• #1

Apollo schreibt: "Die Welt sieht so aus, wie du sie betrachtest. Sie ist ein Spiegel". Ist das so?

Apollo schreibt: "Die Welt sieht so aus, wie du sie betrachtest. Sie ist ein Spiegel". Ist das so?

Dieser Gedanke fasziniert mich, seit ich ihn schon einmal in einem anderen Thread gelesen habe. Seither denke ich oft über ihn nach. Gilt das auch bei der Partnersuche?
 
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  • #2
apollo, liebes, das ist unsinn.
wenn ich die welt liebe, sie mich hasst, was dann;))
 
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  • #3
#1
ich bin nicht apollo, meine aber, daß du ein viel besseres Gefühl hättest, wenn du versuchen würdest, die Welt zu verstehen;-)

w55
 
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  • #4
#2
das habe ich ab und an mal versucht, und einige male sogar geschafft;)
in den fällen wo das verstehen ein gegenseitiges war, ging das ganz gut!!!
 
  • #5
Ach, solche Sprüche mögen einen kleinen wahren Kern haben, aber im Grunde ist das philosophisches Gequatsche ohne Wert. Die Welt ist, wie sie ist -- und zwar für alle gleich. Allerdings ist die eigene Einstellung zu vielen Dingen natürlich entscheidend dafür, wie wir diese Dinge für uns selbst einschätzen: von Hoffnung bis Verzweiflung, von Gefallen bis Missfallen.

Zur letzten Frage: Nein, man sollte sich andere Menschen nicht schönreden, sondern realistisch betrachten. Wenn's nicht passt, passt es nicht. Das hat selten etwas mit der Sichtweise zu tun.
 
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  • #6
Gewissermaßen ist der Spruch eine Variation von "Glas halb leer/halb" voll.
Ja, ein wahrer Kern ist vorhanden, ein unwahrer aber auch.
 
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Apollo

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  • #7
Liebe Angela, das ist so und gilt auch in der Partnersuche: Du bist das Subjekt, die Welt ist dein Objekt Woher kommen deine Gedanken über die Welt? Wie wirkt sie auf deine Gefühle?
Wenn du eine Hand berührst, fühlst du nicht nur die Hand (die objektive Welt), sondern auch deine eigene Hand (die subjektive Welt). Daraus kommt der nächste Gedanke, daß du der Welt (sie ist das Fremde, das Entgegenstehende, das Gegenüber, das Andere, das Daraußen, das Nicht-Ich, usw.) bedarfst, um deiner selbst bewußt zu werden, um über dich im Bild zu sein. Es ist kein weltfremder Gedanke aus dem philosophischen Elfenbeinturm, sondern er ist recht lebenspraktischen Charakters.
Das Gefühl steht näher bei dir als der Gedanke. Aber nur der Gedanke kann dir sagen (oder auch nicht), ob dieses Gefühl tatsächlich dein ist und mit dir zu tun hat. Wenn du über deine Gefühle (subjektiv Erlebtes) Gedanken aufstellst (subjektive Objektivierung), setzt du dich doch mit der Wirkung auseinander, die in dir durch das Aufnehmen eines Reizes durch die Sinne entstanden ist. Die Wirkung in dir ist deine Antwort auf etwas in der Welt. Die Wirkung hierbei ist also nicht das, was von der Welt ausgeht, sondern das, was in dir nach einer Begegnung mit ihr wirkt. Man neigt leider oft dazu, Ursache und Wirkung zu verwechseln.

