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Persona grata

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  • #61
@57: DANKE!
 
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  • #62
Weil ich bisher keinen Partner gefunden habe, der zu mir passt und dem ich vertraue und weil ich keine der Frauen bin, die eine Schwangerschaft zielgerichtet einsetzen. Ich hätte sehr gerhe Kinder und ich hätte sehr gerne einen Mann, der sich mit mir welche wünscht! Männer wollen aber leider überwiegend Spass. Ist schon traurig! Ich weiss nicht, ob es noch klappen soll. w, 37
 
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  • #63
Ich weiß nicht warum, aber in unserer Familie gibt es weit und breit nur Witwen und Halbwaisen und das möchte ich mir ersparen. Es handelt sich um keine Erbkrankheit, mal ist es Krebs, mal ein Schlaganfall, mal ein Herzinfarkt, mal ein Unfall ...... und der Ehemann ist tot......
und die Frau allein mit den Kindern.......
Egal ob meine Oma, Mutter, Tante, Schwester sie wurden alle mit Anfang 40 Witwe und mußten ihre Kinder allein großziehen.
 
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  • #64
Ich bin jetzt sechsundzwanzig Jahre alt. Ein Alter, in dem man durchaus an ein Kind denkt, doch erlaubt es mir weder mein Beruf, noch die Gesellschaft Mutter zu werden. Seien wir doch mal ehrlich: Wenn ich ein Kind bekomme, dann kann ich meinen Job, von dem ich nun mal abhängig bin, an den Nagel hängen, da

1.) die Firma sich quer stellen würde. Schauen wir uns doch mal die Lage auf dem Arbeitsmarkt an. Es gibt viel "Menschenmaterial" und da wo ich arbeite, stehen noch hunderte vor der Tür und warten, dass sie vielleicht auch mal einen Platz bekommen. Das weiß die Firma und nutzt das -wie alle größeren Industrien- aus. Eine Frau, die schwanger ist, ist (wenn ich es denn so flapsig sagen darf) ein Klotz am Bein. Solange sie arbeiten kann, ist der wachsende Babybauch nicht schlimm, doch man lasse die Dame mal in den Mutterschutz gehen. Wenn ich also damit rechnen muss nach der Geburt eines Kindes auf der Straße zu sitzen, überlege ich es mir zweimal ob es sich lohnt sich zu "reduplizieren" oder nicht.

2.)Desweiteren sind die Arbeitszeiten, jenseits der Welt der Bürohengste und aufgestylten Schreibtischladies, alles anderes als Familienfreundlich. Mein Arbeitstag beginn um 6 Uhr am Morgen und ich komme vor 16 bis 17 Uhr am Nachmittag nicht nach Hause. Kann mir mal einer sagen, wie ich da ein Kind einplanen soll? Zumal Kindergärten auch so tolle Öffnungszeiten haben, da die Betreuerinnen ihren Hinterteil bis acht Uhr Morgens nicht aus dem Haus schieben brauchen. Nebenbei ist Vater Staat so knickrig und zahlt keine Kindergärten aus der Kasse des Gemeinwesens (Warum auch? Immerhin müssen die Steuergeschenke an die "Elite" finanziert werden), etwas, worüber sich jeder andere europäische Staat schlapp lacht. Kindertagestätten sind teuer und rar, können sich vor Anfragen kaum retten. Eigentlich eine Unverschämtheit

3.) Deutschland gehört zu den wenigen Ländern des reichen Europas, die immer noch keinen festen Mindestlohn haben. Ich hatte das Glück einen gut bezahlten Job zu bekommen, doch was ist mit den Frauen, die man für 5 bis 6 Euro die Stunde den halben Tag an den Arbeitsplatz kettet, sie mit befristet Verträgen auf die lange Bank schiebt, ihr kaum Urlaub gönnt (schauen wir uns doch mal den Urlaubsanspruch eines Leiharbeiters an), unbezahlte Überstunden runterrattern lässt und ihr allgemein eine unsichere Zukunft vor Augen hält? Solche Menschen verschwenden keine Gedanken an Kinder. Die sind froh, wenn sie mit dem was sie verdienen selber auskommen, zumal ein Kind nicht nur Nerven, sondern auch eine Menge Schotter kostet. Luxusgut Kind ist ein Schlagwort, das hier durchaus eine Berechtigung hat erwähnt zu werden.

