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  • #1

Alleinerziehende - die heutigen "Trümmerfrauen" der Nation?

Wenn ich diese abwertenden Diskussionen und Meinungen im Forum nicht gerade weniger Foristen über alleinerziehende Frauen lese, ärgere ich mich sehr: 1. Vor dem Ende einer Ehe ist heute keine Frau gefeit. Das bedeutet, dass jede Mutter potenziell alleinerziehend sein kann mit allen negativen Folgen für ihr Leben: a) Renteneinbußen b) Einkommenseinbußen mit entsprechend geringerem Lebensstandard c) Freizeiteinbußen über Jahre und Jahrzehnte d) Schwierigkeiten auf dem "Partner-Zweitmarkt" e) wenig Aussicht auf Karriere 2. Dennoch erziehen diese Frauen die Menschen, die in der Zukunft die Rententöpfe füllen werden. Sie selbst haben wenig davon (Kindererziehungsrente ist ein Witz). Meiner Meinung nach verdienen Alleinerziehende viel Anerkennung und Respekt! Die Väter der Kinder zahlen zwar Kindesunterhalt, brauchen ihr Leben aber nicht wesentlich ändern. Sie müssen sich in der Regel nur 4 Tage im Monat um ihre eigenen Kinder kümmern.
 
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  • #2
Deine Argumente sind nicht von der Hand zu weißen. Andererseits ist es nun einmal ein Fakt, dass die meisten Scheidungen von Frauen ausgehen. Oft trennen sich Frauen über alle Maßen leichtfertig. Danach staunen sie dann, dass - auch ohne Mann - ihre Probleme immer noch da sind.

Abgesehen davon stehen geschiedene Väter bei der Damenwelt ebenfalls sehr tief im Kurs. Sie haben ihrer neuen Partnerin finanziell nichts mehr zu bieten. Oft sind sie auch emotional ruiniert, weil sie ihre Kinder nur noch 4 Tage im Monat sehen.

Wenn Kinder da sind, sollte eine Trennung nur noch Lösung für Notfälle sein, kein Schritt auf dem Weg zur Selbstverwirklichung.

m
 
  • #3
Nein, liebe Fragestellerin (?), das siehst Du ganz grundsätzlich falsch. Schon die erste Hypothese der Fragestellung ist eigentlich "dumm" im Sinne von unlogisch, nicht zutreffend und eigentlich leicht erkennbar falsch.

Es ist eben nicht so, dass viele Forumsteinehmer "alleinerziehende Frauen abwerten". Von Abwertung kann gar keine Rede sein. Fast jedem ist klar, welchen Herausforderungen Alleinerziehende gegenüberstehen und welche Nachteile und Schwierigkeiten sie haben. Das ist unstrittig.

Bei der Partnerwahl geht es aber darum, jemanden zu wählen, der das eigene Leben optimal bereichern wird -- im emotionalen Sinne (Verlieben, Liebe, Zuneigung, Geborgenheit), aber auch in vielen anderen Aspekten wie zum Beispiel gemeinsamen Lebenszielen (Wirtschaftsgemeinschaft, Hausbau, eigene Familiengründung, Altersversorgung, gemeinsames Altwerden), sehr wichtig auch in bezug auf Freizeitgestaltung (Sport, Ausflüge, Urlaube, Zweisamkeit, Kuscheln, Sexualität) und eben auch Abwesenheit von vermeidbaren Problemen wie Kontakte zu Expartnern oder fremde Kinder.

Es geht also nicht darum, die Frau abzuwerten, sondern zu beurteilen, ob man ALS PAAR zusammen glücklich wird und die Bilanz aus Gewinn/Freude zu Kosten/Problemen positiv ist. Wer sich neu verliebt, der will diese wunderschöne Zeit eben auch genießen, mit viel Sex, Nacktheit in der Wohnung, vielen erwachsenengerechten Ausflügen, erwachsenengerechten Urlaub zu zweit, Spieleabenden auf Erwachsenenniveau und so weiter. Man will sich frei fühlen und sich als Paar genießen, diese wichtigen bindungsintensiven Monate nutzen um zu einem richtigen Paar zu werden. All dies ist faktisch mit fremden Kindern kaum möglich oder zumindest stark eingeschränkt. Keiner möchte Kontakte zu Expartnern, zu dem Vater der Kinder, niemand möchte auch noch den eigenen Urlaub mit dem Ex der Freundin absprechen, geschwiege denn vielleicht auch noch mit der neuen Freundin des Ex zu viert beraten, wann den Urlaub genehm wäre. Das erscheint Singles schlichtweg ABSURD bis GROTESK. Man möchte eben nicht Memory für Vierjährige spielen (oder zumindest nicht immer), sondern auch mal erwachsenengerechte Spiele, nicht nur in den Zoo mit Kindern, sondern auch zu zweit viel erleben. All das stellt sich bei Alleinerziehenden immer wieder als "geht ausnahmsweise mal, aber ist eigentlich unmöglich" heraus.

