• #61
I Ich ziehe mich viel konservativer an, als ich gern würde: ich sende NULL Signale in irgendeine Richtung,
Aber: ich habe sehr große, auffällige Brüste. Wenn ich erzählen würde, was mir damit achon alles passiert ist: da würde jeder hier sagen, das erfindet sie: weil es sich unglaublich anhört!

Diesen Geschichten könnte ich etliche Kapitel hinzufügen, und zwar auch von Männern, von denen man das nun wirklich nicht erwarten sollte und in völlig normalen Alltagssituationen.

Wobei ich sehr selten angefasst wurde, ich habe mir schon als junge Frau eine solch rabiate Ausstrahlung zugelegt, dass den Jungs die Lust verging.

Sicherlich hat das auch mehr meinen Charakter geformt als mir im Alltag bewusst war. Ich habe schon so schnell und so hart auf Anmache reagiert, dass ich später zugeben musste überzogen zu haben.

Tja. Ich habe Alles gemacht, was ich wollte, war in jungen Jahren sehr, sehr viel alleine unterwegs und es ist mir nie etwas passiert. Es hat mir beruflich geholfen, dass ich von einer Sekunde zur anderen knallhart werden kann - privat wohl eher nicht.

Ich finde es nicht gut, dass eine Frau so werden muss nur um ihre Ruhe zu haben und nicht belästigt zu werden.
 
  • #62
Also vorweg.
Eine wirklich super aussehende und obendrein sehr selbstbewusste Frau wird von "Dumpfbacken" in der Regel nicht angemacht, schon vom Normalo-Mann nicht, denn selbst Deppen ahnen, da kommst Du nicht ran.

Frauen, die in der Regel angemacht werden, entsprechen diesem, will sagen, optisch umwerfenden Frauentypus nicht.
Es gibt jede Menge Frauen, die nicht plump angemacht oder betatscht werden, also haben die wohl was an sich, was die andern "angemachten" Frauen nicht haben.

Dann würde ich niemals in einen Schuppen gehen, wo ich weiß, das dort männliche Proleten am Start sind, sorry, aber es gibt Lokale inkl. Security wo so eine Anmache der billigen Art nicht vorkommt.

Dann gibt es noch die Version der betrunkenen Volltrottel, sämtliche Hemmungen entledigt quatschen sie die Frauen an, die gerade in der Nähe stehen, aber wiederum in entsprechender Lokalität, keine Dame oder gar Lady würde sich da blicken lassen.

Nehmen wir z.B. das Oktoberfest in München - niemals würde ich da hingehen, für mich ein Sauf- und Rauffest, unabhängig welche "Elite" oder welche Promis da auftauchen, die sind auch nicht alle nobel im Charakter.
Dann lauf mal abends/nachts als Frau durch Köln... Da wird alles Weibliche aufs dümmste angemacht, was keine Burka trägt!
 
  • #63
Wie heißt es so schön: wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Eine erwachsene Frau sollte wissen, daß es übergriffige Männer gibt, und daß es keinen Sinn hat, rechthaberisch darauf zu pochen, daß „die das nicht dürfen” – sie tun es trotzdem.

Natürlich trägt die Frau nicht die Schuld für die Übergriffigkeit des Mannes, sie kennt aber die Gefahr und setzt sich ihr dennoch bewußt aus. Und damit liegt der Fall völlig anders als z.B. beim Angemachtwerden auf offener Straße, beim Sport, im Kundengespräch oder dergleichen.

Interessanter Gedankengang... woran erinnert mich das nur?

Ah ja! Er erinnert mich doch an Aussagen, die sich die meisten Opfer sexualisierter Gewalt (um hier diese bösen Worte einfach einmal in den Raum zu stellen) immer wieder anhören müssen.

"Was musstest du denn auch den kurzen Rock anziehen?!"
"Wieso bist du denn auch durch diese dunkle Strasse gegangen?!"
"Wieso triffst du dich denn auch mit einem Mann, den du kaum kennst?!"

Wenn wir in dieser Argumentation weiter gehen, landen wir sehr schnell in Ländern (ich muss sicherlich nicht sagen, welche ich meine) mit dogmatischer sexueller Moral, in der allein den Frauen Schuld an Übergriffen gegeben wird.

Jeder Mensch hat meiner Meinung nach ein Anrecht auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung und dazu gehört eben auch, selbst in einem "Anmachschuppen" nicht gegen den eigenen Willen angefasst zu werden.
 
