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Gast

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  • #1

Alphas - Der Frauen (Alb-)Traum?

Wie oft habe ich Frauen klagen und weinen hören über das rücksichtslose Benehmen dominanter Partner... - und doch begehren sie GENAU DIESEN Typus Mann (unbewusst??!!), steht genau dieser Typus (Beispiel Ex-Kanzler Schröder, Münte, Fischer) generell (siehe Thread "Wann ist ein Mann ein Mann?") bei den Damen sooo hoch im Kurs? Kann mir das jemand erklären? Ist das nur archaisch zu erklären? Die Faszination des Alphas (er bahnt den Weg in der feindlichen Welt) kann ich durchaus nachvollziehen. Erklären kann ich mir dann nicht mehr, wenn sich Menschen WUNDERN, dass sich Alphas eben (auch im Privaten) wie Alphas benehmen. Dominanzanspruch UND Sanftmut dürfte es so häufig geben wie quadratische Kreise?
 
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JoeRe

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  • #2
Mein Thema. Das Thema überhaupt, dass mich seit Anfang von meiner EP-Foren-Zeit (naja gut, eigentlich seit der Pubertät) verfolgt.

Neben den männlichen Alphas gibt es wohl genau die Art von Frau, die sich von diesen Alphas gerne "gejagt" fühlen, die genau dieses Spiel von Eroberung, Statussymbolik auf beiden Seiten, Dominanz und Stärke, Selbstbewusstsein auf der einen, Koketterie auf der anderen Seite gerne mitspielen. Läßt sich sicherlich evolutionsbiologisch erklären, aber das ist hier nicht mein Punkt.

Ich habe auch nicht wirklich Probleme mit den Alphas und den Frauen, die sie finden.
Was mich wirklich nervt, ist, dass das gesamte Mänchen-Weibchen-Spielchen komplett durch die Alphas und deren Beuteschema definiert wird. In den Medien ist extrem auffällig, dass genau diese Alphas und deren "Anhang" als der Idealtypus definiert werden (und dabei sind Politiker nichtmals die markantesten Beispiele). Es ist der "so funktioniert es, wie es die Alphas machen"-Kanon, den man in jeder Zeitschrift, in jedem Stadtmagazin und in jeder Fernsehshow bewundern kann.

Das Resultat ist, dass unglaublich viele Leute, die nicht in dieses Schema passen, hinten runter fallen. Und sich in dem Spiel so unglaublich schwer tun.
Die Threads an persönlichen Frusterfahrungen hier machen das nur offensichtlich: Ich bin über 50, schüchtern, kein Partygänger, als Frau selbstbewusst oder erfolgreich, you name it -- mit diesen Eigenschaften beim falschen Geschlecht hat man verdammt schlechte Karten.
Obwohl es ja nun wirklich nicht so ist, dass es keine Männer gibt, die eine selbstbewusste Frau als Partnerin haben wollen. Nur irgendwie finden sich diese Charaktertypen nicht.

Ich könnte regelmäßig kotzen, wenn ich merke, wie ich von solchen dominierenden Leuten einfach an die Wand gespielt werde -- nicht weil ich ein schlechter Mensch bin oder blöd bin, sondern weil ich deren Spiel nicht beherrsche. Und anderen geht es genauso.
Und ich bin mir nichtmals sicher, ob diese Alphatypen wirklich der perfekte Typ für eine dauerhafte Beziehung ist. Ob jemand, der selbst klasse unterhalten und von sich erzählen kann, auch der perfekte Zuhörer ist. Ob jemand, der einer Frau wegen ihrer äußerlichen Schönheit andauernd Komplimente macht, nicht bei der nächsten hübscheren Frau nicht wieder weg ist.
Ich habe keine Ahnung.
Aber trotzdem spielen wir alle mit.
*seufz*

