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  • #1

Alkoholproblem oder bin ich zu spießig?

Hallo Forum! Da ich mich bisher nie mit dem Thema Alkohol auseinander setzten musste, wende ich mich an Euch. Ich würde gerne Hilfestellungen erhalten, da ich derzeit verzweifelt bin. Ich befinde mich in einer relativ frischen Beziehung (6Mon.) und hielt in den ersten Monaten seinen Alkoholkonsum für fraglich, jedoch glaubte ich an "Arbeitsstress" als Ursache. Jetzt Monate später frage ich mich, ob er nicht ein Alkoholiker sein könnte. Wie finde ich das heraus und was kann man tun? Fast täglich mitanzusehen, dass der Partner 2-6 Flaschen Bier nach Feierabend trink ist def.zuviel für mich. Oder ist das total normal und ich bin zu spiessig? Ich trinke selber kaum Alkohol. Danke fü Eure Antworten. w37
 
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  • #2
Das ist eine zu grosse Spanne.

Fast täglich 2 Fl. Bier ist eigentlich unproblematisch.
Aber bei täglich 6 Fl. hat er mt Sicherheit ein Alkohol-Problem.
 
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  • #3
Das Gefährliche am Alkohol ist, dass die Gewohnheit sich einschleift und sich schleichend zur Sucht entwickeln kann. Das hat mit der Menge nur bedingt zu tun, es gibt Menschen, denen reichen täglich zwei, drei Bier und sie sind binnen kurzem abhängig (Alkoholiker) und andere trinken wesentlich mehr und balancieren immer noch auf der Schwelle des Alkoholmissbrauchs, der natürlich auch nicht gesund ist.

Ich empfehle, mit ihm zu reden, ihm die Gefahren aufzuzeigen und dem Tipp, einen Monat völlig auf Alkohol zu verzichten. Das ist zwar kein eindeutiger Indikator, aber er selbst kann dann spüren, ob es ihm schwerfällt, ob er Entzugserscheinungen hat oder ob er merkt, dass es ihm besser geht. Ein trockener Monat sagt ihm zumindest etwas darüber, ob er schon eine körperliche Abhängigkeit verspürt.

Wenn er abwiegelt, dann hat es wenig Sinn, dass du immer wieder insistierst. Er selbst muss sein Problem (an)erkennen und etwas dagegen tun. Und wenn er das nicht allein schaffen sollte, sich Hilfe holen und Hilfe annehmen.
 
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  • #4
Bis zu 6 Flaschen Bier halte ich schon für bedenklich. Gegen ein gelegentliches Glas Wein oder ein Bier würde ich nichts einzuwenden haben.

Aber diese Menge geht für mich auf jeden Fall in Richtung Gewohnheitstrinker - mit dem Potenzial, wirklich einmal nicht mehr steuerbar zu sein - wenn dem nicht schon so ist, denn die Frage ist ja, ob das, was du mitbekommst, nicht nur ein Teil der Menge ist.
 
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  • #5
Ja, er ist Alkoholiker. Aber das Problem hast Du damit
Es ist so typisch Frau. Sie wollen irgendwann umerziehen.
Es ist seine Sache wieviel Bier er trinkt.
M
 
  • #6
Fast täglich mitanzusehen, dass der Partner 2-6 Flaschen Bier nach Feierabend trink ist def.zuviel für mich.
Das ist zuviel. Es sei denn, man steht auf Alkoholiker.
Schlag ihm vor, mal eine Woche lang auf Alkohol zu verzichten. Achte, wie er darauf reagiert.

Ein Bekannter trinkt auch ca. 6 Flaschen Bier/Tag, seit 18 Jahren. Und kann darauf nicht verzichten, nicht mal zeitweise. Inzwischen hat er selber es auch eingesehen, daß er Alkoholiker ist. Aber bis dahin dauerte es fast diese 18 Jahre lang.
(Er verlor den Führerschein vor zehn Jahren wegen Alkohol)

Mal ein Bier, und nur nach Wunsch und Bedarf, halte ich für normal. Vielleicht noch eine zweite Flasche Bier dazu. Aber nicht mehr, und nicht unbedingt täglich.

