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  • #1

Art Symbiose mit der Mutter, ist das normal???Bitte um Euren Rat..

Ich habe kürzlich einen wirklich lieben, äußerst zuvorkommenden Mann (40) kennengelernt.Es stellte sich heraus,dass er noch bei seinen Eltern in einem wirklich "bescheidenen" Jugendzimmer lebt. Was nicht das Problem darstellt.Er scheint mit seiner Mutter eine Art Symbiose aufgebaut zu haben.Sie ist trotz Ehemann sehr auf ihn fixiert und behandelt ihn wie einen kleinen Jungen. (das musst du so machen, Junge. Zieh das an,Junge. Sie hat ihn Kleidungsmäßig nach ihren Wünschen ausgestattet (wie einen alten Mann!)Er telefoniert 2x tgl mit ihr..das manchmal sogar heimlich. Er scheint nicht zu bemerken was da geschieht und für ihn ist es bequem,dass er Rund um die Uhr bewirtet wird..Ich habe bemerkt,er hat kaum eine eigene Meinung und null Selbstvertrauen. Ich finde das alles sehr suspekt und ich frage mich, ob so etwas wie Beziehung da überhaupt Sinn macht.??Er hatte übrigens noch keine feste Partnerin.Was ist eure Meinung dazu? Vielen Dank für eure Antworten!
 
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  • #2
Abschreiben und vergessen.Ganz ehrlich,da ist Hopfen und Malz verloren.Ich hatte zweimal die Illusion ich könnte einem Mann zeigen wie das Leben wirklich läuft-never ever.

Alles Liebe.
 
  • #3
Na ja, Du hast Dir Deine Meinung ja schon gebildet und angesichts dieser Meinung kann man nur raten, vergiss ihn! Wenn die Situation wirklich so extrem ist, dann ist es ohnehin ein trauriger Fall und ich denke, ich würde ihn wohl auch nicht als Partner in betracht ziehen.
 
  • #4
Vergiss es, da handelst Du Dir jede Menge Frust ein. Der Mann ist für eine Partnerschaft
völlig ungeeignet.
 
E

excuse-me

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  • #5
Der arme Mann - der Fehler liegt nicht bei ihm, sondern bei der Mutter.
Lebensfähig sollte eine Mutter ihre Kinder machen und sie dann in die Welt entlassen.
Uff - Missbrauch anvertrauter Menschen - in so einem Fall wird keine Behörde aufmerksam, schaltet sich niemand rechtzeitig ein. Leider!
 
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  • #6
Der Fehler mag bei der Mutter liegen, aber auch bei ihm. Ein Mann, der eine solche Mutter hat, muss es trotzdem schaffen, sich irgendwann zu "emanzipieren". Vermutlich war/ist er zu bequem, etwas selbständiger zu sein und auch mal einen Konflikt durchzustehen und das ist - in dem Alter - ganz klar auch sein Fehler. Ich bin m und weiß, dass Mütter so sein können, wie oben beschrieben. Aber welchem Mann ist (ab einem gewissen Alter) nicht klar, wie eine potentielle Freundin das wahrnimmt?!! Schwieriger Fall, ich traue mir nicht zu zu beurteilen, ob sich die Anstrengung lohnt, ihn "zum Mann zu machen"...
 
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  • #7
Fragestellerin das würde dann bedeuten, dass so ein Mensch wahrscheinlich niemals eine Chance bekäme eine Beziehung aufzubauen, dabei hat er bestimmt gute Eigenschaften. Vielleicht braucht er auch nur mal die Augen geöffnet und nen richtigen Tritt in den Hintern..
 
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  • #8
Genieße doch einfach mal die Zeit mit ihm. Dann wirst du sehen, ob es zwischen euch klappen kann oder nicht. Bei Ratschlägen muß man auch vorsichtig sein. Ich kenne Menschen aus zerrütten Familien, die neigen sehr schnell dazu, einem die eigene Familie und die Familie des Partners schlecht zu machen.
 
A

anoki

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  • #9
In so einem pathologischen Beziehungsgeflecht dürfte es schwer sein, zu einer guten Partnerschaft zu finden. Du bist ja nicht nur für ihn die 2. Frau, sondern für die 1. Frau in seinem Leben auch noch eine Konkurrentin.

