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  • #1

Als Frau das männliche Modell fahren

Ich w48, ein Kind, seit über 20 AE, hatte in der Vergangenheit mehrere Beziehungen, war sogar mal verheiratet. Jetzt hab ich festgestellt, dass es fast nicht mehr möglich ist, eine feste Beziehung einzugehen, da die meisten Männer Ü50 entweder emotional nicht mehr bereit sind, sich selber aufgegeben haben oder Frauen als Zeitvertreib und Entertainer sehen.

Seit einiger Zeit fahre ich daher das männliche Modell "Nimm was dir gefällt und gib gar nichts mehr", denke in zwischenmenschlichen Dingen nur noch an mich.

Seither geht es mir richtig gut!! Ich bin mir selbst der Nächste und gehe unbeirrt und emotionslos meinen Weg. Ich sehe die gleiche Verhaltensweise in meiner männlichen Umgebung tagtäglich.

Gibt es noch mehr Frauen in meiner Altersklasse, die so agieren?
 
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  • #2
Ja, klar.

Zur Zeit meiner Suche habe ich auf meine Kinder und mich geschaut. Männer habe ich mir angesehen und die Sache beendet, wenn es nicht richtig passte.

Bis auf ein Mal, als ich mich richtig verliebt habe, haben sich die Männer verliebt und sich ein Bein ausgerissen... Mit innerer Unabhängigkeit hast Du eine viel bessere "Verhandlungsposition" und m.E. eine bessere Chance, einen guten Partner zu finden.

Dann jedoch solltest Du schon in der Lage sein, ihn zu erkennen und Dich dann auch wirklich in die Beziehung einzubringen.
 
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  • #3
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ja, darauf hat die Welt sicher gewartet! Und ein tolles Vorbild bist auch noch dazu.
 
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  • #4
Nein - den Emotionen kann man nicht einfach so ausschalten. So abstumpfen möchte ich nicht.

Natürlich lasse ich mich weder be- noch ausnutzen. Aber so ein Leben, wie es Du, FS, beschreibst, wäre für mich armselig. (Das ist nicht persönlich gemeint, FS). Um so zu leben, müsste ich mich nämlich komplett aufgeben. Und das tue ich nicht - nie.
 
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  • #5
Ich bin so alt wie Du und habe die gleichen Erfahrungen gemacht.

Noch praktiziere ich das nicht so ausgeprägt, wie Du - bin aber auf dem Weg dort hin. Mein Inneres sagt mir immer noch, es ist falsch, sich so zu verhalten. Ich mag dieses Verhalten ja auch mir gegenüber nicht, aber ich glaube auch, es ist bei so vielen Männern eine Selbstverständlichkeit (dieses nicht binden/festlegen wollen), dass frau genauso wird oder eben ewig in einer wartenden Position verbleibt.

d.h. im Klartext, einen Freund warm halten fürs Regelmäßige (das will er ja auch aber sich nicht festlegen, fordert aber Exclusivität ein), Termine selber festlegen, ab und an andere Männer treffen, die einen höheren Unterhaltungswert haben und dazu mehr hofieren und galanter sind, irgendwo ist da noch der Handwerkfreund und vielleicht noch einen zum Shoppen. Keine Zukunftsplanungen - auch nicht mehr als Hoffnung im Kopf.

Allerdings immer schön aufpassen, dass keiner vom anderen zu viel mitbekommt.

Ist vermutlich das Zukunftsmodell, ich finde es schade, sehe aber auch kaum eine andere Lösung. Und wenn einer zu lästig oder anstrengend wird, austauschen! Ich hoffe, bei all dem übersehe ich den vielleicht doch Richtigen nicht!
 
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  • #6
Erzähl doch erstmal, wie du das konkret meinst? Was heißt denn für dich, gar nichts zu geben?
 
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  • #7
Mein herzliches Beleid!
 
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  • #8
Ist ja schön, dass es dir gut geht. Interessierst es dich denn auch, wenn andere emotional dabei auf der Strecke bleibene?
 
