Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  • #1

BASTA!!-Menschen ... was ist bei denen schief gelaufen?

Im Forum lese ich immer wieder entschiedene Meinungen wie »Thema verfehlt! Hinsetzen, 6!« oder »So einfach ist das!«. Sehr beliebt ist auch die Bekräftigung des eigenen Standpunktes mit »Punkt!«, Fettschreibung oder inflationär eingesetzte Ausrufungszeichen - in neuester Steigerung vergrößert und rot.

Ich stelle mir dann manchmal die jeweilige Person am heimatlichen Esstisch vor, alle Kinder drumherum: sie sollen (gefälligst) zuhören und Beifall-nicken. Zeitweilig erinnern mich (setzen!) diese Wortunterstreichungen auch an Klassenzimmer in grauer Vorzeit.

Dann überlege ich, warum wir uns hier nicht wie Erwachsene auseinandersetzen können, so viele wollen uns glauben machen, nur ihre Meinung zähle (und sonst nichts). Haben die so Agierenden »draußen«, also in ihrem wirklichen Leben, nichts zu sagen, so dass sie hier laut werden müssen?

Ich kenne niemanden in meinem Umfeld, der/die sich so aufführt; wobei wir durchaus kontrovers diskutieren. Harmonie-um-jeden-Preis finde ich langweilig - aber ich respektiere Meinungen, die sich nicht mit der meinen decken. Natürlich werden diese von mir beleuchtet, aber ohne symbolisch mit den Füßen aufzustampfen.

Wie seht ihr das?
 
  • #2
Ich stelle mir dann manchmal die jeweilige Person am heimatlichen Esstisch vor, alle Kinder drumherum: sie sollen (gefälligst) zuhören

Die Kinder sitzen am Kindertisch @Amytan !
Ich bitte Dich!

Haben die so Agierenden »draußen«, also in ihrem wirklichen Leben, nichts zu sagen, so dass sie hier laut werden müssen?

Man fühlt sich dauerhaft unverstanden, nicht gesehen und flüchtet in eine eigene verschlossene Welt, die niemand mehr betreten darf und irgendwann auch nicht mehr will.
Die wiederholte Ablehnung im außen wird durch das Verhalten praktisch herausgefordert und bestätigt das eigene Selbstbild, welches zur Stabilisierung aufgebaut wurde.

Eigentlich müssten wir alle mal zur Therapie. Machen wir zwei gemeinsam einen Termin @Amytan ? :cool:

Ich kenne niemanden in meinem Umfeld, der/die sich so aufführt; wobei wir durchaus kontrovers diskutieren.

Im F2F-Kontakt wendet man sich auch ab.
 
  • #3
Liebe Amytan,
es gibt Aussagen, wie „Basta“ oder „Punkt“, da ist mM nach damit das Thema besprochen und beendet, da der Standpunkt klar ist, der auch unveränderlich ist. Es ist die persönliche Grenze, etwas dass man nicht will, haben oder sehen will oder schon gar nicht damit persönlich leben; eine Aussage der eigenen Konsequenz.
D.h. nicht automatisch, dass damit bei diesen Menschen irgendwas schief gelaufen wäre, nur manche Diskussionen erübrigen sich an der festen Meinung, oder der mehrheitlichen Meinung.
Es kann auch nicht jedes Thema zu einer Diskussion Stoff geben, die Erde ist wissenschaftlich eine Kugel, ein Planet und keine Scheibe. Darüber braucht man echt nicht zu diskutieren, dass ist bewiesene Tatsache.
Bei anderen Themen ist es nicht so klar, einfach pauschal, weil wissenschaftlich, physikalisch oder berechenbar belegt, hier reagiert jeder nach seinen Erfahrungen, sieht ein einheitliches Muster bei einem selbst oder anderen, zieht Rückschlüsse, die sich auch für andere bewahrheiten. Da gibt es dann nur diese Wahrheit, da xy Indizien waren, und dabei wiederholt z als Ergebnis; … ich würde sagen, da hat man für sich selbst, die Beweisführung geführt, durch wiederholten Trail & Error; deshalb finde ich, darf man mal auch einen Punkt setzen, wenn es ins für einen selbst ins makabere abdriftet.
Mit den Menschen ist dennoch alles in Ordnung und das Verhalten normal menschlich.
Die Aussage „Thema verfehlt“, kann schon durchaus mal kommen, wenn der Bezug zur geführten Diskussion oder Fragestellung nicht einleuchtend genug, verständlich formuliert oder erst gar nicht ersichtlich ist; kann man anders formulieren oder nachfragen, wo der Kontext läge, aber muss man mM auch nicht. Da ist bei denjenigen auch nichts unbedingt schiefgelaufen; es ist ihre Wahrnehmung.
Anders bei Aussagen, welche -zig verschiedentlich begründet oder ausgeführt wurden, wo im Schreiben der Foristen verschiedene Meinungen und Erfahrungen dargelegt werden, auf die man sich selbst bezieht; hier gibt es keinen einheitlichen „Beweis“ oder schlüssige Lösung, weil andere Erfahrungen existieren, die andere Ergebnisse beinhalten und andere Schlüsse, die auch konträr zu den eigenen Erfahrungen stehen, manchmal gut im Diskussionsforum zu sehen.
 
  • #4

Und auch manchmal will man selbst nicht zugeben, den Thread nicht genau gelesen zu haben oder auch mal sich geirrt, und hier wird es kritisch, weil man dann auf zum Sachverhalt nicht argumentiert, sondern nur recht behalten möchte; und manchmal möchte man das halt, weil einem etwas triggert, etwas einem selbst erinnert oder auch als Einwand so gänzlich, weggewischt sehen möchte.

Ich schreibe auch mal fett, wenn mir ein besonderer Punkt nicht klar ist oder wenn ich auf einen Widerspruch für mich, im Text aufmerksam machen will. Wenn das Thema persönlich und emotional aufgeheizt ist, dann auch mal ein Ausrufezeichen.

