Hat jemand auch solche Erfahrungen gemacht?/QUOTE]
Ja. Alles sortiert sich neu. Und das ist gut so. Das kann am Anfang schmerzhaft sein, öffnet aber ungemein die Augen dafür wie man tatsächlich leben möchte und wie die bisherige Lebensform tatsächlich gestrickt war/ist. Mit 'leben' ist ja nicht gemeint, nur mit dem Strom zu schwimmen - der dazu passende Spruch dürfte ja bekannt sein.
...dass so gut wie alle (mehr oder weniger glücklich verheirateten) "Freundinnen "
Schön erkannt. a) mehr oder weniger glücklich und b) "Freundinnen".
... mit mir nichts mehr zu tun haben wollen.
Das hängt sicher von vielen Faktoren ab. Nur Beispiele:
a) was hat sie vorher motiviert, "befreundet" zu sein
b) was wird hinten herum geredet? Oft weiss frau das nicht
c) manchmal wenn die Frau als stark wahrgenommen wird, kann der Mann als "Opfer" wahrgenommen werden
d) manchmal herrscht immer noch ein Denken vor dass 'man sich nicht trennt wenn Kinder da sind' und die Verantwortung für Beziehung/Ehe wird der Frau zugeordnet
e) Trennung im "Freundes"-Kreis konfrontiert mit der Möglichkeit, dass einem selbst das passieren könnte - will man nicht wissen, wird verdrängt, also mag man keine lebendigen Beispiele dafür vor Augen haben
f) man hat eben ganz andere Themen. Die einen ihre 'Heile-Familie'-Themen, die anderen haben ganz andere Sorgen welche die ersteren nicht unbedingt hören wollen
g) nach der Trennung beschäftigen den/die Getrennte(n) natürlich erst einmal die Trennung, oft einschließlich Verletzung(en) und der/die Ex - bis es aufgearbeitet ist irgendwann und damit irgendwann gut.
Dazwischen aber ist man davon natürlich belastet. So wie die mehr oder weniger glücklichen Freundinnen auch gerne über ihre besseren Hälften meckern - aber da sind sie sich ja einig. Du hast einen Schritt weiter getan, den sie nicht tun. Manche bleiben auch ewig darin stecken unglücklich zu sein, über ihren Alten zu meckern aber haben einfach nicht den Mumm sich auf eigene Füße zu stellen. Daran wächst frau (man) nämlich auch.
Ich war zwar auf so was irgendwie unbewusst vorbereitet, fand es aber fast erschreckend , weil es absolut grundlos und von heute auf morgen ging. Bin echt ratlos. Bin ich zu empfindlich?
Also, ich finde dich nicht zu empfindlich. Es ist eine Zeit wie gesagt der Neusortierung, und die ist manchmal schmerzlich, aber gut. Ich finds im Nachhinein wesentlich besser zu wissen wie ich mit jemandem dran bin, wofür mich der /die eigentlich gebraucht hat (oder ob es wirklich eine Freundin war oder eigentlich nicht).
Neues kommt - Alles Gute erst mal