Jeder von uns, egal ob Mann oder Frau, hat das Recht und geradezu die Pflicht gegenüber sich selber, das beste aus dem eigenen Leben zu machen. Einem Single kann man nur empfehlen, sich ebenfalls einen ledigen, kinderlosen Partner zu nehmen und eine eigene intakte Familie zu gründen und bis dahin das Leben zu zweit einfach zu genießen.

Niemand wertet hier ab, aber als potentielle Partnerinnen sind Alleinerziehende einfach extrem unattraktiv im Vergleich zu ledigen, kinderlosen Frauen. Das ist Fakt und dieser Tatsache muss man auch vorurteilslos in die Augen sehen dürfen.
 
  • #4
Warum wollen Männer nicht so gerne eine Frau mit Kind?

1) Die Kinder werden nach dem Erziehungskonzept der Mutter erzogen -- der neue Mann hätte Null Mitspracherecht, je nach Alter sind die wichtigsten Dinge ohnehin schon entschieden. Erstes Problem damit: Der Mann müsste zwar zwangsläufig elterliche Aufgaben übernehmen, wie z.B. Trösten falls es hinfällt, aufpassen, dass nichts passiert, mal zu Bett bringen, wenn die Mutter auf Dienstreise ist, vielleicht bei Hausaufgaben helfen, bei Jungen vielleicht typische Männerfragen beantworten und so weiter, aber all das ohne wirklichen Einfluss, also nur Pflichten, keine Rechte. Man lebt auf engsten Raum zusammen, soll aber gar nicht Vater sein, sondern nur Freund oder so -- mehr als unbefriedigend.

2) Zweites Problem aus 1: Würden die beiden jemals ein gemeinsames Kind bekommen, könnte der Vater selbst dieses Kind kaum so erziehen, wie er es sich vorstellt, weil ja durch Kind 1 schon alle wichtigen Entscheidungen getroffen sind und sich kaum für mehrere Kinder der Familie unterschiedlich gestalten lassen, und wenn nur mit erheblichen Problemen und Diskussionen.

3) Was immer das Kind macht und nicht soll, der Mann würde doch nur hören: "Du bist nicht mein Vater". Eine undankbarere Aufgabe als quasi Stiefvater zu sein, gibt es nicht.

4) Der leibliche Vater des Kindes wäre immer noch irgendwie spürbar. Man würde ihn treffen, müsste mit ihm sprechen, sogar Wochenend- und Urlaubsregelungen absprechen. Einen so nahen Ex könnten und wollten die meisten Männer aber auch gar nicht ertragen, geschweige denn auch noch Rücksicht darauf nehmen. Und dann erst die unklare Lage bei Familienfesten?! Das gibt nur Ärger ohne Ende oder Kompromisse, die eigentlich weh tun und niemandem liegen. Kaum ein Mann möchte Weihnachten oder Geburtstage mit dem Ex des Partners zusammentreffen, geschweige denn feiern. Und die meisten möchten sich darüber auch nicht einmal Gedanken machen müssen.

5) Ein Kind kostet Zeit, Nerven und materielle Mittel. Die bringt ein Mann gerne für seine eigenen Kinder auf, aber nicht für fremde. Tut mir leid, ich weiß schon wieder die Zerfleischungen werden kommen, aber so sind nun mal die Fakten. So ehrlich muss man sein.

6) Gerade in der Kennenlernphase und der Frühphase einer neuen Partnerschaft möchte man das Verliebtsein genießen und ausleben können. Kurzurlaube, lange Nächte, viel Sex, viel Spaß, viel Freizeit -- das können sich die meisten alles mit einem fremden Kind nicht vorstellen. Man möchte nicht in einer Wohnung, in der man schläft auch noch Rücksicht auf Geräusche, Nacktheit, Zeiten und Ansprüche von fremden Kindern nehmen müssen, sondern einfach entspannt und ausgiebig das Verliebtsein mit seinem Partner genießen. Die meisten Männer suchen keine neue Familie, sondern eine Frau, mit der man eine gründen kann, wenn eine stabile Situation mit Zukunftsplänen und Liebe statt Verliebtheit erreicht ist.