  • #64

Es geht hier nicht um Schuld, sondern um das Treffen von Vernunftentscheidungen und ein simples Abwägen von Wahrscheinlichkeiten.

Es kann nicht sein, dass es jetzt neben "No go areas" für Ausländer -was schon schrecklich genug ist- nun auch welche für Frauen gibt. Wo leben wir denn?

Genau genommen sind es keine "no go areas". Es steht Dir und sämtlichen anderen Frauen frei, den beschriebenen Club zu besuchen. Lasst euch von der FS die Adresse geben.

Moderation: Nebenthema entfernt
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #65
Hallo Ihr Lieben,
ich finde Eure Reaktionen, sehr spannend, wirklich!
Erstmal natürlich, wie viele meiner Meinung sind, dass der passive Part nicht Schuld ist und ich stelle in den Raum, dass ein Mann, dem man zwischen die Beine greift, nie der Selbstschuld bezichtig wird.
Auffällig ist, wie automatisch Dinge vermischt werden..Die Umgebung, das Äussere und teilweise auch die Intelligenz.
Wenn ich zu einem geplanten, gemütlichen Abend gehe, dann leger...T-Shirt, Jeans, Boots...Das Outfit verwandelt sich also nicht automatisch, wenn ich durch den Türrahmen gehe! Und die Intelligenz verändert sich auch nicht, wenn die Hülle weiblicher wird. Sonst wäre Rodins: der Denker, ein ab absurdum, weil er nackt ist.
Danke an die, die sich Sorgen gemacht haben ob ich mir so etwas zu Herzen nehme oder dadurch verunsichert werde. Das passiert nur wenn ich, wie in einem anderen Thread, ein Date mit EINEM Mann habe;-)) Ich war an diesem Abend in keinem Moment unsicher und habe auch meine Meinung in keinem in Frage gestellt.
Wenn ich auch kein Karnevalsfan bin, so bin ich Rheinländerin und damit aufgewachsen= geübt solche Situationen mit Humor zu überstehen. Und solange die Clubs oder Veranstaltungen für Ü40jährige, kein: Simple Minds, U2, Sisters of Mercy spielen...werde ich für eine gute Coverband dort hingehen und vielSpass haben. Zumal es dort dann sehr viele sich gut benehmende Herren gibt.
Bei dieser Musik sexy zu tanzen ist eher schwerer, dennoch werde ich versuchen auch da das Nein auszudrücken...was wahrscheinlich aber nur Walldorfschüler "lesen" werden.
 
G

grünewelle

Gast
  • #66
Wie heißt es so schön: wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Eine erwachsene Frau sollte wissen, daß es übergriffige Männer gibt, und daß es keinen Sinn hat, rechthaberisch darauf zu pochen, daß „die das nicht dürfen” – sie tun es trotzdem.

Gestern: Reportage über Belästigung auf dem Oktoberfest. Die "Testerin" wurde unzählbare Male angetatscht und bedrängt, teilweise sehr massiv. Das Problem ist bekannt, deshalb gibt es eingerichtet Notfall-Punkte. Ein traditionelles, weltweit bekanntes Volksfest. Kein Anmach-Schuppen. Was nun?
Zu Hause bleiben? Weil eine erwachsene Frau ja weiß, wie es da zugeht? Hingehen und "rechthaberisch" (falsche Wortwahl, Frauen haben schlicht und ergreifend einfach Recht, wenn sie drauf pochen) drauf pochen, dass "die das nicht dürfen"? Auf ein Dirndl verzichten und hochgeschlossen gehen? Die Testerin hatte ein Dirndl an, welches recht "normal" geschnitten war. Nicht auffallend.
Sie war einfach nur da. Eine nomale junge Frau.

Was kommt als nächstes ? Mal provokativ.... Burka für alle? Weil das der beste Schutz ist?
Es ist völlig egal, wo man hingeht und wie man gekleidet ist (es sei denn, man besucht bestimmte Themen, aber das sind einschlägige Kreise) . Ein Nein ist und bleibt ein Nein. Auch ein Abwehr durch Gesten ist ein Nein. Auch ein Zurückweichen ist ein Nein.
Jede Grenzüberschreitung gehört strafrechtlich verfolgt, wenn man hier aufmerksam über die Berichte aus den gelebten Frauenleben liest, stellt sich die Frage überhaupt nicht. Damit das endlich mal aufhört und auch bei jedem Mann ankommt.
W, die in ihrem Lebenslauf auch schon massivste Bedrängungen erlebt hat. Leider war die Gesellschaft damals noch nicht so weit, da überhaupt hinzusehen.
 