Es gibt trübe menschliche Naturen, die in fast allen Erscheinungen des Lebens das Negative sehen. Andere jedoch sehen in den Erscheinungen. des Lebens fast nur das Positive. Du weißt aber, daß weder der eine noch der andere als Pessimist oder als Optimist geboren wurde. Wie aber wurden sie dazu, was sie geworden sind? Sie sind das geworden, das heißt, sie waren davor nicht so, sie gingen aber ihren Lebensweg. Sie gingen immer die gleichen Wege, machten immer die gleichen Erfahrungen. Die Gewohnheit und die Gewöhnung an die Gewohnheiten machten sie zu dem, was sie geworden sind. Der eine kann die Welt nicht positiv betrachten, der andere nicht negativ. Und es ist schwer mit Gewohnheit und Gewöhnung zu brechen. Das wissen alle Raucher.
Aber mit Gewohnheit und Gewöhnung kann man brechen. Wie? Es ist einfach gesagt, aber wenn es keiner ausspricht, erfährt es keiner: durch die Gewöhnung an eine andere Gewohnheit. Wenn du mit der Gewohnheit zu rauchen aufhören willst, mußt du dich daran gewöhnen, nicht zu rauchen.

Selbsthypnose würde ich das Zauberwort nennen. Du hast jemanden als nicht sympathisch empfunden. Nun fange an, Tag für Tag in ihm nach sympathischen Seiten zu suchen, dir Tag für Tag aufzusagen, daß er ein sympathischer Mann sei und du wirst ihn eines Tages, wenn du beharrlich genug bist, tatsächlich als einen sympathischen Mann betrachten. Nicht in allen Fällen wird es wirken. Aber um zu erfahren, wann es nicht wirkt, kannst du nicht im voraus bestimmen.

Wenn du sagst, dies und das sei schön, erfährst du etwas über dich und nichts über die Welt an sich. Als du sagtest, dies da sei schön, urteiltest du über die Welt, du warfst dein Urteil in sie. Sie war nicht schön davor. Du machtest sie durch dein Urteil schön, als du ihr jene Eigenschaft zuwiesest. Dann kommt ein anderer und nennt dasselbe Phänomen häßlich. Aber wenn die Welt tatsächlich von sich aus schön wäre, dürfte nur einer von euch beiden mit seinem Urteil die Wahrheit ausgesprochen und die Wirklickeit der Welt erkannt haben. Es ist jedoch beides möglich, beides wahr, beides wirklich. Und warum?

Die Welt selbst (an sich) ist Eigenschaftslos.
 
J

JoeRe

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  • #8
Ja, es gilt auch bei der Partnersuche. In der Psychologie heißt das "selbsterfüllende Prophezeiung" und es gibt faszinierende Experimente, die genau das nachweisen.

Mein Lieblingsbeispiel: Zwei Gruppen von Männern erhalten zwei Photos von unterschiedlich attraktiven Frauen. Dann telefonieren beide Gruppen mit der gleichen Frau. Eine unabhängige Kontrollgruppe beurteilt nun anhand der Tonbandaufnahme, wie sympathisch die Frau am Telefon war. Resultat: Die gleiche Frau wird plötzlich von einer unabhängigen Gruppe als sympathischer eingestuft, nur weil ihre Gesprächspartner sie für attraktiver halten (wovon sie gar nichts wusste).

Mein Lieblingsfilm zu diesem Thema ist Don Juan de Marco. Eigentlich ein Mädelsfilm (pffft, und mir sagt man nach, ich würde keine Mädelsfilme gucken) und so richtig klassisches Hollywood, aber er ist echt schön gemacht.

--JoeRe, 7E1F7A5D
 
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  • #9
Ich hab das Gefühl, Angela hat Übles im Sinn
 
A

Apollo

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  • #10
#1 Warum soll das denn Quatsch sein? Nimm lieber den Rat einer weisen Frau (#2) zu Herzen und versuche die Welt zu verstehen. Solange du nach etwas fragst, hast noch nicht darüber nachgedacht, auf jeden Fall nicht genug, um mit einer Antwort aufzuwarten.