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  • #9
Also ich wünsche Dir viel Glück, glaube aber nicht dass Du momentan glücklich bist, sonst hättest Du diese Frage nicht ins Forum gestellt.
Ich als Frau würde und wollte nie eine männliche Position weder im Beruf, in der Liebe noch in der Gesellschaft kopieren. Ich mag mich als Frau, sei es in Modeangelegenheiten, sei es mit der Spielerei mit langem Haar, sei es mit meiner Empathie und EQ im Beruf, in dem ich erfolgreich bin, weil ich eben kein Mann bin, sei es in der Liebe, wo ich allerdings, typisch Frau, eher die abwartende Rolle übernehme und das gern, das agieren auf einen Typen hin, ist nicht mein Ding, ich bin überhaupt kein Aggressor, was eher Männern zugeschrieben wird.
Und das alle Männer so sind wie Du schreibst oder ich es auch öfter hier lese glaube ich auch nicht. Gerade Männer in den mittleren Jahren suchen Stabilität und Vertrauen bei eine Frau, die sie lieben, auch Männer sind nicht bis in alle Ewigkeit auf der Suche nach unverbindlichen Sexabenteuern. Ich kenne solche Männer 40 plus jedenfalls nicht.
 
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  • #10
Ich würde das nicht "männliches Modell" nennen.
Du klingst abgestumpft. Leider sind das sehr viele Singles und gehen stur ihren Weg.
Ich nenne mein Leben "alleine prima zurecht kommen", aber dennoch verliebe ich mich hin und wieder.
Die Erwartungshaltung ist eben nicht mehr so groß.
 
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  • #11
Ich bin noch viele Jahre jünger und fahre einen ähnlichen Weg, was ich ganz vernünftig und normal finde. Vielleicht meintest du es nicht ganz so "emotionslos", wie du es beschrieben hast?

Weiß ich nicht, ich würde es auf jeden Fall statt "Nimm was dir gefällt und gib gar nichts mehr" so formulieren: "Nimm was dir gefällt und gib das, was du geben möchtest."

Geben macht auch Spaß, zumindest, wenn man es mit Gebern zu tun hat, dann möchte man auch etwas zurückgeben. Und Gefühle hat man nunmal auch. Verpflichtet fühle ich mich zu rein gar nichts, ich mache das, womit ich mich gut fühle.

Wenn du tatsächlich viel mit Männern zu tun hast, die ihrerseits nichts geben, dann ist es genau richtig, dein Geben auf deine Tochter zu konzentrieren. Allerdings musst du ab und zu einen Abgleich mit "So wie man es in den Wald ruft, schallt es wieder heraus machen". ;-)

Manchmal muss man den ersten Schritt machen, und bekommt dann auch viel zurück. Das muss jeder für sich abwägen. Frauen, die sich aufopfern und sich dann auf die Schulter klopfen, wie lieb und gut sie sind, aber zugleich die bösen Männer bejammern, die nichts zurückgeben, oder sie schlussendlich immer wieder enttäuschen, sind auf jedenfall kein gutes Vorbild, da ist dein Weg um einiges besser. Ich würde es nur nicht übertreiben und eine Tür offen lassen für ein gefühlvolles Miteinander, das auf GEGENSEITIGKEIT beruht.
 
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  • #12
Seit einiger Zeit fahre ich daher das männliche Modell "Nimm was dir gefällt und gib gar nichts mehr

Dieses angeblich "männliche" Modell ist mir als Mann vollkommen unbekannt, und ich halte meine Geschlechtsgenossen, die das so handhaben, auch nicht für Männer, sondern für Jünglinge, denen es an der männlichen Reife fehlt. Ein Mann benimmt sich so nicht.

Indem Du Dir das unreife Modell zu eigen machst, stellst Du Dich auf dieselbe Stufe, und jeder Mann, der so ist, wie Du ihn Dir eigentlich wünschst, wird sich angewidert von Dir abwenden.
 
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  • #13
Das Modell, welches du als "männliches" bezeichnest, kannst du leben. Alles freie Menschen hier und sonstwo. Aber mich (als Mann um die 50) würde das nicht befriedigen. Ich wäre lieber alleine, als eine "kalte" Beziehung führen zu wollen. Ach was, Beziehung ist das gar nicht: das ist allein sein, gewürzt mit mal ein paar unverbindlichen Kontakten. Ich mag´s nicht, wenn´s dir reicht, mach es halt. Ich finde, so ein Lebensstil macht hart und verbittert.
 
