G

Gast

Gast
  • #31
Aber was soll ich mit einer Frau, die mental instabil ist? Ich lege Wert darauf, dass ich eine Frau an meiner Seite habe, die auch größere Schicksalsschläge ohne Hilfsmittel verarbeiten kann. Gerade die Frau sollte doch die mentale Stütze in einer Beziehung sein. Schließlich ist das, das Gegenstück zur körperlichen Stärke des Mannes. Ehrlich gesagt sehe ich psychisch angeschlagene Frauen nicht mehr als echte Frauen. Für eine Beziehung sind sie daher völlig ungeeignet.

Ich kann den FS absolut verstehen. Ich glaube er denkt ähnlich.
 
G

Gast

Gast
  • #32
Alle, die hier behaupten, Antidepressiva, das ist doch nicht schlimm und den FS beschimpfen, er wäre nicht in der Lage eine ernsthafte Beziehung zu führen, die Frau soll froh sein, ihn los zu sein, alle diejenigen haben noch nie mit einem Depressiven eine Beziehung geführt und können so eine Situation gar nicht beurteilen.

Ich war ein paar Monate mit einem Mann zusammen, der sich als klinisch depressiv entpuppte. Es war die Hölle. Nie wieder. Auch er hatte mir zunächst verschwiegen, dass er krank ist, er wirkte anfangs völlig normal. Gerade dieser Umstand führte bei mir dazu, dass ich mir extrem verschaukelt und getäuscht vorkam, als die Krankheit wieder ausbrach. Neben allemn anderen Problemen: Dann wieder Vertrauen zu fassen, wenn einem schon zu Beginn was vorgemacht wird, geht nicht.

Bei allem Mitleid und Verständnis: Eine Beziehung soll eine Bereicherung im Leben sein. Jeder Mensch hat die freie Wahl, mit wem er zusammen sein möchte. Aus Mitleid oder falschem Verständnis mit einer psychisch kranken Person zusammen zu bleiben, das ist Blödsinn. Das ist zu viel der Empathie und Fürsorglichkeit. Mit so einer Haltung sind schon einige Gesunde nach Jahren der Aufopferung und Anpassung selbst in der Klinik gelandet. Lieber FS, du hast richtig gehandelt. Distanziere dich und such dir eine Frau, die gesund ist.
 
  • #33
Depressive Menschen sind keine Schlappschwänze oder schwach. Sie waren nur zu lange stark!
 
G

Gast

Gast
  • #34
Alle Frauen, die ich kennenlernte und die Antidepressiva nahmen, waren für jede Beziehung und für ihre Partner die Hölle. Naja, man kann es auch als "herausfordernd" bezeichnen. Auf Dauer macht das jeden kaputt. Aber wer masochistisch veranlagt ist...

M
 
  • #36
@Gast 34: Viele verstecken am Anfang ihre depressive Seite, weil wie man schon hier in diesem Thread sieht, das als No-Go/Schwäche/nutzlos empfunden wird. Also übermalen sie dies mit guter Laune. Die Depression wird nur schlimmer und irgendwann hat man keine Kraft mehr, so zu tun als ob.
 
  • #37
Depressionen sind unter den psychischen Erkrankungen noch bei den am leichtesten Händelbaren. Es gibt Menschen, die unter klaren Persönlichkeitsstörungen leiden, die sich erst später zeigen, und die diese Menschen auch gar nicht behandeln lassen, weil es Teil ihrer Krankheit ist, sie zu leugnen! Dazu gehören z.B. die paranoide Persönlichkeitsstörung (auch die meiten Querulanten finden sich hier), oder die impulsive (da kann es auch gefährlich werden), die narzisstische (Glück gibt es nur selbsterzeugt, alle anderen werden benutzt, nicht geliebt), die zwanghafte oder die ängstliche (anstrengend auch in der Kombination), die passiv-aggressive etc. DAS sind schwierige psychische Erkrankungen, bei denen ein Partner kaum Chancen hat.

Wenn sie also ganz schwerwiegend erkrankt wäre, könnte sie es Dir in den meisten Fällen gar nicht sagen, weil sie es nicht wahrhaben wollte und behandeln lassen könnte. Dass Deine Freundin ihre (-ehemalige?-) Erkrankung im Griff hat, ist doch gut. Ihre Chancen, die Tabletten dauerhaft absetzen zu können, stehen nicht schlecht. Ich kenne einige Menschen, die in einer bestimmten Phase ihres Lebens solche Mittel nahmen, bis sie die ursächlichen Konflikte aufarbeiten konnten.

Momentan ist Deine Freundin, wie sie gesunderweise ist und dank Medikation und/ oder Ursachenarbeit dauerhaft bleiben könnte. Du KENNST sie also, keine Angst. Einen Vertrauensbruch sehe ich bei ihr nicht, obwohl ich in diesem Punkt sehr empfindlich bin. Aber ob Du ein passender Partner für sie wärst, bezweifle ich. Deine Abwendung kam zu schnell und kategorisch. Da würde ein Stachel in Eurer Beziehung bleiben, sie wäre irgendwie immer in der Rechtfertigungsklemme, das würde sie zuverlässig depressiv bleiben lassen.
 
