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  • #31
Ich denke, Ansprüche lassen sich nur verändern, wenn sie aus einer theoretischen Liste bestehen, die man sich vorher ausgemalt hat, weil es sich gut anhört. Sobald sie auf Erfahrungswerten basieren, stelle ich es mir schwer bis unmöglich vor. Ich habe mir nicht im stillen Kämmerlein überlegt, dass Übergewicht, Glatze oder zehn Jahre älter an einem Partner nicht in Frage kommen, ich bin vielmehr zu diesem Schluss gekommen, weil ich wieder und wieder die Erfahrung gemacht habe, dass Menschen mit diesen Attributen für mich einfach in sexueller Hinsicht unsichtbar sind.

Hin und wieder trifft man auf Menschen, die einem diese Ansprüche vorwerfen und sie als zu streng bezeichnen. Das kommt üblicherweise daher, dass sie diese Dinge selbst nicht so strikt sehen und sich daher nicht vorstellen können, wie absolut diese Vorlieben sein können. Da es sich dabei praktisch immer um heterosexuelle Personen handelt, stelle ich ihnen als bisexuelle Frau eine einfache Frage: Kannst du dir vorstellen, dich in einen Menschen des gleichen Geschlechtes zu verlieben? Manche sehen es dann ein, manche beharren darauf, dass das ja etwas ganz anderes sei, aber die Antwort lautete bisher immer "Nein". Ich bin in Hinblick auf das Geschlecht nicht wählerisch, aber ich kann verstehen, wenn andere Menschen hier striktere Präferenzen besitzen. Das nennt man Empathie, und das geht Menschen, die darauf beharren, dass nur ihre eigenen Ansprüche absolut sein dürfen, leider vollkommen ab.

Das andere Argument, das gerne angeführt wird, lautet: Man senkt seine Ansprüche, indem man sich selbst realistisch betrachtet. Auch das halte ich für eine fehlerhafte Argumentation. Beispielsweise finde ich Übergewicht abstoßend und besitze zugegebenermaßen auch selbst eine schlanke Figur. Eine starke Gewichtszunahme würde ich sicherlich zur Kenntnis nehmen, aber würde diese realistische Selbstbetrachtung dazu führen, dass mir Übergewicht attraktiver erscheint? Höchst zweifelhaft. Man findet nicht automatisch das attraktiv, was man selbst bieten kann. Ein prüfender Blick auf sich selbst hilft dabei, die eigenen Chancen zu errechnen und sich selbst gegebenfalls zu verbessern, aber es verändert nicht automatisch die persönlichen Präferenzen. Selbstverständlich kann man sich sagen: "Ich bin dick, also akzeptiere ich einen Dicken als Partner." Aber wem ist damit wirklich geholfen, wenn man eine Beziehung mit einem Menschen eingeht, den man unattraktiv findet? Wenn ich jemals in dieser Lage wäre, würde ich ein partnerloses Leben bevorzugen. Sowohl um meinetwillen, als auch, weil ich das dem potentiellen Partner gegenüber fairer finde. Auch ich selbst möchte immerhin nicht die Verlegenheitslösung sein.

26, w
 
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  • #32
Ic h denke der Einstieg ist "Was biete ich auf dem Partnermarkt?"
Wenn ich Gesprächsfähigkeit, Selbstironie, Humor ( auch bei der Partnersuche geht manchmal etwas schief ....), Verantwortung für mich, Wunsch nach Sexualität in der Beziehung , Wunsch nach Treue un der Beziehung BIETE dann darf ich das auch erwarten. Es wäre wiedersinnig, da meine Ansprüche herunterzuschrauben.
Wenn ich eine Körpergröße von 1,8005 als Mindestgröße erwarte, schwarzes nicht graues, nicht dunkelbraunes Haar, einen BMX von xxx - dann sollte ich eine Therapie machen ehe ich auf Partnersuche gehe.