7) Ein kleineres Kind führt im allgemeinen dazu, dass die gesamte Freizeitgestaltung an dem Kind orientiert wird. Egal ob Spielerunde am Abend (Memory für 4-Jährige statt Siedeln für Erwachsene), Wochenendausflug oder Urlaubsgestaltung (Sandburgen am Strand statt erwachsenengerechter Urlaub), immer stehen die Interesse des Kindes im Vordergrund und die Vorlieben der Erwachsenen im Hintergrund. Für das eigene Kind mag man das gerne mitmachen, für ein fremdes ist es einfach nur noch Last. Die Erwachsenen kommen dabei einfach zu kurz.
 
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  • #5
Vollste Zustimmung. Und nun? Lösungsansätze?
Ich bin für jede Anregung dankbar, denn genau DAS ist der Grund, warum ich mich GEGEN Kinder entschieden habe!
 
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  • #6
Wenn Frau weiß, wie viele Nachteile ein Kind nach der Scheidung mit sich bringt, muss sie dann auch nicht jammern, wenn die Scheidung eintritt und sie als Alleinerziehende da steht. Niemand wird gezwungen, ein Kind auf die Welt zu setzen. Entweder Frau nimmt die Konsequenzen in Kauf oder übergibt das komplette Sorgerecht dem Vater oder verzichtet auf Kinder! So einfach ist das!

Dieses Gejammere von alleinerziehenden Mütter nervt! Und auf die Kinder von X und Y bin ich in der Zukunft bestimmt nicht angewiesen, da ich eine gute private Altersvorsorge habe (-:
 
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  • #7
zu#5

Wenn ein Mann weiß, was fremd gehen für eine Ehe bedeutet, muss er auch nicht jammern, wenn Frau sich dann trennt und lieber alleinerziehend ist, als die Ehe weiterzuführen.

Entweder Mann arbeitet an sich und holt sich gemeinsam mit der Ehefrau prof. Hilfe, oder nimmt halt die Konsequenzen seines Fremdgehens in Kauf.

Das Gejammere von Männern über alleinerziehende Frauen, die angelich auch noch selber schuld an ihrem "Schicksal" sein sollen, nervt mich.

Ich bin Single-Mama und habe zum Glück, ich danke dir lieber Gott, kein Grund zum Jammern. Aber ich kenne einige AE-Frauen, die verlassen worden sind und allen Grund zum Jammern haben.

w 47
 
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  • #8
Frederika bringt es auf den Punkt wie leider ein Großteil der "Elite" denkt:

Niemand hat etwas gegen Alleinerziehende, auch nicht gegen Väter mit Unterhaltsleistungen.
ABER: Bitte nicht bei mir, ICH möchte damit nicht belästigt werden, ICH möchte eine Frau/einen Mann für mich ganz alleine, der mir die Sterne vom Himmel holt und bitte auf keinen Fall irgendwo ein Kind hat, das mich nervt.
So einfach ist das in unserer heutigen Elite-Gesellschaft. Da gilt nur das ICH
*Ironie aus*

@2 Da muss ich dir gewaltig widersprechen:
1. Die neuen Väter haben sehr wohl auch Einfluss auf die Erziehung, warum auch nicht. Es kommt ganz auf das Alter der Kinder an und darauf, wie sehr sich der neue Mann engagiert. Ich kenne eigentlich nur Stiefväter, die wie normale Väter agieren.
2. Warum sollte ein Mann beim eigenen Kind dann auch keine Erziehungsrechte haben? Versteh ich nicht. Wenn du selbst Kinder hättest, wüsstest du, dass JEDES Kind anders erzogen wird, weil Erziehung ein Zusammenspiel von Erwachsenem und Kind ist und jedes Kind anders behandelt werden muss.
3. Mag sein, dass so etwas immer mal wieder gesagt wird, ebenso wie der Ausspruch "ich bin 18, jetzt hast du mir nichts mehr zu sagen" Aber das kommt in der Pubertät und da läuft sowieso alles aus dem Ruder. Kann doch auch sein, dass das Kind den neuen Vater akzeptiert und liebt - so kenne ich das.
4. Klar ist der leibliche Vater da, aber das kann auch völlig harmonisch laufen und kann auch ganz schön sein, wenn man die Kinder mal beim Papa hat und ein Wochenende als Paar hat. Diesen Vorteil hat man als normale Eltern nicht.
5. Klar gibt es solche Menschen - hier ganz sicher, das hat man schon oft gelesen.
Aber wer selbst Kinder hat, weiß auch, dass Kinder unendlich viel Freude vereiten und das Leben bereichern. Wer sein Leben aber nur in Euro und Cent wertet, sollte tunlichst überhaupt auf Kinder verzichten und auch auf eine Beziehung, die ja vielleicht auch kostet.
6. Da kannst du recht haben
7. Wer sagt denn, dass eine Freizeitgestaltung mit Kindern nicht schön ist. Du magst das vielleicht nicht, aber ich kenne genügend Männer, die sehr gerne Sandburgen bauen. Und ich kenne viele Männer, die dann endlich einen Grund dazu haben, sich im Keller eine Modelleisenbahn einzurichten. Männer wollen spielen!

