In Zeiten von Bafög, sogar Schüler-Bafög wundert mich das, denn dadurch ist das Bezahlen eines teuren Studiums durchs Elternhaus nicht mehr nötig. .
w, 51
Da sollte sich doch bitte mal jemand schlau machen, wer denn überhaupt die Voraussetzungen für´s Bafög mitbringt und wie hoch der tatsächlich ausgezahlte Satz im Durchschnitt liegt.
Zu meiner eigenen Studienzeit kam ich mir als Deutscher zudem im Vergleich zu "Migrantenkindern" völlig verarscht vor.
Dazu ist Bafög kein Geschenk, sondern zu einem bestimmten Teil (war damals 50%) zurückzuzahlen.
Und wer dann endlich mit Hilfe diverser (versicherungsfreier) Jobs oder oft genug auch mit "halblegalen" Einkünften sein Studium abgeschlossen hat und nicht sofort eine Anstellung bekommt, hat wegen "Nichterfüllung der Anwartschaftszeit" auch keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, weil er ja nichts eingezahlt hat.
Bezahlen eines teuren Studiums durchs Elternhaus nicht mehr nötig?
Ich habe mein Studium selbst finanziert, lediglich zu Hause günstig, aber nicht mietfrei - das liess das Einkommen meiner Eltern auch gar nicht zu - gewohnt, der Bafög-Satz - den es zudem nur für die Regelstudienzeit gibt - reichte nichtmal, um die tägliche Fahrt zur Hochschule zu finanzieren. Da ich während der Diplomarbeit nicht versicherungspflichtig gearbeitet habe (wie denn auch?), gab´s auch kein ALG.
Vater krebskrank, Schwester gerade auch arbeitslos.Für Sozialhilfe hätte ich meinen uralten, rostigen Japaner, einziges Auto in der Familie, verkaufen müssen ("Wir brauchen auch den Verwertungs- bzw. den Veräußerungsnachweis").
Wer immer dann meinen Vater zum Arzt, zur Klinik etc, und mich zum Arbeitsamt, zu Vorstellungsgesprächen etc. gefahren hätte oder die Kosten dafür bezahlt...
Für die meisten dürfte die eigene finanzielle Situation der ausschlaggebende Grund gewesen sein, nicht studiert zu haben.
Diese sehen sich dann auch nicht als "Elite" (was auch immer das ein soll), und sind hier auch nicht aktiv.