Ich kannte als Kind einen Fabrikarbeiter, der jeden Tag zum Abendbrot eine Flasche Bier trank.
Aber immer nur eine Flasche pro Tag. Und tagsüber körperlich hart arbeitete, tlw. auch am Wochenende.
Auch das halte ich für normal.
 
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  • #7
Ist durchaus normal bei einigen Männern. Aber auch Frauen (siehe eine Flasche Wein pro Abend zum Abschalten empfinde viele als normal).

Ich kann allerdings kaum glauben, dass du dich in deinen 37 Jahren noch nie mit dem Thema Alkohol beschäftigt hast, noch nichtmal aus psychologischem Interesse, was Alkohol eigentlich bewirkt, wie es wirkt und wie hoch der heutige Alkoholkonsum gestiegen ist? 2-3 Feierabendbiere sind nunmal normal, wenn man gerne Bier trinkt und auch gerne Bier zum Feierabend trinkt.
Ich hatte viele Alkoholproblemfälle in der Familie und Freundeskreis und war in jüngeren Jahren durch Probleme auch fast in die Alkoholsucht hinein gerutscht. Daher muss ich dir leider sagen: du kannst gar nichts zu tun! Trenne dich rechtzeitig, wenn du damit nicht klar kommst, aber stelle ihm keine Regeln auf. Ein Trinker läßt sich nichts verbietet. Und ich denke nicht, dass du Opfer von Gewalttiraden werden möchtest. Eher wird er sich von dir abwenden oder es wird ganz schlimmes passieren. Alkohol in der Beziehung ist ein schweres Grauen, noch schwerer ist es, wenn ein Partner gerne trinkt und sein Konsum als normal erachtet (was ist heute schon normal?) und der andere es partout ablehnt oder das Trinkverhalten des Partners als zu hoch empfindet. Es wird nicht gut gehen!... eher noch schlimmer mit der Zeit.

w31
 
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  • #8
Liebe FS

Für mich wäre das definitiv auch zu viel und ich denke auch, dass 2-6 Flaschen den normalen Rahmen sprengen.
 
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  • #9
Hallo liebe FS, ich habe das früher auch immer für völlig übertrieben gehalten, wenn vom Alkoholkonsum immer als gesellschaftlich tolerierte Sucht gesprochen worden ist, nur weil er immer unvermeidlich auf den Tisch kommt. Ich finde auch immer noch, dass man abends auf einer Arbeitsfeier ruhig ein bis zwei Biere trinken kann. Aber 2-6 Flaschen JEDEN Abend sind viel zu viel. Zwei Flaschen sind fünf 0,2L Gläser und wie ich finde de Obergrenze, es sei den er nimmt 0,3 l Flaschen, die können aber wenn es zwei Flaschen (3 Gläser Bier) sind, kein so großes Thema sein. Sechs 0,5 Liter Flaschen sind aber ganz maßlos und die Überlegung ob es da zur Sucht übergeht, durchaus legitim. Ich kannte auch mal einen, der erst heuchlerisch nur Limonade auf meinem Balkon trank und dann in kurzer Zeit täglich mehr Bier in sich rein pumpte. Vor mir die billigen no Name Weizenbier Supermarktdosen (o,5 l) und wie ich dann zufällig hinterm großen Schaufenster noch sehen konnte VORHER schon am frühen Abend vier (!)leere Kölschflaschen wegräumend. Das, was ich bei mir gesehen habe war mir dann schon zu viel, aber da bin ich noch davon ausgegangen das es sich wenigstens um die ersten Getränke handelt. Dazu gönnte sich da jemand der doch angeblich pleite ist an mir vorbei die teuren Kioskflaschen und machte mir vor er könne nur Billigdosenbier finanzieren ... Die Stimmung wenn jemand so viel trinkt dürftest du kennen, die verschlechtert sich auf Dauer immer weiter, denn dies ist ein Zeichen von tiefer Unzufriedenheit im Leben. Das einzige was du da machen kannst ist, demnächst ab der 3. aufgerissenen Flasche unbequem werden. Rechne aber damit, das die Beziehung dann schnell in die Kurve geht. Erst tun sie verständnisvoll, wenn du Glück hast und dann später zeigt sich das wahre Gesicht der Sucht. Nikotin-, Schmerzmittel-, das ach so harmlose Haschzigarettchen wo alle gefälligst die Klappe halten zu sollen, "da wird man nicht süchtig, und Alkohol ist VIIIIEL schlimmer", oder Alkohol, der wirklich in unserer Gesellschaft komplett verharmlost wird kommen immer vor dir dran. Wenn du daran penetrant rüttelst fliegst du unter Umständen ganz flott aus der Beziehung. Der Haken ist nämlich das alle die nur abends trinken meinen dann wären sie auch nicht süchtig. Schließlich halten sie es auf der Arbeit ja prima aus. Die merken das gar nicht mehr, dass sie am nächsten tag nicht fit sind und dann auch keinen Antrieb für Hobbies mit Arbeitseinsatz oder geistige Leistung oder Sport haben. Besonders im Winter kann man sich auch mal abends mit einer Kanne Tee hinsetzen. Oder im Sommer erst mal den Durst mit Wasser stillen, wenn es heiß ist. Unvorstellbar für ihn und wird abgehwiegelt? Dann weißt du wo du dran bist.
 