Auch das sehe ich als menschlich an.
Auch in einem anonymen Forum wie dieses, nimmt man unbewusst eine Rolle ein, wer man gern sein möchte und wie man gern wahrgenommen werden möchte, was man persönlich mit diesem Forum verbindet, und dies ist unterschiedliches. Manche wollen sich von ihren eigenen Problemen ablenken und nur mal reden, manche sehen es als Gemeinschaft und Hobby, andere schlagen ihre Langeweile damit tot, andere wollen wirklich helfen und ihre Lebenserfahrungen teilen, anderen dient es sicherlich Frust und Stress loszuwerden, wiederum anderen fehlen in ihrer Blase Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten oder den Meinungsaustausch und andere gibt es auch einfach ein gutes Gefühl, ein leuchtendes Beispiel, der eigenen Unfehlbarkeit; aber auch dies ist menschlich, bzw. liegt in der menschlichen Natur.

Meinst du wirklich, hier würde jemand zugeben, dass er im Forum, die Sau rauslässt, weil er privat nichts zu sagen hat, oder einfach nur einsam ist? Mag sein, aber auch damit wird ein menschliches Gefühl bedient, von anderen gesehen und wahrgenommen zu werden, und zeitweise sich ernst genommen zu fühlen.
 
I

Ina68

Gast
  • #5
Autsch, @Amytan , das wird der nächste Prügelthread, befürchte ich.

Ich stimme dir beim oben genannten zu, ertappe mich aber selbst auch (allerdings eher hier als im RL), dass ich abwerte oder persönlich werde. Passiert mir bei (aus meiner Sicht) sinnfreien oder Totschlagargumenten und bei Leuten, die ihre Sichtweise allen anderen aufdrücken wollen oder unzulässig verallgemeinern oder Frauen/Männern bestimmte Eigenschaften zuschreiben wollen, ohne die sie aus deren Sicht keine richtige Frau/kein richtiger Mann sind.

Basta- Argumente versuche ich zu vermeiden, ob mir das immer gelingt? Ich versuche, auch die andere Seite zu verstehen - z.B. Süsse65 s Vorstellung vom Leben, fällt mir schwer, gebe ich zu, allerdings stört mich da eher, dass sie allen Frauen ihre Sicht überhelfen möchte und nicht, dass sie selbst so lebt. Das gilt ebenso für den Mann mit den roten Ausrufezeichen. Ich weiß nicht, was da schieflief, aus meiner Sicht sind es bei beiden Schutzmechanismen. Die Welt ist scheinbar einfacher zu handeln, wenn sie in Schwarz und Weiß eingeteilt ist und man sich selbstredend immer auf der weißen Seite befindet. Man muss dann nicht differenzieren, das ist anstrengend und erfordert gewisse Voraussetzungen. Ich bin aber keine Psychologin, das ist nur Küchengespinst von mir.

Ich bin auf den Verlauf gespannt.

P.S. "Ich kenne niemanden in meinem Umfeld, der/die sich so aufführt; "

Ich leider schon, deshalb regen die mich wahrscheinlich auch so auf ;-).
 
  • #6
Sehr beliebt ist auch die Bekräftigung des eigenen Standpunktes mit »Punkt!«, Fettschreibung oder inflationär eingesetzte Ausrufungszeichen - in neuester Steigerung vergrößert und rot
Was soll das jetzt werden? Du hattest vor über einem Jahr einen Thread mit nahezu identischer Aussage gestartet. Deine Begründung war damals, dass "er" Deinen Ruf gehört hätte. Nichts wurde gehört, alles verhallt in Schall und Rauch.

Ich werde in hundert Jahren nicht verstehen, wie sich manche Schreiber:innen in jedem!!! Thread über Ausrufezeichen o.ä. aufregen können und dies seit Jahren!!!!.

W 58
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #7
Ich selbst mache das weder "draußen" noch hier im Forum, denn solche Totschlagargumente finde ich langweilig, sie würgen die Diskussion ab. Viel interessanter ist es doch, ein Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
es gibt Aussagen, wie „Basta“ oder „Punkt“, da ist mM nach damit das Thema besprochen und beendet, da der Standpunkt klar ist, der auch unveränderlich ist. Es ist die persönliche Grenze, etwas dass man nicht will, haben oder sehen will
Genau so was langweilt und nervt mich in Gesprächen, weil dadurch jede Diskussion im Keim erstickt und abgewürgt wird. Man kann ja auch einen Standpunkt haben und trotzdem über mögliche andere Standpunkte sprechen oder den eigenen hinterfragen.
Es kann auch nicht jedes Thema zu einer Diskussion Stoff geben, die Erde ist wissenschaftlich eine Kugel, ein Planet und keine Scheibe. Darüber braucht man echt nicht zu diskutieren, das ist bewiesene Tatsache.
Natürlich könnte man das ausführlich diskutieren. Eigentlich gibt es viele spannende Themen, die damit zusammenhängen: Was ist Wissenschaft und wie funktionieren Paradigmenwechsel? Viele Dinge, die mal für eine Tatsache gehalten worden sind, wurden irgendwann durch neue Erkenntnisse ersetzt -- haben wir das Ende aller Weisheit schon erreicht? Was ist für uns eine Tatsache? Von welchem Wissenschaftsbegriff gehen wir aus und welche Rolle spielen Autorität und Glauben dabei? Kann ich wirklich wissen, dass Afrika existiert, wenn ich nie dort war und es nie selbst gesehen habe? Wie verhält sich das individuelle Erfahrungswissen zum globalen Menschheitswissen? Und wäre es möglich, durch z.B. gefälschte Bildaufnahmen eine Illusion zu erschaffen und die ganze Welt etwas glauben zu lassen, was gar nicht stimmt? Wer könnte daran warum Interesse haben? Wer kann schon sagen, welche Fotos echt sind und welche nicht? Wenn ein Mensch ohne entsprechendes Hintergrund- und Genrewissen (z.B. ein Kind, Zeitreisender aus der Vergangenheit oder Mensch aus der Zukunft) Ausschnitte aus unseren Spielfilmen gezeigt bekäme, könnte derjenige dann sicher zwischen Doku und Spielfilm unterscheiden? Wird alles, was wir uns ausdenken können, irgendwann Realität, weil es ja schon in Gedanken existiert? Inwiefern sagen Zukunftsfilme mehr über die Gegenwart als über die Zukunft aus? Und leben wir vielleicht sowieso alle in einer Matrix? Es gibt diverse Filme zu dem Thema, z.B. die "Truman Show". Wir können uns solche fiktiven Szenarien ausdenken -- würden wir es bemerken, wenn wir uns selbst in einem befänden? Und so weiter.