Wenn ich - meistens - für die Partei a bin - politisch gesehen bin ich mit einem Partner, der meistens für die Partei b ist und der wie ich nicht ideologisch sonder rational denkt besser dran wie mit einem unpolitischen Menschen - über Politik kann man sich fetzen ohne dass die Fetzen in der Beziehung fliegen.

Die FS sollte mal genauer schreiben, was sie mit "Ansprüchen" meint und was mit "runterschrauben".
Ansprüche riechen nach auf den Punkt erfüllt werden müssen - ich finde, es gibt Fenster. Und es gibt Dinge, die ich mir nie antun würde: Nie ein Alkoholiker auch dann nicht, wenn er trocken ist. Nie ein Mensch mit psychiatrischer Erkrankung aus dem Kreis Schizophrenie / Psychose und nie ein Mensch der auf den Rollstuhl angewiesen ist. W 55
 
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  • #33
Auch ich w,43) lese hier ständig (von denselben Herren?) frau solle bütte ihre Ansprüche auf ein Minimum reduzieren, bzw. darf froh sein, wenn sie mit z.B. ü40, überhaupt noch einen ***abkriegt***.

Liebe Mitlesenden, da frage ich mich nun immer häufiger, WER uns Frauen soetwas vorschlägt? Sind es Männer, die einer Frau selbst nicht das Geringste zu bieten bereit sind, bzw. es auch gar nicht können? Frauen aber Tipps geben, um ihre egozentrischen Forderungen durchzubringen? Im Sinne von Frauen erstmal schön ***klein halten***?
 
  • #34
Ansprüche runterschrauben?

Nein, das geht niemals gut. 2.Wahl sollte KEINER sein.

Aber man muss schon seine "Ansprüche" hinterfragen und Hinterdenken. Was ist wirklich wichtig und was nicht. Wenn die Ansprüche in Richtung Haarlängen, Haarmengen, Augenfarben, Automarke, Klamottenlabels und ähnlich unwichtigem gehen dann ja. Hat aber nichts mit runterschrauben zu tun sondern eher was mit dem runterkommen vom hohen Ross.
Geht's jedoch um Werte, Lebenseinstellungen dann ist ein abweichen von den eigenen Zielen nie gut für eine Beziehung. Dann ist man nämlich besser Single.


...die Aussage gefällt mir! Mir wurde auch schon gesagt, ich solle meine Ansprüche runterschrauben, da es "sportlich-schlanke" Männer um 50 nicht gäbe
Das ist ein schönes Beispiel. Du bist Bewegungsjunkie, das geht nicht gut mit einem Couchpotato. Da behaupten NUR die unsportlichen Klöpse dass Du gefälligst diesen Anspruch runterzuschrauben hättest um sich selbst bessere Chancen zu verschaffen (analog zu den Herren die altermässig eine Tochter als Partnerin haben wollen). Diese übersehen geflissentlich dass es sehr wohl Sportlich schlanke Männer gibt die in Ihrer Altersklasse suchen.
 
  • #35
Oder meine Frage noch einmal anders formuliert: Wie macht man denn das konkret, also die Ansprüche herunterzuschrauben?
Ansprüche reduzieren geht gar nicht. Damit wird man nicht glücklich. Allerdings wird es gefährlich, wenn man überhöhte Ansprüche hat bzw. sich selbst überschätzt. Dies sind dann die Beispiele, die hier im Forum ständig schreiben, sie würden niemanden finden.

Ich habe bei Frauen die Erfahrung gemacht, dass sie sich selbst im Punkt Gewicht und Figur völlig überschätzen. Da wird aus "normal" schlank und einige Kilo zuviel wird als "normal" kaschiert. Und dann wird ein durchtrainierter Mann 40+ gesucht. Umgekehrt ist diese Überhöhung bei Männern zu beobachten.

Ach ich hatte entsprechende Vorstellungen von einer zukünftigen Partnerin. Was ich dann auf einem Blind Date traf, war etwas völig anderes. Völlig anders aber interessant und einfach passend.