Hier geht es weniger um "den richtigen Partner" oder "Vertrauen"... ich halte diese vorgebrachten Argumente einiger eh für Humbug und realitätsfernen, verzweifelt romantischen Stuss. Würden die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen stimmen, würden sich mehr junge Frauen bereit erklären ein Kind zu bekommen, egal ob der Mann nun bleibt oder geht. Wer seinen Kinderwunsch nur vom Partner abhängig macht, dem fehlen ein paar Hirnzellen, meiner Meinung nach... oder einfach nur stinkend faul, denn wer nach der Geburt eines Kindes zu Hause bleiben will und sie "großziehen will", der hat es auch nicht besser verdient, dass sich der Kinderwunsch noch nicht eingestellt hat. Das klingt hart, ist aber so.

Doch das überlasse ich jedem selbst, wie er meint, dass sein Leben lebenswert sein soll. Fakt ist, dass die Kinderlosigkeit vieler Paar in Deutschland nicht auf die manchmal ausgerufene "Kinderfeindlichkeit" der Deutschen zu führen ist. Kinderfeindlich sind nämlich nur Politik und Wirtschaft.
 
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  • #65
Ich schreibe hier für meine Freundinnen, die kinderfrei sind.
Sie sind nun über 42 Jahre alt, single und kein Mann in Sicht. Ich gehe davon aus, dass das nichts mehr wird mit Schwangerschaft.

w, 42 J:
Sie war während des Studiums mit einem Mann zusammen. Dann trennte sie sich von ihm. Sie hat seit ihrem 28. Lebensjahr nur noch Beziehungsversuche, die maximal 3 Monate dauerten.
Die letzten 10 Jahre, in denen sie das ideale Alter für Mann und Kind hatte, verbrachte sie mit Arbeit, ausgehen und wählerisch sein.
Die Männer, die Interesse an ihr hatten, waren ihr nicht toll genug. Männer, die sie gerne genommen hätte, hatten kein Interesse an ihr, weil sie optisch nicht so super aussieht.
Ein Mann hat sie über 2 Jahre hingehalten und böse verar..... Dann stellte sich heraus, dass er anderweitig verheiratet mit Kind war. Als sie glaubte, von ihm schwanger zu sein, drängte er sofort auf Abtreibung. Sie war dann doch nicht schwanger. Als sie von seiner Ehe und Kind erfuhr, wusste sie auch, wieso er damals so abweisend reagiert hatte.

w, ca. 50 J
Sie hatte einen Freund, der 10 Jahre jünger war als sie. Mit 38 wurde sie aus Versehen schwanger von ihm. Sie trieb das Kind ab, weil beide noch im Studium waren. Für sie war es nach der Berufstätigkeit endlich das Studium des Traumberufes. Er wollte sowieso keine Kinder. 7 Jahre später lernte er eine andere Frau kennen, sie war 25 Jahre alt. Er trennte sich, die Neue und er zogen sofort zusammen, sie wurde nach 6 Monaten schwanger und er hat sie geheiratet.

w, 52 J
Hat mit 40 ihren zweiten Mann kennengelernt. Vom ersten wollte sie kein Kind, da er sie schlecht behandelt hat. Der zweite Mann hatte grossen Kinderwunsch und beide mussten erleben, dass 4 Schwangerschaften die ersten 20 Wochen nicht überstanden haben. Entweder passten die Gene nicht zusammen oder die Qualität war nicht gut genug, es gab leider kein Kind.

Mein Fazit:
Viele Frauen warten so lange auf Mister Perfect, bis sie in die Wechseljahre gekommen sind. Wer wartet, bis Beziehung und Beruf perfekt sind, wird häufig kinderlos bleiben.
 
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  • #66
zu #65 Hier vielleicht noch ein anderes Beispiel:

ich w, 45 war in den "besten Zeiten" zur Partnerfindung und Familiengründung krank (25-35). Ab Mitte dreißig gings aufwärts, ab Ende dreißig hatte ich auch wieder "Männerkontakte", aber diese wollten keine Kinder mehr (denn sie hatten alle schon welche) und jene, die noch welche wollten, hielten nach deutlich jüngeren Frauen Ausschau. Ich hätte sehr gerne Kinder gehabt, aber das Leben hat diesem Wunsch einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht und am Ende der "gebährfähigen Zeitspanne" die Männer.
 