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  • #10
So viel ist das nun auch nicht, zwei Flaschen Bier am Abend. Täglich 6 Flaschen ist allerdings zu viel, finde ich.
w
 
  • #11
6 Bier sind ganz schön viel! Und ein Alkoholproblem hat er somit wohl auch!
Aber, ich denke, daß du für dich die Entscheidung treffen mußt, ob du damit leben möchtest oder nicht. 6 Bier am Abend sehen die meisten Männer noch nicht wirklich als Problem. Sie werden für ihn zu einem Problem, wenn du sie thematisierst. Im Umkehrschluß wirst du dann auch zum Problem für ihn....und er wird dieses Problem dann lösen!
 
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  • #12
Ich lasse mich gern spießig schimpfen, aber ich finde täglicher Alkoholkonsum muss nicht sein und da sind mir auch "nur" zwei Flaschen Bier zuviel. Über mehr brauchen wir gar nicht erst zu reden. Mir erschließt sich aber nicht, wieso du jetzt erst nach sechs Monaten Beziehung anfängst damit zu beschäftigen. Das Thema wäre mir bereits in der Kennenlernphase sehr negativ aufgefallen (und hätte wahrscheinlich auch zu entsprechenden Konsequenzen geführt)
 
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  • #13
Ja, er ist Alkoholiker. Aber das Problem hast Du damit
Es ist so typisch Frau. Sie wollen irgendwann umerziehen.
Es ist seine Sache wieviel Bier er trinkt.
M
Sehe ich ähnlich. Es ist seine Sache, wieviel er trinkt, solange er damit niemandem schadet außer sich selbst.
Ob er Alkoholiker ist, bemisst sich m.E. daran, ob sein Wille eingeschränkt ist. Wenn er mehr trinkt als er selber will, dann hat er ein Problem.
Wenn er mehr trinkt als du willst, dann hast du ein Problem. Das änderst du aber nur, indem du dich trennst und dir einen anderen suchst.

w
 
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  • #14
Die Beziehung ist noch relativ jung und du solltest dir überlegen, ob du sie nicht beenden kannst. Du kannst einen Alkoholiker nicht von seiner Sucht und den Folgen heilen. Er muss sich selbst helfen. Dafür bist du nicht verantwortlich. Viele sehen nicht ein, dass sie ein Problem haben und machen immer weiter und hören nicht auf, weil sie schon süchtig sind. Das ist aber sein Problem und nicht deins, so hart es klingt. Wenn du in den Sog der Co-Abhängigkeit gerätst, wirst du sehr leiden müssen. Also überlege genau, was du nun tun wirst.
 
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  • #15
Ja, er ist Alkoholiker. Aber das Problem hast Du damit
Es ist so typisch Frau. Sie wollen irgendwann umerziehen.
Es ist seine Sache wieviel Bier er trinkt.
M

Entschuldigung, aber selten so einen dummen Kommentar gelesen. Ich gehe davon aus das sie ihren Partner liebt. Dann ist es natürlich auch ihr Problem, schließlich sorgt sie sich um ihn.