Liebe und Wiederliebe bilden ein falsches Gegensatzpaar zum Betrachten und Wiederspiegeln. Der Unterschied ist wie zwischen Gefühlen und Gedanken: nur Gedanken können projiziert werden.
Du liebst die Welt, aber die Welt haßt dich, sagst du. Nein, sage ich, ohne zu wissen, was du meinst. Eine Welt mag dich hassen, aber nicht die ganze Welt. Das kannst du von der ganzen Welt gar nicht behaupten, weil du sie nicht kennst. Mit dieser Beahuptung schließt du aber auch jene Welten in der Welt mit deiner Unkenntnis aus, die dich lieben könnten. Und wenn du sie ausschließt, so zeugt das nicht gerade von Liebe zu ihnen. Liebe schließt nicht aus, sondern sie schließt ein, je mehr sie die Welt und von der Welt versteht. Die Dummheit, die du dabei begehst ist jene, daß du im Namen des Teiles das Ganze verwirfst. Aber so verwirfst du auch deine Liebe damit, da sie ebenfalls ein Teil im Ganzen, eine Welt in der Welt ist.
 
  • #11
Danke, #Apollo, dass du deine These so ausführlich erklärst. Ich kann die Gedankengänge nachvollziehen und finde absolut nicht, dass dies "philosophisches Gequatsche ohne Wert" ist. Ich ahne schon, dass ich mit dem Grübeln über diese Theorie noch lange nicht am Ende bin... .

Frage an #8: Wie meinst du das??
 
A

Apollo

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  • #12
#10 Bitte beachte - ich hatte keine Theorie vor Augen, als ich das schrieb, sondern ich schilderte dir meine lebenspraktischen Betrachtungen.
 
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  • #13
#Angela von #8
Ich muss die Theorien von Apollo noch mal in Ruhe durchlesen. Förderlich für mein Verständnis wäre sicherlich wenn Apollo versuchen würde das Ganze in Axiomen zu formulieren. Nur der Apfel aus dem Paradies hatte eine andere Bedeutung als jener der vor den Augen des Newton vom Baum fiel. Und daran muss ich mich erst gewöhnen.
Bis dahin lasse ich alles mal offen.
Gruß von #8
 
V

VirginiaWoolf

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  • #14
Frage an Apollo bzw. Angela wegen der Wortwahl:

"Die Welt SIEHT so aus, wie du ..." - bewusst gewählt "sieht so aus" oder ist gemeint

"Die Welt IST so, wie du ..." ?

Die Welt erkennen oder verstehen, das wird uns -- denke ich -- immer nur in kleinen Teilen gelingen.
Wenn wir manchmal so dahin sagen "Ich verstehe die Welt nicht mehr", kann es sein, wir sind tatsächlich unfähig, kann aber auch sein, uns fehlen die Möglichkeiten, etwas zu verstehen.

Unsere Welt besteht aus Materiellem und Ideellem, ich glaube nicht, dass man das in Axiomen formulieren kann, auch wenn die Mathematik zunehmend in der Psychologie Einzug hält.
Somit ende ich hier auch erstmal mit Fontane "das ist ein weites Feld".

JoeRe " ... Don Juan de Marco" - ich konnte dem Film bisher nie etwas abgewinnen, dann sollte ich den mir unter diesem Aspekt noch mal ansehen.

Gruß Virginia
7E20CD34
 
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  • #15
Selbstverständlich sieht die Welt so aus, wie du sie betrachtest. Natürlich ist sie ein Spiegel. Ganz klar gilt das auch bei der Partnersuche.

Apollo hat es ausführlich beschrieben. Ich schreibe es in meinen Worten so, wie ich es bisher erfahre:

Wenn du etwas oder jemanden siehst, verbindest du das, was du wahrnimmst mit deinen bisherigen Erfahrungen und Urteilen. So ordnest du das Wahrgenommene ein.

Nun kommt es eben auf deine bisherige Lebenserfahrung drauf an, WAS du erlebtest, WIE die es erlebtest und WIE du das Erlebte beurteiltest. Das ist deine Sicht (oder Reaktion) auf das Erfahrene.

