen und sich zueinander bekennen.

Freundschaft+ = man einigt sich als (gute) Freunde auf ein zusätzliches Sexualverhältnis, solange bis der eine von beiden wieder eine Beziehung hat. Aus Freundschaft+ wird also niemals eine Beziehung, genauso wenig wie aus einer Affäre. Man einigt sich im Vorfeld auf Sex und wichtig: Unverbindlichkeit. Der andere möchte keine Beziehung zu dir. Das muss einem klar sein! Wenn einer von beiden sich verliebt, ist das Pech für den anderen oder für beide, denn dann endet dieses angenehme Verhältnis. Wenn du klammerst oder mehr möchtes, entfernt sich der andere Part von dir, denn eine Beziehung will er/sie nicht. Sonst hieße es ja Beziehung. Du tust dir selbst einen Gefallen, wenn du diese beiden Richtungen meidest, wenn du ein verliebter Romantiker bist, sonst fällst du knallhart auf die Schnauze.
 
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  • #6
Wofür ist das denn so wichtig, diese Begriffe zu unterscheiden? Kannst ja mal in ein Lexikon schauen, auch online verfügbar. Sonst wirst du es schon wissen, wenn du nach deinem Gefühl gehst, ob es freundschaftlich ist, ob es eine Affäre ist oder ob es Liebe ist. Dafür brauchst du nicht soviel Worte.
 
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  • #7
Gefühle und auch Liebe können durchaus auch in einer Affäre vorhanden sein, nur gibt es dann meistens einen Grund, wieso es eben keine Beziehung wird: Kinder, einer ist liiert, passt nicht, einer/beide wollen gar keine feste Beziehung, ...

Für manche hier ist eine Affäre nur dann eine Affäre, wenn es eine Dreierkonstellation ist, also mit Ehefrau und Geliebter oder Ehemann und Geliebtem.

In einer Affäre kann man theoretisch alles machen, was man auch in einer Beziehung macht meines Erachtens. Nur plant man seine Zukunft nicht miteinander und teilt auch nicht den (gesamten) Freundeskreis miteinander und stellt den anderen in der Regel auch nicht seiner Familie vor.

Ansonsten gibt es da keine Regel.
Eine Affäre ist oft weit mehr als nur Sex. Mir kann auch keiner erzählen (auch kein MANN!), dann es ihn völlig kalt lässt, eine geraume Zeit lang Abende und das Bett miteinander zu teilen ohne Gefühle. Verliebtheit spielt da immer auch ne Rolle.

Eine Beziehung heißt ja einfach, dass man das Leben miteinander verbringt inklusive des Alltags, in einer Affäre teilt man nur die schönen Momente, aber man tut in der Regel nichts Großes für den anderen.

w,40
 
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  • #8
Ein Zusammenkunft zum Sex ist ein One Night Stand und wenn man sich öfters mit einer Person dazu trifft, wird daraus eine Affäre.

Ein Freundschaft+ setzt eine Freundschaft voraus, man kennt sich besser, vertraut einander und hat Interesse daran sich weiter zu treffen, selbst ohne Sex.

Bei der Beziehung ist es schwieriger. Während für die einen zwischen einer Freundschaft+ und einer offenen Beziehung keinen großen Unterschied gibt, warten andere auf den besonderen Menschen. Manchmal führen auch beide eine Affäre, obwohl mehr Gefühle im Spiel sind, aber die äußeren Umständen zu kompliziert sind, um sich zu einer Beziehung zu entscheiden.

Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen glauben daran, dass sich Liebe entwickelt mit der Zeit, wenn beide sich Mühe geben, die anderen sind überzeugt davon, dass wenn der Blitz nicht zu Beginn eingeschlagen ist, sich auch nichts mehr entwickeln wird. Bei den Ersten ist die Möglichkeit da, dass sich aus der Freundschaft+ oder Affäre eine Beziehung entwickelt, bei der zweiten Art von Mensch halte ich es für ausgeschlossen, wenn die Gefühle nicht von Anfang an da waren.
 
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