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  • #91
Hallo FS und Co.

Was für ein Irrglauben!



Wieviele Kennt Ihr denn?

Ich bin beruflich sehr viel im kompletten ehemaligen Ostblock unterwegs. Treffe dort Menschen aus den Führungsetagen mittelständischer Firmen und treffe dort erheblich mehr Frauen an als hierzulande. Von denen ist nicht eine die ein traditionelles?? Rollenverständnis hat, das Frageteichen deshalb weil die Tradition dort immer war dass beide Vollzeit arbeiten.

Endlich mal, dass das auch ein Deutscher sagt. Natürlich war und ist es immer noch so, dass beide Vollzeit arbeiten-genau so wie in der DDR. Anders kann man in Osteuropa nicht über die Runden kommen. Insofern, wenn man mit traditionell "den Rücken freihalten, Kinder großziehen und nur nebenbei arbeiten als Mutter und Ehefrau"- eine solche Tradition gab es im Ostblock noch nie!

Zeit für die Kinder hat die Frau dort auch kaum-nach der Babypause Kind wird von Oma und Opa betreut oder Ganztagskindergarten-schon immer. Später Ganztagsschule. Das ist die Realität im Osten und das kann jeder bestätigen, der dort war und dort aufgewachsen ist wie ich.

Die deutschen Männer, die dort nur auf Urlaub waren, haben so viele Irrglauben, was Osteuropa und die Menschen dort betrifft!

Dann auch die großen Unterschiede-Ungarn, Slowenien, Kroatien, Slowakei etc. ist deutlich anders wirtschaftlich als Russland oder die Ukraine, auch damals schon. Wenn man von Osteuropäerinnen spricht, meinen diese Männer jedoch eher Ex-UdSSR und Ukraina (also das ärmere Osteuropa) und weniger Ungarn oder Ex-Tschechoslowakei, denen es deutlich besser schon immer ging.
Auch die Agenturen sind meistens auf Frauen spezialisiert auf die Ländern, wo die Einkommen-Preisverhältnis einfach zur Armut führt.

Lieber FS, warum die russische Provinz und nicht irgendwo in der Provinz in Ungarn und Slowenien-vielleicht merkt man doch automatisch, dass je wirtschaftlich stärker ein Osteuropaland ist, desto schwieriger wird es, eine Frau davon zu überzeugen, das Land zu verlassen und in Deutschland zu heiraten.

Ganz ehrlich, mir tut es leid, dass nicht alle Länder (zumindest in der EU+Ex-UdSSR) wirtschaftlich gleich stark sind. Denn nur dann, aber wirklich nur dann zeigt sich, was wirklich aus Liebe geschieht und wo auch Zwänge und Nöte hinter gewissen Entscheidungen stehen.
 
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  • #92
Lieber FS,

ich finde Deine Einstellung in 84 sympathisch und in Ordnung.
Das Ländliche ist oft das Problem. Eigentlich habe ich den Eindruck, dass man in Osteuropa heutzutage kaum junge Leute trifft, die noch ländlich leben. Spätestens für die Berufsausbildung oder das Studium verlässt man sein Dorf und kehrt nie wieder zurück. Man macht dort alles Mögliche, um in der Stadt weiter zu bleiben. Auf dem Lande in Osteuropa gibt es kein Auskommen, höchstens ältere Leute, die nach der Rente zurück aufs Land gehen oder Leute, die schon immer lediglich in der Landwirtschaft gearbeitet haben.

Fast jede Frau dort ist bemüht, in der Stadt zu leben. Zum einen die besseren Jobs oder überhaupt Jobs gibt es nur in der Stadt, zum anderen kulturell ist auch nur die Stadt interessant.

Ich kenne gerade russiche und ukrainische Frauen als Frauen, die gerne ausgehen, feiern (oh, das sollst Du erleben, wie die Frauen und Männer dort feiern, Tanzen, Partys schmeißen-Temperament und Lebenslust ohne Ende-trotz Wirtschaftsprobleme!)

Auch in Deutschland finden sehr viele russische Partys statt-fröhlich und ausgelassen.

Ich versuche mich wirklich zu erinnern, wo denn überhaupt junge Frauen noch in den Ex-UdSSR gibt, die auf einem Leben auf dem Lande stehen. Diese gibt es bestimmt, nur ich kenne das nicht, war schon immer nur in der Stadt.

Übrigens geht es nicht darum, ob man auf dem Lande ansprichsloser ist oder nicht.

