Es wurde der Frauentag früher bei uns in der DDR jedes Jahr gefeiert, die Frau als solche wurde geehrt, in ihren Arbeitskollektiven in der Familie und auch im öffentlichen Leben. Eine schöne Geste, wie ich finde. Leider war auch da jedoch eine echte, sagen wir mal, Gleichberechtigung nicht wirklich vorhanden. Die sogenannten Babyjahre wurden nahezu ausschließlich von der Mutter wahrgenommen, Frauen haben bei gleicher Qualifikation oftmals weniger verdient, als Männer und Männer wurden bei der Vergabe von Studienplätzen IMMER bevorzugt!...zum Beispiel....,
Allerdings fiel es uns auch leichter, nicht in ein großes Loch zu fallen, wenn das Kind aus dem Gröbsten raus war (wie auch immer man das definieren will). Und der Begriff der Rabenmutter, wenn man sein Kind in Krippe, Kindergarten und Hort gegeben hat, existierte nahezu nicht!
Unsere heutige Bewegung auf Augenhöhe, wenn man das so sagen will, mit unseren Männern, empfinde ich persönlich als Selbstverständlichkeit. Für mich hat das auch nichts mit Gleichberechtigung zu tun, sondern damit, daß wir qualifiziert sind und wissen was wir können.
Ich bin vor kurzem zur Zugführerin unserer Freiwilligen Feuerwehr berufen worden, ganz einfach weil ich der beste dafür geeignete Kandidat war, egal, ob Männlein oder Weiblein, das war den Kameraden am allerwichtigsten, denn die müssen sich aufgehoben fühlen bei ihrem gefährlichen Job (falls jetzt jemand denkt, na ja, das is ne Freiwile Feuerwehr, die feiern eh nur: wir haben statistisch bis zu 1,5 Einsätze die Woche neben unseren eigentlichen Jobs und einmal die Woche ne sehr straffe Ausbildung).
Aber den internationalen Frauentag als solchen zu begehen, finde ich sehr richtig, denn noch längst nicht überall auf der Welt geht es den Frauen so gut wie hier in Deutschland, ja noch nicht einmal in Deutschland selbst!
w45