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  • #1

Ambivalenz

Hallo

mich würde interessieren woher ein ambivalentes Verhalten herrührt.

Ein Mensch der sich dessen selbst bewusst ist der auf der einen Seite sich Familie wünscht und ein Idealbild von einer Beziehung als Wunsch mit sich trägt und auf der anderen Seite ein Leben als Einzelgänger führt...

Kann mirjemand beim Verstehen helfen!
 
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  • #2
Liebe(r) FS

du bist eine Frau, sorgst dich um einen ambivalenten Mann ?
Da kann ich nicht helfen.
Ich mag Familie seit meiner Kindheit. Ich schätze Familienleben im Alltag. Habe immer Kontakt zur Restfamilie, egal wo in der Welt ich bin.
Aber eigene Familie, Kinder ergab sich eben nie. Bin Zwangssingle.
Aber als Einzelgänger würde ich mich nicht bezeichnen.
 
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  • #3
Das von dir beschriebene Verhalten ist doch nicht ambivalent! Der Mann wünscht sich eine Familie mit der richtigen(!) Frau. Solange er diese nicht trifft, ist er halt Single.

So ist es zumindest bei mir ^^
 
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  • #4
ein Idealbild von einer Beziehung als Wunsch mit sich trägt und auf der anderen Seite ein Leben als Einzelgänger führt...

Check. Das bin ich. Ich sehe da aber nichts ambivalentes. Ich bin alleine glücklicher als mit der Falschen und ich bin auch Einzelgänger. Mit der Richtigen habe ich aber auch nichts gegen Familiengründung.

Worin soll denn der Widerspruch zwischen Einzelgänger und Wunsch nach Idealbeziehung und Famile liegen? Ich liebe meine Familie und gerade Einzelgänger haben doch oft ziemlich hohe Ideale - genau genommen sind sie nicht selten deshalb Einzelgänger und das ist auch bei mir durchaus ein Grund.

m
 
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  • #5
Jeder wünscht sich eine Familie, Mann/Frau oder Zusammengehörigkeit, ein gewisses Maß Normalität, aber wenn der richtige Partner nicht kommt, dann bleibt man besser alleine, wir wollen ja alle nicht so verbittert alt werden wie unsere Eltern und Großeltern damals oder?
 
  • #6
Kenne ich. Das ist eine Spezies Mensch, die für mich in einem anderen Universum lebt. Wer sich Familie und Bindung wünscht, es aber in angemessener Zeit nicht hinbekommt, das zu finden und stabil zu bekommen, soll andere mit diesen Problem behelligen. Man kann solche Menschen nicht verstehen und investiert nur zu viel Energie in sie, die besser eingesetzt ist, um einen wirklich beziehungsfähigen Menschen zu finden.
Ich bin für solche Leute, nachdem ich das verstanden hatte, keine Ansprechpartnerin mehr gewesen und habe mich geweigert, mich in ihre Eiertänze hineinziehen zu lassen. Hart formuliert, aber ich stehe dazu: Diese Menschen haben schlechtes Karma, dem muss ich mich nicht aussetzen.
 
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  • #7
Was gibt es da zu verstehen ? Wenn jemand lieber allein lebt hat er Grundsätze, genaue Vorstellungen und macht vielleicht auch ungern Zugeständnisse, ist aber in der Regel mit sich im Reinen. Einzelgängerische Neigungen habe ich seit meiner Kindergartenzeit. Es ist meine Natur. Ich habe es geschafft zumindest ein geselliger Einzelgänger zu werden, aber ich gelte als Kauz oder besser Käuzin. Mein Einzelgängertum hat bislang jeden Partner gestört der selbst nicht zu einzelgängerischen Episoden neigt. Alles nur noch als Duo zu machen schreckt mich ab, daher ziehe ich mich zurück wenn ein Mann mich mit Zweisamkeit in den Schraubstock klemmt. Sehr gut klappt es mit Musikern, Schriftstellern, Wissenschaftlern, Journalisten. Die brauchen Zeit für sich allein und stehen selten um 17 Uhr mit Aktentasche und Thermoskanne auf der Matte. Familie wäre in meinem Fall möglich, aber sicher nicht das klassische Modell, sondern etwas flexiblere Rollenspiele.
 
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  • #8
Ich bin für solche Leute, nachdem ich das verstanden hatte, keine Ansprechpartnerin mehr gewesen und habe mich geweigert, mich in ihre Eiertänze hineinziehen zu lassen. Hart formuliert, aber ich stehe dazu: Diese Menschen haben schlechtes Karma, dem muss ich mich nicht aussetzen.

Was denn für Eiertänze? Was Du beschreibst, ist doch absolut untypisch für Einzelgänger. Die sind tendentiell doch mit sich selbst im Reinen, kommen gut allein zurecht, jammern nicht rum und machen ihre Probleme eher mit sich selbst aus, statt andere diesen "auszusetzen".

Ich lese hier auch nirgends heraus, dass die betreffende Person den/die FS mit seinem Problem "behelligen" würde. Bei dem Einzelgänger, um den es hier geht, scheint mir eher der/die FS ein Problem zu sehen, das die betreffende Person wahrscheinlich gar nicht kommuniziert.

Ich bin übrigens selbst Einzelgänger und man heult sich eher bei mir aus. Ich höre mir das dann aber auch gerne an, wenn ich damit helfen kann.