N

nachdenkliche

Gast
  • #67
Interessanter Gedankengang... woran erinnert mich das nur?

Ah ja! Er erinnert mich doch an Aussagen, die sich die meisten Opfer sexualisierter Gewalt (um hier diese bösen Worte einfach einmal in den Raum zu stellen) immer wieder anhören müssen.

"Was musstest du denn auch den kurzen Rock anziehen?!"
"Wieso bist du denn auch durch diese dunkle Strasse gegangen?!"
"Wieso triffst du dich denn auch mit einem Mann, den du kaum kennst?!"

Wenn wir in dieser Argumentation weiter gehen, landen wir sehr schnell in Ländern (ich muss sicherlich nicht sagen, welche ich meine) mit dogmatischer sexueller Moral, in der allein den Frauen Schuld an Übergriffen gegeben wird.

Jeder Mensch hat meiner Meinung nach ein Anrecht auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung und dazu gehört eben auch, selbst in einem "Anmachschuppen" nicht gegen den eigenen Willen angefasst zu werden.
Nicht zu fassen, diese Naivität ( um nicht zu sagen Dummheit), ist nicht zu überbieten. Es ist doch mir sowas von egal, zu welchen Ländern wir dann bald gehören. Ich kenne die Gefahren, so traurig das auch ist. Manche Männer sind ebenso . Da ist mir mein Leben/Gesundheit lieber als der kurze Rock. Ich bin kein Teenie mehr, der das noch nicht einschätzen kann, welche Wirkung ein solches Outfit auf solche Männer nun mal hat. Das sollte ich als erwachsene Frau wissen. Mein gutes Recht nutzt mir dann nur noch wenig.
 
  • #68
Es ist völlig egal, wo man hingeht und wie man gekleidet ist (es sei denn, man besucht bestimmte Themen, aber das sind einschlägige Kreise) . Ein Nein ist und bleibt ein Nein. Auch ein Abwehr durch Gesten ist ein Nein. Auch ein Zurückweichen ist ein Nein.
Jede Grenzüberschreitung gehört strafrechtlich verfolgt, wenn man hier aufmerksam über die Berichte aus den gelebten Frauenleben liest, stellt sich die Frage überhaupt nicht. Damit das endlich mal aufhört und auch bei jedem Mann ankommt.

Grundsätzlich stimme ich Dir zu: Jedem aufrichtigen Steuerzahler, oder jedem Menschen an sich, sollte es in unserem Rechtsstaat garantiert sein, bestimmte Örtlichkeiten aufzusuchen, ohne grob belästigt oder gar körperlich angegriffen zu werden. Nebenbei: Um dies zu gewährleisten patrouillieren unsere Ordnungshüter bestimmte Plätze häufiger als andere und Clubbesitzer stellen Securities vor die Tür.

Soweit zur theoretischen Idealvorstellung, die leider Utopie bleiben wird, weil der Mensch nicht perfekt ist.

Auch ich als Mann (ja, da Männer statistisch betrachtet sogar häufiger Opfer von Gewalttaten werden, ist das mitnichten ein weibliches Problem) wäge ab, welche Plätze ich aufsuchen möchte um eine gute Zeit zu haben und welche nicht. Clubs, bei denen Schlägereien an der Tagesordnung sind, werden von mir - auch wenn die Musik gut ist und ich das Recht auf meiner Seite habe - nicht besucht. So einfach ist das.

Und das ist nebenbei bemerkt auch einer der Gründe, wenngleich auch nicht der Hauptgrund, warum mich das Oktoberfest nie zu Gesicht bekommen hat und auch niemals wird. Solche Kirmesveranstaltungen, deren Sinn sich vordergründig darin beschreibt, möglichst alle Teilnehmer hackedicht zu bekommen, garantieren u.a. ein bestimmtes Klientel, das Ärger mitbringen wird. Wenn ich eine solche Veranstaltung besuche - als Mann! - muss ich (gewaltsame) Auseinandersetzungen einkalkulieren. Je nach Veranstaltung sinkt oder steigt die Wahrscheinlichkeit.