Vielleicht zieht er ja für dich von zu Hause aus, aber jemand, der zwei mal täglich seiner Mutter beichten muß ... da mußt du ihn schon lieben bis zur Selbstverleugnung, um das auf Dauer auszuhalten. Ob du das die nächsten 30 Jahre aushalten kannst?
Und was, wenn die Mutter pflegebedürftig wird und bei euch einzieht? Mir ist ein Fall bekannt, wo ein Mann erwartete, daß die neue Partnerin seine Mutter pflegen würde, die im gleichen Haus wohnte und ihn ähnlich beherrschte.
 
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  • #10
@ 6: Ein Versuch ist es wert, aber setze dir genaue Ziele dabei. Solche Männer tun mir leid. Was die alles schon verpasst haben im Leben und womöglich noch verpassen. Vielleicht kannst du ihn ja wachküssen. Mach dir keine grossen Hoffnungen, dann kannst du nicht enttäuscht werden und bist über jede Bewegung weg von seiner Mutter erfreut.

m

PS.: Ich bin mit 18 Jahren aus dem elterlichen Zuhause ausgezogen. Meine wichtigste Anschaffung war eine Waschmaschine. Ich kenne noch Typen die gehen mit 40 zu ihren Eltern und lassen sich die Wäsche waschen und bügeln.
 
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  • #11
Nun er muss es selbst erkennen und wollen, dass er sich für eine Beziehung mit einer Partnerin entscheidet. Es wird sicherlich nicht einfach werden die Trennung, die aber irgendwann für jeden kommt. Leider sind Eltern oft nicht so vernünftig wie die Adler die ihre Jungen aus dem Nest stösst, damit sie lebens- und liebesfähig werden. Ich finde schon dass du ihm eine Chance geben solltest, schliesslich magst du seinen Charakter und auch andere Eigenschaften an ihm. Wenn dir was an ihm liegt, dann versuch es mit ihm zu klären. Auch die Telefonate wird er nicht sofort abstellen können. Aber es kann nicht sein wenn mal was mit euch nicht gut läuft dass er dann immer zu Mammi rennt. Vielleicht bist du nur die jenige die ihm die Augen öffnet dass er sonst eine wichtige Erfahrung niemals macht, nämlich selbst sein Leben zu meistern.
Ich kann dir da gut nachfühlen und du musst dir selbst klar sein ob du dann "nur" Mammi-Ersatz sein willst oder ob du einen ebenbürtigen Partner an deiner Seite haben möchtest mit eigener Meinung mit Ecken und Kanten. Nimm dir deine Zeit und frage dich das selbst und dann versuche Gespräche zu führen. Weil eine Dritt-Beziehung wird nicht funktionieren.
 
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  • #12
Ich würde ihm klipp und klar sagen, was ich davon halte, vielleicht wird er wach!
Allerdings halte ich es für eine Illusion, dass daraus eine Beziehung wird. Da brauchts wohl vorher noch einiges anderes, aber es wäre ein erster Schritt für ihn in die richtige Richtung, sofern er selber wirklich eine Partnerschaft anstrebt.
 
V

Vicky

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  • #13
Daß das nicht normal ist, liegt wohl auf der Hand.

Vielleicht magst Du ihn tatsächlich so sehr, daß sich der Versuch lohnen könnte, ihm dabei zu helfen, sich von seiner Mutter abzunabeln. Klar ist aber auch, daß Dich das bei seiner Mutter äußerst unbeliebt machen wird. Schließlich hat der Junge bisher immer einwandfrei funktioniert und gespurt, alles war harmonisch. Jetzt kommt da eine dritte Person, eine Frau mit ins Spiel und auf einmal wird diese perfekte Harmonie erschüttert. Für sie wirst Du natürlich die Böse sein, die ihr ihren Jungen abspenstig macht. Und nach allem, was Du schreibst, leidet er ja nicht unter diesem unnormalen Verhältnis zu seiner Mutter, sondern fühlt sich dabei ganz wohl. Von daher ist fraglich, ob er es überhaupt gut fände, wenn Du ihn von seiner Mutter weglocken willst. Normale Männer haben diesen Abnabelungsprozess schon lange (freiwillig) hinter sich.

Mein Fazit: Ich würde die Finger von einem solchen Mann lassen, da enorme Schwierigkeiten programmiert sind. Und es gibt noch genügend andere, normale und nette Männer.
 
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  • #14
für mich das absolute no go!
 