Ich glaube, du gehst da einfach von dir aus und verallgemeinerst das alles. Es gibt sehr wohl Männer, die Kinder lieben - auch wenn es nicht ihre Kinder sind.
Ich hätte kein Problem damit, einen alleinerziehenden Vater zu nehmen. Ich hätte mir immer noch ein 2. Kind gewünscht und wenn ich das so bekommen würde - gerne.

w 48
 
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  • #9
Jede Frau weiß heutzutage, wie hoch die Scheidungsquote ist. Wer dann als Frau seinen Beruf aufgibt, um zu heiraten und Kinder zu bekommen, um nur Hausfrau zu sein, weiß, was die Folge sein kann. Als Frau sollte man daher in jedem Fall eine Berufsausbildung oder ein Studium abschließen, bevor man Kinder in die Welt setzt und nach dem Erziehungsurlaub versuchen, wieder zu arbeiten. So ist man finanziell unabhängig und braucht sich im Falle einer Scheidung nicht als Opfer der Umstände zu fühlen. Letzten Endes kann es auch ratsam sein, einen Ehevertrag abzuschließen, damit man im Fall einer Scheidung einigermaßen abgesichert ist.

Dass hier Alleinerziehende abgewertet werden, kann ich ebenfalls nicht finden. Jeder kann sich vorstellen, was diese Frauen leisten und wird das sicherlich respektieren. Sicher mag es auf den ersten Blick für einige Männer ein Handicap sein, wenn die Frau schon Kinder hat. Ich kenne aber einige Beispiele in meinem Bekanntenkreis, wo alleinerziehende Frauen relativ schnell wieder einen Partner gefunden haben. In einem Fall wurde das Kind sogar vom neuen Partner adoptiert. Heutzutage gibt es so viele Patchworkfamilien, dass das schon fast Normalität ist.

Eins muss ich noch los werden: Bei dem ewigen Argument der Frauen, die Kinder haben bzw. alleinerziehend sind, dass man ihnen dankbar sein muss, weil ihre Kinder einem die spätere Rente finanzieren, kommt mir als Kinderlose langsam die Galle hoch.

Schon mal überlegt was die unverheirateten Kinderlosen mit Steuerklasse 1 für hohe Abgaben bezahlen? Damit werden die Schulen, Erziehungsberatungsstellen, Kinderheime, Hartz 4 für Alleinerziehende etc. finanziert. Für meine Altersvorsorge muss ich zusätzlich von meinem Gehalt was zurücklegen, weil die staatliche Rente nicht mehr sicher ist. Außerdem habe ich zwei Patenkinder, die ich ab und an auch mal finanziell unterstütze, weil sie aus Familien kommen, die nicht viel Geld haben. Aber das zählt ja nicht. Steuerlich schon gar nicht.
 
  • #10
Naja, mit "Trümmrfrauen" kannst du deine Situation wirklich nicht vergleichen. Diese standen total allein da, der Ehemann vermisst, gefallen, oder schwer vom Krieg traumatisiert, keinerlei finanzielle Unterstützung, das Land in Schutt und Asche.
Kein Heizmaterial, man fror, Hunger, Verzweiflung, körperlich am Ende. - Und trotzdem mussten sie schwer arbeiten, um das Land wieder aufzubauen.