Möglicherweise ist es Frauen nicht bewusst, aber gewaltsame Auseinandersetzungen unter Männern im Nachtleben sind keine Seltenheit. Das Abwägen von Wahrscheinlichkeiten und Treffen von Vernunftentscheidungen ist also kein rein weibliches Problem. Männer werden durch das Abwägen gewisser Risiken nicht minder eingeschränkt.

Und solange wir in keiner perfekten Welt leben, wird das auch immer so bleiben.
 
  • #69
Ich frage mich allmählich, wie ich 48 Jahre alt werden konnte, ohne dass ich jemals belästigt wurde. Ich höre zwar immer, dass das Frauen überall und jederzeit passiert, aber ich scheine in meiner eigenen, kleinen Welt zu leben, wo sowas nicht vorkommt. o_O
Weder auf dem Oktoberfest noch auf dem Dürkheimer Wurstmarkt, noch einfach in der Stadt.

Ich meine, ich bin froh darüber, dass ich anscheinend so abschreckend wirke :D, aber es erstaunt mich trotzdem ...
 
  • #70
Ich habe mir nie gewünscht, dass dieses Thema einmal so aktuell wird.
In Köln und in Hamburg. ..Über 90 Übergriffe!
Ich möchte in keiner Form auf einen Migrationshintergrund hinaus.
Nur haben vereinzelt Frauen berichtet, dass sie vor Ort die Polizei angesprochen hätten.
Die könnte da nichts machen und die Frauen hätten sich klüger verhalten sollen!

Es wird Zeit, dass Männer wie Frauen die Schuld nie beim Opfer zu suchen!
 
N

nachdenkliche

Gast
  • #71
Ich finde dieser Vorfall ist unfassbar und wird hoffentlich ein Nachspiel haben. Da gebe ich Dir absolut Recht, dafür gibt es keine Rechtfertigung. Frau sollte Pfefferspray in der Tasche haben.
Ist eigentlich schonmal eine Horde Frauen über wehrlose Männer hergefallen?
 
  • #72
Wenn ich zu einem geplanten, gemütlichen Abend gehe, dann leger...T-Shirt, Jeans, Boots...Das Outfit verwandelt sich also nicht automatisch, wenn ich durch den Türrahmen gehe! Und die Intelligenz verändert sich auch nicht, wenn die Hülle weiblicher wird.

Ich finde ,Du hast in Deiner Fragestellung einiges vermischt und willst unbedingt hören, dass es keine Frage des Outfits sein darf, ob man angesprochen wird.
Die Antworten sind aber trotzdem ganz einfach

Durfte dieser Reiseleiter Dich dumm anmachen?
Klar durfte er das. Im öffentlichen Raum dürfen wir alle mit jedem sprechen. Eine Anmache ist immer zulässig und in einem Anmachschuppen wie dem (ich ahne wohl, wo Du unterwegs warst) auch zu erwarten. .
Das diese Anmache unterirdisch war, tut dabei nichts zur Sache. Alle Aufregung ist umsonst.

Darf ein Mann Deiner Freundin zwischen die Beine fassen
Nein, Straftat!

Ich finde, Du hättest dies beiden unterschiedlichen Aspekte in der Fragestellung nicht vermengen dürfen.
 
  • #73
Meine Fragestellung beinhaltete Beispiele. ..unterm Strich geht es sowieso nicht um mich, sondern um die Tatsache, dass Frauen immer wieder vorgehalten bekommen, sie wären es selbst schuld!
Weil sie aufreizend rumlaufen, sich so geben etc.
 
  • #74
Ich war zwar in der Silvesternacht nicht in Hamburg oder Köln, aber es war doch sehr kalt an diesem Abend - ich kann mir also nicht vorstellen, das die zahlreichen betroffenen Frauen sehr aufreizend gekleidet waren, als der Mob, der sich da gebildet hatte über sie hergefallen ist.
Im Gegenteil: ich vermute, die meisten hatten eher dicke Jacken ec. an. (?)

Das ist grundsätzlich auch meine Erfahrung - es kann Frau auch passieren, wenn sie in Jeans und T-Shirt auf die Straße geht. Als Frau erkenntlich sein reicht aus, um angegriffen zu werden. Mir ist so etwas zum Glück nur einmal auf einem Festival passiert: ich trug Converse, eine (staubige) Cargo-Hose und ein Shirt. Trotzdem kniff mich plötzlich ein Vollkoffer in die eine Brustwarze, und das ging so schnell, dass ich nicht reagieren konnte... leider trug ich keinen (gut geposterten) Push-Up, deshalb tat es auch noch echt weh..
 
