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  • #1

Bei welcher Entfernung beginnt eine Fernbeziehung?

In einer gerade laufenden Diskussion geht es um die Entfernung bei der Partnersuche. Dazu würde mich nun ergänzend interessieren, bei welcher Entfernung eine Fernbeziehung beginnt und was Ihr noch als normal anseht.

Ist ja nicht so klar abzugrenzen: mancher Arbeitnehmer fährt jeden Tag zweimal bis zu 100km, für andere sind schon 15 Minuten U-/S-Bahn zu viel.
Muß/sollte man sich jeden Abend (im Hinblick auf die Entfernung) sehen können oder wären auch 2-3x in der Woche + Wochenende ok? Wo liegt die Schmerzgrenze? Was sind für Euch Entfernungen, die Ihr beispielsweise auch spontan noch auf Euch nehmen würdet, um Euren (neu kennengelernten) Partner zu sehen?

Und Zusatzfrage: über welche Zeit würdet Ihr das jeweils tolerieren?
 
  • #2
Für mich ist die Definition eigentlich sehr einfach:

1. Eine Fernbeziehung besteht dann, wenn man sich nicht ohne zumutbaren Aufwand einfach werktags abends treffen kann und wenn gemeinsames Übernachten daran scheitert, dass der Gast sonst morgens nicht in angemessener Zeit seinen Arbeitsplatz erreichen kann.

2. Eine Fernbeziehung besteht auch dann, wenn Zusammenziehen für mindestens einen Partner bedeuten würde, dass er deswegen den Job wechseln muss oder aus seinem sozialen Umfeld und Freundeskreis gerissen werden würde.

Im allgemeinen dürfte es sich also um etwa 50 km Umkreis handeln, in gut erschlossenen Ballungsräumen vielleicht je nach Einzelfall bis zu 75 km.

Ich persönlich habe keine Lust auf Fernbeziehungen und halte sie für völlig kontraproduktiv.
 
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  • #3
Die Entfernung spielt bei dem ganzen mMn. nicht die größte Rolle, entscheidend sind mMn. v.a. Zeit und Aufwand den man betreiben muss um sich zu sehen.

Ob eine Beziehung im Prinzip eine Fernbeziehung ist sieht man eigentlich recht leicht daran ob man sich nur selten aufgrund der unterschiedlichen Wohnorte sieht. Wenn man sich deswegen nur an Wochenenden sieht ist das mMn. schon eine Fernbeziehung.

Welche Zeit für mich noch akzeptabel wäre hängt stark davon ab wie ich zu meiner Partnerin kommen würde. Wenn ich mit dem Auto eine Stunde fahre dann wäre das für mich schon eine Fernbeziehung, wenn ich mit der U-Bahn ohne umzusteigen dieselbe Zeit brauche dann wäre das hingegen noch eher ok (insbesondere weil man dann ja in derselben Stadt lebt und ein Treffen "in der Mitte" auch oft problemlos möglich ist um etwas gemeinsam zu unternehmen).
 
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  • #4
Welche Zeit für mich noch akzeptabel wäre hängt stark davon ab wie ich zu meiner Partnerin kommen würde. Wenn ich mit dem Auto eine Stunde fahre dann wäre das für mich schon eine Fernbeziehung, wenn ich mit der U-Bahn ohne umzusteigen dieselbe Zeit brauche dann wäre das hingegen noch eher ok.

Die Rechtsprechung geht von einer zumutbaren täglichen Fahrtzeit für Pendler von 2,5 h aus. Na, das sollte für einen verliebten Menschen doch auch drin sein ... ? Egal ob mit dem Auto oder dem Zug.
 
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  • #5
Die Rechtsprechung geht von einer zumutbaren täglichen Fahrtzeit für Pendler von 2,5 h aus. Na, das sollte für einen verliebten Menschen doch auch drin sein ... ? Egal ob mit dem Auto oder dem Zug.

Sollte. Ist es aber nicht. Sieht man doch hier an den Antworten.

Ich habe auch überhaupt keine Lust mehr auf Fernbeziehungen. Eine Freundschaft wäre ok, wenn man sich eh nicht so häufig und regelmäßig sehen würde. Aber keine Beziehung. Ab 30-35km hätte ich die Nase voll. M35
 
  • #6
Ich sehe es wie Frederika, FB ist für mich, wenn man nicht gemeinsam in der Woche ohne Stress den Abend und die Nacht verbringen kann, da der Weg zur Arbeit dann unzumutbar wäre. Und da ist nicht nur die Entfernung relevant, sondern auch die Fahrzeit. Wenn ich zu einem Treffen einmal durch ganz Hamburg fahren müsste, da ich im Randgebiet in Blankenese wohne und jemandden im Marienental besuchen will, bin ich locker 1 h unterwegs. Zum Feierabendverkehr auch 1,5 h. Das ist dann auch schon fast eine FB auch wenn man in der selben Stadt wohnt. Ich würde immer versuchen FB zu vermeiden, aber wenn würde ich nur eine eingehen, wenn klar ist, dass man innerhalb 1 Jahres die FB aufgiebt und zusammen zieht. Da ich hier nicht weg will und eigentlich auch nicht möchte,dass jemand für mich sein Umfeld aufgibt, tja hat sich so was erledigt
 
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  • #7
Schliesse mich an den Antworten an. Eine Fernbeziehung beginnt dann für mich, wenn man sich nicht unter der Woche problemlos besuchen kann bzw. spontan treffen kann.

Für mich persönlich beginnt eine FB ab ca. 50 km, alles andere kann ich mir nicht vorstellen - Ich hatte schon eine Fernbeziehung und möchte es nicht mehr.

w
 
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  • #8
Ich hatte vor 20 Jahren eine Fernbeziehung über 600 km, die wunderbar klappte. Wir kamen allerdings aus dem gleichen Ort und hatten daher einen gemeinsamen "Treffpunkt". Nach zwei Jahren haben wir geheiratet und sind zusammengezogen. Die Ehe hielt viele Jahre. Mittlerweile habe ich aber den Eindruck, dass durch Online-Dating und die "Katalogmentalität" vieler Menschen noch nicht einmal Beziehungen in der Nähe richtig funktionieren, geschweige denn, auf große Entfernung. Keiner ist mehr bereit, auf den anderen zu warten, gemeinsam Zukunftspläne zu entwickeln und schon bei Kleinigkeiten wird die Beziehung hingeschmissen und der Partner ausgetauscht. Es gibt ja dank Internet genügend "Auswahl". Die Welt ist zwar internationaler und globalisierter, aber zunehmend oberflächlicher geworden. Ich persönlich möchte daher keine Fernbeziehung mehr.
 
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