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  • #67
Die Frage sollte wohl eher lauten, warum intelligente, gebildete und beruflich erfolgreiche Frauen ihre Gesundheit gefährden und Folterqualen durchleiden, nur um sich Ihr sorgenfreies Leben durch ein sabberndes, kreischendes, übelriechendes kleines Monster zu ruinieren?!

Ich zumindest kann weder Lärm noch volle Windeln als Bereicherung empfinden und eine Schwangerschaft würde ich mir schon allein wegen der körperlichen Qualen niemals zumuten wollen.
 
  • #68
@66: Das siehst Du deutlich zu einseitig. Natürlich sind Kinder manchmal sabbernde, kreischende kleine Monster. Übelriechend sind sie niemals, sie duften auf ganz eigene Weise. Jede Mutter wird Dir das bestätigen, ich selbst schnüffele sehr gern an meinem Kind herum... :eek:) Babies duften ganz besonders intensiv.
Wer sagt denn, daß eine Schwangerschaft etwas mit körperlichen Qualen zu tun hat? Nein. Noch nie hatte ich solche Vitalität und solche Kräfte wie in der Schwangerschaft - das berüchtigte "Bäume ausreißen können! Nie gekotzt, nie schlecht gewesen.
Auch wenn Du es mir nicht glaubst, die Liebe zum eigenen Kind ist so etwas bedingungsloses, tiefes, inniges, daß es mit nichts vergleichbar ist. Und sie erwischt selbst die hartgesottensten Typen.
Es wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird...
 
  • #69
@67: jaaa, das ist für dich richtig. Aber du hast nicht die Exklusivität auf Richtigkeit.
Die #66 will kein Kind. Das ist ok., das muß sie nicht begründen und du mußt nicht gegenargumentieren.

Jeder hat das Recht, nach seiner Facon selig zu werden.
Kommt jetzt bitte nicht mit dem gesellschaftlichen Auftrag, denn allein durch ihre Existenz tragen Kinder noch lange nichts zum Bruttosozialprodukt bei. Nur, wenn sie später erwerbstätig werden.

Ein anderes Argument fällt mir nicht ein und es braucht auch keins.

Warum fragt hier keiner: warum habt ihr kein Haustier / Garten / Hobby ?

Nur Kinderkriegen soll halt natürlich und zwangsläufig sein, das Abweichen davon zieht Fragen nach dem Warum nach sich. Die Natur hat das so vorgesehen ? Wir sind aber keine Tiere, wir können denken und wählen.
Unsere Gesellschaft sieht das als üblich an ? Äääächz !
In unserer Gesellschaft ist es auch üblich, zu allen möglichen Anlässen Alhohol zu trinken. Mir schmeckt das nicht und ich muß mich andauernd rechtfertigen ( schwanger ? noch Auto fahren ? trocken ? ). Noch nie hat mich jemand gefragt, warum ich kein Heroin möchte, komisch, ne ?
 
  • #70
@#68:

Dieser Thread wirft die Frage auf, "warum wollt ihr kein Kind?"

#66 hat ihre Meinung dazu gesagt, die nicht unkommentiert bleiben darf! Deshalb soll und kann Constanze ihre Argumente hier posten, und ich kann ihr nur beipflichten!
 
  • #71
In keinem anderen Land wird es Müttern so schwer gemacht wie in Deutschland.
Es hat sich nicht viel verändert als zu der Zeit, als unsere Mütter uns groß gezogen haben.
Frankreich und die skandinavischen Länder sind in diesem Bereich immer schon weiter gewesen, dort ist es ganz normal, dass die Mutter wieder in ihren Beruf geht, die Voraussetzungen sind ganz andere als hier bei uns in Deutschland.
Von daher lässt sich deine Frage ganz leicht beantworten: Es liegt am System!