G

Gast

Gast
  • #38
Nach meiner Erfahrung sind an Depression erkrankte Menschen oft solche, die besonders sensibel sind und mit sich selbst nicht im Reinen sind, die sich zu viele Gedanken und Sorgen machen...
 
G

Gast

Gast
  • #39
Manchmal ist eine Depression auch nichts weiter als eine Erkrankung, die durch einen Mangel an bestimmten Botenstoffen entsteht. AD beheben diesen Mangel. Nicht mehr und nicht weniger.
 
G

Gast

Gast
  • #40
Soll man jetzt jeden Menschen verdammen, der irgendeine Krankheit hat, hatte oder bekommen wird?
Oh Mist, keiner mehr über.

Mit Antidepressiva ist sie sie selbst, Du hättest mal mit ihr reden (!!!) sollen. Anders ist es, wenn das Antidepressiva nicht hilft, aber das wäre Dir ja wohl aufgefallen.
Andere Leute kriegen einen Herzinfarkt oder einen Bandscheibenvorfall oder sonstwas.

Ehlich FS, bei mir wärst Du unten durch, aber sowas von! Ein Mensch, der nur schön Wetter sucht, soll sich einen ebensolchen oberflächlichen suchen und dann bitte niemals krank werden.

w, 44
 
G

Gast

Gast
  • #41
Aber was soll ich mit einer Frau, die mental instabil ist? Ich lege Wert darauf, dass ich eine Frau an meiner Seite habe, die auch größere Schicksalsschläge ohne Hilfsmittel verarbeiten kann. Gerade die Frau sollte doch die mentale Stütze in einer Beziehung sein. Schließlich ist das, das Gegenstück zur körperlichen Stärke des Mannes. Ehrlich gesagt sehe ich psychisch angeschlagene Frauen nicht mehr als echte Frauen. Für eine Beziehung sind sie daher völlig ungeeignet.

Ich kann den FS absolut verstehen. Ich glaube er denkt ähnlich.

*pruuust*
Ich hatte offenbar zeitlebens großes Glück mit den Männern
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #42
ich leide streßbedingt unter Bluthochdruck und bin (unbehandelt) hochgegangen wie "ein HB-Männchen"; das kannte ich bis dahin gar nicht von mir. Seit ich Beta Blocker nehme bin ich viel ruhiger und habe wieder das Gefühl ich selbst zu sein.

Sehr gutes Beispiel! Auch die Pille verändert den Menschen. Die Ernährung, ob man verliebt ist und unter Hormonen steht oder nicht. Ob man raucht oder nicht. Viel schläft oder wenig.

Völlige Übertreibung und mangelnde Kenntnis spricht aus der Fragestellung. Es gibt nicht "die eine, wahre Persönlichkeit".

Ob mit oder ohne Medikament, lernst du ihre Persönlichkeit kennen, nur in möglicherweise einer anderen Stimmung. Du kennst noch nicht einmal den Unterschied zwischen Stimmung und Persönlichkeit. Ok, also ich hätte keine Lust, dir das zu erklären und hoffe für deine Ex, dass sie sich diese Mühe auch nicht macht, sondern jemand verständigeren sucht.
 
G

Gast

Gast
  • #44
Depressionen sehe ich als "Luxuskrankheit" an. Man sollte sich zusammenreißen, eine Lösung für die Probleme finden und gestärkt aus Krisen heraus gehen. Alles andere ist Weichei-Mentalität.
(w)

Nun, ich halte zwar nicht viel von deinem Kommentar, stimme diesem Satz aber gewissermaßen auch zu, obwohl ich selbst schon betroffen war. Natürlich sollte man sich darauf nicht ausruhen, sondern kämpfen und gestärkt aus einer Krise hervorgehen. Ich habe nie Medikamente genommen, andere benötigen diese eben.

Aber inwiefern widerspricht das deiner Aussage? Vielleicht suchen diese Leute ja nach einer Lösung, arbeiten an sich und gehen daraus gestärkt hervor? Wie kommst du darauf, dass bspw. die Freundin des FS nicht genau das tun würde?

Das ändert doch nichts daran, dass sie in einem begrenzten Zeitraum an der Problemlösung arbeitet, und in der Zeit eben nicht so "stark" ist.

Bei deinem Kommentar habe ich den Eindruck, dass du keine Krisen kennst, sondern dass du dir eine Problemlösung so vorstellst, als bräuchte man dafür nie länger als eine Woche. Das ist aber nicht immer möglich. Übrigens auch teilweise durch äußere Ereignisse, die Du vielleicht nicht erlebt hast und deshalb nicht darüber urteilen kannst?

Ich stimme dir zu, dass sich niemand auf einer Depression ausruhen sollte. Dennoch kann es eintreten.
 
