G

Gast

Gast
  • #1

Belasten Kinder die Ehe?

Habe nun oft von Paaren gehört, deren Privatleben und Sexualität nach der Geburt der Kinder tierisch den Bach herunter gegangen ist.
Was sagt ihr dazu? Stimmt es, dass sich Männer im Fall der Fälle eine andere, jüngere vielleicht attraktivere Frau suchen, weil die Ehefrau zu sehr Mutter und nicht mehr FRAU ist?
Habe selbst von Fällen gehört, in denen dann die junge, alleinstehende Nachbarin, die Krankenschwester, das Mädel vom Bäcker oder gar die Schülerin bezüglich der schönsten Sache der Welt priorisiert wurde.

Nachdenkliche Grüße
 
G

Gast

Gast
  • #2
Hi!
Als Jungvater (34, Kind 18 Monate) kann ich sagen, dass die Anfangszeit echt etwas stressig ist und beide Elternteile sehr schlaucht. Meine Frau ist aber immer noch eine äusserst attraktive Frau, so dass ich nie an einen Seitensprung gedacht habe. doch vielleicht denken nicht alle Männer so! Mein Fazit ist, die Anfangseit überstehen und dann passt alles wieder!!
 
  • #3
Entweder man ist mit einem Fremdgeher verheiratet oder nicht. Das hängt nicht von der Geburt der Kinder ab sondern vom Charakter des Mannes. w52
 
G

Gast

Gast
  • #4
Die Kinder sind Glück und Last zugleich.
Die Last hat aber mit den Kindern persönlich gar nichts zu tun, deswegen ist ist schon jeder im Keim gedachte Vorwurf absurd.

Die Beziehung muss sich durch Kinder notwendigerweise ändern.
Wie man damit umgeht, und ob das dann eine Belastung für die Beziehung wird, hängt von den Protagonisten ab.

Vielleicht entbehrt man ja auch vieles, aber anderseits geben die Kinder dem Leben erst einen ausfüllenden Sinn.

M 42
 
G

Gast

Gast
  • #5
Ein Paar muss darauf achten, nicht nur Mama und Papa zu sein, sondern nach wie vor Frau und Mann. Also: sich Freiräume schaffen, Zeit zu zweit haben und nicht ein Leben nur zwischen Babybrei und Windelbergen verbringen.

Das geht! Und es ist wichtig!
 
G

Gast

Gast
  • #6
Ja, Kinder belasten die Ehe.

Auch wenn es viele nicht zugeben wollen und werden - Kinder sind Beziehungskiller Nummer 1.

Die Geburt eines Kindes ändert alles, das Paar muss sich in dieser Konstellation neu finden und aufeinander einlassen. Selbst der gute Wille beider reicht dafür aber manchmal nicht aus und man entfernt sich unmerklich, aber stetig voneinander, wenn man nicht merkt, dass man sich nur noch auf der Elternebene trifft und nicht mehr auf der Paarebene.

....und trotzdem liebe ich meine Kinder über alles...

w, 44
 
G

Gast

Gast
  • #7
Die wahre Belastung besteht doch nicht daraus, dass beide ihre gemeinsame Zeit nur noch vor Windelbergen verbringen, sondern dass ein Kind heutzutage trotz Waschmaschine und Trockner eine Unmenge Arbeit bedeutet - die Ansprüche an Kindererziehung und die Vorstellung davon, was eine "gute" Kindererziehung zu leisten hat, sind im Vergleich zu den 1950er Jahren (und davor) beispielsweise ins schier Unermessliche gestiegen. DAS ist es, was in den meisten Fällen die Probleme verursacht. Das und die Tatsache, dass diese Arbeit fast nur noch auf einer lastet, nämlich der Frau. Die glücklichsten jungen Eltern sind garantiert diejenige, die tatsächlich die Arbeit zusammen erledigen und danach beide gleichermaßen müde sind (und deswegen Quickies zu schätzen lernen).

Dass Elternschaft zwangsläufig zu einem eingeschlafenen Sexleben führen muss, kann ich so nicht bestätigen. Man ist nach der Geburt genauso ein sexuelles Wesen wie davor - wenn sich die Sexualität verändert, dann eher ins Positive als ins Negative.

Mag sein, dass sich Frauen sexuell verweigern, weil sie "keine Lust mehr" haben. Ich schätze, diesen fällt die (eher passiv geartete) sexuelle Verweigerung leichter als das aktive Einklagen von Hilfe (was ohnehin in den seltesten Fällen erfolgreich ist).
 
G

Gast

Gast
  • #8
Das ist einer der Gründe, warum ich keine Kinder will. Es ist schon schwer genug, eine Partnerschaft ein Leben lang glücklich zu erhalten. Ich will das nicht mit Kindern noch künstlich erschweren. Ich will meinen Mann - für immer.
 