--JoeRe, 7E1F7A5D
"Vielleicht bin ich einfach unter dem falschen Stern geboren worden.
oder habe die falsche Methode und Technik benutzt
die falsche Theory für den falschen Mann"
 
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Gast

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  • #3
Bei jungen unerfahrenen Frauen kann dieser Alpha sicher punkten.Sobald man hinter die Kulisse schaut,kommt man ins Staunen. Dann hat der Alpha bei erfahrenen Frauen keine Chance.Da geht es dann nicht mehr nach dem Aussehen, sondern um wirklich wertvolle Charaktereigenschaften.
zu Joe Re: Du bist nicht unter dem falschen Stern geboren, hast es auch nicht nötig Methoden und Techniken einzusetzen.Wir geben uns einfach so wie wir sind und sagen auch, was wir wünschen oder nicht und gehen auch auf die Wünsche eines potentiellen Partners ein. Wir wollen verstanden werden und verstehen auch.UND wir können warten, aber nicht auf einen Alpha, sondern auf einen Partner, der uns fürsorglich und verständnisvoll behandelt und dann wird er staunen, was als Reflexion kommt.
 
  • #4
Hm, ich glaube, echte Alpha-Männer sind schon begehrt und vereinen durchaus Selbstbewusstsein, führungspersönlichkeit und Dominanz nach außen und Geborgenheit, Versorger und Beschützer nach innen. Solche Männer sind allerdings selten.

Man darf halt nicht jeden Macho-Armleuchter gleich als Alpha sehen. Dominanz ist eben nur ein kleiner Teil von Alpha.
 
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xxxxx

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  • #5
Tja, liebe ich sie oder hasse ich sie, die sog. Alphas?

Ihr Selbstbewusstsein ist immer wieder verlockend, die Statussymbole ein Grauen, die Kommunikations- und Konfliktfähigkeit eine Enttäuschung, das private Benehmen bekannt ...

Sind sie tatsächlich so erfolgreich? Schon wieder eine Partneranfrage von einem Unternehmer ... schon wieder ein Gruß von einem Manager ... sie muss hart sein, die Qual der Wahl. Die lieben Frauen, die mehr vom Leben erwarten als Statussymbol an der Seite des Alphas zu sein und immer wieder warten und Verständnis aufbringen zu müssen, werden sie immer wieder verlieren.

Rosenrot
"Ich lasse den Zorn in der Vergangenheit zurück
Mit all den Schatten, die er wirft
In meinem Herzen befindet sich ein Radargerät
Auf das ich von Anfang an hätte vertrauen sollen"
 
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JoeRe

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  • #6
Klar glaube ich, dass Alphas begehrt sind. Und sie bekommen auch, was sie wollen -- das zeichnet sie aus. Ich habe nichtmals was (wirksames) gegen sie. Und ich will sie auch gar nicht auf ihre Statussymbole reduzieren. Das wäre zu einfach.
Nur genauso wie ein Football-Spiel nicht nur aus Quarterbacks bestehen kann und ein Fussball-Spiel nicht nur aus Torjägern bestehen kann, kann die Welt nicht nur aus Alphas bestehen. Und auch nicht nur aus Alphas und Singles.
Genauso wenig, wie die Welt nicht nur aus schlanken, jungen Blondinen bestehen kann, die voll in das Beuteschema passen.
Funktioniert einfach nicht.
Es muss einfach einen Platz für andere geben, die Freaks, die Schüchternen, die Abnormalen, die Zweifler und die, die nicht nur auf Basis von Dominanz, Ehrgeiz und Status leben.

--JoeRe, 7E1F7A5D
"Und immer wenn wir gestritten haben dachte ich, es wäre meine Schuld
Jetzt weiss ich, dass Du ein anderes Spiel spielst
Ich habe gesehen, wie Du mit der Gefahr getanzt hast,
konntest nie genug davon bekommen.
Streich es Dir an, ein weiterer Erfolg auf Deiner Liste."
 
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