Ich denke, daß man sehr hellhörig werden sollte, wenn quasi alle Freunde den neuen Freund nicht mögen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß ich mich selbst "vergriffen" habe. Es gibt ja den Spruch "Sage mir, mit wem Du umgehst und ich sage Dir, wer Du bist." Auch wenn der Freundeskreis noch so buntgemischt ist - irgendeine gemeinsame Basis hat man ja mit den Freunden und ist mit ihnen auf einer Wellenlänge.
Normalerweise würde ich sogar so weit gehen und sagen, daß auch die Freunde von mir, die sich untereinander gar nicht kennen, halbwegs harmonieren müßten, wenn man sie einander vorstellt. Und das ist auch meine persönliche Erfahrung. Wenn ich z.B. eine Geburtstagsparty gemacht habe und dabei Freunde aus meiner Schulzeit, Unizeit und Freunde aus meinen aktuellen Bereichen aufeinandertrafen, dann haben sich eigentlich alle recht gut miteinander verstanden. Zumindest zu normalem Small Talk hat's gereicht.
Und so sollte sich auch der neue Freund recht leicht in den Freundeskreis integrieren lassen. Wenn aber niemand der Freunde ihn mag, dann stimmt im Normalfall auch irgendwas nicht. Dasselbe gilt meiner Meinung nach für die Familie. Da ich meine Familie sehr mag und weiß, daß sie mir nichts Böses wollen und normalerweise eine gute Menschenkenntnis haben, wäre ich sehr alarmiert, wenn alle meinen Freund nicht mögen würden oder er meine komplette Familie nicht mögen würde.
Diese ganze Thematik hat meiner Meinung nach auch nicht viel mit "nicht zu dem anderen stehen" zu tun. Es gibt einfach einen Grund, wenn das alles nicht harmoniert. Aber natürlich muß jetzt nicht der gesamte Freundeskreis und die komplette Familie immer hellauf begeistert sein. Es reicht, wenn eine ausreichend große Akzeptanz und Harmonie da ist.