  • #75
Ich hoffe zumindest, dass die Silvesternacht endlich mal alle wachrüttelt. Sexuelle Nötigung gab es schon vorher, nationenunabhängig. Ist auch schon mir passiert. Wohin will man sich danach wenden? Kann man das beweisen? Wer nimmt einen ernst und im Zweifel ist es immer für den Angeklagten. Deshalb haben die meisten Frauen immer schon geschwiegen. Ich finde gut, dass die Frauen aufgerufen wurden, sich zu melden. Und jetzt sind alle entsetzt, ob der Anzahl.

Ich bin keine Sexbombe und auch nicht vorlaut. Ich provoziere nicht. Ich bin normal und normal angezogen. Ich treibe mich noch nicht mal nachts herum. Es ist völlig unerheblich, wie man aussieht, ob man Opfer wird oder nicht. Es ist nur abhängig von dem Mann, dem man begegnet, seinem Respekt.
 
N

nachdenkliche

Gast
  • #76
So ist es @Camille . Als Frau egal in welchen Alter und egal wie sie aussieht, sie ist per se ein Opfer männlicher Gewalt.
Das sind in meinen Augen auch irgendwie kranke Männer. Ich weiß, dass das nicht sein kann, dass ich mich als Frau in meinem Leben einschränken muss, aber es geht mir umn meinen persönlichen Schutz. Ich meiden dann bestimmte Situationen usw...aber Belästigungen gibt es immer...
Was in Köln passiert ist und in anderen Städten, das ist eine Katastrophe, auch hinsichtlich der " Mitwirkenden" unter den Tätern...also, raus mit der Sprache, Anzeige erstatten!
 
  • #77
Erinnert ihr euch noch an die Vorfälle damals auf dem Tahir-Platz in Ägypten? Die Frauen dort werden auch wohl kaum freizügig gekleidet gewesen sein oder sich provozierend verhalten haben. Der Anlass der großen Versammlungen war politischer Natur. Es ist einfach so, dass diese Sorte Mann jede erdenkliche Möglichkeit nutzt. Für solche Männer ist jede Frau nur ein minderwertiges Objekt. Es ist Zeit, dass die Frauen, und diejenigen Männer die nicht misogyn sind, sich dagegen wehren, dagegen demonstrieren, etc.
 
  • #78
Es ist einfach so, dass diese Sorte Mann jede erdenkliche Möglichkeit nutzt. Für solche Männer ist jede Frau nur ein minderwertiges Objekt.

Ich habe mal von der Annahme gehört, dass jeder Mensch unter entsprechenden Bedingungen zum Mörder werden kann.

Und jeder Mann unter entsprechenden Bedingungen zum Vergewaltiger.
Denkt nur mal daran, was Wehrmachtssoldaten den Russinnen vor '41 angetan haben. Habt ihr davon gelesen ? Und Fotos von den unsäglich zugerichteten Frauenleichen gesehen ? 1945 haben sich die Russen dann an den deutschen Frauen gerächt.
Und alle diese Männer, ob zuerst die Deutschen oder dann die Russen waren wahrscheinlich vorher liebe und gute Ehemänner und Väter oder Söhne, die gerne an den Schultern ihrer Mütter gelegen hätten.

Ich wollte mich hier eigentlich nicht in diese Diskussion einklinken, aber nun kann ich nicht anders.
Es sind nicht die Moslems, die sind in der überwältigenden Mehrheit friedlich.
Es sind die Menschen.
In jeder Gesellschaft gibt es einen etwa gleichhohen Anteil an Kriminellen.
Bitte nehmt nicht die wenigen Schweine für die Gesamtheit.

Ja, ihr habt alle recht, aber sowas von !
Frauen müssen sich wehren.
Gegen Schweine.
Nicht gegen Männer.
Nicht gegen Moslems.
Nicht gegen Flüchtlinge.

Ja, es scheint so, als seien in Köln vor allem Ausländer die Täter gewesen und davon tatsächlich auch welche mit Asylbewerberstatus.
Das ist scheiße.
Vor allem ist es scheiße für die massenweisen Ausländer und Flüchtlinge, die friedlich sind.
Wie fühlen die sich jetzt ?

w 48
 
  • #79
Hier wird gerade arg viel vermengt.