Ansprüche anpassen und über den Tellerrand schauen statt Ansprüche reduzieren ist evtl. der bessere Weg
 
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  • #36
Und noch einmal die FS.

Ich habe bei Frauen die Erfahrung gemacht, dass sie sich selbst im Punkt Gewicht und Figur völlig überschätzen. Da wird aus "normal" schlank und einige Kilo zuviel wird als "normal" kaschiert. Und dann wird ein durchtrainierter Mann 40+ gesucht. Umgekehrt ist diese Überhöhung bei Männern zu beobachten.
Kann man das pauschal so behaupten? Ich weiß es nicht. Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass die Angaben eigentlich der Realität entsprachen. Und ist so eine Einschätzung sowieso nicht komplett subjektiv? Ich bezeichne meine Figur auch als "normal" mit einem BMI von 20. Soll das jetzt etwa eine Fehleinschätzung sein?

Ich bin über die meisten Kommentare erleichtert, denn anscheinend geht es nicht nur mir so, dass bestimmte Ansprüche, wenn sie denn nicht erfüllt werden, ein K.O.-Kriterium sein können (optisch bei mir z. B. Haarlänge, hohes Übergewicht). Und dann kann man rational zwar versuchen, diesen Ansprüchen entgegenzusteuern, eine Anziehung entsteht dadurch aber lange noch nicht. Und eine Beziehung macht meiner Meinung dann keinen Sinn.
 
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  • #37
Ein schwieriges und komplexes Thema.
Wenn Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung zu stark auseinanderdriften, dann sollte man durchaus etwas an den eigenen Ansprüchen ändern. Aber diese "Wahrnehmungen" sind halt auch sehr subjektiv und von vielen Faktoren abhängig (allg. und individuelle Schönheitsideale, Art und Umfang der Konkurrenz, usw.).

Ich würde behaupten ein "Lieben können" ist nicht weit entfernt von einem "Lieben wollen" und es ist tatsächlich nur eine Kopfsache, ob man will oder nicht, zumindest zu einem sehr großen Teil.
Als Kind mochte ich das nicht und das nicht und das nicht, mekel hier, mekel da. Jahre später probiert man dann endlich mal und entdeckt plötzlich die ein oder andere Lieblingsspeise, die man eigentlich auch schon immer hätte essen können.
Viele Männer stehen auf weibliche Rundungen, aber es wäre Ihnen peinlich am Strand neben einem dicken Mädel im Badeanzug spazieren-gehen zu müssen ... und verpassen damit vlt. den besten Sex, den sie je hätten ... weil die Leute sich ja das Maul zerreißen könnten.

Tja wie stellt man das an, die eigenen Ansprüche runterzuschrauben? Weniger Arschloch und mehr liebenswürdig zu sein? Geht das überhaupt?
Einfach machen, behaupte ich mal. Ruhig mal ganz bewußt Denjenigen ansprechen, der einfach nur durch Nettigkeit auffällt ... der Mensch ist ein Gewohnheitstier, in allen Belangen. Und wenn man falsch liegt, weiß man das auch, spätestens nach ein paar Wochen. Man hat nur etwas Freizeit zu verlieren.
 
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  • #38
Ansprüche runterschrauben?

Nein, das geht niemals gut. 2.Wahl sollte KEINER sein.

Aber man muss schon seine "Ansprüche" hinterfragen und Hinterdenken. Was ist wirklich wichtig und was nicht. Wenn die Ansprüche in Richtung Haarlängen, Haarmengen, Augenfarben, Automarke, Klamottenlabels und ähnlich unwichtigem gehen dann ja. Hat aber nichts mit runterschrauben zu tun sondern eher was mit dem runterkommen vom hohen Ross.
Geht's jedoch um Werte, Lebenseinstellungen dann ist ein abweichen von den eigenen Zielen nie gut für eine Beziehung. Dann ist man nämlich besser Single.