Ohne dass dir das bewusst sein muss, werden nun sämtliche Erlebnisse in das bisherige "Register" der gemachten Erfahrungen und Urteile eingegliedert.
Das einfachste Beispiel ist die Erfahrung, dass dich letztes Jahr ein Hund gebissen hat. Ab da "beisst" dich jeder Hund, den du siehst, weil du diese Erfahrung des Gebissenwerdens abrufst, sobald du einen Hund siehst. Du siehst also keinen Hund mehr ohne diese gemachte Erfahrung und deine Reaktion darauf an. Tja. Und so begegnest du also jedem Hund von vorneherein mit deiner Biss-Erfahrung. Egal wie nett oder nicht nett der Hund von heute ist, der nicht im Entferntesten daran denkt, dich zu beißen. Weil du aber deine Erfahrung, gebissen worden zu sein, nie mehr vergessen kannst, reagierst du auf diesen neuen Hund heute so, als sei er derjenige, der dich letztes Jahr gebissen hat.
Natürlich kannst du wieder anfangen, TROTZDEM wieder Vertrauen zu Hunden zu bekommen. Du wirst aber nie mehr OHNE diese Erfahrung sein können, also nie mehr ohne deine Reaktion darauf.
Diese Reaktion geht jedesmal in dir ab, wenn du einen Hund siehst. Er "beißt" dich also (das läuft mental ab, bewusst oder unbewusst) und du reagierst enstprechend, ob er dich nun beißt oder nicht. So kann es kommen, dass du auf einen beißenden Hund reagierst, obwohl er ganz friedlich rumrennt oder auf dich zukommt, weil er neugierig ist und mit dir spielen will. Dieses "Bild" vom beißenden Hund stellst du also in dir her. Das hat mit dem Hund, dem du heute begegnest gar nichts zu tun, sondern mit dem Hund vor einem Jahr.
Du siehst den Hund von heute also gar nicht als der, der er ist. Du siehst ihn nur "ein bisschen", viel mehr jedoch den (vor einem Jahr), auf den du immer noch reagierst.
Also sind seit letztem Jahr alle Hunde der Welt beißende Hunde geworden. Und deine abwehrende Reaktion ist es, was du erlebst, obwohl der Hund heute vielleicht gar nichts oder anderes von dir will, als du erwartest. Deine Abneigung spiegelt sich, während du denkst, es sei der Hund, der dir Böses will.

Wenn Menschen also von der Welt oder jemand anderem reden, dann kannst du weniger über das oder denjenigen, über den jemand redet erfahren, sondern du erfährst viel über die/den Sprecher/in.

Wer im Anderen einen Idioten sieht, veröffentlicht damit nur die eigene Idiotie. Oder wenn jemandem am Andern die Sensibilität auffällt - - - na, wer kann Sensibilität wahrnehmen???? Richtig: die/der Sensible. usw. usw.

Die Welt ist da und "an sich", kann niemals so wahrgenommen werden, weil es immer dein persönliches Auge ist, das die Welt sieht. Und die siehst du nun mal mitsamt deinem Erfahrungsschatz und Reaktionsmuster, weil du nicht mehr "an sich" bist, sondern gelebt hast, erfahren bist und geprägt davon, insofern unfrei aber persönlich.
 
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  • #16
Aristoteles sagt: Der Anfang aller Wissenschaft ist Neugier. Na dann.
 
  • #17
@#12: Danke für deine Antwort, jedoch bleibt für mich ein Rätsel, warum ich "Übles im Sinn" haben soll. Damit kann ich gar nichts anfangen! Wie hast du das gemeint??
 