Also ich selbst glaube auch, dass die Erde halbwegs rund ist, aber könnte das trotzdem spannend diskutieren. Und deswegen finde ich es langweilig, wenn Leute sagen, das darf oder kann man nicht diskutieren. Warum nicht?
w28
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #8
. Ich weiß nicht, was da schieflief, aus meiner Sicht sind es bei beiden Schutzmechanismen. Die Welt ist scheinbar einfacher zu handeln, wenn sie in Schwarz und Weiß eingeteilt ist und man sich selbstredend immer auf der weißen Seite befindet. Man muss dann nicht differenzieren, das ist anstrengend und erfordert gewisse Voraussetzungen. Ich bin aber keine Psychologin, das ist nur Küchengespinst von mir.
Tatsächlich halte ich es auch für Schutzmechanismen, allerdings unbewusste, welche sich im Laufe des Lebens derart verselbstständigt haben, dass sie zu Prinzipien verhärteten.
P.S. "Ich kenne niemanden in meinem Umfeld, der/die sich so aufführt; "
Doch, ich leider schon, meine Schwiegermutter pflegt diese Attitüde auch.
 
  • #9
Machen wir zwei gemeinsam einen Termin @Amytan ? :cool:
Es gab ja mal eine Zeit (80iger/90iger), da waren wir nur »wer«, wenn wir therapiert waren; Woody Allen hat das damals wunderbar persifliert. Ich bin also längst durch ... und es hat mir tatsächlich viel gebracht. Danke dennoch für dein Angebot.

... da ist mM nach damit das Thema besprochen und beendet, da der Standpunkt klar ist
Das fände ich schon in Ordnung. Mich hält aber der leider oft damit verbundene, giftige Ton auf. Dieses: » ... ab, in deine Ecke!« Ein unterschwelliges Entwerten anderer Meinungen, mit einem angehängten Satz (Fettdruck, Ausrufungszeichen o.ä.) » ... halte einfach deine Klappe!«

Besonders unangenehm fand ich das von @ChaosTheory #226 im Thema um die erlaubte Schwimmbadmode. Sie raunzt @Tom26 (hätte auch jemand anderes treffen können) rüde an: Thema verfehlt. Setzen: 6.
Das ist schon sehr von oben herab und unangenehm schulmeisterhaft. Herrje, so geht man/frau doch nicht mit einem Erwachsenen um.

Autsch, @Amytan , das wird der nächste Prügelthread, befürchte ich.
Das ist möglich, liebe @Ina68. Dennoch musste es (bei mir) jetzt mal raus. Und ich verschweige auch nicht, dass es einige Schreiber/innen hier gibt, die mich wirklich triggern - wobei ich milde reagiere, wenn ich genau bei denen wenigstens ab und zu etwas von Selbstkritik hier lese. Wobei ein Kandidat diesen Begriff gar nicht kennt. Da kann auch bei mir mal das Fass überlaufen (neulich geschehen). Trost: genau den könnte ich auch auf einen Kaktus setzen, das würde den Redefluss nicht stoppen.
 
I

Ina68

Gast
  • #10
  • #11
Im Forum lese ich immer wieder entschiedene Meinungen
Alles ist eine Frage der geistigen Einstellung, wie positiv, konstruktiv, offen und aufnahmefähig ein Mensch für Neues grundsätzlich ist. Es geht um brauchbare Lösungsansätze für die anstehenden Threadprobleme. Es geht um Lösungen, für das jeweilige Problem zu erkennen und zu verdeutlichen, meine Absicht hat nur ein einziges Ziel, bei der Problemlösung alles zu geben, um dem TS weiter zu helfen, mit meinem gesamten Erfahrungswissen, es geht hierbei nicht um mich. Jeder hat als Individuum das freie Recht, seine Worte frei zu wählen, ebenso seine Satzzeichen und die Unterstreichung aus dem Forum-Angebot zu nutzen. Ich verstehe nicht, sowas selbstverständliches anzumerken, wer es nicht kann, oder nicht möchte, der braucht das nicht tun, keiner wird zu irgendetwas gezwungen, alles ist freiwillig, wer es tut, der kann das und soll das! Auch braucht man Beiträge nicht lesen und verinnerlichen, die man nicht möchte, die einen nichts geben, das mache ich genauso. Wichtig ist, dass die Kommunikation das Problem trifft und Hilfestellung in einer plausiblen Ursache findet, pragmatisch vermittelt und erklärt! Wir sind hier bei keinem Wunschkonzert, auch nicht auf einem Ponyhof, es ist eben mal so, dass viele Probleme, die hier diskutiert werden, z. T. sehr verkrustet sind und als Ursache meist weit in die Vergangenheit zurückgehen.
Ich stelle mir dann manchmal die jeweilige Person am heimatlichen Esstisch vor,
Wir haben hier im Forum mit erwachsenen Menschen zu tun, die meist in Beziehungskrisen stecken, also es kein heimatlicher Esstisch ist. Der Austausch in der gesamten Diskussion sehe ich hier nicht in Verbindung mit der grauen Vorzeit. Die Beziehungsprobleme die es heute gibt, gab es in der gleichen Form in der Vorzeit nicht und die Beziehungsprobleme, die es in der Vorzeit gab, gibt es heute in der gleichen Form auch nicht, bleiben wir also aktuell beim Thema im Hier und im Jetzt!
Dann überlege ich, warum wir uns hier nicht wie Erwachsene auseinandersetzen
Keiner wird hier laut, ich höre gut und habe bis jetzt nichts lautes gehört, es geht hier ausschließlich um Erfahrungswissen das z. T. sehr unterschiedlich ist und das auch unterschiedlich stabil auf den eigenen Füßen steht, das macht es aus!
Ich kenne niemanden in meinem Umfeld, der/die sich so aufführt; wobei wir durchaus kontrovers diskutieren.
Niemand stampft hier mit den Füßen, diese Wahrnehmung ist ebenso eine ganz persönliche, meine nicht!
 