G

Gast

Gast
  • #9
Kinder sind bei aller Freude eine grosse Belastung für die Partnerschaft.

Wir Frauen vergessen in unserer Fürsorge oft den Mann an unserer Seite. Na klar ist Frau gestresst, oft unausgeschlafen, fühlt sich nach der Geburt nicht mehr so attraktiv.......

Deshalb sollte man es schaffen sich Freiräume als "Paar" zu schaffen. Ein gemeinsames Abendessen in einem schönen Restaurant, ein Kurzurlaub wirkt Wunder.
Offene Gespräche, dem Partner mitteilen was man fühlt, sagen was einem fehlt, was man sich wünscht...man muss im Gespräch bleiben.
Freude zeigen wenn der Mann nach Hause kommt, ihn begrüssen (vielleicht ohne Baby im Arm)
Und jede Mutter möchte auch als Frau wahr genommen werden, der Satz mal an die Männer.:)
Kinder sind eine Herausforderung für jedes Paar, aber es ist zu meistern.:)

schreibt eine Frau, geschieden nach 24 Ehejahren, Kinder mittlerweile erwachsen.
Eine Ehe in der man sich auseinander gelebt hatte, das Gespräch abgerissen ist, und man sich auf beiden Seiten nicht mehr wahr genommen oder bemüht hat.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Ich habe den Mittelweg gewählt und nur ein Kind gehabt.

Zu keinem Moment habe ich mich und meine Beziehung durch meinen Sohn belastet/überlastet gefühlt. Er war für uns in jeder Hinsicht eine Bereicherung und ich bin froh, ich gekriegt zu haben.

Selbstverständlich war die Anfangszeit mit ein bisschen weniger Sex behaftet, da ich eine ziemlich schwere Geburt hatte und anschliessend durch die Körpernähe, welches ein Baby ja immer braucht, bisschen "auf Distanz" zu meinem Mann.
Nach einer gewissen Zeit hat sich dies wieder eingerenkt.

Viel zu unserem Paarleben beigetragen hat, dass ich in den ersten 5 Jahren nur sehr reduziert arbeitete, und der Vater genügend Geld verdiente für uns alle. Ich habe die Kinderjahre mit meinem Sohn sehr genossen, nachmittags baden oder skifahren gehen (Schweiz) und überhaupt.

Wie viele Male hat er uns auch zum Lachen gebracht unser Süsser.

Ob ich 2 oder mehr Kinder geschafft hätte, weiss ich nicht. Ich war dann ab dem 12. Lebensjahr meines Sohnes alleine mit ihm. Nun wird er bald 18 und er ist immer noch eine Bereicherung, erhält mich jung und er belastet auch meine neue Beziehung nicht.
 
G

Gast

Gast
  • #11
Liebe FS

ja das tun sie.
Die Milupa-und-Alete-Glücksseligkeit stellt sich erst verzögert ein.
Erstmal hast du Ringe unter den Augen und fühlst dich ausgepumpt.
Dein Mann hat wenig Verständnis für deine Erschöpfungszustände.
Aber eine frische Familie ist immer noch ein Glücksbringer.
Viel haariger ist es mit Patchwork-Familien, wenn die Kinder
schon vorgeprägt sind und du als Single zu einem allein erziehenden
Vater kommst. Das ist Stress.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #12
Naja, ich denke 99% der Leute mit Kindern hier ist jetzt Single bzw vom Partner, mit dem man das Kind hat getrennt - den Kindern bzw vielmehr dem Leben mit Kind die Schuld am Scheitern der Beziehung zu geben, wäre politisch natürlich nicht korrekt...
Viele Paar bleiben bestimmt auch nur "zusammen" bis die Kinder groß sind, obwohl die Beziehung schon längst aus ist - aber auch hier muss man den Schein waren...

Also das schwirrt mir zumindest bei der Frage, die ich sehr interessant finde, so im Kopf rum...
Obwohl alle Indizien in eine Richtung zeigen, gibt es noch keinen der Verdächtigen der geständig ist - was wiederum auch sehr interessant ist....

[mod]
 
  • #13
Jede Veränderung ist eine Belastung, der Lohn kommt, wenn man die Veränderung meistert. Fraga mal alte Ehepaare die sich um ihre Enkel kümmern und ihr Leben eingebetten in einer Familie verbringen.
Und dann vergleiche die Geschichte mit der von Kinderlosen Paaren und alten Singels und Menschen die schon 10 Mal ihren Partner gewechselt haben und immer noch nichts gefunden haben, was sie glücklich macht.
 
Top