Gewalt - jedweder Form - gegen Frauen geht überhaupt nicht und muss geahndet werden, mit allen verfügbaren legalen Mitteln. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es unter auch nur halbwegs klar denkenden Menschen darüber irgendeine Meinungsverschiedenheit geben dürfte - in meiner Welt jedenfalls nicht.

Was in Köln passiert ist, mit dem Oktoberfest gleichzusetzen - das ist freilich, bei allem Respekt, absurd. Und ich bin gewiss kein Fan von Veranstaltungen wie dem Oktoberfest.

Wenn jetzt Hamburger Grünenpolitiker, wie zu lesen ist, alle (!) Männer als potentielle Vergewaltiger bezeichnen, dann wundert mich nicht, dass sie sich dafür Strafanzeigen eingehandelt haben. Manche Aussage über Männer ist in einer Weise sexistisch-negativ, dass einem die Ohren schlackern. Ich denke, dass "die Männer" keinen geringeren Anspruch auf Differenzierung haben als beispielsweise Flüchtlinge, Muslime, usw. usf.
 
G

grünewelle

Gast
  • #80
Vor allem ist es scheiße für die massenweisen Ausländer und Flüchtlinge, die friedlich sind.
Wie fühlen die sich jetzt ?

Es ist vor allen Dingen scheiße für die vielen Frauen, wie die sich jetzt wohl fühlen?
Ich verstehe, was Du sagen willst, dennoch kommt man ja nicht drumherum, grundsätzliche Dinge sachlich zu diskutieren.

Keine dieser Frauen wird wohl in einer kalten Silvesternacht irgendwelche vermeintlich falschen"Signale" wie z.B. zu kurze Röcke, etc., gesendet haben. Ich persönlich wäre wohl vor Angst gestorben, wenn ich in einer von sehr vielen Männern gebildeten Gasse gesteckt hätte. Was da passiert ist, wissen wir, muß ich hier ja nicht wiederholen.

Es ist an der Zeit, Männer einfach mehr zu treffen mit Sanktionen, die Einfluß auf ihr Verhalten haben. Ob das Ausländer sind oder nicht, das spielt für mich keine Rolle. Diese massiven Entgleisungen gibt es auf vielen Feiern, nur vielleicht im kleineren Umfang, Einzeltäter, kleinere Grüppchen, die Frauen in der Gruppe verhöhnen, ohne sie direkt zu belästigen.
Ich habe gar keine Lust, in diesem Zusammenhang über Flüchtlinge oder Ausländer zu reden, es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass jeder Mensch, ob Mann oder Frau, bei sexuellen Grenzüberschreitungen strafrechtlich verfolgt wird.
W
 
  • #81
ich hatte mit keinem Wort in meinem letzten Beitrag Moslems erwähnt, liebe "frei".
Diese damaligen Vorfälle sind mir als ein Beispiel eingefallen, wo die anwesenden Frauen sicher gar keinen Anlass gegeben hatten, dass man sie vergewaltigt (weder durch Verhalten noch durch Kleidung). Und wo auch der Grund für die Versammlung in keiner Weise zu Ausschweifungen sexueller Natur eingeladen hatte. Es war auch keine Kriegssituation.
Ein Beispiel aus Deutschland konnte ich leider nicht nennen, weil mir vergleichbare Vorfälle nicht bekannt sind.
Dass jeder Mann in einer Extremsituation zum Vergewaltiger werden kann, glaube ich persönlich nicht. Manche schon, eben die erwähnten Schweine, die es natürlich überall gibt. Aber andere Männer wiederum würden sich eher erschießen lassen, als eine Frau zu vergewaltigen, oder es wäre ihnen rein körperlich (funktional) gar nicht möglich wegen des Widerwillens so etwas zu tun.
 
  • #82
Jede zweite Frau in Deutschland wurde schon sexuell belästigt. Jede vierte Frau in Deutschland ist Opfer häuslicher Gewalt.

WO BLEIBEN DIE BEITRÄGE DER MÄNNER?!?
 
  • #83
Jede zweite Frau in Deutschland wurde schon sexuell belästigt. Jede vierte Frau in Deutschland ist Opfer häuslicher Gewalt.

WO BLEIBEN DIE BEITRÄGE DER MÄNNER?!?

Sexuelle Gewalt ist natürlich grundsätzlich zu verabscheuen und ahnden.