Aber natürlich gebe ich dir Recht: Als allein Erziehende hast du es nicht leicht. Jeder, der selbst Kinder groß gezogen hat, weiß was du leisten musst. Ich bin dankbar, damals immer die Unterstützung meines Ehemannes gehabt zu haben.
Deine Kinder hast du jedoch nicht bekommen, um die Rententöpfe zu füllen. Es sind tausende von Glücksmomenten, die eine Mutter für das entschädigen, was sie für ihre Kinder aufgibt. Auch wenn der leibliche Vater für seine Kinder zahlen muss, bleibt ihm das alles versagt,was du mit ihnen erleben darfst.

Und mal ehrlich: Hättest du tatsächlich die Erziehungsberechtigung für deine Kinder lieber dem Vater überlassen?
 
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  • #11
Zu #6:

Ich bin kein Mann, sondern eine Frau, die weiß, was sie will!
 
  • #12
@#7: Ganz ehrlich, der Verowruf von Egoismus ist Blödsinn. Partnerwahl ist per se insofern egoistisch, als dass man natürluch für SICH SELBST einen Partner sucht und natürlich einen tollen Partner möchte. Partnersuche ist zugleich aber natürlich nicht egoistisch, als dass es den meisten durchaus darum geht, ein Wir-Gefühl aufzubauen, eine echte Partnerschaft zu führen und selbstverständlich möchte ich, dass es meinem Partner mit mir genauso gut gefällt wie mir mit ihm. Es ist niemals egoistisch, eine Partnerschaft zu wollen, die für beide erfüllend ist. Es ist auch nicht egoistisch, sondern natürlich und gesund, einen tollen Partner zu wünschen, mit dem das Leben Spaß bringt, mit dem sich Probleme lösen anstatt zu entstehen, mit dem man ganz viel gemein hat, insbesondere eben auch Lebensziele, Ansichten und Freizeitinteressen.

Selbstverständlich darf jeder Mensch einen Partner "für sich alleine" wollen. Also das ist schon ziemlich bizarr, was Du da schreibst. Natürlich möchte ich einen Mann, der in meinem Herzen auf Platz 1 steht und in dessen Herzen auch ich auf Platz 1 stehe. Dieser Anspruch ist vollkommen gesund und natürlich. Ebenso natürlich und gesund ist es, eine intakte Familie gründen zu wollen und natürlich darf ich für mich (und viele andere für sich) empfinden, dass Patchwork großer Mist für alle Beteiligten ist. Das ist meines Erachtens Fakt, der nur von den Betroffenen irgendwie versucht wird schönzureden. Letztlich ist eine intakte Familie um etliche Potenzen besser als jeder Patchwork-Mist.

Klare Empfehlung: Kinderlose, ledige Singles sollten sich ebensolche Partner suchen und Alleinerziehende sollten ebenfalls unter sich bleiben. Alles andere erzeugt nur unnötiges Elend.
 
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  • #13
Liebe FS;
wenn ich all die Antworten hier lese bin ich doch etwas schockiert, es spricht viel Egoismus und Kinderfeindlichkeit heraus.
Ich rate dir, suche dir einen alleinerziehenden Mann, genießt zsammen kinderfreundliche Urlaube, mit Sandburgen bauen und trotzdem viel ungestörter Zweisamkeit.
Alles Gute!
 
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  • #14
Als Singlemann muß ich hier Frederika vollumfänglich zustimmen.
Das "Pech" mit dem Ex-Partner darf man nicht der Allgemeinheit zuschreiben. Dies wirkt sehr infantil und egoistisch selbstverliebt.

Möchte sogar behaupten, dass die sich am deutlichsten brüskierenden Alleinerziehenden im umgekehrten Fall die härteste Abneigung gegen einen Alleinerziehenden als vollwertigen Partner hätten und am rücksichtslosesten in Diskussionen wären. Jede Wette !

Der Vergleich mit dem Trümmerfrauen ist sehr bizzar, der Steuerzahler kennt die Summen egal wieviele "vaterlose" Kinder zu finanzieren sind. m40
 
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  • #15
@ #&:

Wo war der liebe Gott als du dich auf den falschen Mann/Erzeuger verliebt hast!? Da hat wohl der liebe Gott gepennt, oder was?
 
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  • #16
Die Scheidungsquoten sind hinlänglich bekannt.