Willst du Mutter sein oder arbeiten gehen? Viele Frauen wollen ein Kind, aber irgendwie auch nicht. Ich kann echt froh sein, dass meine Mutter für uns dagewesen ist und nicht wie so andere Mütter eine Tagesmutter gesucht hat, so dass sie schön weiter arbeiten gehen können. Wenn Mutter, dann bitte mit Herzblut!
 
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  • #72
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  • #73
Ich (42) habe keine Kinder, weil ich nie den richtigen Partner für eine Familiengründung hatte.
Ich hätte gern eines gehabt, aber keiner meiner Ex-Freunde hätte sich für eine gemeinsame Zukunft geeignet.
Ich bin nicht traurig, denn manchmal denke ich, dass es das beste so war.
Vielleicht bin ich zu labil und auch zu bequem um eine gute Mutter zu sein.
 
  • #74
@#71:
Auch "persönliche Ansichten" sind hier im Forum erwünscht!
Die meinen, Constanzes, und auch die von #66. - Selbst wenn du manche Meinungen nicht nachvollziehen kannst.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

[Mod.= @ ALLE: Diese Beiträge haben wir ausnahmsweise stehen lassen, um hier noch einmal ganz deutlich zu sagen: Jeder kann, darf und soll seine eigene Meinung zu den Themen äußern! Natürlich in angemessenen Worten und ohne Beleidigungen. Wir weisen hier auch gerne wieder einmal auf die Forenrichtlinien als Lektüre hin. - Weitere Diskussionen über andere Beiträge werden nicht mehr veröffentlicht, sofern sie keine Antworten auf die Frage enthalten.]
 
  • #75
Glücklicherweise habe ich keinen - in meinem Umfeld durchaus zu beobachtenden - innigen Wunsch nach einem Kind. Denn wenn ich diesen Wunsch hätte, würde er in einen echten Konflikt mit ein paar Ängsten führen:
Ich hätte eine Heidenangst, der großen und langjährigen Verantwortung nicht gerecht werden zu können. Ich würde auch befürchten, dass im Fal der Fälle die Verantwortung immer und ausschließlich bei mir als Mutter liegen würde (60-Stunden-Job des Vaters, Trennung, ...).
Ich hätte Angst davor, die Kontrolle über meine Lebensführung zu verlieren.
Ich hätte Angst, meine eigene wirtschaftliche Basis (Beruf) aufgeben oder sehr beeinträchtigen zu müssen, ohne dass der Mann sich in entsprechender Weise und Dauer bindet.
Ich würde befürchten, dass ein Organisationsmodell, dass mir noch ein paar eigene Spielräume belassen würde, von den allermeisten Männern nicht mitgetragen wird. Die Familienarbeit wird eben noch allzu gern vollständig der Frau überlassen - zumindest in meinem Umfeld.

Deshalb habe ich kein Kind und werde auch keines bekommen.
Wenn ein potentieller Partner aber alleinerziehender Vater wäre, würde ich ihn sicher unterstützen.
 
  • #76
@68: Wer sagt denn etwas von Exklusivität...? Nee, da schätzt Du mich völlig falsch ein.

Ich kann mir ein Leben auch ohne Kind vorstellen, prima sogar. Ich habe eines und liebe es.
Daß jemand keine Kinder möchte - prima, damit habe ich kein Problem. Ich fand lediglich die Begründung von 66 ein bisschen sehr im Horrorstil überzeichnet und wollte ein paar realitätsnähere Schilderungen dem gegenüberstellen.
 
  • #77
@70: Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Haben etwa Mütter, die arbeiten gehen kein Herzblut? Was soll das? Wie ist das mit Männern? Haben die dann generell kein Herzblut? Ich bitte um Aufklärung.

Über die letzten paar tausend Jahre hatte vermutlich nahezu alle Frauen Kinder und haben gearbeitet - auf dem Feld, in Manufakturen oder sonstwo.
 