Das ist ein schönes Beispiel. Du bist Bewegungsjunkie, das geht nicht gut mit einem Couchpotato. Da behaupten NUR die unsportlichen Klöpse dass Du gefälligst diesen Anspruch runterzuschrauben hättest um sich selbst bessere Chancen zu verschaffen (analog zu den Herren die altermässig eine Tochter als Partnerin haben wollen). Diese übersehen geflissentlich dass es sehr wohl Sportlich schlanke Männer gibt die in Ihrer Altersklasse suchen.

Das mit den Ansprüchen ist generell so eine Sache. Es steht niemandem zu, eine Bewertung vorzunehmen, dass die Ansprüche anderer unwichtig sind und die eigenen Ansprüche sind nun mal Lifestyle. Das ist auch keine Art mit seinen Mitmenschen umzugehen. Wer darauf steht, dass sein Partner blaue Augen hat oder lange Haare, der soll ruhig dabeibleiben, denn die meisten haben das Bild eines Idealpartners im Hinterkopf und je näher jemand diesem Bild kommt, desto eher fliegen die Schmetterlinge und man verliebt sich, ansonsten ist es eine Vernunftbeziehung.

Ich persönlich könnte mich niemals in einen Mann mit lichtem Haar oder gar Glatze verlieben, wogegen mich ein Bauch nicht so stört und ich Bewegungsjunkies absolut nicht leiden kann. So unterschiedlich sind die Geschmäcker und das ist auch gut so, denn auf jeden Pott paßt bekanntlich ein Deckel.
 
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  • #39
Klar kann man seine Ansprüche (Sichtweisen) herunterschrauben ....


Machen wir doch jeden Tag bewusst oder auch unbewusst..Auf der Arbeit, Beim Einkaufen, mit unseren Mitmenschen..

Herunterschrauben heisst doch nichts anderes als seinen Ansprüchen mehr Toleranz und Verständnis entgegegen zu bringen..

Es heisst doch nicht das man deswegen ganz oder auf Ihren Kern verzichtet..

Simples Beispiel aus dem Altag.:

Meine Brotsorte "nennen wir sie mal mal Leckerli...ist abends beim Bäcker ausverkauft..

Ein toleranter und verständnisvoller Mensch wird jetzt halt ein anderes Brot nehmen,

Er hat seinen Anspruch soweit heruntergeschraubt das er eine andere Sorte nimmt jedoch "nicht ganz" auf Brot verzichtet,..

Vielleicht schmeckt ihm ja die neue Brotsorte sehr gut dann wird er duch seinen verminderten Anspruch auch noch positiv überrascht..

Das er sich dann mit 2. Wahl abgeben musste..davon kann nicht die Rede sehen..

So können wir in der Partnerwahl auch sehr viele positive Seiten entdecken die wir mögen und lieben lernen obwohl uns unser Anspruch auf einen anderen Typ geleitet hat.

Menschen die z.B Schicksalschläge erleiden senken Ansprüche sehr schnell...Das heisst: Ihr Bewusstsein verändert sich...sie nehmen sich und ihre Mitmenschen anders wahr..
Was vorher gross war wird pltzlich klein..Was sehr wichtig war verliert an grosser Bedeutung.

Dafür brauch man jedoch nicht erst einen Schicksalschlag..

Therapien, Neue Bekanntschaften. Kurse, kreatives Tun .sozialarbeit usw....schafft auch eine Veränderung der bisherigen "Anspürche"
 