  • #12
Sehr beliebt ist auch die Bekräftigung des eigenen Standpunktes mit »Punkt!«, Fettschreibung oder inflationär eingesetzte Ausrufungszeichen - in neuester Steigerung vergrößert und rot.
Ach Gottchen, wer regt sich denn über solche Banalitäten auf? Jeder kennt doch die überformatierten Texte mit Null Inhalt und lässt sie (wenn Grundsouveranität vohanden) einfach an sich vorüber ziehen.
 
  • #13
bei denen wenigstens ab und zu etwas von Selbstkritik hier lese. Wobei ein Kandidat diesen Begriff gar nicht kennt.
Du meinst mich, einer der größten Selbstkritiker bin ich, nur so habe ich mich, meinen berufenen, persönlichen Weg gefunden. Selbstkritik ist Voraussetzung, um in seiner Persönlichkeit wachsen zu können und sich weiter zu entwickeln, anders geht das gar nicht. Mit Selbstkritik befreit man sich von fremd konditionierten Programmen, von Illusionen, von Naivität und stärkt seinen Selbstwert, das Selbstbewusstsein und fördert das Selbstvertrauen und überhaupt die "S Werte plus". Es geht also dabei, um den ehrlichen Umgang mit sich selbst. Selbstkritik fördert die gesamte Persönlichkeit. Selbstkritik ermutigt, den eigenen Weg zu finden. Selbstkritik wird leider in unserer Gesellschaft nicht gelehrt, man muss schon selbst dahinter kommen und dafür was tun, wenn das einem wichtig ist! Sich das Leben und alles ständig selbstkritisch zu hinterfragen, gehört dazu, um ein vertieftes reflektiertes Verständnis zu sich selber und so zu anderen zu bekommen.
 
  • #14
Es ist eine grobe Unhöflichkeit, einen Gesprächsbeitrag mit „Basta, Punkt“ abzuschließen. Sich in die Position desjenigen zu begeben, der bestimmt, ob das Gespräch weitergeht, ob es die Gegenseite wert ist, gehört zu werden.
So etwas (wie vieles andere - „Blödsinn“ oder „Falsch“) könnte man sich im RL nie herausnehmen, ohne eine Runde von Gleichberechtigten zu sprengen.
Insofern der lächerliche Versuch, im Virtuellen eine Machtposition zu behaupten, die einem objektiv nicht zusteht.
 
  • #15
Ich selbst mache das weder "draußen" noch hier im Forum, denn solche Totschlagargumente finde ich langweilig, sie würgen die Diskussion ab.
Na dafür sind sie ja auch da, das ist ja das Ziel der Sache.?
Viel interessanter ist es doch, ein Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Für dich. Manch einer will eben genau das unterbinden. Dazu nutzt er/ sie dann eben ein „Basta“.
Genau so was langweilt und nervt mich in Gesprächen, weil dadurch jede Diskussion im Keim erstickt und abgewürgt wird.
Nochmal: das ist ja beim Gebrauch dieser Verhaltensweisen auch das Ziel. Der betreffende Mensch WILL dich abwürgen und deine Gedanken im Keim ersticken.
Man kann ja auch einen Standpunkt haben und trotzdem über mögliche andere Standpunkte sprechen oder den eigenen hinterfragen.
Das will eben nicht jede/r, daher die Verwendung solcher Verhaltensweisen.
Es gibt diverse Filme zu dem Thema, z.B. die "Truman Show".
Der Film hats dir irgendwie angetan, den hast du jetzt schon zum zweiten Mal hier erwähnt, wenn ich mich recht erinnere?.
Wir können uns solche fiktiven Szenarien ausdenken -- würden wir es bemerken, wenn wir uns selbst in einem befänden? Und so weiter.
Aber mal ehrlich: alle Themen die du hier aufgeführt hast, setzen irgendein gewisses Basiswissen voraus, um mit dir auf einem gemeinsamen Level mitdiskutieren zu können. Wenn das nicht vorhanden ist, fühlt sich der/ die andere schnell intellektuell übervorteilt, so dass das Gespräch eben auch gerne mal abgewürgt wird.
Und deswegen finde ich es langweilig, wenn Leute sagen, das darf oder kann man nicht diskutieren.
Dürfen schon. Aber nicht jede/r findet spannend, was du spannend findest. Nicht jede/r zerbricht sich gern stundenlang einen Kopf über Dinge, die er/ sie eh nicht so genau weiß. Ich finde, dass man sowas mitbedenken sollte, wenn man von sich sagt, man betrachte die Dinge gerne von zwei Seiten.
 