Liebe FSerin - das entscheidende bei Alkoholkrankheiten ist nicht unbedingt die Menge die er zu sich nimmt, sondern eher der innere Zwang (ich muss jetzt!) etwas trinken zu müssen weil ansonsten eine innere Unruhe in ihm aufkommt.

Ich würde das ganz liebevoll jedoch nüchtern ihm gegenüber ansprechen - ihr könntet euch bspw. mal darauf einigen, dass er versucht für einige Wochen überhaupt keinen Alkohol zu trinken.

Wenn er das duchhält, dann ist die Wahrscheinlichkeit dass er ein Alkoholiker ist gering, ansonsten würden bei mir die Alarmglocken schrillen - aber ich sage dir eines: Wenn er einer ist und du möchtest ihm helfen wird es ein langer und beschwerlicher Weg - denn die Selbsteinsicht "Ja ich habe ein Alkoholproblem" muss von ihm selber kommen - und genau daran hapert es am Anfang.

Wendet euch auf jeden Fall an öffentliche Einrichtungen die auf Alkoholkrankheiten spezialisiert sind für erste Gespräche etc. und geht den Weg nicht alleine. Ihr braucht hier definitiv externe, geschulte Hilfe.
 
  • #16
Das hat nix mit spiessig zu tun.

3 Liter Bier täglich ist Abhängigkeit. Das ist eine Menge die bei mir für einen anständigen Rausch sorgt! Wenn er danach keine Ausfallerscheinungen hat ist er

Alkoholkrank

Krank! das ist keine dumme Angewohnheit sondern eine Krankheit die unbehandelt zum sicheren verfrühten Tod sorgt. Eine Krankheit die auf dem Weg dorthin für weitere Krankheiten, Schmerzen und verletze Seelen nicht zuletzt bei den Angehörigen sorgt.

Das Problem dabei- man erkennt es selbst nicht als Krankheit bis man richtige irreversible Schäden hat.

DU liebe FS kannst da schlicht nichts machen- schütze Dich selbst und halte Abstand. Die einzige Möglichkeit eine brauchbare Beziehung zu führen ist wenn er SELBST die Einsicht gewinnt und sich behandeln lässt. Auch dann ist der Weg steil und Steinig wobei man sicher Unterstützung eines liebenden Menschen brauchen kann- aber eben immer unter der Voraussetzung der eigenen Einsicht.

Ansonsten- lauf so schnell Du kannst.
 
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  • #17
Ja, er ist Alkoholiker. Aber das Problem hast Du damit
Es ist so typisch Frau. Sie wollen irgendwann umerziehen.
Es ist seine Sache wieviel Bier er trinkt.
M

So einen treffenden Kommentar habe ich selten gelesen. Du bringst es ganz genau auf den Punkt.

Ich bin selbst die Tochter eines Alkoholikers und sage: 6 Flaschen Bier täglich ist definitiv Alkoholismus. Denn jemand, der Alkohol nur in vernünftigen Maßen trinkt, würde soviel gar nicht wollen.

Meine Mutter hat jahrelang unter dem Alkoholismus meines Vaters gelitten, der immer abgestritten hat, krank zu sein. Somit hatte sie ein Problem, nicht er. Für Dich ist aber nicht die Frage, ob er krank ist oder irgendwie schuldig. Sondern, ob Dir eine Co-Abhängigkeit droht. Aus der wieder herauszukommen, dauert dann Jahre und ist psychologische Schwerarbeit.

Da Du Dich schon fragst, ob Deine völlig gerechtfertigten Bedenken ob seines Alkohol-Konsums auf ein Spießertum bei Dir hinweisen, hast Du den ersten Schritt in die Co-Abhängigkeit bereits hinter Dir. Dein Selbstvertrauen beginnt bereits zu wackeln.
 
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  • #18
Die FS hier:
Hallo und Danke Euch allen. Ich habe jetzt die Antworten mit einem sehr komischen Gefühl gelesen. Was mich jetzt erst dazu gebracht hat, ihn für Alkoholkrank zuerklären, war eine letzte Situation. Wir waren am WE verabredet und ich hatte kein Bier da. Er fand es nicht ok und fuhr noch schnell zur nächsten Tankstelle und kaufte es nach. Er war etwas sauer, da ich ja hätte wissen sollen, dass er es gerne trinkt. Ich bin jetzt auf den bevorstehenden Urlaub sehr gespannt. Leider bin ich jetzt negativ eingestellt. Auch wundert es mich, dass er überhaupt nicht betrunken wirkt oder ist, wenn er getrunken hat. All das macht mich stutzig. Ich weiss jetzt nicht weiter. Habt Ihr noch mehr Tipps? Danke!
 
