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  • #1

An die Männer: Könntet ihr euch vorstellen, eine dauerhafte Beziehung ...

zu jemandem einzugehen der verheiratet ist (und es auch bleiben will) mit jemandem, der seit Jahren Schwerstpflegefall ist? Könntet ihr verstehen und akzeptieren, dass eine totale Trennung auf Grund von Loyalität, Verantwortung und gewandelter fürsorglicher Liebe nicht in Frage kommt, dennoch aber die Sehnsucht nach ein bisschen eigenem Glück so groß ist, dass man versucht, den Schritt in die Richtung "Dauerfreundschaft" zu gehen? Wäre das überhaupt jemandem zumutbar und gäbe es überhaupt passende Partner, die nicht zu denen gehören, die dann erwarten, dass man den Boden unter ihren Füßen küsst, weil sie sich auf so etwas einlassen?
 
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Fieser Friese

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  • #2
Verständnis habe ich. Zumutbar wäre es auch. Männer die mit so etwas klar kommen, gibt es bestimmt auch irgendwo. Für mich persönlich wäre es aber absolut unvorstellbar.
Sofern Du selbst in dieser Situation bist, wünsche ich Dir alles Gute.

MfG
Der Fiese Friese
 
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  • #3
Verstehen kann ich eine Frau, die das tut, auf jeden Fall. Ob ich das dann von meiner Seite könnte und wollte, kann ich - glaube ich - nicht wirklich beurteilen, ohne in der entsprechenden Situation zu sein, "Dich" (?) (beispielhaft für betroffene andere Frauen) zu kennen.

Viel Glück, daß Du die für Dich richtige Entscheidung triffst, mit der Du und der (bzw. die?) Betroffene(n) leben kann/können.
 
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  • #4
(Die Fragerin)
Lieben Dank an euch zwei Antworter. Die Tatsache, dass nur zwei Antworten kamen, bedeutet es war vielleicht schon zu spät am Abend oder, dass die Situation doch zu selten ist, um sich mit der Frage auseinandersetzen zu wollen... Hatte auf etwas mehr Antworten - von wegen repräsentativem Querschnitt - gehofft. Aber vielleicht zeigt auch die Tatsache, dass nur Ihr geantwortet habt, dass eine (noch relativ junge) Frau in dieser (meiner) Situation wohl wirklich aufhören sollte, auf Wunderbares zu hoffen bzw. sich darum zu bemühen. Dann sollte ich vielleicht doch mit Kreuzstichstickerei anfangen oder so...Könnte mich jetzt noch länger darüber auslassen, wie bitter ich es finde, dass die so oft gepriesene Loyalität anscheinend doch nur gewünscht ist, wenn sie einem selbst zukommt, aber ich erspar euch und mir das lieber. Und wenn schon normal lebende Singles solche Probleme haben, passende Partner zu finden, will ich wohl wirklich das Unmögliche. Bin vielleicht auch im Laufe der Jahre zynisch geworden... Danke euch zweien noch einmal.
 
  • #5
@#3: Ich war mir nicht sicher, ob diese Frage ein Fake ist oder nicht und habe daher bislang von einer Antwort abgesehen.

Der Fall ist auch relativ klar. Ich würde niemals eine Beziehung mit einer verheirateten Frau eingehen. Ein notwendiges Kriterium für eine Beziehung ist für mich Exklusivität und da spielt es überhaupt keine Rolle, ob sie mit einem Schwerstbehinderten zusammen ist oder mit jemand anderem.

Im Begleittext sprichst du auch von "Dauerfreundschaft". Was genau meinst du damit? Eine platonische Freundschaft und Hilfestellung insbesondere bei der Betreuung des Schwerstbehinderten kann ich mir natürlich sehr wohl vorstellen unter der Voraussetzung, dass mein Verhältnis zu der behinderten Person intakt ist. Das finde ich im Freundeskreis nur anständig.
 
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  • #6
Liebe Fragestellerin,

gräm dich nicht - es gibt auf jeden Fall Männer, die sich auf genau soetwas einlassen! Ich kenne sogar selbst einen, der schon häufiger mit Frauen in genau solch einer oder ähnlicher Situation eine Affäre/Beziehung hatte.
Es gibt genügend Männer, die aus verschiedensten Gründen Schwierigkeiten haben, sich auf eine Beziehung "mit allen Konsequenzen" einzulassen und denen das gut passt, wenn die Frau nicht mit ihnen leben will, sondern eigentlich mit einem anderen Mann beschäftigt ist (nur sexuell eben nicht) und vielleicht ab und zu auch noch Zeit für einen schönen gemeinsamen Tag hat. So behalten sie ihre Freiheit und nehmen das Angenehme auch mit.
Wenn es Frauen gibt (wie dich), die genau so jemanden suchen - ist doch alles in Ordnung!

Ich kenne darüber hinaus auch mehrere wirklich nette Männer, die einen "Hang" zu Frauen in schwierigen Lebenssituationen haben und gerne der Frau das geben, was sie in ihrer Beziehung vermisst. Ist ja auch keine unangenehme Rolle für den Mann.

Ob aber EP so die richtige Plattform für die Suche in diesem Fall ist ...
Hier suchen vielleicht wirklich die meisten Leute eine "richtige" Beziehung im klassischen Sinne. Aber es gibt viele andere Plattformen, zum Teil auch kostenlose, wo die Männer vielleicht etwas lockerer sind und nicht so festgelegte Vorstellungen haben.
Es kommt sicher auch drauf an, wie sonst deine Lebensumstände sind, wie alt du bist, wie attraktiv du bist usw.

Auf jeden Fall solltest du auch sehr stark im realen Leben Ausschau halten - dort lernt dich jemand zuerst direkt kennen und mögen, ohne die Hintergrund-Information. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der dich erstmal sehr mag, deine Situation dann in Kauf nimmt, halte ich für wesentlich größer als umgekehrt, so wie es hier im Internet funktioniert (zuerst die Informationen - dann die reale Person).

Ich wünsch dir viel Glück!
w/43
 
  • #7
@#5: Mich stören an deinem Beitrag zwei Dinge:

1. "wo die Männer vielleicht etwas lockerer sind und nicht so festgelegte Vorstellungen haben." - den Begriff "locker" finde ich hier sehr unpassend, denn man könnte den Umkehrschluss ziehen, dass Männer mit einer klassischen Beziehungsauffassung, die auf Exklusivität beruht, unlocker seien. Das hast du hoffentlich nicht gemeint, oder?

2. Deinem Vorschlag, im realen Leben nach einem Partner zu suchen, finde ich gänzlich unpassend. Die allermeisten Männer (und auch Frauen) werden mit der angesprochenen Dreierkonstellation niemals einverstanden sein. Dein Vorschlag zielt ganz klar darauf ab, zunächst mal das Herz eines Mannes zu erobern, ihm dann von dem Schwerstbehinderten zu erzählen und zu hoffen, dass er das im halb vernebelten Verliebtheitszustand toleriert. Wer so mit den Gefühlen anderer spielt, verhält sich rücksichtslos. Davon ab wäre so ein Verhalten äußerst inkonsequent, denn hier werden die Gefühle des einen auf Kosten des anderen - nämlich des Behinderten - verletzt.
 
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