- #1
Alleinerziehende Frauen = soziale Abwertung - wer kennt das?
Hallo. Vor einigen Tagen stellte ich den Parallelthread "Unterschiedliche Erziehungskonzepte" online. Ein Mann, mit dem ich mich seit Wochen regelmäßig traf, erzog die Kinder mit seiner Exfrau sehr behütet. Ich hingegen bin schon sehr lange alleinerziehend mit drei Kindern und kann auf keinerlei väterliche / familiäre Hilfe zurückgreifen. Dennoch geht es meinen Kindern und mir gut. Meine Kinder sind natürlich deutlich weniger behütet aufgewachsen. Der Mann, mit dem ich mich traf, hütet die Kinder (14 / 16 J.) immer noch ein, wenn die Exfrau nicht da ist, und richtet sich in seinem Alltag nach den Kindern und der Exfrau.
Nun hatten wir ein klärendes Gespräch. Dabei kam heraus, dass er glaubt, meine Kinder seien mindestens stark vernachlässigt, eigentlich aber eher schon kurz davor, abzurutschen! (Alle besuchen das Gymnasium, haben gute bis sehr gute Noten, verabreden sich oft, haben normale Hobbies, rauchen nicht ...) Er fand kein Verständis für den abwesenden Vater (das konnte ich noch nachvollziehen, wird aber von mir nicht thematisiert, weil es lange abgeschlossen ist), und im gleichen Zuge meinte er, er könne auch nicht verstehen, warum ich nicht zuhause sei, wenn die Kinder aus der Schule kommen, oder sie abends ohne Betreuung allein lasse (meine Kinder sind alle in der Pubertät, ich lasse sie ca. 3 Abende im Monat allein, weil ich selten ausgehe).
Zunächst war ich verblüfft, dann ärgerte ich mich, denn ich empfand seine Bemerkungen als herablassend und abwertend. Dann bezeichnete er sein Erziehungsmodell auch als "Standard".
Sehen möchte er mich übrigens weiterhin als "platonische Freundin", weil er gern Zeit mit mir verbringt. - Hat eine andere alleinerziehende Mutter ähnliche Erfahrungen gemacht? w 42
Nun hatten wir ein klärendes Gespräch. Dabei kam heraus, dass er glaubt, meine Kinder seien mindestens stark vernachlässigt, eigentlich aber eher schon kurz davor, abzurutschen! (Alle besuchen das Gymnasium, haben gute bis sehr gute Noten, verabreden sich oft, haben normale Hobbies, rauchen nicht ...) Er fand kein Verständis für den abwesenden Vater (das konnte ich noch nachvollziehen, wird aber von mir nicht thematisiert, weil es lange abgeschlossen ist), und im gleichen Zuge meinte er, er könne auch nicht verstehen, warum ich nicht zuhause sei, wenn die Kinder aus der Schule kommen, oder sie abends ohne Betreuung allein lasse (meine Kinder sind alle in der Pubertät, ich lasse sie ca. 3 Abende im Monat allein, weil ich selten ausgehe).
Zunächst war ich verblüfft, dann ärgerte ich mich, denn ich empfand seine Bemerkungen als herablassend und abwertend. Dann bezeichnete er sein Erziehungsmodell auch als "Standard".
Sehen möchte er mich übrigens weiterhin als "platonische Freundin", weil er gern Zeit mit mir verbringt. - Hat eine andere alleinerziehende Mutter ähnliche Erfahrungen gemacht? w 42