  • #16
Im Forum lese ich immer wieder entschiedene Meinungen wie »Thema verfehlt! Hinsetzen, 6!« oder »So einfach ist das!«
Und ich frage mich manchmal was mit Leuten schiefgelaufen ist, die Dinge schreiben wie "dann guck doch weg", "dann geh doch nicht hin" "musst du jetzt einfach so hinnehmen" und dergleichen. Auch sehr beliebt der Vergleich von Äpfel und Birnen, das Ablenken vom eigentlichen Thema indem irgendwelche Nebenschauplätze eröffnet werden. Mindestens einmal muss dann auch mal die katholische Kirche erwähnt werden oder man wird mit Begriffen wie "Prüderie" abgekanzelt.

Haben die so Agierenden »draußen«, also in ihrem wirklichen Leben, nichts zu sagen, so dass sie hier laut werden müssen?
"Draußen" kann ich für meinen Teil ganz hervorragend kontrovers diskutieren, weil ich mich gemeinhin mit Leuten umgebe, die auch immer etwas weiter denken.
 
  • #17
Es gibt die unterschiedlichsten Gespräche, Meinungsaustausche im RL, manchmal sachlich, fachbezogen, eher eine Diskussion, manchmal der Austausch, und manchmal wird es auch leidenschaftlich, bei manchen Themen ist man engagierter, ohne dass man gleich getriggert sein muss, nur berühren diese Themen das eigene Wertesystem oder Überzeugungen.
Meistens bewegt man sich doch eher bei solchen Gesprächen in einem bekannten Kreisen, man ist im Gespräch mit Kollegen, mit Menschen, die ein Hobby teilen, mit Bekannten, Freunden, mit Familie, mit dem Partner, und so ist man selten grundsätzlich derart konträr, und zudem man kennt, mag, oder liebt den Menschen gegenüber, da greifen die Regeln von Höflichkeit und Umgang miteinander, bzw. Respekt und Wertschätzung, wobei man trotzdem auch mal sagen kann, Blödsinn.
Es begegnen einem im Verlauf eines Lebens sicher auch die Schreier, die jedes Gespräch plattwalzen, nur kann man da Kontakt minimieren und vermeiden, man kommt nicht in die Situation, dass dauernd jemand neben einem steht und dieser einem in Endlosschleife seine Meinung dauernd ins Ohr plärrt.
Virtuell ist anders, die Anonymität verändert, und jeder, der schreibt, beeinflusst die Gesamttonlage, exemplarisch, ein FS oder eine, stellt eine offensichtlich provokative Frage, der ganze Thread entwickelt sich angespannt, und so passiert es grundsätzlich mit allen Threads.
Eine ungute Entwicklung ist, dass schon bei etlichen Antworten die Ansage kommt, andere werden Dir anders antworten, nimm das nicht ernst, die sind nur zu (beliebige Abwertung), meine Sicht ist die, die relevant ist, und das nicht nur von einem Foristen.
Die reine Fettschrift mal, das eine Ausrufezeichen, ein Smiley, ist ein Stilmittel, um die Emotion oder die einem wichtige Betonung zu vermitteln, in geballter Form natürlich das Pendant zum Schreien, mit dem Pech, den Schreier kann man real in Schranken weisen, meiden, den virtuellen nicht.
Virtuell finden sich zu dem Menschen mit unterschiedlichsten Haltungen, Werten, Einstellungen, ich für mich würde mich freuen, wenn anerkannt würde, dass es nicht DIE richtige Meinung gibt, nicht DIE richtige Reaktion, Handlungsweise und auch nicht DIE Männer und Frauen.
Meine Erfahrung ist die, dass Menschen teilweise untereinander viel individueller sind, als der Unterschied Mann, Frau, und ich finde es gut, dass wir in unserem Gesellschaftssystem die Freiheit der Vielfalt haben, und dass es weiter vielfältiger wird.
 
  • #18
Man kann ja auch einen Standpunkt haben und trotzdem über mögliche andere Standpunkte sprechen oder den eigenen hinterfragen
Da darf man aber auch akzeptieren, dass es Menschen gibt, die ihre Grenzen haben, und bei bestimmten Standpunkten nicht mitgehen wollen, weil für sie indiskutabel, und nicht jeder möchte einen Standpunkt, den er aufgrund seiner Erfahrungen und Überlegungen hat, in Frage stellen, ich werde zum Beispiel nicht für mich diskutieren, ob ich meine Haltung zu Monogamie ändern möchte, das ist mein Wert, meine Überzeugung, die will ich nicht anderen aufdrücken, aber ich will es umgekehrt auch nicht bewertet bekommen.
 
  • #19
Dann überlege ich, warum wir uns hier nicht wie Erwachsene auseinandersetzen können, so viele wollen uns glauben machen, nur ihre Meinung zähle (und sonst nichts).
Ich denke es ist als erstes die jahrelange Prägung der Eltern, die uns alle hier mit einen unterschiedlichen Schreibstil ausgestattet hat. Hinzu kommen weitere Erfahrungen in unserem Leben. Wenn du hier von "Erwachsenen" redest, dann impliziert das "ruhig, wohlgesonnen, überlegt, beherrscht" etc. So sind wir nicht alle. Es gibt aufbrausend, cholerisch etc. Ich bin selbst oft unbeherrscht und finde das alles andere als gut. Ich wäre es gerne nicht. Es gelingt mir jedoch nicht immer.

Ganz krass war es sicherlich jetzt im "oben ohne Thread". Vllt finden manche da ihre Brüste nicht schön oder ein zu geringes Selbstbewusstsein whatever, weil sie so abgegangen sind. Da wurden mit Gesetzen argumentiert, als ob diese immer sinnvoll seien etc pp.

Letztlich passiert den meisten so was in gewissem Umfang immer wieder. Jedoch sind hier im Forum nur ganz wenige ganz heftig unterwegs, außer sie fühlen sich persönlich massiv getroffen, dann kommen noch einige hinzu.

