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Das ist so eine klassische Schuldprojektion inkl. Ablehnung der Mitverantwortung an gut - mittel - schlecht.Kann der Mann guten Sex liefern und zwar gut aus Sicht der Frau, dann hat sie auch öfter mit ihm Sex und zwar auch, wenn sie nicht unbedingt gerade will.
Zudem ist diese Prämisse dehn- und formbarer als ein Kaugummi da überhaupt nicht greifbar und von der Seite die nicht will willkürlich umdefinierbar.
Das wird auch super transparent durch den Teilsatz "gut aus der Sicht der Frau" der die Sicht des Mannes als irrelevant einordnet.
Letztlich ist ein Nein ein Nein und zu respektieren allerdings nicht unbedingt wenn es durch einen Mann kommt denn der wird gesellschaftlich ja grundsätzlich als stärker definiert und kann daher nicht durch eine Frau sexuell bedrängt werden (so die Theorie).
Während ein bloßes "jetzt habe ich keine Lust" akzeptabel ist, ist die Aussage "jetzt habe ich keine Lust weil deine Performance generell mist ist" problematisch. Denn dann hat es bisher an klarer Kommunikation gehapert. Insbesondere durch Jenem dem die Performance nicht reicht.
Nur nebenbei die Performance von Frauen muss auch nicht unbedingt gut oder auch nur mittel sein. Z.B. beim Oralsex. Darüber dann zu reden liegt nicht jeder Frau wenn der Mann darüber reden will.
So ein Gesprächsversuch wird schnell als destimulierende Sexbettelei abgetan oder mit Projektionen, dass mit dem Partner etwas nicht stimmt weil ansonsten wäre die Praktik ja kein Problem bzw. Ihre Umsetzung optimal abgeblockt werden.
Im Ergebnis kann so etwas dann in die oben von mir geschilderte Desexualisierungsspirale und Entsexualisierung einer Beziehung münden.
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