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Ich finde das Festbeißen normal, ich hab das auch immer so gemacht, dass ich mich mit jemandem befasst habe, bis ICH genug hatte (das ging aber schneller und ich hab nicht so viel Zeit verloren). Das musste in mir aufgedröselt werden, warum, sonst hätte ich das nicht abschließen können. Ich weiß aber, wie sehr man solche Beschäftigung, die ja nicht kommt, weil man lange Weile hat, sondern weil es mit einem zu tun hat, bereut, weil man eben viel Zeit und Energie in eine Sache steckt, die nur für eine innere Erkenntnis gebraucht wird. Meine eine Bekannte hatte das über 10 Jahre, ihre ganzen "schönen Jahre als junge Frau" von 18 bis Ü30 hat sie sich quasi auf einen Mann konzentriert, der sie nicht wollte, aber ne Affäre mit ihr hatte, die oft sehr lange unterbrochen war, und der obendrein noch sehr hässlich zu ihr war. Kein anderer gefiel ihr, weil nur er in seinen Gedanken war. Sie bereut das heute sehr, aber sie konnte auch nicht anders.
Das zahlt man einfach, weil irgendwas verdreht ist im Beziehungsbereich. Am schnellsten kommt man raus, wenn man sich fragt, warum der, was erhoffe ich mir, welche Charaktereigenschaften zeigen sich mir von mir selbst, wie ist mein Vater usw.. Also Selbstreflexion, was man an dem Mann findet und wie man geprägt wurde. War bei mir jedenfalls so und ich denke, bei der Bekannten auch. Ich seh jedenfalls Muster.
Das zahlt man einfach, weil irgendwas verdreht ist im Beziehungsbereich. Am schnellsten kommt man raus, wenn man sich fragt, warum der, was erhoffe ich mir, welche Charaktereigenschaften zeigen sich mir von mir selbst, wie ist mein Vater usw.. Also Selbstreflexion, was man an dem Mann findet und wie man geprägt wurde. War bei mir jedenfalls so und ich denke, bei der Bekannten auch. Ich seh jedenfalls Muster.
Es geht darum, dass das Herz ja besetzt ist und kein anderer Mann so einer jungen Frau dann richtig gefällt. Aber es ist eben Schicksal, wenn man hinterher denken muss, dass man einem zu viel Zeit gewidmet hat.Das bedeutet aber doch nicht, dass sie ihre eigene Jugend nicht genießen. Das ist von anderen Menschen weitgehend unabhängig.
Ja, das ist so gemein. Aber es ist ja bekannt, dass im Alter gedacht wird, man wolle noch mal jung sein, aber mit dem Wissen, das man jetzt hat. Ich fand das, als ich jung war, immer ein bisschen albern, weil ich dachte, alt werden ist doch normal. Tja...Da kannst du noch so viel versuchen, dich "fit" und "jung" zu halten und dich mit Jüngeren, die ja so viel älter wirken, zu vergleichen - du bist dann nicht mehr, und zwar: nie mehr, jung.