Ob wir bei jedem da auf das Verhalten zu Hause zu schließen können? In gänze sicherlich nicht - in der Tendenz schon.
Bei @Inanna und beim IM habe ich ein ziemlich klares Bild. Bei Tom26 weiß ich zumindest genau, was er nicht wählt etc.
 
  • #20
Wenn du hier von "Erwachsenen" redest, dann impliziert das "ruhig, wohlgesonnen, überlegt, beherrscht" etc. So sind wir nicht alle. Es gibt aufbrausend, cholerisch etc. Ich bin selbst oft unbeherrscht und finde das alles andere als gut. Ich wäre es gerne nicht. Es gelingt mir jedoch nicht immer.
Ich denke auch wir sind alles nur Menschen mit Emotionen die man manchmal, wenn man getriggert wird, eben nicht so leicht ausblenden kann.
Jeder ist vermutlich mal drüber, ich finde es wichtig aber auch einsehen zu können wenn man mal falsch lag oder eben nicht einwandfrei reagiert hat, zu emotional war, die Fähigkeit sich entschuldigen zu können und Fehler einzusehen und gestehen, andere Meinungen akzeptieren zu können oder einfach auch mal stehen lassen zu können wenn man vielleicht selbst einer anderen Meinung ist, das bedeutet sich selber zurücknehmen zu können. Manches ärgert einen ziemlich aber über manches kann man vielleicht einfach hinweg sehen ☺️

Ohne bisschen remmi-demmi wäre es hier doch auch langweilig, oder? ?

W 28
 
  • #21
Es gab hier in den vielen Jahren meiner Mitleserschaft einige schwierige Situationen, die mir als erstes in den Sinn kommen:

Der Me too-Thread verlangte mir einiges ab. Es gab Situationen, wo ich regelrecht angewidert war.

Dann gab es den Thread mit der Eistüte vorm Supermarkt, der fröhlich begann und im Mobbing endete. Hier verzweifelte ich wegen der damaligen Moderation, die sämtliche Bashing-Beiträge durchließ, aber keine deeskalierenden Beiträge oder netten Worte. Ich war damals drauf und dran hinzuschmeißen. Ich erinnere mich sogar daran, wie ich im Badezimmer stand und heulte.

Was ich besonders unangenehm immer fand, dass sich eine Zeitlang regelmäßig mindesten ein User einfand, der gemachte Erfahrungen anderer einfach mal in Abrede stellte.

Narzissmus? Gibt es fast gar nicht. Hast du nicht erlebt.

Nein, so direkt wurde das nicht geschrieben. Immer so süffisant von hinten rum.

Darf man überhaupt etwas von Hochsensibilität schreiben? Das waren meine Überlegungen. Denn: Da kommen dann wieder welche, die sagen, das gibt es nicht, oder das seien Leute, die nicht ganz normal sind. Leute, die zickig sind und die keiner haben will. Die haben das irgendwo gelesen und glauben jetzt, das zu sein.

Darf man schreiben, dass man Single ist? Da denkt doch mindestens einer, dass das ne Hässliche ist, die keiner will. Und das ärgert mich dann, weil ich ja weiß, dass ich gut aussehe.

Das waren nur einige Gedanken, die ich im Laufe der Jahre hatte. Ich wusste auch immer schon im Voraus, wer was schreiben würde/könnte. Es waren eigentlich immer dieselben.

DAS hat mich oft umgetrieben. Jetzt übrigens nicht mehr. Ich habe einen Wandel durchgemacht. Das "Alter" macht vielleicht doch gelassener. Und das ist gut so.

Btw: Im Januar gab es diesen Thread einer sehr stillen Fragestellerin. Das war bislang der letzte Thread, der mich an die Grenze meiner Kapazitäten brachte. Ich brachte damals den Film "Die Spitzenklöpplerin" ins Spiel. Ein schwer zu bekommender Film, denn es gibt ihn nicht mal auf DVD. Gestern am späteren Abend lief der auf ARTE. Ich stieß rein zufällig beim Zappen darauf. Falls noch jemand an dem Film Interesse haben sollte: Ich denke, den wird es in der Mediathek noch ein paar Tage geben.

Und ganz ehrlich? Die Beatrice (Pomme) hätte ich sein können - in sehr jungen Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #22
Das "Alter" macht vielleicht doch gelassener. Und das ist gut so.
Das sehe (und erlebe) ich grundsätzlich auch so. Es ist geradezu wohltuend, denn als junge Frau ging ich immer wieder auf die Barrikaden, sobald ich Ungerechtigkeiten (oft gegen Frauen, noch öfter gegen Kinder) wahrnahm. Seit einigen Jahren merke ich, dass ich »großzügiger« denke.

Nicht großzügig bin ich weiterhin dann, wenn sich Einzelne aufspielen und andere in ihren Rechten einschränken, versuchen, sie an die Wand zu drücken. Das werde und will ich mir nicht abgewöhnen.

»Ach Gottchen«, liebe @Vikky, denke ich hier im Forum ziemlich oft. Mit der Faust auf den Tisch schlagen - will ich mit meinem Thread auch nicht. Aber einfach mal (und das immer dann, wenn Kränkung das Ziel ist) den Betreffenden den Spiegel vorhalten. Ist, bis hierher, teilweise schon gelungen. Auch wenn es, am Ende, wenig ändert ...

... denn solche Totschlagargumente finde ich langweilig, sie würgen die Diskussion ab. Viel interessanter ist es doch, ein Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Genau darum geht es.
 
  • #23
Genauso schlimm wie Punkt. Basta, Ausrufezeichen!! finde ich threads, in denen endlos wiedergekäut wird. Viele Themen könnten mit 50 Zuschriften ausreichend erläutert sein, aber oft geht es dann wieder von vorne los und es wird alles noch einmal durchgerührt. Auch habe ich den Eindruck, daß einige Fragesteller:innen sich in diesen Endlosschleifen suhlen und zuletzt doch nicht zufrieden mit den Ratschlägen sind, weil sie andere Ansichten erwartet hatten.