Wer sich, in Erwartung eines lebenswerteren persönlichen Lebens (! = aus egoistischen Motven), AUS FREIEN STÜCKEN trotzdem für eine Familiengründung ENTSCHEIDET, möge BITTE, BITTE nicht klagen, wenn die mit mindestens 50%iger Wahrscheinlichkeit eintreffende Trennung Wirklichkeit wird.

Zumal bis dahin die Allgemeinheit das persönliche "Glück" auch noch mit Steuerfreibeträgen und allerlei Transferleistungen gesponsort hat.

Mein Vorschlag: Bei Trennung sollten diese Leistungen aus dem Steuersäckl zurück gezahlt werden. Evtl. geben sich die Ehe-Vertragspartner dann mehr Mühe?
 
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  • #17
Nach Lesen aller Beiträge ergibt sich für mich das Resümee: Leute, entscheidet euch bloß nicht für Kinder, die Wahrscheinlichkeit dass ihr bald allein mit dem Nachwuchs dasteht ist sehr groß, und wer den Schaden hat braucht für den Spott bekanntlich nicht zu sorgen......wie hier eindrucksvoll bewiesen wurde. Armes Deutschland.
 
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  • #18
Ein Stück weit sind Alleinerziehende an Ihren Problemen selbst schuld.

Zum einen, weil die Trennung in den meisten Fällen auf Initiative der Frau geschieht.

Zum anderen, weil die Mutter bei der Trennung auch die Option hatte, einem Wechselmodell zuzustimmen. Dann würde der Vater die Kinder zur Hälfte betreuen (was v. a. bei Söhnen auch für diese günstig wäre).
Leider lehnen die meisten Frauen ein Wechselmodell aber strikt ab. Dann gibt es nämlich keinen Unterhalt mehr.
 
  • #19
@#12: Quatsch, hier war niemand kinderfeindlich -- im Gegenteil ist der Wunsch nach einer eigenen, intakten Familie das Zentrum von Kinderfreundlichkeit. Kinder werden immer durch Scheidungen traumatisiert und Patchwork ist immer großer Mist für alle Beteiligten. Nur weil es heutzutage oftt vorkommt, muss man es sich nicht künstlich schönreden und die Augen vor den Wahrheiten verschließen.

Wer wirklich kinderfreundlich ist, der zeugt nur Kinder in stabilen Partnerschaften und hält dann in guten wie in schlechten Zeiten zusammen, lebt also eine echte Partnerschaft. Einer intakten Familie alles bieten zu wollen und Kinder in einem lebenswerten, intakten Unfeld großziehen zu wollen, ist weder egoistisch noch kinderfeindlich. Es ist eher eine perfide und dreiste Art, ausgerechnet diesem Wunsch nach Familie und Wir-Gefühl dann auch noch Egoismus zu unterstellen. Perfide!

@#16: Das Resümee kann kaum durch Nachdenken erzielt worden sein... Das richtige Resümee wäre: Leute, bekommt Kinder in intakten Beziehungen und nicht vorschnell und unüberlegt. Reißt Euch zusammen und lebt "in guten wie in schlechten Zeiten" auch wirklich aus. Vermeidet Trennungen, wenn Kinder da sind. Erkennt, dass Kinder durch Trennungen immer traumatisiert werden. Senkt die Scheidungsquoten, senkt die Alleinerziehendenquote wieder!
 
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  • #20
@Frederika: Ich stimme dir zu, für Kinder ist eine intakte Familie das Beste. Und bei Scheidungen sind sie die Opfer.
Ich denke aber, dass viele zu dem Zeitpunkt, als sie sich für Kinder entschieden haben, sich in einer intakten stabilen Partnerschaft gewähnt haben! Sicher auch die FS. Es ist nunmal leider so, dass die Trennungsrate ziemlich hoch ist, und für keine Beziehung lässt sich vorhersagen wie lange sie halten wird.Also vorsichtshalber keine Kinder?
Die Scheidungsquote senken....für eine Beziehung sollte gekämpft werden, zumal wenn Kinder da sind. Aber das ist einfacher gesagt als getan bei der heutigen "Partner-wechsle-dich-Gesellschaft".
 
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  • #21
zu#14

Warum so bissig? Der Kindesvater ist schon während der Schwangerschaft fremd gegangen und auch ins Bordell. Reicht dir das?

zu#8

Ich habe letztens eine Steuererklärung für eine Frau, Steuerklasse I gemacht, die kein Kind hat und in etwas das an Brutto verdient, wie ich. Groß was absetzen kann sie nicht, aber bekommt trotzdem fast 1000,00 Euro wieder zurück,Steuerbescheid liegt vor, während ich wesentlich mehr abzusetzten habe, wie z.B. Privat Zahnartzrechnungen etc. Meine Berechnung hat ergeben, dass ich sogar noch nachzahlen müsste, obwohl ich Steuerklasse II habe und 0,5 Kind auf der Steuerkarte zu stehen habe..