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  • #19
Es ist selbstverständlich nicht seine Sache, wie viel er trinkt. Denn das Alkoholproblem eines Partners (und danach klingt es) wirkt sich auf eine Beziehung restlos zerstörerisch aus. Ich spreche aus Erfahrung. Mein Ex ist Alkoholiker. Deshalb ist er heute mein Ex, und das ist gut so.
FS, Du kannst nichts an seiner Abhängigkeit ändern, nur an Deinem Verhalten. Eine Möglichkeit: Trenne Dich. Sei Dir sicher, der Trennungsschmerz ist nichts gegen den Schmerz, den Du in einer längeren Beziehung an der Seite eines alkoholkranken Menschen erleidest.
Alles Gute
 
  • #20
Alkohol-Entzug: Vier Wochen Dauer - anschließende Reha: Sechs Monate stationär.
Rückfallquote: 50 %

Danach keinen Tropfen Alkohol, auch nicht riechen, auch nicht in der Beziehung, wegen Rückfallgefahr.
(Süchtige trinken ggf. sogar Spiritus)
 
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  • #21
Ob der Mann nun Alkoholiker ist oder jemand, der Alkoholmissbrauch betreibt, sei mal dahin gestellt. Die Grenzen sind fließend und aus der Entfernung können wir das nicht wirklich beurteilen. Eindeutig ist es aber zu viel, was er trinkt und dich stört das. Letzteres finde ich umso entscheidender.

So sind wir Frauen aber: Erst mal dem eigenen Bauchgefühl nicht trauen, sondern ein Forum fragen, ob man vielleicht zu spießig ist. Dein Gefühl sagt dir ja aber schon, dass mit dem Mann was nicht stimmt. Deshalb: Überleg dir gut, ob du dir das weiter antust.
 
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  • #22
liebe fs,

es ist fraglos, dass der mann alkoholiker ist.
du musst nichts mehr herausfinden, du hast es schon durch deine beobachtung herausgefunden.

wenn dir was an ihm liegt, stelle ihm ein ultimatum, gehe mit ihm zu den anonymen alkoholikern und zum arzt. dann gibt es eine minimale chance. falls er das nicht mitmacht, werden deine verzweiflung und sein alkoholproblem immer größer. ohne dass er selbst aufhören will, wird das nur schlimmer und nicht besser. du kannst das nicht stellvertretend für ihn wollen.

beschönige nach außen nichts, mache dich nicht zum co-alkoholiker. du kannst auch dich bei den anonymen alkoholikern beraten lassen, das wird dir viele einsichten vermitteln.

dir alles liebe
w
 
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  • #23
Bedenkliches Trinkverhalten. Auf jeden Fall ein Gewohnheitstrinker. Machen kann man da aber nicht viel. Er muss fallen und zwar allein, d.h. nicht für ihn Lügen, oder ihm sonstwie behilflich sein.
 
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  • #24
Denn jemand, der Alkohol nur in vernünftigen Maßen trinkt, würde soviel gar nicht wollen.
Was ist denn ein vernünftiges Maß? Immer diese wischi waschi aussagen. Es gibt Frauen die verdrehen schon nach 2 Gläsern Sekt die Augen, während eine andere Frau nach einer Ganzen Flasche Sekt gerade angeheitert ist. Und genau so verhält es sich mit dem Bier was Mann trinkt.
Die ganzen Kommentare sind doch größten teils Polemik und nichts weiter. Hier wird dem Mann mal wieder das Bier nicht gegönnt. Während Frau ja abends beim Fernsehen oder beim Ausgehen die Flasche Wein leert. Wieder Typisch Frau. Der Mann der sein Bier trinkt wird gleich zum Alkoholiker erklärt.

Auch sollten mal einige lesen was die TE geschrieben hat. Sie schrieb nämlich das ihr Partner "fast Täglich" also nicht jeden Tag!!! 2-6 Bierchen trinkt. Es können mal "2" sein, aber auch mal "6". Hier wird aber dem Partner sofort unterstellt er trinke Täglich 6 Bier. Dem ist aber nicht so.