Wer unter den Älteren hat nicht Karl May gelesen? Und wie sagten da die Indianer nach einer Beratung? Howgh - ich habe gesprochen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #24

Ich finde es zunächst einmal gut und wichtig, dass ein Thema wie "oben ohne" durch einen solchen Thread aufgearbeitet wird :)

Mich stören weniger die Aussagen "Basta!" etc. an sich - dafür habe ich einen geeigneten Filter implementiert - als vielmehr die Haltung, die dahinter steckt.

Für mich sind es gerade die Vielzahl der unterschiedlichen Meinungen, die das Wundervolle, Interessante und Bereichernde einer Diskussion ausmachen. Jede Meinung basiert in der Regel auf einer Position, die wiederum determiniert ist durch Beruf, familiäre Prägung, Erfahrungen, Beobachtungen aus verschiedenen Rollen, etc.

Nehmen wir nur das Beispiel "Scheidung/Trennung"...aus wievielen Orbiten man allein dieses Thema anfliegen kann: Erfahrung als Getrennter, Trennender, Kind, Nachbar, Lehrer des Kindes, Therapeut, Lebenscoach, Steuerberater, Scheidungsanwalt, Affaire - um nur einige zu nennen. So viele Sichtweisen, die zusammengetragen werden können. Und jede Perspektive ist wertvoll, interessant und vor allem: gleichberechtigt. Jedenfalls sollte es so sein.

"Basta!" suggeriert aber das Gegenteil - es soll (übertrieben formuliert) ausdrücken: "meine Perspektive ist die einzige, die hier wirklich von Relevanz ist". Und das halte ich für ignorant, überheblich und dumm. Zu beobachten ist ferner, dass zum Durchsetzen dieses Absolutheitsanspruchs relativ schnell in die Messerschublade der persönlichen Untergriffigkeiten gefasst wird. Und das stört mich.

Aber im wesentlichen stimme ich @Moon zu, dass es ohne ein wenig Bambule doch recht langweilig wäre.
 
  • #25
Hallo @Amytan,

danke für den Thread. Ich weiß, was Du meinst und ja, auch ich muss manchmal tief durchatmen, wenn ich so manchen Beitrag lese. Ich selbst lege viel Wert darauf, auf die ursprüngliche Frage zu fokussieren und der/dem FS direkt zu antworten.

"BASTA!" und "PUNKT!" nehme ich nicht ernst. Für Diskussionen auf diesem Niveau ist mir meine Zeit zu schade. Im rL würde ich mich kommentarlos abwenden, hier im Forum ignoriere ich solche Beiträge. Dass ich das so sehen kann, liegt möglicherweise daran, dass diese beiden Worte in meiner Kindheit eine tragende Rolle gespielt haben und ich gelernt habe, mich abzugrenzen.

Was mich allerdings ärgert ist, wenn ein anderer User meint, meinen Beitrag in Frage stellen zu müssen oder inhaltlich auseinanderzupflücken. Als wollte er/sie dem FS das Denken abnehmen und nicht ihm/ihr überlassen, mit welchen Beiträgen er etwas anfangen kann und mit welchen nicht. Selbst überlese ich andere Antworten teilweise. Es gibt User, deren Antworten und Beiträge ich wirklich gerne lese, da reflektiert und auf den Punkt. Dann gibt es welche, deren Beiträge ich aus verschiedenen Gründen geneigt bin zu überspringen.

Hier verzweifelte ich wegen der damaligen Moderation, die sämtliche Bashing-Beiträge durchließ, aber keine deeskalierenden Beiträge oder netten Worte. Ich war damals drauf und dran hinzuschmeißen. Ich erinnere mich sogar daran, wie ich im Badezimmer stand und heulte.
Dein Beitrag, @Cassel, berührt mich. Über die Moderation habe ich mich auch schon so manches Mal gewundert. Für mich sehr stark in Erinnerung, wie ich mich mal vor einigen Jahren bei einer Userin in einem von mir erstellten Thread bedanken wollte, und der Beitrag nicht freigeschaltet wurde. Ich habe ihn wiederholt geschrieben, angepasst, bearbeitet - er wurde immer wieder gelöscht und für die Userin wirkte es, als hätte ich ihr nie geantwortet.

Gleichzeitig bin ich manchmal erschüttert, wie einige bei "ihren" emotionalen Themen verbal zugeschlagen und teilweise unter die Gürtellinie gehen, für alle klar sichtbar, somit freigeschaltet. So manches Mal habe ich mich gefragt, ob einige der "Alteingesessenen" hier mehr Freiheiten haben. (Liebe Moderation, ich weiß, es wird nicht so sein, aber nach meinen Erfahrungen entsteht für mich manchmal dieser Eindruck.)

Genauso schlimm wie Punkt. Basta, Ausrufezeichen!! finde ich threads, in denen endlos wiedergekäut wird.
Ja, das geht mir auch so. Sehr schön in einem aktuellen Nachbarthread zu sehen, wo das Thema eigentlich längst durch ist und wo v.a. ein User dennoch seine mehrfach geäußerte Meinung wiederholt.

w39
 
  • #26
Und deswegen finde ich es langweilig, wenn Leute sagen, das darf oder kann man nicht diskutieren.
So wie du es langweilig findest, so gibt es bestimmt Leute die es genauso langweilig finden, mit bestimmten Aussagen zu diskutieren!
Ach Gottchen, wer regt sich denn über solche Banalitäten auf? Jeder kennt doch die überformatierten Texte mit Null Inhalt und lässt sie (wenn Grundsouveranität vohanden) einfach an sich vorüber ziehen.
Das betrifft alle Texte, es gibt genug Texte hier, die nicht überformatiert sind, aber Null Inhalt haben, was ist mit diesen? Deine ständigen, persönlichen Angriffe brauchen wir nicht unter den Tisch kehren, es wäre klug, selbst mal an die eigene Nase zu fassen!
Na dafür sind sie ja auch da, das ist ja das Ziel der Sache.
Ich brauche und benutze z. B. dieses Forum nicht dazu, ich bin hier wie im Realleben im Verhalten gleich, es gibt keinen Unterschied, das geht nur, wenn man mit sich selber ehrlich, aufrichtig und authentisch und mit sich im Reinen ist, keine Masken trägt, sonst geht das nicht, der Mangel darüber, ist die Ursache aller zwischenmenschlichen Probleme hier und überall!