Von wegen, das also Ledige ohne Kind bei gleichem Brutto letztendlich mehr Steuern zahlen, als Single-Mütter.

w 47
 
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  • #22
@17 + 18

Exakt!

Ich bin gespannt, welche Auswirkung die überfällige Änderung des Unterhaltsrechts (= Ende der Versorger-Ehe über deren Ende hinaus) haben wird.
 
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  • #23
zu#18

Das Thema wurde hier schon mal heftig diskutiert. Keine Frau trennt sich ohne Grund und wird gerne freiwillig AE-Mutter.

Mein Kindesvater könnte das Wechselmodell gut stemmen, aber hat kein Interesse daran. Einen Option nutzt nur dann was, wenn auch der Kindesvater mitmacht, aber in den meisten Fällen wollen nicht und lehnen es die Väter ab, sich vernünftig um ihre Kinder zu kümmern. Nicht umsonst spricht man von der Vaterlosen Gesellschaft. Die Schuld dafür allein den Frauen zu geben, ist für mich unreif.

w 47
 
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  • #24
#18 ich kenne eine einzige getrennte Familie, in der ein Wechselmodell gelebt wird. Extrem viel häufiger haben die Männer kaum Kontakt zu ihren Kindern, da sie Karriere gemacht haben oder die Kinder in einer neuen Beziehung gestört haben.
 
  • #25
Ich finde, dass wenn ein Ehepaar sich für ein Kind entscheidet, sich beide Partien über ihre Aufgaben, Rollen und Verantwortung bewusst sein müssen ( und dann sollte man Kinder auf die Welt setzen) auch wenn die Ehe scheitert! Ich wundere mich darüber, dass viele über einiges reden, aber bei Thema Kind nicht alles rechtzeitig im Voraus klären- man wird nicht hinterher schlauer- man kann vorher schlau sein ohne auf die Nase fallen zu müssen. Gefühle hin oder her
 
  • #26
@#24: Wie soll das genau gehen? Das klingt sehr theoretisch -- wieviele denken sich, "Wenn wir uns trennen, dann friedlich und konstruktiv" oder "wenn wir mal Kinder haben, dann bleiben wir zusammen" oder "falls ihr uns trotz Kindern trennen, dann für die Kinder so konstrutkiv wie möglich". Ja, das kann man alles vorher besprechen und was nützt das? Gar nichts! Wenn es ernst wird und Du Dich trennst, weil er säuft oder Dich geschlagen oder betrogen hat, dann ist aus mit allen guten Vorsätzen, denn dann hat man plötzlich x gute Gründe, warum ein Rosenkrieg geführt werden muss. Auch Versorgungsgier durch die Frau oder Vermeidungsstrategien des Mannes tragen zu Unfrieden bei. Auch wenn einer in einen anderen Ort zieht, sieht es mit gemeinsamer Verantwortung und Erziehung plötzlich nicht mehr so vorstellbar aus.

Letztlich ist es doch so, dass die allermeisten Scheidungskinder nicht nur traumatisiert sind, sondern obendrein ein Elternteil nur sehr sporadisch erleben -- alle 14 Tage ist Kasperkram und hat mit Verantwortung oder Erziehung nichts zu tun.

Fakt ist eben, dass die meisten Kinder bei der Mutter wohnen und von ihr erzogen werden. Deswegen gibt es wesentlich mehr alleinerziehende Mütter als Väter.
 