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  • #15
w,41
Du musst das selbst entscheiden: Welchen Partner willst Du an Deiner Seite?
Jemanden, der selbstbewusst im Leben steht, seine eigenen Entscheidungen trifft, zu sich selbst und zu Dir steht, jemanden der fähig ist, sein eigenes Leben auf die Reihe zu bringen, oder jemanden der so lebt, wie Du es beschrieben hast?

Versuche ihn nicht zu retten, wenn er nicht um Hilfe gebeten hat. Wir Frauen werden nie einen Mann ändern, wenn er sich nicht selbst ändern will. (Das gibt natürlich auch umgekehrt.)

Er ist 40 Jahre alt, also kein kleiner Junge mehr, er muss imstande sein, eigene Entscheidungen zu treffen und sich abzugrenzen.
 
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  • #16
...nur so als Gedanke: Mich würde stutzig machen, dass er Deiner Beschreibung nach heimlich (?!) mit seiner Mutter telefoniert; vor allem da Deine Beschreibung nicht gerade den Eindruck von Hilfsbedürftigkeit ihrerseits erweckt. Falls das etwa bevorstünde: mach Ihm auf alle Fälle klar, dass er die Probleme seiner Eltern ohne deren Einsicht nicht lösen kann. Hab' ich selbst schon versucht und weiss, wovon ich rede. Vor allem redest Du manchmal gegen Wände :-( ...
Bescheiden lebe ich ja auch - unter der Vorgabe, dass meine Siebensachen alle in ein Auto passen müssen. Ich lebe zwar situationsbedingt zu Hause, sitze aber ständig auf gepackten Koffern, wie es so schön heisst. Was ich einer potentiellen Partnerin übrigens besser nicht gesagt hätte ;) ...
Mit der Kleidung: na, das kenne ich auch. Manchmal auch eher ungefragt (Grund s.o.). In Hemden etwa lasse ich mich allerdings manchmal von der Frau eines guten Freundes beraten, da sie erstens einen guten Blick hat in dem, was mir steht und zweitens in modischen Fragen recht gut Bescheid weiss. Als Mann stehe ich manchmal etwas ratlos da und: Sie greift zu und hat's sofort! An meine Hosen lasse ich sie allerdings nicht 'ran ;) Vielleicht könntest Du mal Ähnliches versuchen; dann würdest Du auch sehen, inwieweit er sich tatsächlich von seiner Mutter abhängig macht.
Eine andere potentielle Partnerin ist mir auch mal "abhanden" gekommen (siehe den Thread über "Opfer einer Intrige in der Partnerschaft"...); die Rache kam allerdings mit entsprechendem Timing :)) Manchmal frage ich mich da, ob "Mamis" da bewusst oder aus Naivität, Dummheit o.ä. segensreich wirken. Traurig ist so etwas allemal.
Zu guter Letzt: Stell Ihn doch das eine oder andere Mal (ach so) ratsuchend vor ein Problem und er soll versuchen, es zu lösen. Vielleicht wirst Du überrascht über seinen Ideenreichtum sein...
Also dann:

Frohes Schaffen und Viel Glück!

T(43)
 
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  • #17
War er denn schon mal studieren oder im Ausland oder Jahre weiter weg ?
 
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  • #18
Ja, ich kann Dir davon auch nur abraten und ich weiss genau wovon Du sprichst.
Ich denke "Männer" (39 Jahre), die täglich ein bis zweimal mit Mutti telefonieren müßen um Ihren ganzen Tagesablauf zu berichten und sich Tipps geben lassen, wie sie mit Ihrer Freundin richtig umzugehen haben, stehen immer zwischen zwei Stühlen und wollen dies auch, es ist einfach zu schön keine Entscheidungen selbst treffen zu müßen!!! Wenn ich meinen Freund darauf angesprochen habe,war es immer so, dass ich die "Böse" war und seine Mutti es immer nur gut gemeint hat. Soetwas ist auf die Dauer kein Zustand für eine stabile auf Vertrauen aufgebaute Partnerschaft. Sofern man v. einer Partnerschaft sprechen kann, wenn man sich 6 Jahre kennt , in der selben Stadt lebt und sich nur von Sa auf So sieht, weil Mutti meint es sei besser getrennt zu leben. Beobachte die Sache mal eine Weile und wenn Du feststellst das sich nichts ändert, dann lass am besten die Finger davon, es sei denn Du magst es eine Partnerschaft zu dritt zu führen. Viel Glück auf Deinem Weg, aber vielleicht hat sich die Sache nach 1 1/2 Jahren bereits von selbst erledigt .-)))
 
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