Auch sonst sehe ich das Problem nicht. Einzelgänger kommen halt auch gut allein zurecht, wünschen sich u.U. aber auch eine Partnerschaft, machen da aber halt keine faulen Kompromisse.

m
 
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  • #9
Auch sonst sehe ich das Problem nicht. Einzelgänger kommen halt auch gut allein zurecht, wünschen sich u.U. aber auch eine Partnerschaft, machen da aber halt keine faulen Kompromisse.

m

Genaus so sehe ich es auch. Auch ich komme sehr gut alleine zurecht. Auch ich verschließe mich nicht. Aber es muß schon ein geeigneter Partner sein.

Liebe FS, möchtest du wissen warum ein bestimmter Mann, der eine Familie haben möchte, aber bei dir nicht anbeißt?
Ich denke du bist nicht die Richtige für ihn. Mehr muß man dazu nicht sagen. Suche weiter!
w
 
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  • #10
Es geht hier ja nicht um Leute die auf den richtigen Partner warten/durch Pech alleine sind. Sondern es geht um ambivalente Menschen und die gibt es wirklich. Die kommunizieren verbal ein Lebensmodell, welches sie faktisch nicht umsetzen wollen/können. Das ist wie ein Kettenraucher und Fastfoodesser, der ständig gesunde Ernährung predigt. Der Ursprung liegt oft darin (sagt ein Psychologe), dass die eigentliche Anlage besonders stark kompensiert wird. Sprich, man will es selbst nicht wahrhaben wie man ist. Ist das gleiche Muster wie Moralapostel, die heimlich unmoralische Dinge machen. Solche ambivalenten Menschen trifft man immer wieder, sie stecken auch oft (gerade in jüngeren Jahren) in konfliktbeladenen Beziehungen.

Erkennen kann man es nur manchmal, oft auch erst nach einiger Zeit. So zB Menschen die sich als "Familienmenschen" bezeichnen, aber tatsächlich einen ausgeprägte Party-Lifestyle/Jetsetter-Lifestyle pflegen und denen das Zusammensein mit den ihnen eigentlich nahstehenden Personen langweilig und daher keine Priorität ist. Man muss also immer genau hinschauen, in welchen Situationen ein Mensch sich wirklich wohlfühlt, welche Umstände er/sie sucht und braucht, sprich wo die Prioritäten im Handeln (nicht verbal!) liegen. Wo lädt diese Person "ihre batterien auf", wo fühlt sie sich wirklich wohl? Wenn jemand am liebsten stundenlang mit der Family beim kaffetrinken sitzt und sich auf Geburtstagen der Oma, sonstigen Familienfeiern wohfühlt und gerne auch mal dem Onkel den ganzen Tag lang beim Umbau hilft und äussert sich dieses Verhalten auch in einer Beziehung (sprich: geht bereitwillig auch da mit auf Familienfeiern, kümmert sich auch mal um Schwiegereltern ohne Murren oder sogar von sich aus) dann ist er/sie ein Familienmensch.
Natürlich gibt es Pechvögel die halt keine (grosse) Familie haben oder wo alle zerstritten sind, aber bei denen merkt man auch schnell ob sie "zutraulich" sind, bereit für Nähe und Kompromisse sind oder ob sie sich vor Bindung scheuen. Wenn also ein Einzelgänger auch in einer Beziehung Eigenbrödler ist, sollte man sich klarmachen, dass sich die wahren Eigenschaften durch Taten und nicht durch Worte zeigen.
 
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  • #11
Es geht hier ja nicht um Leute die auf den richtigen Partner warten/durch Pech alleine sind. Sondern es geht um ambivalente Menschen und die gibt es wirklich.

Laut FS geht es ganz konkret um einen Einzelgänger, der sich eine Familie wünscht und ein Idealbild von einer Beziehung hat. Das soll ambivalent sein. Ist es m.M. aber nicht.

Dass es grundsätzlich ambivalentes Verhalten gibt, wird dagegen wohl niemand bestreiten.

Vielleicht schreibt der/die FS ja nochmal etwas dazu ...
 
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  • #12
Vielleicht hat dieser Mensch einfach noch niemanden gefunden, mit dem/der er oder sie eine Ehe/Partnerschaft führen und eine Familie gründen will? Oder er/sie hat jemanden gefunden, den er liebt und deshalb natürlich nicht verlassen würde - aber dieser jemand will nun mal nicht. Außerdem klappt einfach nicht immer, was man sich vorgestellt hat, das ist doch normal.
Und: So eine Ambivalenz ist doch auch schon normal. Bessere Noten wollen und trotzdem nicht mehr lernen. Umweltbewusst denken und trotzdem eher mit dem Auto als mit dem Rad fahren. Toleranz predigen und trotzdem Minderheiten abwerten, die nur anders sind ohne jemandem etwas getan zuu haben. Ehe und Familie fördern wollen und genau dabei bestimmte gesetzlich angetraute Paare und Familien diskriminieren. Letztere Ambivalenz ist übrigens bei der größten Volkspartei Deutschlands, noch stärker bei deren bayrischer Schwester, zu finden. Und eine Partei ist im Grunde auch nicht mehr als ein spezieller Zusammenschluss vieler Menschen.
Da ist es doch wirklich nichts Ungewöhnliches, wenn jemand es (bisher?) einfach nicht geschafft hat, seinem/ihrem Ideal zu entsprechen.

Besagtem ambivalenten Menschen wünsche ich alles Gute.
 
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