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  • #1

Bekannte (Ende 30) erzählt mir von ihrer Gebärmuttersenkung. Wozu?

Eine alleinerziehende Bekannte hat mir unverhohlen von ihrer Gebärmuttersenkung als Folge einer nachlässigen Rückbildungsgymnastik nach der 2. Geburt erzählt. Resultat: Sie muss nachts öfters hoch. Anfang 40 würde sie das auf die Blase drückende Organ entfernen lassen. Einerseits freut mich das Vertrauen. Andererseits frage ich mich, warum sie mir so etwas eher beiläufig erzählt? Was soll ich davon halten? Wie damit umgehen?
 
  • #2
Es könnte sein, dass sie einfach besonders offen damit umgeht und Dir halt genauso von Gebärmuttersenkungen erzählt, wie sie es von Weisheitszähnen tun würde.

Es kann auch sein, dass sie niemanden hat, mit dem sie darüber sprechen kann, und Du warst quasi das Opfer. Sei stolz darauf, dass sie zu Dir soviel Vertrauen hat.
 
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  • #3
Ich frage mich immer , warum einige Menschen auch flüchtigen Bekanntschaften ihre gesamte Krankengeschichte anvertrauen.
Vermutlich hat #1 recht. sie hatte niemanden, der ihr zuhört.
 
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  • #4
es gibt zwei Meinungen:

1. "Ich erzähle so wenig wie möglich - man könnte ja schlecht über mich reden"

2. "ich erzähle das was ich erzählen mag und lase die Leute reden, ich bin so stark damit umzugehen."

Für beides gibt es Vor- und Nachteile, man kann nicht pauschal sagen "sie hat niemanden zum zuhören" ... Aber das liegt in der Natur des einzelnen.
 
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  • #5
Viel wichtiger finde ich: wie kann man eine Gebärmuttersenkung beheben? Und kann eine Frau mit diesem Befund überhaupt Sex haben?
 
  • #6
In den meisten Fällen ist eine Gebärmuttersenkung nur durch eine Operation zu beheben; überwiegend durch eine Hysterektomie (Gebärmutterentfernung). Das bedeutet immer einen großen Eingriff, sowohl für den Körper als auch hormonell. Es ist eine schwere OP. - Wenn alles gut geht, sind aber keine späteren Probleme zu erwarten. Sex wird von vielen Frauen sogar oft als erfüllender erlebt.

Ohne OP ist der Sex bei sehr, sehr vielen Frauen einfach nur schmerzhaft und führt bei einigen dazu, dass die manchmal sogar richtig Angst davor haben (können).

Soviel kurz gefaßt zu den Fakten.

Warum sie es dem FS erzählt hat, können wir nicht wissen. Am besten fragt er sie, wenn er an der Frau interesiert sein sollte.
 
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  • #7
@5: danke für die Erklärung. Ich habe nämlich eine Frau kennengelernt, bei der muß eine Senkung vorliegen.
Jedenfalls kann ich die Gebärmutter schon direkt nach 3 cm fühlen. Sie liegt wie ein Stein davor. Ich habe den GV abgebrochen, weil ich nicht ansatzweise eindringen konnte und sie sich körperlich völlig verdrehte. Mir war eher nach Notarzt als nach Sex.
Das Merkwürdige daran: sie ist sich dessen nicht bewusst und hat mich völlig ungläubig angesehen, als ich sie drauf ansprach.
Gibt es Frauen, die ihre Vagina nicht befühlen bzw. austasten? Soweit ich es erahne, macht sie auch keine SB mit den Fingern, sondern mit irgendetwas anderem (Decke, Kissen, Teddy). Ist das normal?
 
  • #8
@ #5:

Gern geschehen.

Zu deinen anderen Fragen kann ich nichts sagen. Keine Ahnung, wie andere Frauen selbst mit ihrem Körper umgehen.

Aber viele Frauen wissen gar nicht, dass sie eine Gebärmuttersenkung haben und woher die evtl. körperlichen Einschränkungen kommen. Deshalb ist es auch u. a. wichtig, regelmäßig einen Frauenarzt/-ärztin aufzusuchen. Auch bei einer Routineuntersuchung wird das erkannt und die Patientin aufgeklärt, was man tun kann, was nicht usw.

Leider haben viele Frauen bei den Dingen, die ihren Unterleib betreffen, oft eine große Hemmschwelle, sie schämen sich, oder was weiß ich alles...

Auch das ist Erziehungssache. Alle Töchter sollten früh daran gewöhnt werden, dass sie regelmäßig zum Arzt müssen und dass diese Dinge alle etwas ganz Normales sind.
 
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  • #9
Sie erzählt es dir, weil sie dir vertraut und du hast ihr zugehört...
 
  • #10
@#6.1: Eigentlich würde eine derart drastische Form der Gebärmuttersenkung bei jeder gynäkologischen Untersuchung sofort festgestellt werden. Wenn das wirklich so war, dann muss die Frau auch bei der Vorsorge extrem geschludert haben und sie muss auch viele weitere drastische Symptome ignoriert haben. Eigentlich ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine Frau eine derart drastische Form der Gebärmuttersenkung nicht bemerkt und als behandlungsbedürftig einstuft. Vielleicht hast Du die Lage als Laie falsch eingeschätzt; falls nicht, dann ist die Frau hoffentlich kurzfristig zu einem Arzt gegangen.

@#6.2: Nach meinen Kenntnissen masturbieren die allermeisten Frauen primär durch Stimulierung der Klitoris. Eine Penetration der Vagina spielt für die Selbstbefriedigung sehr oft keinerlei Rolle. Dildos und Vibratoren werden heutzutage von vielen mal ausprobiert, aber letztlich ist die klitorale Stimulation entscheidend. Hinzu kommt, dass Selbstbefriedigung ganz überwiegend im Kopf stattfindet: Phantasien, ganze Geschichten, Situationen und Szenarios sind Ursachen für die sexuelle Erregung und meist Voraussetzung für die nachfolgende Befriedigung.

Ich kenne mich natürlich schon aus reinem Interesse mit meinem Körper aus und penetriere mich auch mal mit Finger oder selten mit einem Dildo. Aber im Rahmen meiner Masturbation hat das keine wesentliche Bedeutung.

Es ist wohl so, dass manche Mädchen statt mit ihren Fingern eher spielerisch mit Decken oder Kissen ihre Sexualität entdecken und dann auch so masturbieren und manche erwachsenen Frauen dann später dieses Masturbationsverhalten teilweise beibehalten. Ich glaube aber, dass das heutzutage immer seltener wird und das Verhältnis zum eigenen Körper immer offener und das Erkunden und bewusste sexuelle Spielen mit dem eigenen Körper immer normaler wird.
 
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  • #11
Sag mal, #6, bist du Gynäkologe oder wie kommst du zu der Annahme? Sie scheint es doch nicht zu stören. Und ihr Gynäkologe hat bei den üblichen Vorsorgeuntersuchungen wohl nichts in dieser Richtung festgestellt. Aber du stellst jetzt was fest...? Seltsam. Bist du sicher, dass du dich nicht zu wichtig nimmst?
 
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