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  • #40
"Ansprüche runterschrauben", das klingt so nach Qualitätseinbußen hinnehmen. Ist es aber nicht! Ich würde es eher so formulieren: Man muss irgendwann einfach Hirngespinste aufgeben, sich auf Neues und Ungewohntes einlassen, sich nicht in einer Sackgasse verrennen. Selbstverständlich dürfen und müssen wir Ansprüche haben, aber es ist wichtig endlich rauszufinden, dass auch Diejenigen unsere Ansprüche erfüllen können, die wir bisher nicht in unserem Suchraster hatten. Die meisten schätzen ja nur aufgrund irgendwelcher äusserlichen Merkmale ein, dass dieser oder jener Mensch unsere Ansprüche erfüllen könnne. Das ist objektiv betrachtet eigentlich völlig unsinnig wie wenn ich irgendwo einen schönen Gegenstand sehen würde und vermuten würde, dieser wirklich hübsche Gegenstand könnte meinen Anspruch erfüllen, zu telefonieren o.ä., ohne zu wissen, was da überhaupt für Technik drin steckt. Statt "Ansprüche runterschrauben" sollte man also lieber anfangen genau hinzuschauen! Und das bedeutet bei einem Menschen, Zeit mit ihm zu verbringen, viel mit ihm zu reden.

m/46
 
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  • #41
Meine Brotsorte "nennen wir sie mal mal Leckerli...ist abends beim Bäcker ausverkauft..

Ein toleranter und verständnisvoller Mensch wird jetzt halt ein anderes Brot nehmen,

Er hat seinen Anspruch soweit heruntergeschraubt das er eine andere Sorte nimmt jedoch "nicht ganz" auf Brot verzichtet,..

Nahrung ist überlebensnotwendig, ein Partner hingegen nicht. Wenn mir ein Nahrungsmittel gut schmeckt, so ist das ein angenehmer und überaus erwünschter Nebeneffekt, aber es ist nicht der eigentliche Grund meiner Nahrungsaufnahme. Eine Beziehung hingegen führe ich um ihrer selbst willen und nicht etwa, weil ich sie brauche. Wenn ich mich von meinem Partner nicht angezogen fühle, verliert die Beziehung ihren Zweck, nämlich einer Person nahe zu sein, die ich liebe und begehre. Um Ihr Beispiel abgewandelt zu verwenden: Das ist, als würde sich ein hungriger Mensch in Ermangelung von Brot dazu entscheiden, stattdessen Seife zu essen.

26, w
 
  • #42
Ich bezeichne meine Figur auch als "normal" mit einem BMI von 20. Soll das jetzt etwa eine Fehleinschätzung sein?.

Dies mit dem BMI –Wahn ist für mich nur ein Wahnsinn. Also bei 20 ist dies schlank und nicht normal in meinen Augen. Nehmen wir ganz aktuell den BMI von Niki Hosp die Gewinnerin der Silbermedaille. Bei 174cm und 70 Kg ist sie schon am Ende der BMI Normalskala und ich schätze das wahrscheinlich 80% der User, die sich als schlank bezeichnen mehr „Fett auf den Rippen“ haben als diese Sportlerin. Und heruntergeschraubt hat ja Niki Hosp in der Vergangenheit auch ihre Ansprüche, da ja ihr Lebenspartner weder Gold-Silber oder Bronze vorweisen kann. Ist halt nur ein Wald und Wiesen Skifahrer wie ich.:)
 
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  • #44
Wenn die Fs ihre Ansprüche senkt, kommen mehr mögliche Partner in Frage.
Aber ich würde es nicht machen, lieber Single als eine schlechte Beziehung


m,37
 
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  • #45
@14
Ein sehr guter Beitrag, der dann in Deinem P.S. in sich zusammen fällt. Die Theorie, das zu nutzen, was bisher erfolgreich funktioniert hat, teile ich absolut. Wenn aber der Angler in vornehmen Gewässern fischt, ohne je einen Wunsch-Fisch am Haken zu haben, nützt auch diese Theorie wenig. Sich also dort weiterhin (im Zentrum vergebener Paare) umzusehen ist so absurd, wie die Suche nach einer Mutter (bei eigenem Kinderwunsch), die eventuell bereit wäre, ihr Kind zu verkaufen.

Der ganze Thread ist doch von von den Ratschlägen, dass man nur das an Ansprüchen haben kann, was man auch selber bietet!

Tja und genau das biete ich ...einen Mann, der noch keine Beziehung versemmelt hat bzw. noch keiner Partnerin einen Anlass gab, die Beziehung als versemmelt zu betrachten und zu beenden ...und zudem eine Beziehung über die praktisch maximal mögliche Länge führte!

