G

Gast

Gast
  • #1

Angabe der Berufsbezeichnung im Profil

Wie geht es Euch, wenn Ihr als Berufsangabe lest: "Entwicklung" oder "Mentor" oder "Geschäftsführer" oder "leitender Angestellter" usw. Ich muss dann immer lachen, weil ich denke: Aha, er ist von Beruf "Entwicklung". Sehr witzig. Oder: Mentor. Okay, ich war auch Mentorin, aber das ist ganz sicher nicht mein Beruf. Das war eine Position, die ich über eine gewisse Zeitspanne für ein Mentee eingenommen habe. Leitende Angestellte war ich auch qua Position und weil die gesetzlichen Bestimmung (BetrVG) es so vorsah. Allerdings frage ich mich immer, warum die Menschen nicht in der Lage sind, ihren erlernten (durch Ausbildung oder Studium) Beruf hier anzugeben? Wie seht Ihr das bzw. was gebt Ihr an, erlernter Beruf oder Position?
 
G

Gast

Gast
  • #2
Du hast die Möglichkeit, deinen aktuellen Beruf anzugeben sowie auch deinen erlenten Beruf (weiter unten, da wo du auch die Ausbildungsstätte angeben kannst). Das kann sich mit der Zeit geändert haben, was spricht also dagegen, dass jemand das angibt, was er aktuell macht - ob es nun dafür einen Ausbildungslehrgang gibt oder nicht spielt doch keine Rolle. Und bei ungewöhnlicheren Tätigkeiten gibt es auch genügend Gründe, das nicht grad so öffentlich darzustellen....
 
  • #3
Ja, sowas kommt leider ab und zu vor. Viele Kandidatinnen geben auch unter Beruf "Angestellte" ein und wählen dann weiter unten unter Berufsgruppe nochmal "Angestellte" aus. Mal abgesehen davon, dass Angestellte kein Beruf ist, ist das mindestens redundant.

Für mich ist das immer ein Hinweis darauf, dass die Philosophie noch nicht aufgesogen wurde, dass man dem Leser möglichst viel über sich mitteilen sollte. Das ist aber eher Unerfahrenheit als Absicht.

Ein Mitglied hat als Beruf mal "Döddel vom Dienst" angegeben. Zwar kam mir das Mädel ein bisschen schnodderig vor, aber cool fand ich's trotzdem. Hab sie auch gleich mal angeschrieben ... ;)
 
G

Gast

Gast
  • #4
Menschen, die Ziele haben, entwickeln sich auch - tagtäglich, monatlich - jährlich - und hoffentlich, um interessant für/vor sich und für andere zu bleiben - immer wieder bis ans Ende ihrer Tage. Somit ändert sich auch der Beruf bzw. die Berufsbezeichnung öfter mal! Genau wie #1 schreibt, interessant ist doch, was der potenzielle Kandidat/Kandidatin heute macht - nicht, was vielleicht irgendwann mal im Ausbildungszeugnis stand!
 
  • #5
Ja, Fragesteller, das geht mir auch so und ich finde das saublöde. Was soll "Abteilungsleiter", "Keyy Account Manager" oder "Teamleiter" überhaupt ausdrücken? Das sind alles Positionsbezeichnungen, aber keine Berufe. Man möchte schließlich wissen, ob er Jurist, Mediziner oder Kunsthistoriker ist. Für mich wirft das gleich ein schlechtes Bild auf das Profil, wenn der Beruf verheimlicht wird oder gar selbst nicht einmal aussagekräftig beschrieben werden kann.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Ich habe das Abitur gemacht und arbeite nach einem Auslandsaufenthalt nun in einem Büro. Was soll ich anderes als "Angestellte" angeben. Ich möchte doch nicht hier vollkommen anonym ganz genau meinen Tätigkeitsbereich angeben. Und "Beruf" habe ich somit keinen erlernt, weil ich gleich nach dem Abi weg war. Nach 4 Jahren Amerika kam ich retour, habe geheiratet, Kinder bekommen und so weiter.
Also der sogenannte erlernte Beruf ist oft nicht "erlernt". Oder wird oft gar nicht ausgeübt. Mir kommen wiederum die detaillierten Angaben mancher Männer hier komisch vor.
 
Top