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  • #14
Liebe FS,

ich kann es sehr gut nachvollziehen, wenn man nach vielen Enttäuschungen einfach nicht mehr kann und was die Liebe betrifft völlig verbittert. Aber ich glaube, dass du nicht glücklich wirst, wenn du nun selbst beginnst Männer auszunutzen. Im ersten Moment gibt es dir vielleicht ein gutes Gefühl und macht dich stark - aber auf lange Sicht zieht es dir Kraft, die du besser verwenden kannst.
Ich denke nach einer großen Enttäuschung ist es immer besser erstmal alleine zu bleiben und sich nur auf sich selbst zu konzentrieren. Und nie die Hoffnung aufgeben! Ich kenne einige Frauen, die nach langer Singlezeit oder erst im reiferen Alter einen guten Partner gefunden haben. Nicht alle Männer sind schlecht!
 
  • #15
mir fehlt so ein bisschen der "Neuheitsfaktor" hier... das Prinzip war evtl. in der Altersklasse wÜ40 noch nicht so weit verbreitet, aber bei Ü20 ist das Vorgehen STANDART bei Frauen.. Gewürzt mit ein bisschen Mädchenhaften "ich verliebe mich eben schnell"-Charme.. und ansonsten ab geht's von Blume zu Blume.. grade die "Highrunner" der Mädels leben das Model "Casual Männerharem" mit Bravour vor... Nix mit "Männermodell" das ist eine Damenerfindung.. Ehre wem Ehre gebührt..
 
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  • #16
mir fehlt so ein bisschen der "Neuheitsfaktor" hier... das Prinzip war evtl. in der Altersklasse wÜ40 noch nicht so weit verbreitet, aber bei Ü20 ist das Vorgehen STANDART bei Frauen.. Gewürzt mit ein bisschen Mädchenhaften "ich verliebe mich eben schnell"-Charme.. und ansonsten ab geht's von Blume zu Blume.. grade die "Highrunner" der Mädels leben das Model "Casual Männerharem" mit Bravour vor... Nix mit "Männermodell" das ist eine Damenerfindung.. Ehre wem Ehre gebührt..

Der Mann hat recht, wobei das Ausleben des w20-30-Modells für w40+ schlichtweg an der Attraktivität scheitert. Bei "Nimm was dir gefällt und gib gar nichts mehr" solltest du nicht vergessen, daß das auch auf Gegenseitigkeit beruhen muss ansonsten sind ganz schnell Straftatbestände erfüllt. :)

Aber eigentlich klingt die FS einfach nur zutiefst verbittert.
 
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  • #17
So könnte ich (w, 45) niemals sein oder werden.

Ich würde keinen Menschen be- oder ausnutzen wollen, und ich wollte auch niemandem durch mein Verhalten weh tun.

Ich habe auch schon einstecken müssen, bin ausgenutzt worden, habe menschliche Zurückweisungen erlebt usw.

Ich weiß, dass es Menschen gibt, die früher kein Problem damit hatten, mich zu verletzen und zum Weinen zu bringen.

Aber NIE könnte ich so zu anderen sein. Ich wollte weder bewusst noch unbewusst Menschen weh tun.

Wenn man sich selbst nur noch der Nächste ist und sich anderen Menschen emotionslos verhältst - so beschreibst du dich - dann ist die Gefahr sehr groß, dass du andere Menschen mit deinem Verhalten enttäuschst und verletzt.

An dem Spruch "Jeder ist sich selbst der Nächste" ist sicher was Wahres dran - aber man sollte doch ein mitfühlender Mensch bleiben.
 
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  • #18
bei Ü20 ist das Vorgehen STANDART bei Frauen..
Du meinst wohl Standard bei "Tussis". Ansonsten Zustimmung. Aber: Die Jungs laufen diesen Tussneldas freiwillig nach, und freuen sich auf jede Gelegenheit diesen den Hintern zu küssen. Also was soll die Empörung. Viel eher müssten diese Jungs lernen, die ausnutzenden Tussis von von netten (nicht so modelmäßig aussehenden?) Mädchen zu unterscheiden. Wenn sie es denn wollten. ;) w.
 