  • #27
@Frederika deine Kritik ist berechtigt, aber man sollte doch wissen, dass auch Kinder keine Garantie für eine lang anhaltende Beziehung sind. Man kann die Kinder darauf vorbereiten. Ich kenne paar Fälle, wo vorher alles vertraglich geregelt wurde und die Kinder langsam seitens der Eltern aufgeklärt wurden, dass sie nicht miteinander können, wieso sie sich trennen. Beide Elternteile sind ihrer Pflicht als Elternteil trotz Trennung nachgegangen. Man setzt ja auch nicht gleich Kinder auf die Welt, sondern schaut ob einiges in der Partnerschaft stimmt. Und kein Mensch zwingt dem anderen, mit einem zusammenzubleiben, der einen schlägt, der an Alkoholsucht oder Spielsucht leidet. Hier stellt sich die Frage, wieso so manche Frauen vieles über sich ergehen lassen. Wenn ein Mensch sich in schwierige Situationen hineinzwingt, muss er mit den Konsequenzen auch umgehen können. Auch zwingt kein Mensch die Frau, ihren Job, ihre Schule etc zu schmeißen. Kein Mensch zwingt die Frau dazu, sehr vieles für ihre Familie aufzuopfern. Auch verlangt kein Mensch von einer Frau, zwei Jahre bei ihrem Kind zu bleiben.
 
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  • #28
# 18 @ # 22

Es stimmt schon, dass sich keine Frau ohne Grund trennt. Oft ist der Grund aber einfach sehr dürftig. Wir haben hier schon alles gelesen von "Ich hatte mal Lust auf was Neues" bis zu "Ich hatte mich halt neu verliebt". Ein ganz großer Klassiker ist auch, dass die Frau (zutreffenderweise) feststellt, dass ein Baby viel Stress macht. Mitten im Babystress kommt dann irgendwie der (unzutreffende) Gedenke, eine Scheidung wäre die Lösung der Probleme.

Oft kommt Frauen der Slogan über "in guten, wie in schlechten Tagen" sehr schnell über die Lippen. Wenn die Frau dann auf die Probe gestellt wird, klappt es mit der Umsetzung nicht. Sobald dann ein eher schlechter Tag heraufdämmert, ist die Scheidung die Patentlösung.

Ehrlich gesagt, wird es Frauen da auch sehr einfach gemacht. Die Kinder bekommt sie ohnehin automatisch, und auch bei dem neuen Scheidungsrecht geht (kurzfristig) ein warmer Geldregen auf sie nieder. Die langfristigen Probleme sind dann aber trotzdem erheblich.

@ # 23

Es mag schon sein, dass ein funktionierendes Wechselmodell eher selten ist. Es ist aber billig, den Männern dafür die Schuld in die Schuhe zu schieben. Ich kenne mehr als einen Fall, wo die Mutter den Kontakt zum Vater hintertrieben hat.
Bei der aktuellen Rechtslage ist es für die Mutter auch durchaus rational so zu handeln, da sie die Kinder braucht, um einer Vollzeitbeschäftigung aus dem Weg gehen zu können.

m
 
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  • #29
@8: Irgendwie kennst du dich im Steuerklassenmodell nicht aus, oder? Ich bin (ungewollt) alleinerziehend mit 2 Kindern im Kita-Alter, zu 75% berufstätig und, oh mein Gott-wie kann das sein, auch in Steuerklasse 1. Steuerlich nimmt sich das kaum etwas zu dir, dafür muss ich noch 2 Kinder unterhalten.

Erst nachdenken oder eine Suchmaschine nutzen bevor hier Unsinn verbreitet wird.
 
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  • #30
Die Bereitschaft "Alleinerziehend" zu sein beruht offenbar auf einer Fehleinschätzung der Konsequenzen. Der Gesetzgeber vermittelt Müttern die ihre Männer - und lsomit auch die Väter - loswerden wollen Schutz durch Unterhaltsansprüche was für viele Frauen sehr verführerisch ist, da sie das nun Geld auch ohne Mann bekommen. Diese ae Mütter glauben nun weiterhin allen Ernstes wieder einen gescheiten Partner zu finden. Es ist zu beobachten, dass nach spätestens sechs Monaten nach der Trennung diese Mütter die Single-Börsen überschwemmen mit ihren überzogen Ansprüchen an einen neuen Freund der sie und ihr Kind bitte im Doppelpack auf Händen tragen soll. Hier liegt meines Erachtens die zentrale Illusion dieser Mütter. Sollte sich tatsächlich eines der seltenen Exemplare Mann finden lassen, kommt eine Heirat aber nicht in Frage da ja dann die Unterhaltsansprüche entfallen würden. Was dieser neue Partner sonst noch alles mitmacht hat #2 hinreichend beschrieben. Und hier mein Diskussionsbeitrag: Es hilft nur schonungslose Aufklärung der ae Mütter: Die Möglichkeit nach der Trennung von Eurem Mann und Vater Eurer Kinden jemals wieder eine gescheiten Mann zu finden ist gleich Null - ihr bleibt ohne Partner!
 
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