Es geht einfach nur darum, dass die Möglichkeiten des Lebens, die nun mal ein Landleben bietet, deutlich eingeschränkter sind als das Leben in der Stadt. Fürs Landleben muss man geschaffen sein! Viel Glück-und überleg es Dir, wenn Dir eine Moskauerin von der Liebe erzählt-eine Großstadtfrau kannst Du in Deutschland auf dem Lande nicht ewig halten.
 
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  • #93
Hier noch einmal der FS:
Warum sollte man also nicht ein passendes nettes Mädel in der russischen Provinz finden können?


Also, ich kann zu dem Thema nur sagen, dass die Frage nicht ganz unberechtigt ist, ob man sich nicht auch mal nach einer Frau aus dem Ausland umschauen sollte.
Um ein Beispiel zu nennen... ich habe festgestellt, dass russische Frauen oder auch polnische Frauen viel romantischer sind als etliche deutsche Frauen, die ich bisher schon so kennengelernt habe.
Zwar sind diese Frauen oft romantischer und anhänglicher, aber das bedeutet leider wiederrum auch nicht, dass sie die Treusten sind.
Ich habe auch einen entfernten Bekannten, der ein etwas schüchterner, aber sehr netter Kerl ist, jahrelang erfolglos eine Frau gesucht und keine gefunden hat.
Irgendwann hat er sich nach Frauen im Ausland umgeschaut... einmal hatte er eine zeitlang eine Beziehung mit einer Türkin, nun ist er mit einer Schwarzafrikanerin zusammen.
Er sagt selbst, dass die deutsche Frauen ihn immer wieder wegen seiner Schüchternheit nicht akzeptiert haben... für die ausländischen Frauen, die er kennengelernt hatte, war seine Schüchternheit überhaupt kein Anlass dafür, mit ihm keine Bindung einzugehen.
Es ist tatsächlich auch eine Frage der Kultur!
Viele deutsche Frauen sind so erzogen worden, dass der Mann das starke, beschützerische Geschlecht sein muss, der nur dann ein Mann ist, wenn er bestimmte Kriterien erfüllt.
Das ist natürlich absoluter Blödsinn, aber es ist mit eines der Gründe, warum es unter deutschen Männern und deutschen Frauen nicht mehr so läuft.
Und es ist tatsächlich so... ich vermisse leider auch etwas mehr Romantik und Akzeptanz bei vielen deutschen Frauen, die ich so kennenlerne.
Das zunehmende emanzipierte Verhalten vieler deutscher Frauen, wirkt auch auf mich nicht sehr anziehend, und so wird es auch bei vielen anderen Männern sein.
 
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  • #94
an #67. NEIN, das stimmt nicht. Ich bin auch so eine "Deutsch-Lehrerin" und mal nebenbei eine Akademikerin aus OE. Nach meinem Umzug nach Deutschland vor etwa 15 Jahren habe ich nur nach einigen Monaten einen Arbeitsplatz bei einem seeehr renommierten Arbeitgeber bekommen , von dem viele "einheimische" nur träumen könnten.
Liebe Grüsse w,36

Ich muss immer wieder über diesen Beitrag nachdenken.
Für den FS ist die berufliche Selbstverwirklichung der Osteuropäerin eigentlich uninteresant, auf dem Lande, wo er woht, gibt es keine renommierten Arbeitgeber für eine Osteuropäerin.
Ich weiß nicht die Gründe für Deinen Umzug nach Deutschland-war es die Familiengründung das vorrangige Ziel oder die Möglichkeit einer Arbeistaufnahme ziemlich schnell.
Eins kann ich aus Erfahrung sagen-momentan leben in Deutschland sehr viele Osteuropäerinnen, die keine guten Jobs finden können und psychisch sehr daruter leiden. Mir tun diese Frauen leid, denn ich höre schon mal gerne, was sie erzählen und bin froh, dass es mir nicht so geht. Jedoch stimmt mich sehr traurig ein, dass sie ihr Land mit dem Wunsch nach einem besseren Leben verlassen haben (ob zwecks Familiengründung oder Arbeit) und aber ein Leben mit Arbeitsaufgaben führen, welches sie nie erfüllen kann.

