@#2: Das war nicht aggressiv, sondern direkt und ehrlich. Die Chancen stehen schlecht. So sehe ich das einfach und denke, dass ich damit sehr nahe an der Realität liege. ThomasHH hat das in #3 von einer anderen Perspektive beleuchtet: Wissenschaftler sind nicht so zahlreich und wenn Du Dich auf so eine enge Sparte fokussierst, dann ist die Zielgruppe eben klein und die Chancen sind ohnehin gering. Das ist einfach sehr enges Anspruchsdenken. Wohlgemerkt, Du hast alles Recht der Welt, Deine Ansprüche so zu definieren, wie es Dir beliebt, aber wer ausschließlich einen Berufszweig ("nur Wissenschaftler" oder "nur Bankkaufleute" oder "nur Handwerksmeister") als Zielgruppe ansieht, der eng eben seine eigenen Chancen stark ein.
Was Du machen sollst? Gehe in Dich und frage Dich, warum es unbedingt ein Wissenschaftler sein muss. Was meinst Du eigentlich mit Wissenschafler? Arbeitend als Wissenschaftler im universitären Umfeld oder einen naturwissenschaftlichen Abschluss, aber beschäftigt in allen möglichen Bereichen? Auch das bleibt unklar. -- Zweitens musst Du einfach Prioritäten setzen und ganz viele Karrierefrauen entscheiden sich im Bereich der Wissenschaft eben für ihre Karriere und gegen Familie. Beides zu vereinen ist schwierig und kaum ein Mann hat daran Interesse. Wenn schon Familie, dann auch intakt und mit Freizeit und Familiensinn und nicht als zweitrangige Sache nebenher. Wenn Du für Dich Karriere auf Platz 1 gesetzt hast, dann musst Du Dich einfach nicht wundern, dass "Mann und Familie" auf Platz keine Lust haben.
@#5: Also ich habe das anders erlebt: Als Studenten und Doktoranden finden sich natürlich viele Paare an der Uni, logisch und unstrittig. Viele der Beziehungen zerbrechen aber auch wieder, wenn der eine dann seine Karriere ohen Rücksicht an einem anderen Ort weiterverfolgt. Stabile, dauerhafte Paare unter Wissenschaftlern gibt es gar nicht mal so oft und entweder haben sie sich gemeinsam gegen Familiengründung entschieden oder die Frau hat sich für Familie statt Karriere entschieden. Wissenschaftlerinnen mit Familie und mit Mann aus dem Wissenschaftsbereich kenne ich durchaus, aber sie sind anteilig klar die Ausnahme von der Regel.
@#7: Flirten auf Kongressen ist ja auch prinzipiell unschicklich und kann bei Misserfolg der Karriere und auch dem Wohlfühlen auf Kongressen entgegenstehen. Professionell sein bedeutet eben auch, Privat- von Breufsleben zu trennen. Welche angesehene Wissenschaftlerin möchte dafür bekannt sein, dass sie auf Kongressen einem Flirt oder gar mehr nicht abgeneigt ist oder gar etliche Exe unter ihren Kollegen haben? Also das wird sich ja wohl keine antun!