G

Gast

Gast
  • #45
Gast 4 hat Recht, ich habe das Gefühl in einer Selbsthilfegruppe der unerkannten Gutmenschen gelandet zu sein. Bitte welche Ereignisse muss denn der Mensch hierzulande verarbeiten, dass er kapituliert? Krieg? Hunger? Folter? Nein? Nichts von alledem? Dann nutzt endlich das Hirn, sowie die Möglichkeiten der Entscheidung des für oder wider, der Entscheidung deutlich ja oder nein sagen zu können, vor allem aber ja oder nein sagen ZU DÜRFEN!

Oh Mann. Was ist so schwer daran zu verstehen, dass ein Mensch trotzdem - evtl. begrenzte Zeit - eine schwere Phase hat?

Die Medikamente stellen ja gerade die "Funktionsfähigkeit" wieder her, die alle fordern. Ohne Medikamente kann das eben länger dauern.

In keinem der beiden Fälle geht es darum zu jammern.
 
G

Gast

Gast
  • #46
Hallo,
was ist denn an einer Depression schlimm`? Und was an Antidepressiva???? Ddie neuen modernen Antidepressiva machen nicht abhängig,nicht gaga,nicht schäfrig, sie hemmen die wiederaufnahme von bestimmten Botenstoffen.

Ich würde mir eher Sorgen machen, wenn einer seine Depri nicht behandeln lässt (vor allem wenn sie schwer ist), es kostet manchmalÜberwindung zum Arzt zu gehen und zu sagen,dass man vielleicht Hilfe braucht.

Sie hat es dir verheimlich, weil sie weiß,dass viele Leute Diese sehr negative Meinung von der Depression haben.

Ich bin erfolgreich,beliebt bei Menschen, fleißig, tüchtig und hatte paar mal eine Episode,ist wohlgenetish bedingt oder so was! Ich bekomme sie alle zwei drei Jahre (unbemerkt) und wennich weiß,ich will diese Antriebslosigkeit nicht mehr lange dulden, dann gehe ich zum Arzt.
LG (w)
 
G

Gast

Gast
  • #47
Ohne ein Hilfsmittel wäre ich eine ganz andere Persönlichkeit.
Ich wäre nie imstande ein Auto oder Fahhrad zu fahren. Ich könnte nie meinen Haushalt sauber halten, meine Kleidung ordenlich pflegen, mir das Essen kochen. Ich wäre jedes mal nervös und ershöpft wenn ich nach draußen ginge. Jede Begegnung mit Unbekannten Menschen wäre mir etwas anstrengend. Ich benötige lebenlang ein Hilfsmittel.
Wie gut, dass mein Mann mich nie deswegen verlassen würde, weil ich lebenlang BRILLE tragen muss!
 
G

Gast

Gast
  • #48
Ich hätte genau so reagiert wie der FS. Es gibt Dinge, die möchte man nicht immer wieder erleben müssen. Irgendwann ist dann auch einfach mal gut.
 
G

Gast

Gast
  • #49
Zu gast "29".

Die meisten Depressiven, die ich kenne, bekamen ihre Depression bzw. burn out aufgrund des Verlustes des Arbeitsplatzes, oft kam dann noch Scheidung dazu, Verlust von Freunden, manchmal auch Wohnung. Daraus resultierend extreme Existenzängste und Ängste, sich unter Menschen zu begeben.
Natürlich ist es ein Unterschied, ob man einen potentiellen Partner schon mit Depri oder ohne kennenlernt.
Mein Partner hatte mir damals das ganze Ausmaß verschwiegen. Seine ADs kannte ich schon, aber nicht die sich davor wiederholenden Klinikaufenthalte. Ich war ein wenig naiv.
Die erzählte er mir erst, als er jetzt wieder freiwillig in die Klinik musste,weil es ihm so schlecht ging.

Er ist in einer psychosomatischen Klinik und wird neu eingestellt. Unser Thema dreht sich nur darum und kostet mich viel Kraft, da er oft mit Suizid gedroht und viel geweint hat.
Jetzt geht es ihm langsam besser und er wird bald entlassen. Und ich habe Angst davor,dass das Ganze sich periodisch wiederholt.
Er ist ein lieber und sensibler Mensch.Ich werde ihn nicht verlassen, fühle mich manchmal aber sehr alleine und auch im Schattenbereich.
Und, wenn ich das ganze Ausmaß von Anfang an gewußt hätte, hätte ich mich auch darauf eingelassen, weil wir uns super sonst verstehen.
 
G

Gast

Gast
  • #50
Das zeigt doch nur, dass einige Menschen völlig überzogene Vorstellungen von einer Partnerschaft haben. Es soll immer bloß alles perfekt sein und wenn es ein bisschen schwierig wird, dann ist das schon ein mega Drama und man zieht sich lieber zurück.

Ich nehme seit kurzem ein Antidepressivum und habe gegooglet wie andere damit umgehen, da selbst der Arzt meinte, dass es ratsam ist es lieber zu verschweigen. Ich hardere damit. Ich will es nicht verstecken, auf der anderen Seite will ich aber auch nicht ausgegrenzt werden, aber wenn ich hier so einige Beiträge lese. Gruselig. Gut, vielleicht ist es auch gut so, denn mit solchen Menschen will ich gar nichts zu tun haben.
 
Top