Nochmal: das ist ja beim Gebrauch dieser Verhaltensweisen auch das Ziel. Der betreffende Mensch WILL dich abwürgen und deine Gedanken im Keim ersticken.
Ich habe nur ein einziges Ziel mit meinem Erfahrungswissen was Positives zu bewirken, zu helfen, man kann das annehmen oder ablehnen, es gibt nur die zwei Möglichkeiten, Punkt.
Das will eben nicht jede/r, daher die Verwendung solcher Verhaltensweisen.
Es geht nicht um jeden, es geht um den Einzelnen!

Aber mal ehrlich: alle Themen die du hier aufgeführt hast, setzen irgendein gewisses Basiswissen voraus, um mit dir auf einem gemeinsamen Level mitdiskutieren zu können. Wenn das nicht vorhanden ist, fühlt sich der/ die andere schnell intellektuell übervorteilt, so dass das Gespräch eben auch gerne mal abgewürgt wird.
Es liegt jedem frei, ob er mir diskutieren will oder nicht, ohne es zu begründen!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #27
Dürfen schon. Aber nicht jede/r findet spannend, was du spannend findest. Nicht jede/r zerbricht sich gern stundenlang einen Kopf über Dinge, die er/ sie eh nicht so genau weiß. Ich finde, dass man sowas mitbedenken sollte, wenn man von sich sagt, man betrachte die Dinge gerne von zwei Seiten.
Ich verstehe eine solche Diskussion nicht, entweder eine Diskussion läuft von selbst oder sie läuft nicht, beides ist ok!

Virtuell ist anders, die Anonymität verändert,
Das mag bei vielen so sein, da stimme ich zu, bei mir ist das nicht so, wer mich kennt weiß, dass ich gleichbleibend authentisch im Verhalten bin, benötige keine Masken!
Bei @Inanna und beim IM habe ich ein ziemlich klares Bild. Bei Tom26 weiß ich zumindest genau, was er nicht wählt etc.
Viel besser wäre, du hättest ein klares Bild über dich selbst!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #29
Nun ja liebe @Amytan

mit dieser Frage hast du schon ein paar Fettnäpfle ausgelegt.

So einfach ist die Welt - ist ja mein Spruch. Wird von mir dann angewendet, wenn wwirklich aus tiefstem Unwissen heraus agiert wird. Und das dann auch noch möglichst kompliziert ......

Wie Cho Oyu auch schon erwähnt hat - klar, so einige Menschen handeln aus ihrer Überzeugung heraus. und verteidigen ihren Standpunkt. Manche können das und haben objektiv zu betrachtende Argumentationen andere schreiben wirklich einfach Blödsinn.
Warum sind die Gedanken einer Inanna, eines Cho Oyu oder deine auch dann hoch interessant für mich wenn sie nicht den meinen entsprechen ? Und warum nerven manche User einfach nur - so ziemlich immer ?
Warum ist die Süsse mir dennoch sympathisch obwohl ihre Meinung sehr oft von meiner abweicht ? Warum mag ich die Ina oder die Beiträge von Vikky, auch wenn diese gerne als Dragoner auftritt ?
Warum sehe ich das Fettgeschreibsel inzwischen als Folklore an während es dich stört ? Warum sehe ich den "IM _ Punkt" als einen der humoristischen Höhepunkte im Werk dieses Herren an - obwohl so viele nicht über ihn lachen können ?
Warum sehe ich das von dir erwähnte Beispiel mit der "6" eher als hilflose Unterlegenheit einer Person an denn als Frechheit ?
Warum mögen so viele hier die Mondblume und den Erwin M, die Pixi oder den Neverever ?

Ich persönlich denke nicht, dass bei den meisten hier viel falsch gelaufen ist. Es gibt unterschiede .... aber überleg mal, alle wären wie ich. Ich bin mir noch nicht einmal sicher dass mir das gefallen würde.

In dem Sinne mit meinem Dank für eine interessante Frage

Tom
 
  • #30
Da ich das nicht weiß, allerdings du, teilst Du es mir bitte mit. Danke im Voraus.
Nein! Das ist nicht meine Absicht, zumindest nicht hier, unter vier Augen schon!
Warum sehe ich den "IM _ Punkt" als einen der humoristischen Höhepunkte im Werk dieses Herren an - obwohl so viele nicht über ihn lachen können ?
Damit stellst du dich selbst mit deinem Wissen lächerlich an die Wand, ohne es selbst zu merken!
Warum mögen so viele hier die Mondblume und den Erwin M, die Pixi oder den Neverever ?
Es gibt Leute, die halten sich viel lieber auf dem Ponyhof oder bei einem Wunschkonzert auf, auch hier!
aber überleg mal, alle wären wie ich. Ich bin mir noch nicht einmal sicher dass mir das gefallen würde.
Ich bin direkt, ich sage was ich denke und denke, was ich sage. Bei mir weiß jeder, wo er dran ist, umgekehrt möchte ich das auch wissen. Was du schreibst, ist für mich alles wischiwaschi, nur dass was gesagt ist, inhaltlich nichtssagend!
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Top