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  • #78
ich hatte nicht den richtigen partner und vor lauter arbeit oder müdigkeit nicht so oft sexuelle gelegenheit, oder auch lust.

zudem komme ich aus dem pädagogischen bereich, habe viel einblick gewonnen in vermurkste & lieblose familienstrukturen und mich selbst immer gefragt, wie würde ich eigentlich ein kind groß-ziehen, damit es glücklich in der gesellschaft lebt. welche werte will ich vermitteln? da war ich mir immer sehr unsicher.

das argument, dass es den betreuerinnen so gut geht, lasse ich nicht gelten.
man frage mal die pädagoginnen selbst, wer von ihnen heutzutage noch einen vollzeitberuf hat, wer hat einen festvertrag, wer kommt über den niedrigstlohn heraus..und das alles für eine tätigkeit mit vielen unbezahlten überstunden, mobbing und hohem gesundheitlichen verschleiß.

es sind wirtschaftlich unsichere zeiten.
ich wollte auch nicht in armut und abhängigkeit ein eigenes geliebtes kind groß ziehen, ohne menschlicher zukunftsperspektive...von "menschenmaterial" zu sprechen ist abschreckend.

ich brauche kein kind als abhängiges arbeitstier zu gebären + wie würdelos es zudem mit alten menschen endet, um den kreislauf des lebens zu schließen, ist ebenso abschreckend.

es war auch verantwortungsbereitschaft, KEIN kind zu bekommen!
auf die soziale hängematte des staates zu vertrauen, weil frau/eltern selbst zu faul zum arbeiten ist/sind (ja, das unterstelle ich vielen erzeugerInnen) und die eigene bequemlichkeit auf das nächste leben abzuschieben.

übrigens:
vermisst jemand von euch ein kind und glaubt, etwas verpasst zu haben, dann gibt es möglichkeiten durch adoption oder pflegekindschaft. nur zu!
 
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  • #79
Hallo,

ich (w,38) mit gutem Ein- und Auskommen habe nie ein Kind bekommen weil ich dann meine persönliche Unabhängigkeit verliere und sich meine Einkommens-/ Karriereaussichten verschlechtern.
Kind und Karriere sind immer noch nicht verknüpfbar. In meinem Freundeskreis habe ich genug Paare die nur noch wegen der Kinder zusammen sind.............. die Frauen ständen oft nach einer Scheidung vor dem finanziellen Ruin.
 
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  • #80
@7 Ja es ist ein Systemfehler in Deutschland, aber den kannst weder du noch ich ändern. Also entweder damit leben oder eben nicht.
Arbeitgebersicht:
Als Chef ackerst du wie blöde, läßt dich von den Gesetzen und Leuten/Kunden etc. täglich ärgern, führst große Teile deiner Leistung direkt an den Staat ab und dann ist da so eine Frau im kritischen Alter. Wenn sie doch schwanger wird, bleibt die Arbeit liegen, Kunden (langjähriger Aufbau, Geld, Zeit) verlierst du ganz schnell und dann sollste auch noch den Job frei halten, häää? Als Chef riskierst du dein alles bis dahin erarbeitetes (ünnötiges Risiko ohne Gegenwert). Natürlich kannst auch nicht ggf. geeigneten Ersatz mit Zeitverträgen locken. ....
Also bleibt dir nichts anderes übrig, als Frauen im kritischen Bereich zu meiden. Bei mir ist das übrigends kein Problem.
 
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  • #81
Fehlende Sicherheit. Ich war das Kind einer alleinerziehenden Mutter, die auf vieles verzichten musste, weil sie ganz allein war. Wenn ein Mann da ist, ein gutes Zuhause, finanzielle Sicherheit ist das ein ganz anderes Thema. Ich bin heute 33 habe mit 28 den Berufsknick gehabt und auch keinen Mann. Viele Geldprobleme gehabt und mich bitterlichst allein gefühlt, länger keinen Job gefunden, obwohl qualifiziert. Villeicht wegen der Kinderfrage. Unvorstellbar wie es mir in dieser zeit mit einem Kind gegangen wäre.Man muss auch Kindern das Gefühl von Sicherheit geben können, Stabilität, weil sonst immer eine Angst zurückbleibt, wie das bei mir der Fall ist.
 
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  • #82
Die Frage sollte wohl eher lauten, warum intelligente, gebildete und beruflich erfolgreiche Frauen ihre Gesundheit gefährden und Folterqualen durchleiden, nur um sich Ihr sorgenfreies Leben durch ein sabberndes, kreischendes, übelriechendes kleines Monster zu ruinieren?!