Und 2 Bier sind nun wirklich nichts ungewöhnliches. 1 Glas Bier zum Mittagessen. Und noch 1 Glas Bier zum Abendbrot. Und schon kommt man auf 2 Bier Täglich. Und wird schon als Alkoholiker bezeichnet. Auch meine Frau trinkt gerne ein Glas Bier zum essen. Nicht alle trinken ständig nur Kamillentee und sind mit ihrem eigenen Leben unzufrieden. Manche Leute genießen auch ihr Leben.

Übrigens muß ich bei Leuten immer schmunzeln. Die sich hinstellen, also ich trinke so gut wie keinen Alkohol. Das sind die die dann heimlich trinken.
 
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  • #25
Ein paar Flaschen Bier am Abend können vollkommen normal sein! Bier ist ja kein hartes Getränk und hat sehr wenig Alkohol. Ein Alkoholiker würde viel härtere Getränke brauchen!
 
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  • #26
Auch sollten mal einige lesen was die TE geschrieben hat. Sie schrieb nämlich das ihr Partner "fast Täglich" also nicht jeden Tag!!! 2-6 Bierchen trinkt. Es können mal "2" sein, aber auch mal "6". Hier wird aber dem Partner sofort unterstellt er trinke Täglich 6 Bier. Dem ist aber nicht so.
Und 2 Bier sind nun wirklich nichts ungewöhnliches. 1 Glas Bier zum Mittagessen. Und noch 1 Glas ier zum Abendbrot. Und schon kommt man auf 2 Bier Täglich. Und wird schon als Alkoholiker bezeichnet.

Es geht aber nicht um Gläser. Sondern um Flaschen. Sechs Flaschen Bier sind und bleiben zu viel. Mit sechs Bier sind nicht sechs Gläser Bier also 1,2 Liter gemeint. Und wer würde eine knapp angebrochene Flasche stehen lassen, also eher 5 Gläser/2 Flaschen. Also auch zu viel.
wir reden bei 3 Litern über 147 ml reinen Alkohol. (4,9/100 x 3000). Wenn die Bauchspeicheldrüse erst mal auf Dauer geschädigt ist, und das wird sie über die Jahre davon, führt das zu Diabetes. Die FS hat also recht, wenn sei den Eindruck hat, dass der Partner sich in eine ungute Richtung bewegt. Mir kann keine erzählen dass er nach 3 Litern Bier am Abend am nächsten Tag zu 100 % leistungsfähig aus dem Bett springt. Vielleicht trinkt er mal 2, mal 6 , mal 4 und mal 3 Flaschen am Abend. Besser wäre er würde alle paar Tag mal 1-2 Flaschen trinken. Der Grenzwert sind für Männer 0,5 L Bier oder 0,3 l Wein, Für Frauen nur die Hälfte. Daran hält sich eh schon kaum einer. ICh auch nicht. Ich lasse auch keine halbe Flasche Bier stehen.
 
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  • #27
Ein paar Flaschen Bier am Abend können vollkommen normal sein! Bier ist ja kein hartes Getränk und hat sehr wenig Alkohol. Ein Alkoholiker würde viel härtere Getränke brauchen!

Oh ha - ich glaube, Du bist mit dem Thema in Deinem Leben noch nie wirklich konfrontiert worden!?!

Es gibt sehr viele Alkoholiker, die ohne "harte" Alkoholika ihrer Sucht verfallen bleiben. Glaub mir - ich rede da aus Erfahrung. Meine Frau ist über Wein und Sekt zu Alkoholikerin geworden. Wir sind seit 7 Jahren getrennt, weil ich es einfach irgendwann nicht mehr ausgehalten habe. Inzwischen hat sie drei mehrwöchige Therapien hinter sich - geholfen hat es unter dem Strich NIX. Und auch heute trinkt sie keine harten Sachen, sondern nach wie vor nur Wein und Sekt. Den von der FSin angesprochenen Bierkonsum halte ich für hochgradig problematisch und kann ihr aus meiner leidvollen Erfahrung nur raten, ihm die Pistole auf die Brust zu setzen. Entweder die Beziehung - dann deutliche Reduzierung. Oder aber Beziehungsaus. Frag mal einen Mediziner - allein JEDEN Tag EINE Flasche Bier ist der Einstieg in die Sucht!
 