Das ist genau die Eigenschaft, die "im Zentrum vergebener Paare" (und langjähriger noch dazu!) zu finden ist!

Mir ist klar, dass es auch bei diesen Frauen immer ein Suboptimum wäre, denn wenn sie sich trennen, dann sind sie ja per Definition nicht mehr das, was ich eigentlich suche. Es ist abr dann vielleicht mal eine dabei, die ihren (einen!) Partner vor 20 Jahren kennenlernte, sich aus irgendwelchen Gründen trennte und jetzt einen (einen!) neuen Partner sucht ...und nicht ein Sammelsorium vorweisen kann.

Zwischen Frauen mit 5+X Beziehungen und solchen, die noch mit ihrem ersten Partner zusammen sind und bei denen es überhaupt nicht danach ausieht, dass sie wieder auf dem Markt auftauchen, gibt es scheinbar nix...

m43
 
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  • #46
Würde ich hierzulande suchen, so müßte ich mit meinen Ansprüchen massivst runtergehen und mich mit ehemaligen (?) Prostituierten, hart promisken Frauen, Drogenabhängigen oder psychisch kranken begnügen; das waren die einzigen Frauen in Deutschland, die sich je um mich bemühten - zumindest erhofften sie sich was für einen kurzfristigen Kick. Ich müßte auch verzichten auf Empathie, Liebe, Zuneigung. Dafür ist in dieser durch und durch materialistischen Gesellschaft kein Platz.

Meine Anforderungen an eine Partnerin sind einfach: gegenseitige Liebe, gegenseitige Treue, offene Kommunikation und physische Bindungen. Und davon gehen weder ich noch meine Liebste runter. Wir haben einander gefunden; sie ist natürlich keine Europäerin.

Wer Ansprüche an Äußerlichkeiten stellt befindet sich auf dem Niveau eines 13jährigen.

M
 
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  • #47
Der ganze Thread ist doch von von den Ratschlägen, dass man nur das an Ansprüchen haben kann, was man auch selber bietet!

Tja und genau das biete ich ...einen Mann, der noch keine Beziehung versemmelt hat bzw. noch keiner Partnerin einen Anlass gab, die Beziehung als versemmelt zu betrachten und zu beenden ...und zudem eine Beziehung über die praktisch maximal mögliche Länge führte! m43

Naja, es ist ein bisschen viel verlangt, dass anderen die Partner wegsterben, damit Du wieder versorgt wirst - heftiger Anspruch, von dem natürlich alle, die überleben wollen, hoffen, dass er nicht eintritt.

Wem früh die Partnerin weggestorben ist, der kann gut über andere ablästern und sich erheben, wenn deren Beziehungen scheitern. Er musste niemals beweisen, dass er es schafft, eine langjährige Beziehung zu leben, sondern kann sich in positivsten Annnahmen über sich ergehen, ohne dass die Realität ihm das Gegenteil beweisen kann.

Ich kenne massenhaft Frauen in den 50ern die kaum auf 5 Beziehungen kommen, das auch garnicht wollen und die Ehen ü20 Jahre hatten - ich selber komme auf 3, inkl. der laufenden.
Wenn es diese Frauen in den 50ern gibt, gibt es sie ähnlich auch bei den 40ern und bei den 30ern. Wer sie nicht findet, will sie nicht finden oder hat zusätzlich so abgedrehte Ansprüche, das es dafür schlicht und einfach keine Treffermenge gibt.
 