Ich zumindest kann weder Lärm noch volle Windeln als Bereicherung empfinden und eine Schwangerschaft würde ich mir schon allein wegen der körperlichen Qualen niemals zumuten wollen.

Du hast keine Ahnung. Vielleicht solltest du dich mal mit Müttern unterhalten oder eben entsprechende Bücher lesen. Aber vermutlich irrst du in ach so hohen Kreisen ...

Meine frau ist im 7. Monat und Schmerzen hat sie bisher keine. Im Gegenteil, sie findet die Kindsbewegungen im Mutterleib angenehm. Ist quasi wie streicheln.
 
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  • #83
Seien wir doch mal ehrlich: Wenn ich ein Kind bekomme, dann kann ich meinen Job, von dem ich nun mal abhängig bin, an den Nagel hängen, da

1.) die Firma sich quer stellen würde. Schauen wir uns doch mal die Lage auf dem Arbeitsmarkt an. ... Eine Frau, die schwanger ist, ist (wenn ich es denn so flapsig sagen darf) ein Klotz am Bein. Solange sie arbeiten kann, ist der wachsende Babybauch nicht schlimm, doch man lasse die Dame mal in den Mutterschutz gehen. Wenn ich also damit rechnen muss nach der Geburt eines Kindes auf der Straße zu sitzen, überlege ich es mir zweimal ob es sich lohnt sich zu "reduplizieren" oder nicht.

2.)Zumal Kindergärten auch so tolle Öffnungszeiten haben, da die Betreuerinnen ihren Hinterteil bis acht Uhr Morgens nicht aus dem Haus schieben brauchen. Nebenbei ist Vater Staat so knickrig und zahlt keine Kindergärten aus der Kasse des Gemeinwesens (Warum auch? Immerhin müssen die Steuergeschenke an die "Elite" finanziert werden), etwas, worüber sich jeder andere europäische Staat schlapp lacht. Kindertagestätten sind teuer und rar, können sich vor Anfragen kaum retten. Eigentlich eine Unverschämtheit

3.) Deutschland gehört zu den wenigen Ländern des reichen Europas, die immer noch keinen festen Mindestlohn haben. Ich hatte das Glück einen gut bezahlten Job zu bekommen, doch was ist mit den Frauen, die man für 5 bis 6 Euro die Stunde den halben Tag an den Arbeitsplatz kettet, sie mit befristet Verträgen auf die lange Bank schiebt, ihr kaum Urlaub gönnt (schauen wir uns doch mal den Urlaubsanspruch eines Leiharbeiters an), unbezahlte Überstunden runterrattern lässt und ihr allgemein eine unsichere Zukunft vor Augen hält? ... Luxusgut Kind ist ein Schlagwort, das hier durchaus eine Berechtigung hat erwähnt zu werden.

Kinderfeindlich sind nämlich nur Politik und Wirtschaft.

Zu 1.) Versetz dich doch mal (sofern du das kannst) in die Gegenseite, den Unternehmern: diese müssen einen Arbeitsplatz frei halten, müssen davor und danach eine Person einarbeiten, kriegen keine guten Leute, da befristet nicht so der Renner ist und die Kinderfrau Kündigungsschutz 1a besitzt ... und durch den Produktionsausfall zumindest bei kleinen und mittleren Unternehmen die gesamte Existenz auf dem Spiel steht ... wer hat da wohl die größere A-Karte gezogen?!

zu 2.) Kindergärten sind wie Beamten/ der Staat, vollkomen an der Realität vorbei.
zu 3.) Was soll den ein Mindestlohn bewirken? Er bewirkt, das niedere Tätigkeiten nicht mehr durchgeführt werden und davon angewiesene Firmen Pleite gehen. Warum wird hier nicht mal über Mindestpreise, China-Importsperren oder Abschaffung der Geiz-ist-Geil Mentalität geredet? Jeder der nur billig will ist doch Teil des Problems.

Die Politik ist wirklich nicht mehr zeitgemäß, aber ist das in einer Demokratie nicht immer so?
 
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  • #84
Du hast keine Ahnung. Vielleicht solltest du dich mal mit Müttern unterhalten oder eben entsprechende Bücher lesen. Aber vermutlich irrst du in ach so hohen Kreisen ...