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  • #19
J
Gibt es noch mehr Frauen in meiner Altersklasse, die so agieren?


Liebe FS,
deine Darstellung nehme ich dir so nicht ab: m.E. betreibst du Schönfärberei als Seelenbalsam.
Das hilft uns Frauen nicht weiter, daran ist m.E. schon die Emanzipationsbewegung a la "Emma" teilgescheitert. Den Frauen, die schon in den 70er Jahren in männlich dominierten Berufsfeldern gearbeitet haben, hat das "Sich-selbst-Einreden" der Frauen sie agierten wie Männer nicht geholfen, auch nicht, dass Frau sich selbst in den Mantel half. Ich denke eher zur Emanzipation und Selbstzufriedenheit gehört Emotion, die kann Frau nämlich ruhig aufkommen lassen, wenn sie mit sich "im Reinen" ist. Das zeigt Stärke. Außerdem hilft dieses enggesteckte Männerbild - entweder emotionsarm oder selbst aufgegeben - keinem, es entspricht nicht der Realität - genauso wenig wenn enttäuschte Männer behaupten Frauen wären entweder Zicken oder realitätsfern was die Selbsteinschätzung betrifft.

Ach ja, dann noch eine Bemerkung zu den Beiträgen der u 40-jährigen:
Mann/ Frau entledigt sich des eigenen Bezugsfrusts nicht indem alles partnerschaftsuntaugliche auf die "Alten" 40+ abgeschoben wird. Seid einfach mal etwas entspannter.
Den Rat, uns "auf uns selbst zu konzentrieren" brauchen wir m.E. heutzutage gerade nicht, es gibt eher zu viele als zu wenig "Einzelkämpfer", die auf der Ego Welle reiten.
w Altersgruppe: "scheintot"
 
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  • #20
Solang du glücklich mit dir selber bist, und auch keinen Partner brauchst, ok.

Du solltest aber überlegen, ob das wirklich das ist, was du anstrebst. Wenn Männer sich "cool" und emotionslos geben, dann sind sie auf sexueller Basis die interessanten Superhelden, die Frau gerne zu erforschen versuchen. Wenn Frauen sich so verhalten, dann kann man es ihnen an der Nasenspitze ablesen, dass sie entweder im Schilde führen A) ihren Traummann damit zurückzueroben oder B) sie ziemlich enttäuscht wurden und nun von einem Bett zu nächsten hüpfen und für feste Beziehungen noch weniger in Frage kommen. Wer will schon so eine Frau?

Und wie kommst du darauf, dass Männer Frauen als Entertainer haben wollen? Wenn du ein nettes Frauchen bist, ein bißchen umgänglich und sorgsam, wird auch der potentielle Mann auch einigermaßen nett zu dir sein. Es ist kein Wunderwerk, einen Mann rumzubekommen und zu halten, wenn man sich als Frau richtig anstellt.
Allerdings sollte man um die schlechten Männer von vornerein möglichst bald einen Bogen machen, um sich selbst seinen Charakter nicht zu verderben.

Ich würde mir meine Emotionen bewahren, denn das macht dich feinfühlig für deine Umwelt. Und Geben und Schenken (an die richtigen Personen, die es wertschätzen) gibt einem etwas sehr Wertvolles zurück.
 
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  • #21
Ich w48, ein Kind, seit über 20 AE, hatte in der Vergangenheit mehrere Beziehungen, war sogar mal verheiratet. Jetzt hab ich festgestellt, dass es fast nicht mehr möglich ist, eine feste Beziehung einzugehen, da die meisten Männer ..................

Na das hätteste ja wenn schon bereits vor 20 Jahren "feststellen" können/müssen.

Übrigens:
Das Kind lange als AE, "mehrere Beziehungen" und eine Ehe, war alles nix, vielleicht liegt es NICHT nur an den Anderen, sprich Männern.
 
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  • #22
Klingt furchtbar frustriert und verbittert und weil ich viele gleichaltrige Singlefreundinnen habe, sehe ich, dass es nur funktioniert, wenn Du Deine Ansprüche an die Männer Richtung Nullpunkt schraubst.