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  • #48
Würde ich hierzulande suchen, so müßte ich mit meinen Ansprüchen massivst runtergehen und mich mit ehemaligen (?) Prostituierten, hart promisken Frauen, Drogenabhängigen oder psychisch kranken begnügen; das waren die einzigen Frauen in Deutschland, die sich je um mich bemühten M

Zu meinen Ansprüchen gehört, dass ich auf garkeinen Fall so einen frustrierten und lebensfeindlichen sowie Frauen abwertenden Mann haben wollte.
Ich kenne massenhaft Frauen, aber keine von dieser Sorte. Da fragt frau sich schon, was das für ein Mann ist und wo der sich bewegt, dass das seine Lebenswelt ist und es nie eine andere für andere Erfahrungen gegeben hat.
Zu meinen Ansprüchen gehört auch, dass der Mann sich zu Anfang um mich bemüht, nicht ich mich um ihn, ich muss ihn dabei gut behandeln - Emanzipation war mir schon immer egal und ich denke nicht daran solche vernünftigen Ansprüche runterzuschrauben. Da steuert frau direkt in die Beziehungskatastrophe.
w
 
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  • #49
Ich glaube es geht überhaupt nicht darum das man irgendjemand seine Ansprüche verwehren möchte oder diese ihm oder ihr nicht gönnt..

Denn jeder Mensch hat Ansprüche!

Es geht im wesentlichen darum elementare Ansprüche und krümmelansprüchen zu unterscheiden..

Ausserdem geht es um die "Menge" an Ansprüchen..

Wer sich selber oder an andere beispielsweise 10-20 Elementaransprüche setzt oder eine Vielzahl an Krümmelansprüchen hat sollte lieber Single bleiben und anderen damit nicht auf Keks gehen.

Damit macht man sich nur lächerlich ist realitätsfremd und steht sich selbst im Weg..

Denn erfüllen tut ihm/ihr das keiner heute mehr.

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  • #50
Zu meinen Ansprüchen gehört, dass ich auf garkeinen Fall so einen frustrierten und lebensfeindlichen sowie Frauen abwertenden Mann haben wollte.

Volle Zustimmung.

Zu meinen Ansprüchen gehört auch, dass der Mann sich zu Anfang um mich bemüht, nicht ich mich um ihn, ich muss ihn dabei gut behandeln - Emanzipation war mir schon immer egal und ich denke nicht daran solche vernünftigen Ansprüche runterzuschrauben. Da steuert frau direkt in die Beziehungskatastrophe.

Da ist die Frage, wie Du das dann haben möchtest. Natürlich kannst Du das 50er-Jahre-Modell fahren, wenn Du einen passenden Mann findest, und _Dich dann so wie in den 50ern zu Hause hinsetzen und nichts zu sagen haben (das möchtest Du garantiert nicht!). Leider sind vermutlich viele Männer (ich inklusive) durch die Emanzipationswellen der letzten 40 Jahre und die liebe Steuerhinterzieherin, die damit Millionen gescheffelt hat, aufgerüttelt.

Ich bin schlicht nicht mehr bereit, die ganzen unangenehmen Aufgaben zu übernehmen (dazu zählt Dein Anspruch dann gleich zu Beginn) und die Damen picken sich dann das heraus, was für sie bequem ist.
Übertrieben ausgedrückt: Mangelnde Ausbildung, geringes Einkommen, Figur jenseits von gut und Böse, aber der Prinz soll auf dem weißen Pferd geritten kommen, einen Chefarztlebensstil bereitstellen und selbstverständllich steht einem ja alles mögliche zu, einfach, weil man eine Frau ist und das so im Gesetz steht. Das bezeichnet man dann als Beziehung auf Augenhöhe (der arme Kerl soll ja auf Knien gerutscht kommen, damit die Augen nicht höher sind als die eigenen.

Meine Noch-Frau hat das auch so gesehen: mehrfach irgendwas ohne Abschluss rumstudiert, Au-Pair, Leben auf Kosten der Eltern, Heilpraktikerpraxis ohne Deckung der Kosten oder einer Altersvorsorge, aber dann was von Ansprüchen faseln.

Meine nächste Beziehung wird wirklich gleichberechtigt (aber natürlich auch gleichverpflichtet) und das fängt mit den von Dir geschilderten Spielchen beim Kennenlernen gleich an (oder hört eher wieder auf...).

m, 46
 
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