Meine frau ist im 7. Monat und Schmerzen hat sie bisher keine. Im Gegenteil, sie findet die Kindsbewegungen im Mutterleib angenehm. Ist quasi wie streicheln.

Gehst du immer so mit Scheuklappen durchs Leben oder war es dir tatsächlich nicht möglich im Kontext von Kinderkriegen und Schmerzen an das offensichtliche zu denken. Als kleiner Tipp, deine Frau ist noch ca. 2 Monate davon entfernt.
 
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  • #85
@7
Du hättest gerne Kinder, Dein Mann aber nicht.
Weil Du irgendwie damit klar kommen willst, suchst Du nach Ausreden, es liegt am Staat.
Oder wurde es Dir vielleicht sogar eingeredet? Dann ist Dein Mann schön raus aus der Nummer...
Und ich sehe es auch so, wenn er eines Tages doch plötzlich Kinder will, ist er weg. Auch wenn es zur Zeit absolut nicht danach aussieht. Das ist das Risiko, dass Du eingehst.

Man muss sich nicht unbedingt für Kinder entscheiden, aber dann muss man voll dahinterstehen, mit allen möglichen Folgen für die Zukunft. Jede 2. Ehe geht krachen.
Wichtig ist, dass Du JETZT für Dich entscheiden musst, ob Du Dir ein Leben ohne Kind vorstellen kannst. Auch das Du mit Kinderlosigkeit weiterleben musst, falls es irgendwann mal zur Trennung kommt.
 
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  • #86
Die Frage ist grundsätzlich falsch gestellt, denn sie verwechselt zwei Definitionen.

"Kinderfrei" bedeutet die gewollte Abwesenheit von eigenen biologischen oder adoptierten Kindern und die Ablehnung der Elternrolle.

"Kinderlos" bedeutet Fehlen von Kindern, die definitiv oder eventuell erwünscht sind oder über deren Planung noch nicht abschließend nachgedacht wurde.

Jemand, der kinderfrei ist, hat also niemals aus bloßen äußeren Umständen keine Kinder sondern durch absolut bewusste Entscheidung gegen Kinder. Jemand, der Kinder will, aber keine Chance dazu hatte, ist eindeutig NICHT kinderfrei sondern lediglich kinderlos.
 
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  • #87
Die Frage sollte wohl eher lauten, warum intelligente, gebildete und beruflich erfolgreiche Frauen ihre Gesundheit gefährden und Folterqualen durchleiden, nur um sich Ihr sorgenfreies Leben durch ein sabberndes, kreischendes, übelriechendes kleines Monster zu ruinieren?!

Ich zumindest kann weder Lärm noch volle Windeln als Bereicherung empfinden und eine Schwangerschaft würde ich mir schon allein wegen der körperlichen Qualen niemals zumuten wollen.
Dem kann ich nur zustimmen. Ich kann Kindern nichts, aber auch wirklich rein gar nichts abgewinnen und dementsprechend sind sie für mich nur mit den hier genannten negativen Sachen verbunden. Warum sollte ich mir das antun? Das wäre genauso als würde ein anderer Mensch z.B. seinen Traumjob kündigen um den Beruf auszuüben den er von allen am wenigsten ausüben möchte.
 
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  • #88
Ich (w,32) habe keinen Kinderwunsch, anscheinend fehlt mir ein Gen. Seltsamerweise mag ich Babies und Kleinkinder suchen meine Nähe, ich beschäftige mich gerne mit ihnen. Allerdings bin ich froh, wenn ich sie wieder abgeben kann und meine eigenes Leben leben kann. Ja, das ist Egoismus bzw. Egozentrik. Ich habe Befürchtungen, nach der Geburt vom Partner und von meiner Umgebung in erster Linie nur noch als "Mutti" und nicht mehr als eigenständige Person wahrgenommen zu werden und mir Vorschriften darüber gemacht werden, was eine "gute Mutter" an meiner Stelle täte. Nein, danke. Vielleicht wäre meine Haltung eine andere, wenn ich der Mutterrolle eine höhere Wertschätzung entgegenbringen könnte. Angst um meine Finanzen muss ich als Beamtin nicht haben, auch habe ich keine Angst um meinen Körper, denn ich bin sehr diszipliniert.
 
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