Ich mach das so nicht, weil ich emotional eben nicht so abgestumpft bin und glücklicherweise beruflich so erfolgreich, dass ich einen Handwerker bezahlen kann und nicht mit dem Mann ins Bett gehen muss. Da warte ich lieber noch ein paar Jahre auf die echte Liebe und mache mir anders eine gute Zeit. Das geht auch ohne Mann, wenn Frau intelligent genug ist, ihre Zeit schön zu füllen.
 
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  • #23
"da die meisten Männer Ü50 entweder emotional nicht mehr bereit sind, sich selber aufgegeben haben oder Frauen als Zeitvertreib und Entertainer sehen"

Liebe w/48,

ja, ist das tatsächlich so ? Das sind ja grausige Aussichten.
In meinem Umkreis brechen seit 1,5 Jahren die Ehen wie Glas.
Meist so nach 7-12 Jahren. Die Männer von denen ich spreche sind
so zwischen 37 und 47 Jahre alt.

Es gibt diejenigen die meinen sie müssten nun was nachholen.
Das endet meist in einer Kette von "Freundinnen", die zu diversen Anlässen
im Freundeskreis vorgeführt werden. Ich kann mir immer die Namen nicht merken.

Dann gibt es die, die sich zurückziehen und ihre Ruhe haben wollen.
Einige sind schlicht emotional erschöpft von der Scheidung.
Andere stürzen sich in den Job und ziehen ihr Ding durch. Meinst du das mit "das männliche Modell fahren" ? Oder meinst du Affäre, Pause, Affäre, Pause, Affäre, Pause (usw.)

Ich kenne nur einen ewigen Single Anfang 70, der ist seit er 49 Jahre alt ist in dem letzteren Modus.
Er hat augenblicklich wieder mal eine Freundin. Sie fährt ihn zur Augenklinik, wo sein grauer Star kuriert wird und sie machen gelegentlich Urlaub. Sie hat aber nicht viel von dieser Affäre:
er zahlt höchstens mal ein Abendessen zu zweit. Sie ist 47, muss also noch 20 Jahre arbeiten. Wenn er noch so 15 Jahre lebt erbt sie nicht mal ein Haus denn heiraten will er immer noch nicht.
 
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  • #24
Das ist
1. einfach nur traurig (für Dich);
2. einfach nur lächerlich (das als "männlich" zu apostrophieren).
Lebe weiter in Deiner (Kunst-)Welt "weiblicher" Überlegenheit.

Glücklich wirst Du so nicht werden. Bitte laste das dann aber nicht den "bösen Männern" an, sondern reflektiere besser stattdessen Dein eigenes Verhalten.
 
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  • #25
Liebe FS,

Du unterliegst (teilweise) einem Irrtum. Was Du beschreibst ist nicht (nur) das egozentrische "Me, me, me" beim Balzen sondern eine Frau in einer Beziehung bei der die Luft raus ist und aus der Sie sich innerlich verabschiedet hat ohne es dem anderen mitgeteilt zu haben.

Madame wird zu einer (oft begabten) Volksschauspielerin die nun nach dem Motto lebt "Eine Frau braucht im Leben vier Tiere: Einen Tiger im Bett, einen Nerz um den Hals, einen Jaguar in der Garage und einen Esel der zahlt." Es werden keine Kompromisse mehr gemacht, Aufrichtigkeit und echtes Interesse am Anderen ade und outsourcing der Spaßelemente über Affairen. Das läuft oft sehr lange so, weil der Partner ja ein Stabilitätsfaktor (Geld, Kindererziehung, Freundeskreis) ist der einem, wenn geschickt angestellt, erst den Freiraum für soviel Egoismus schafft.

Problem: Der Krug geht so oft zum Brunnen bis er bricht und für Schauspielerinnen, außer Sie heißen Kathreen Hepburn oder Meryl Streep, gehen die guten Rollenangebote ab 40 aus. Wer dann seine Schäfchen nicht im trockenen erlebt eine böses Erwachen. Im Leben kommt alles zurück, irgedwann. Das Gute wie das schlechte.
m/46
 
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  • #26
J
Gibt es noch mehr Frauen in meiner Altersklasse, die so agieren?