G

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  • #18
DieTheorie, dass die Welt ein Spiegel ist, halte ich für genauso gefährlich wie die Theorie, dass sich jeder sein Schicksal selbst aussucht. Wäre es nämlich so, wäre die Welt ein Paradies, da JEDER Mensch vertrauensvoll, liebesfähig und liebenswert geboren wird. Aber schon nach 2 bis 3 Jahren sieht die Sache ganz anders aus. Der reine Spiegel einer Kinderseele (schwülstig aber mir fällt keine andere Beschreibung ein) wurde getrübt durch den Kontakt mit der Welt (der Erwachsenen). Unter Umständen ist bereits dann ein (kleiner) Mensch abgrundtief böse, weil ein Spiegelbild seiner Umwelt. Wäre es also möglich, auch als Erwachsener den eigenen Spiegel 'zu putzen', würde sich dieser Vorgang wiederholen. Das Ergebnis wäre vermutlich ein anderes, aber an dem Vorgang würde sich nichts ändern.
Natürlich sollte ein halbwegs intelligenter und gebildeter Erwachsener in der Lage sein, seine Projektionen auf die Umwelt einigermaßen zu identifizieren, aber der Umwelt/den Mitmenschen 'Eigenschaftslosigkeit' zu unterstellen würde jedem Menschen, der in der 'Hölle' lebt die alleinige Verantwortung dafür zuschreiben. Die Welt (der Menschen) ist (manchmal auch) böse. Ohne diese Erkenntnis ist eine Weiterentwicklung (in der Welt) nicht möglich. Das ist zumindest meine Erkenntnis.
 
A

Apollo

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  • #19
#13 Zu deiner Frage: Die Welt ist (für mich) so, weil ich sie so sehe.
 
A

Apollo

Gast
  • #20
#17 Da ist kein Wiederspruch. Du hast eine falsche Vorstellung vom Paradies. Es gibt zwar Entwicklung, jedoch nicht im Sinne der Fortschrittsideologie von Schlechterem zum Besserem hin, Stell dir ein zusammengeknülltes Blatt Papier vor, das du Fältchen für Fältchen auseinanderziehst. Die Fältchen sind bislang unbekannte Seiten deiner Persönlichkeit, deren Entwicklung vom Ve-rwickelten zum Ent-wickelten verläuft. Je mehr dieser Prozess voranschreitet, je älter du wirst, umso mehr verborgene Seiten deiner Persönlichkeit lernst du kennen. Das ist jedoch kein Fortschritt in positivistischem Sinne. Du wirst dadurch weder besser noch schlechter, weder schöner noch häßlicher, weder besser noch böser. Du lernst dich einfach kennen. Dieser Entwicklungsprozess ist beim Eintritt deines Todes nicht abgeschlossen, sondern lediglich beendet.
 
U

Ulrike

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  • #21
Ich denke, da ist was dran. Wenn ich in Weltuntergangsstimmung bin, nehme ich auch eher die traurigen Dinge meiner Umwelt war, lese Emails entsprechend, interpretiere sie entsprechend. Schwelge ich in Euphorie, freue ich mich über eine neue Knospe an der Staude, bin in Stresssituationen gelassener. Ich kann ernste Aussagen mit Humor nehmen, mich kringelig lachen. Und diese Stimmung spiegelt sich auch, kommt auch so zurück.
 
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  • #22
#19 Stell Dir ein glattes, weißes, reines, unbeschriebenes Blatt Papier vor, so, wie es aus der Fabrik (Natur!!!!) kommt. Und dann frage Dich, wer es so zusammengeknüllt und beschmutzt hat. Lauter liebe (eigenschaftslose) Menschen? Oder wer?
 
A

Apollo

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  • #23
#21 In meinem Beispiel kommt kein unbeschriebenes Blatt vor. Erst denken, dann schreiben!
 
E

excuse-me

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  • #24
@ 14: Ersetze "Hund" durch "Frau" oder "Mann" und du hast den/die Bindungsphobiker/in. -Tz.
 
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  • #25
#22 Das ist ja das Problem, dass in Deinem Text kein unbeschriebenes Blatt vorkommt. Aber einmal wird es doch wohl unbeschrieben und glatt gewesen sein. Oder stellen die Papierfabriken jetzt schon zerknülltes und beschmutztes Papier her? Auch wenn die Wörter 'beschrieben' und 'verschmutzt' nicht in Deinem Text vorkamen, habe ich die beiden Begriffe als Symbole für 'böse' verwendet.
 
