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  • #1

allzu menschliche Missgeschicke des Alltags

sind mir unendlich peinlich. V.a. in einer Beziehung. Banale Beispiele: es juckt einen an einer intimen Stelle, man muss aufstossen, man hat etwas zwischen den Zähnen oder im Augenwinkel, Durchfall, etc. Es gibt unendlich viele solcher Situationen die man eigentlich lieber nicht erleben will. Auch deutlich peinlichere. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Wie geht ihr damit in einer Partnerschaft um?
 
  • #2
Also wenn ich nur zu zweit mit meinem Partner bin, dann sind mir die Sachen nicht mehr peinlich -- in der frühen Kennenlernphase schon noch, aber wenn man erst einmal intim war, zusammen duscht, Zähne putzt, regelmäßig isst, dann kommen die "allzu menschlichen Dinge" eben vor und müssen einem nicht peinlich sein vor dem eigenen Partner. Er hat eben eine Sonderstellung, kennt und sieht mehr Intimitäten als alle andere Menschen. Ich kann damit leben, und zwar in beide Richtungen. Das heißt nicht, dass man schamlos und rücksichtslos werden muss, aber doch entspannt und vertraut.
 
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  • #3
Was lebt das regt sich...
Ich schätze eine Rücksichtsnahme als Zeichen des Respekts!
Sich gehen lassen empfinde ich einen Partner gegenüber sehr unhöflich.
Es läßt sich wenn man viel Zeit miteinander verbringt nicht vermeiden, dass der Partner menschliche Dinge die man aus Höflichkeit sonst so gut wie möglich verbirgt mitbekommt.
Wenn der Partner es nicht respektlos lebt, ist es in Ordnung, finde ich.
 
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  • #4
Hallo FS,

also ich habe schon einen Partner aus Fleisch und Blut gesucht und nicht ein übergroßes Stofftier.

Und ja, wenn einer von uns sein großes Geschäft verrichtet, dann duftet die Toilette danach nicht ganz so reizend ... das ist eben so.

Ich denke, um die von #2 geforderte Rücksicht etwas leichter erlernen zu können, hat man die "guten Manieren" erfunden, wie sich die Hand vor die Nase zu halten, wenn man niest oder vor den Mund, wenn man an den Zähnen pult, dies am Besten mit Hilfe eines Zahnstochers - oder es gäbe da den Weg ins Bad, auch im Restaurant.

Wenn sich mal etwas nicht vermeiden lässt, was du Peinlichkeiten nennst, dann gibt es das Wort "Entschuldigung, das hatte ich jetzt nicht unter Kontrolle" und bei massiven Blähungen den Vorschlag heute mal in getrennten Betten zu schlafen.

w/48
 
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  • #5
Da hat wohl jeder seine individuelle Grenze, ab wann es wirklich peinlich wird.
Wenn ich in Gegenwart meiner Freundin mal aufstoßen muss - na gut, ist nicht so schön, aber auch nicht peinlich. Ich vermeide es allerdings, meinen Blähungen in ihrer Gegenwart freien Lauf zu lassen. In etwa ist das dieselbe Grenze, dich ich ziehe zwischen gemeinsamem Duschen (völlig OK) und auf keinen Fall in ihrer Gegenwart auf dem Klo sitzen.
Ansonsten finde ich, dass es nicht so viele Peinlichkeiten gibt, denen man in einer Partnerschaft ausgesetzt ist. Zumindest nicht, wenn man sich eine Weile kennt und liebt und wenn man gut miteinander vertraut ist.
 
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