@ Thomas HH # 77:
Dass du auch gefühlvoll sein kannst - davon gehe ich aus. Ist kein Thema.
Du bist es in Situationen, in denen es DIR darauf ankommt. Klar. Wieso nur meinst du, dass Fühlen dem Anliegen dieses Forums (eines Anbieters zur Partnersuche!!!) entgegensteht? Wieso sollte eine Diskussion nicht gefühlvoll (ich will, im Zusammenhang dieses Threads, dazu lieber achtsam sagen) sein AUCH WENN es um Sachliche geht?
Einen eigenen Thread dazu aufzumachen, ist durchaus eine gute Idee.
Nüchtern - gefühlsbetont als Gegensatzpaar. ok.
Die Äußerungen im Thread (den Begriff "Altlasten" als unpersönlich zu sehen, als wertend, unachtsam, würdelos den Gefühlen gegenüber, die dieses Wort bezeichnen soll bzw. dem Menschen gegenüber, der diese Gefühle noch hat, weil Trennung noch nicht verarbeitet) beurteilst du als gefühlsÜBERbetont, was heißt, dass du der Meinung bist, dass ein solcher Standpunkt (siehe Klammer oben) nach deinem Geschmack zuviel Gefühl zeigt und zuwenig an der Sache bleibt. Gerade um letzteres geht es jedoch m.E.nach den Schreiber/innen, die du gefühlsüberbetont findest. Soweit ich lesen kann, suchen sie die Sache zu verdeutlichen, um die es ihnen geht, suchen Standpunkte zu erklären, Einstellungen nachvollziehbar zu machen. Das ist dir ÜBER das hinaus, was du fühlen willst?
Die anderen Forenteilnehmer werden sich daran gewöhnen müssen, dass ich weiterhin von Altlasten sprichst/schreibst. Sie SIND bereits daran gewöhnt. Das geschieht bei EP zwangsläufig. Hat auch keiner versucht, dich daran zu hindern, oder? Es war die/der Fragesteller/in, die wissen wollte, ob das Wort "Altlast" angemessen sei. Und da schreibt die/der eine "ja" und die/der andere "nein" und beide begründen ihre Ansicht. Wieso kommst du auf die Idee, dass jemand deine Sprache verhindern will o. ä. (was eh nicht möglich ist)?
Wieso hinter dem Wort "menschenverachtend" ein Smilie?? Ist DAS nicht verächtlich? Ich meine: Respekt vor den Einstellungen derer, die das so sehen und empfinden, auch wenn du diese Ansicht nicht teilst (was keiner von dir verlangt oder hab ich da was nicht mitbekommen?)
Das emanzipierte Frauen und emanzipierte Männer (durchschnittlich) kürzere Beziehungen aber auch gelingendere Beziehungen haben können, grade WEIL sie emanzipiert sind, das sehe ich auch so. Heißt Emanzipation in diesem Zusammenhang doch: sich nicht an überkommene Rollenverteilung und -verständnis zu halten, sondern eigene Wege gehen, selbstverantwortet, individueller und riskanter. Das macht beides möglich: die frühere Trennung statt lebenslangem Leid und auch das selbstgestaltete Glück statt Anpassung an gesellschaftliche Beziehungsregeln und Traditionen.
Dass dies NUR mit echter und beidseitiger Kommunikation gelingen kann, darin gehe ich absolut einig mit dir. War so etwas nicht auch u.a. Anliegen dieses und anderer Threads, vielleicht sogar des Forums insgesamt?
Warum schreibst du, dass im Kommunikationsverhalten sich Frauen AUCH Männern annähern sollten? Bist du tatsächlich der Ansicht, dass Männer das so viel mehr oder gar ausschließlich tun, dass du "auch" groß schreiben musst, um das so besonders zu betonen? Ich staune. In meiner Erfahrung ist's grad anders herum. Im Bekannten- und Kollegenkreis, Familie und Nachbarschaft mit eingeschlossen, sind es überdurchschnittlich viele Männer, die ihre Meinung haben und behalten wollen, meist ohne (oder höchst ungern) die Frauenansicht wirklich hören zu wollen, geschweige denn in tatsächlichen Austausch zu gehen, aus dem eine gegenseitige Annäherung folgern könnte. Ich meine, auch in den Beiträgen des EP-Forums wird öfters darüber berichtet, wie eher wenig Männer bereit sind zu Diskursen unterschiedlicher Art und Themenstellung, zum differenzierten Darlegen und genauem Nachfragen, zum möglichen in-Fragestellen des eigenen Standpunktes und anderen Formen verbaler Annäherungen.
Zu leisten ist das von Männern und Frauen (nicht "AUCH von Frauen"). So sehe ich das. Dass solches Verhalten die Missverständnisse schmälert, ist klar.
Wie ist dein letzter Satz zu verstehen?
# 72