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  • #1

Alles auf neu

Seit einiger Zeit grummelt es in mir, tief in mir steht alles auf Veränderung.
Alles fing mit der Trennung an, gefolgt von gesundheitlichen Problemen.
Ich habe das Gefühl ich bin Protagonistin im falschen Film und das Drehbuch schreiben andere.
Die Freunde passen irgendwie nicht mehr und alles andere auch nicht.
Stück für Stück breche ich aus aus diesem Film aus, aber ich weiß nicht so recht wo das hinführen soll,
aber anders muss es werden!!!
Im Moment fühle ich mich recht allein in meinem neuen Drehbuch, die meisten Seiten sind noch leer.

Habt ihr auch so was erlebt und wie habt ihr euer neues Leben aufgebaut? Wie und wo habt ihr euren neuen Freundeskreis aufgebaut?

w49
 
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  • #2
Ich glaube, das erleben viele von uns ähnlich: eine Trennung ist der erste Schritt ins neue Leben, nur solltest du dich nicht als Protagonistin darin bewegen, sondern als Hauptfigur. Falls du umziehen kannst, mach es; falls es nicht geht, stelle deine Möbel um, richte dir deine Wohnung so ein, dass sie zu dir passt. Dann hast du eine gute Ausgangsposition (zu der du immer wieder heimkehren kannst), bevor du die nächsten Schritte unternimmst.

Informiere dich, was kulturell in deiner Stadt läuft, melde dich bei irgendwelchen Aktivitäten an: Sportstudio ist sicher das Gängigste, aber es gibt auch Literaturkreise, da treffen sich an Literatur interessierte Menschen (Männer und Frauen), lesen gemeinsam ein Buch und diskutieren die unterschiedlichen Sichtweisen. Schon bist du in einem neuen Umfeld mit möglichen Freundschaften.
Schreib dich an der Uni für ein oder zwei wöchentliche Vorlesungen ein, die abends stattfinden und dich inhaltlich interessieren. Verändere dich beruflich, falls das möglich ist und du nicht zu sehr am bisherigen Job klebst. Auch das öffnet einen neuen Bekanntenkreis. Alles ist über Internet leicht zu finden.

Gesundheitliche Probleme tauchen oft (nicht immer!) auf, wenn man mit sich selbst unzufrieden ist. Shoppen hilft nicht, Eigeninitiative und Aktivitäten sind gefordert. Schreibe dein Drehbuch neu! w
 
  • #3
Lieber Gast w49,

ich hoffe sehr, dass keine schlimmen Erlebnisse hinter Deiner Verfassung stehen und würde Dir in dem Fall von einem Umzug abraten. Möbel kannst Du von mir aus umstellen und versuche aktiv Dein Leben zu gestalten - man muss aufpassen, dass man sich nicht zu sehr in Passivität drängen lässt - je aktiver Du Dein Leben selbst zu gestalten versuchst, umso mehr wirst Du Dich wieder als Drehbuchschreiber Deines Lebens fühlen können.
Freundessuche finde ich wichtig und Freizeitaktivitäten dürften dafür sehr hilfreich sein, vielleicht malen, musizieren, Opfergruppen etc. - Du wärst nicht die Erste, bei der so etwas zur Trennung und Vereinsamung geführt hätte. Gerne kannst Du mir mailen und passe gut auf Dich auf - das hast Du in der Hand und die Wahrscheinlichkeit entspricht in keinster Weise den Ängsten, die schnell entwickelt werden können!
Liebe Grüße und alles Gute,
 
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  • #4
Mein Weg führt da erstmal nach innen und dann nach außen.
Ich habe viel meditiert und spirituelle Bücher gelesen, danach hatte ich eine neue Ausrichtung.
w44
 
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  • #5
Liebe FS,
das ist so in Umbruchzeiten, besonders im fortgeschrittenen Alter. Nichts passt mehr richtig und es ist schwer, Neues aufzubauen, weil alle anderen in ihren festen Bezügen stecken.
Lass' Dich nicht hysterisch machen, sondern nimm' Dir einfach die Zeit, im neuen Leben anzukommen und Dich darin einzurichten.
Ich bastel' schon seit 8 Jahren daran rum und allmählich wird es was - ich komm' mit dem Alleinsein besser zurecht, gewinne eine Vorstellung davon, wie ich leben möchte, nachdem ich jahrelang orientierunsglos rumgetrudelt bin, mich in alten, jetzt unpassenden Verhaltensweisen erprobt habe. Es dauert so lange wie es dauert und Beschleunigungsversuche führen meistens nur zu Frust.
 
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