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  • #26
Kann es sein, daß dir jeglicher Sinn für assoziatives Denken abgeht? Oder daß er durch die Realität verdorben ist und du deshalb nur in den Verhältnissen der Realität denken kannst, falls du kannst?
Kein Mensch ist ein unbeschriebenes Blatt, als er auf die Welt kommt. Und gemacht wird er nicht in der Papierfabrik. Wußtest du das nicht?
 
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  • #27
@ 23 excuse-me

Genau so ist es!

Und dann meint die/der "Gebissene" jeder andere Hund sei ein Beißer, interpretiert jedes Zunge-raushängen als bedrohlich und jedes Ohren-vorstellen als gefährlich usw. und sieht sich andauernd bestätigt (Dabei war Ohren vorstellen vielleicht reine Aufmerksamkeit oder pure Neugierde - aber das entgeht dem, der Übles vermutet), wendet sich jedesmal ab und behauptet dann natürlich, es gäbe keinerlei nette Hunde auf dieser Welt, mit denen man einfach nur spielen könne. Seine eigene Abwehr lässt ihn nicht mehr in Kontakt gehen - - - aber es sind ja die bösen Hunde schuld, die alle immer nur beißen wollen...

Gruß # 14
 
V

VirginiaWoolf

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  • #28
Bis auf den letzten Satz, Apollo in #19 habe ich es verstanden, so meine ich.

"... Eintritt deines Todes nicht abgeschlossen, sondern lediglich beendet. " Ich verstehe es so:

Der Entwicklungsprozess, ist nicht abgeschlossen, wenn man an ein, ich nenne es mal, "Leben" nach dem Tod glaubt. Beendet ist das Betrachten, Entdecken seiner selbst.

Ich glaube nicht, dass ein Baby von Geburt aus böse ist, doch es ist, wie #25 , kein unbeschriebens Blatt. Man könnte das "Entknittern" bei Neugeborenen fast wörtlich nehmen.

Gute Nacht allen "Philosphen"
 
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  • #29
Hallo, Angela,
diese These ist das Geheimnis des Universums...wenn ich das so theatralisch sagen darf...probier´es jeden Tag aus und...quod erat demonstrandum..anfangs fast erschreckend physikalisch...vor allem die Spiegeltheorie, Affirmations-u. Anziehungsgesetze, Stichwort: Feinstofflichkeit, Moleküle und sowas...pure Physik!
zum Grübeln ein paar weitere Sätze für Dich:
Von einem alten bayerischen Almbauern ( meine Heimat ):
"Was Du nicht hast, kannst Du nicht nehmen,
was Du nicht nehmen kannst, kannst Du nicht geben,
was Du nicht geben kannst, hast Du nicht."

"Erst wenn der Mann nicht mehr in der Frau die Mutter sucht und die Frau im Mann den Vater - dann werden Beziehungen reif sein."
( Paul Ferrini "Rückkehr nach Eden" u.a. Bücher dieses Autors )

Weiterer Buchtipp: Ian Graham "White Bull" - rein von der Verarbeitung des dort sehr humorvoll aber auch deutlich Geschriebenen sehr schwere Kost - jedoch: Welten tun sich auf!

Gebe aber bedingt auch den "Zwieflern" hier Recht: Auf dem Teppich bleiben - für´s Nirwana ist später noch Zeit.

Viel Spaß beim Schmökern!

der im Chaos ruhende Meister
 
  • #30
@#28: Danke für die nachdenklichen Worte, lieber "im Chaos ruhender Meister"! (Mannomann, das wäre ich auch gerne!) Ich glaube, in mir bildet sich allmählich ein Hang zur Philosophie! Mit diesen, deinen Worten verabschiede ich mich für ein verlängertes Wochenende bei meinem Liebsten.
 
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