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  • #28
es ist fraglos, dass der mann alkoholiker ist.
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Wie kommst du auf diese Annahme? Nur weil jemand gerne Bier trinkt. Schon klar Frauen mögen selten Bier. Und leeren dann Täglich die Flasche Rotwein. Ich kann ja verstehen das Frauen kein Bier mögen, ich als Mann mag auch kein Pils usw. Trinke aber sehr gerne Schwarzbier.

Finde es schon Komisch wenn man sein Leben genießt, das man als Alkoholiker bezeichnet wird. Nur weil Frau vor lauter NoGos vergessen hat wie man lebt. Ich wünsche keinem Mann solche Frau an den Hals. Lernt mal wieder das leben zu genießen. Und hört endlich auf Probleme zu sehen wo keine sind.
 
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  • #29
Es geht aber nicht um Gläser. Sondern um Flaschen. Sechs Flaschen Bier sind und bleiben zu viel.
Doch darum geht es. Die TE hat nirgends geschrieben das sich ihr Partner jeden Tag 6 Flaschen (0,5L) hineinhilft.

Wenn die Bauchspeicheldrüse erst mal auf Dauer geschädigt ist, und das wird sie über die Jahre davon, führt das zu Diabetes.
Wieder nichts als Panikmache. Mein Vater starb mit 43, lebte gesund und war seit ein paar jahren Diabetiker Typ2. Meine Großmutter wurde 90, und Rauchte Täglich 1 Schachtel, Trank jeden Morgen eine Cognac (Von der Hausärztin verordnet). Ich kann auch morgen früh vom Dachziegel erschlagen werden, oder werde beim überqueren der Straße überfahren. Oder falle einem Terroranschlag zum Opfer. Das Leben ist ein einziges Risiko.

Besser wäre er würde alle paar Tag mal 1-2 Flaschen trinken.
Noch besser wäre es wenn sich diese oberschlauen Mitmenschen mal Verkneifen würden ihre doch sehr engstirnige oder ihr angelesenes Halbwissen zu verbreiten. Ihr dürft gerne jeden Tag euren Kamillentee trinken, aber hört auf den anderen ihr leben zu vermiesen.
 
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  • #30
Ich hatte unter #2 geschrieben und finde es nicht in Ordnung, wenn hier manche Leute aus der Ferne einen fremden Menschen als Alkoholkrank abstempeln, ohne die genauen Details zu kennen. Auch wenn sie selbst mit Alkoholikern zu tun hatten sollten sie doch wissen, dass jeder Mensch ziemlich individuell gestrickt ist.

Die Menge hier ist bei der Regelmäßigkeit nicht mehr harmlos, ja bedenklich. Kommt auch ein wenig darauf an, ob er nun 65kg wiegt oder 100, wie sein Gesundheits- und Gemütszustand ist, etc. Es muss noch keine Sucht sein. Er kann, höchstwahrscheinlich, wenn er die mögliche Gefahr einsieht und jetzt etwas dagegen tun will, einfach aufhören, ein paar Wochen sämtliches Bier links liegen lassen und dann gemäßigt trinken oder es aus eigener Einsicht ganz lassen. Dazu könnte ihn die FS ermutigen und das würde ich nicht als Co-Abhängigkeit ansehen sondern als letzten Versuch, ihm einen Weg aufzuzeigen.

Einen Tipp hätte ich noch - Schenke ihm ein Buch: Simon Borowiak - "Alk". Es ist fundiert geschrieben, aber auf eine Art, die absolut nicht spießig ist. Vielleicht versteht er diesen Wink.

Und nebenbei: Selbstverständlich kann man nur mit Bier oder nur mit Prosecco voll in die Sucht reinrutschen und ist dann ebenso alkohlkrank wie der Obdachlose, der 2 Flaschen Fusel pro Tag braucht um sein Leben zu ertragen oder der Chefarzt, der dies mit einer Flasche Single Malt tut. Es kann jeden treffen, das sollte auch mal bedacht werden.
 
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