Liebe FS, deine Darstellung nehme ich dir so nicht ab: m.E. betreibst du Schönfärberei als Seelenbalsam.
Das hilft uns Frauen nicht weiter, daran ist m.E. schon die Emanzipationsbewegung a la "Emma" teilgescheitert. Den Frauen, die schon in den 80er Jahren in männlich dominierten Berufsfeldern gearbeitet haben, hat das "Sich-selbst-Einreden" der Frauen sie agierten wie Männer nicht geholfen, auch nicht, dass Frau sich selbst in den Mantel half. Ich denke eher zur Emanzipation und Selbstzufriedenheit gehört Emotion, die kann Frau nämlich ruhig aufkommen lassen, wenn sie mit sich "im Reinen" ist. Das zeigt Stärke. Außerdem hilft dieses enggesteckte Männerbild - entweder emotionsarm oder selbst aufgegeben - keinem, es entspricht nicht der Realität - genauso wenig wenn enttäuschte Männer behaupten Frauen wären entweder Zicken oder realitätsfern was die Selbsteinschätzung betrifft.
w
 
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  • #27
I

Seit einiger Zeit fahre ich daher das männliche Modell "Nimm was dir gefällt und gib gar nichts mehr", denke in zwischenmenschlichen Dingen nur noch an mich.

Seither geht es mir richtig gut!!
Gibt es noch mehr Frauen in meiner Altersklasse, die so agieren?

nein, so ein Modell kenne ich, w., auch nicht. hier tut sich kein männliches Modell auf, sondern eine Sackgasse, aus der eine große Enttäuschung spricht. Der Glaube von Frauen zu meinen zu agieren wie Männer bringt (aus eigener Erfahrung) nichts, das ist nur eine Hypothese der Frau fälschlicherweise erliegt.
 
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  • #28
Ich glaube die FS wird hier eindeutig missverstanden. Mir wurde von einem 41 jährigen Mann gesagt. Er investiert nicht mehr in Frauen, er verbiegt sich nicht mehr und er ist so wie er ist. Er wird wieder heiraten, wenn er die Person gefunden, bei der alles stimmt ... Für mich ein klares Anzeichen nicht an einer Beziehung arbeiten zu wollen und nicht beziehungsfähig zu sein. Ich glaube auf diesem Trip befindet sich die Fragestellerin. Damit wird sie das männliche Modell meinen. Er passt nicht, der nächste bitte, genau wie bei dem beschriebenen Herrn. Sie passt nicht, die nächste bitte.
 
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  • #29
Natürlich kommt jetzt wieder das große Aufheulen: Nein, das ist kein männliches Modell, wir sind gaanz anders. Natürlich agieren die meisten Männer so, auch wenn viele das nicht hören wollen. Und wenn eine Frau dies auslebt, ist sie natürlich frustriert und zu bemitleiden.

Meiner Ansicht nach können wir von männlichen Verhaltensweisen viel lernen. Wenn ich mir denke, wie naiv und leichtfertig hier manche Frauen agieren, wie leicht sie jedem Aufreißer in die Arme fallen, wünsche ich mir schon, daß Frauen weniger diskutieren, sondern mehr handeln und einfach dickfelliger und kaltschnäuziger werden und diese Subjekten einfach einen Tritt geben und zum Nächsten übergehen- außerdem den Mann nicht mehr zum Mittelpunkt des Lebens machen, sondern die Arbeit, die uns unser Lebensunterhalt sichert.

So wie ein Mann auch handeln würde.
 
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  • #30
... Seit einiger Zeit fahre ich daher das männliche Modell "Nimm was dir gefällt und gib gar nichts mehr", denke in zwischenmenschlichen Dingen nur noch an mich. ....
Wenn diese Fragestellung kein Versuch von pauschalem Männer-Bashing ist, was ist Bashing dann?

FS, dein Frust ist das Ergebnis deiner selektiven Wahrnehmung, deinem schön gefärbten Selbstbild, deinem persönlichen Milieu, deinem falschen Beuteschema, und deiner übersteigerten Erwartungshaltung. Mit einer realistischen Selbsteinschätzung und einer realistischen Erwartungshaltung hättest du objektiv keinen Grund frustriert zu sein.

m
 
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