Sehr viele Osteuropäerinnen leiden schon psychisch deswegen, weil sie hier eben niedrig qualifizierte Jobs ausüben oder eben stark auch körperlich.
Nach einer evtl. Scheidung landen sie in der Harzt 4 Ecke oder im Niedriglohnsegment mit viel Arbeitseinsatz-und der Glanz und die Schönheit verblassen. Leider sieht so das Schicksal der meisten dieser Frauen aus, falls sie sich zu einer Scheidung hier entscheiden. Ein Grund mehr, sich eine lebenslange glückliche Ehe mit dem Deutschen zu wünschen. Denn falls diese geschieden wird, leben diese Frauen auch hier oft in Armut, eben in der deutschen Armut. Davon haben sie nie geträumt.

Bei Deinem renommierten AG siehst Du das nicht, aber schon ziemlich oft in Deutschland.
 
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  • #95
Klingt wie eine Pauschalreise, die du suchst, DIE Frau aus Osteuropa an sich, die muss ja besser sein als eine deutsche Frau und dir alle deine Wünsche erfüllen. Das ist doch ein Märchen. Es ist ja wohl bekannt, dass die Partnersuche in Osteuropa von den Frauen nicht in erster Linie aus Liebe oder romantischem Interesse verfolgt wird und da die Erwartung einer finanziellen Versorgung deinerseits im Vordergrund steht so quasi als Gegenleistung für die Haushaltsführung und die Familiengründung. Sprachverständnis und kulturelle Unterschiede gibt's dann auch noch. Und warum soll eine osteuropäische Frau besser zu einem deutschen Mann passen? Das ist alles Quatsch, ehrlich, da machst du dir was vor. Bis auf die Ausnahmen, wenn sich solche Paare zufällig kennenlernen im gemeinsamen Studium oder durch gemeinsame Bekannte, aber nicht, wenn du gezielt DIE Osteuropäerin suchst.
 
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  • #96
Lieber Fs,

das Problem liegt doch eindeutig bei dir. Du schiebst Frust und Hasstiraden auf deutsche Frauen.... ich würde dir wirklich mal vorschlagen, geh ins Ausland, leb dort für ein paar Jahre, lerne die Leute und besonders die Frauen kennen. Ob die Frauen dort wirklich einfacher zu händeln sind, ist fraglich, aber mach dir ein Bild und schau, ob es wirklich besser ist.

Osteuropäischen Frauen leben andere Sitten, ihnen ist Familienzusammenhalt, klassiche Rollen (Frau Hausfrau/Mann Arbeiter und Versorger), enorm wichtig. Tagsüber wollen die Frauen das Leben genießen, shoppen, bedient werden, zur Kosmetikerin (hat höchste Priorität bei osteuropäischen Frauen, besonders bei Russinnen, Ungarinnen, Polinnen - das ist Pflichtprogramm alle 3-4 Wochen), sie möchten umschmeichelt werden und der Mann zahlt kompromisslos jede Rechnung.
 
  • #97
Ich danke den hier schreibenden osteuropäischen Frauen für die Geraderückung eines anfangs sehr schiefen Weltbildes. Es deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Osteuropäische Frauen sind meist emanzipierter als westdeutsche. Vollzeitberufstätigkeit ist der Standard.

Dagegen sehe ich es überhaupt nicht als Problem an, in Deutschland eine nette hübsche Mittdreißigerin mit Kinderwunsch zu finden! 90-95% aller Frauen haben einen Kinderwunsch und ich selbst kenne einige in der gewünschten Altersklasse und mit den verlangten Attributen.

Auch stimme ich einigen Stimmen hier zu, die meinen, daß manche deutschen Männer ihren Teil des Jobs nicht liefern: mir fällt zunehmend auf, wie wenig galant und aufmerksam viele Männers sind. Geht man irgendwo durch eine Tür, bekommt man das Türblatt manchmal an den Kopf geknallt, Männer sehen ungerührt zu, wie eine Frau schwere Getränkekisten schleppt. Im Beruf ist es mir schon oft passiert, daß verlangt wird, daß das Wochenende durchgearbeitet wird (trotz Baby/Kleinkind/Haushalt etc.) weil manche gar nicht wissen, wie viel Arbeit letztere machen.
Einige westdeutsche Männer möchten gern eine sogenannte "traditionelle" Rollenverteilung (in meinen Augen albern, da dies keine Tradition hat und vermutlich auch aus dem Grund heraus, daß die betreffenden Männer schlicht keine Lust auf Haushalt haben) - doch nach einer Scheidung soll die Frau sofort alleine klarkommen.
Meine Vermutung: wenn diese Männer die hübschen Russinen genauso behandeln würden, wären die schneller weg als ihr denken könnt.
 
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