Vergewaltigungen im Krieg haben nichts damit zu tun, dass jeder Mann in Extremsituationen zum Vergewaltiger werden kann, weil der Trieb mit ihm durchgeht. Sie dienen als pure Machtdemonstration gegen den besiegten Gegner, wenn dessen Frauen nach dem militärischen Sieg auch noch vergewaltigt werden. Es geht um Erniedrigung. Dass Männer ebenfalls, in Afrika usus, systematisch vergewaltigt werden, findet in der öffentlichen Diskussion kaum Beachtung. Die Männer berichten selten darüber, weil sie sich schämen.

In den USA werden mehr Männer als Frauen vergewaltigt. Dieses Verhältnis kommt durch die Ereignisse in den Gefängnissen zu Stande. Nur gibt's dafür kein #Aufschrei, weil sich für die Männer niemand interessiert und stark macht.

Dass Frauen in den Gefängnissen, dort und weltweit, oft Opfer von Frauen werden, ist eine Binse.

Jemand schrieb, dass jede 2. Frau mindestens einmal im Leben sexuell belästigt wurde. Jeder 4. Mann aber auch!

Sexuelle Belästigung durch Frauen, durch Sprüche oder Begrapschen, ist doch keine Seltenheit in Büros. Männer, die sich darüber beschweren würden, werden aber nicht ernst genommen. Hier sollen sie sich aber mal was schreiben, wie #Kaschmir schreibt, um sich mal zu den Problemen der Frauen zu äußern.

Noch einmal, das ist alles zu verurteilen. Aber auf beiden Seiten. Solange man aber hört, dass von #Aufschrei Initiatorinnen die Reaktionen von Männern mit "Heul doch" beantwortet werden, wird es keine guten Lösungen geben, und wie hier eben seltener Antworten von Männern.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #84
Ähm, huch bin ich alleine hier. Nun ja. Wahrscheinlich versteckt sich hier kein Mann, sondern für uns ist eines klar. Egal wer was, wie und wo so etwas macht. Geht überhaupt nicht. Ich persönlich teile auch die Meinung das wir alle zum Morden unter bestimmten Umständen fähig wären, wie hier jemand schrieb. Aber es gibt keinen Umstand der mich als Mann dazu bringt eine Frau zu vergewaltigen. Das ist Quatsch. Der Grund warum es geschiet? Für mich die Tatsache das es sich dabei um kranke Schweine handelt, wobei das Wortspiel dem Tier sehr unrecht tut. Aber viel Wichtiger ist für mich die Tatsache der Häufigkeit. Und das ist meines Erachtens unsere Rechtsprechung Schuld. Unsere Gesetze. Was geschiet denn mit solchen Menschen? Das ist doch lachhaft. Würde das Gesetz es vorsehen, dass bei einer oder solchen Taten die Bestrafung Knallhart wäre, also die Höchststrafe, würden diese Zahlen schon einmal sehr eingedämmt werden. Es gibt für mich diesbezüglich keinen Unterschied zu einem geplantem Mord oder eines Serienmörders. Keinen. Wenn ich das Finanzamt besch...... bekomme ich mehr Strafe als ein Vergewaltiger in vielen Fällen. Sicher weiß ich auch das Harte Gesetze nicht alle irren davon abhalten wird. Aber vielen Frauen würde dieser Horror erspart werden.
Ich habe gar keine Lust, in diesem Zusammenhang über Flüchtlinge oder Ausländer zu reden, es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass jeder Mensch, ob Mann oder Frau, bei sexuellen Grenzüberschreitungen strafrechtlich verfolgt wird.
Ich auch nicht und schließe mich dir hier ganz an. Aber die Strafrechtliche Verfolgung ist das Kernproblem. In Schweden ist vor einigen Wochen ähnliches passiert. Inkl. Vergewaltigung von Frauen. Die Behörden haben dies Bewusst verheimlicht. Gestern ist es jedoch heraus gekommen. Die Strafverfolgung und die Menschen die Getze erlassen, müssen drastisch reagieren. Heute. Nicht morgen. Ich hätte die Gesetze im Kopf dafür. Aber das würde mit dem Grundrecht Nr. 1 kollidieren.
m45
 
N

nachdenkliche

Gast
  • #85
Ja, es scheint so, als seien in Köln vor allem Ausländer die Täter gewesen und davon tatsächlich auch welche mit Asylbewerberstatus.
Das ist scheiße.
Vor allem ist es scheiße für die massenweisen Ausländer und Flüchtlinge, die friedlich sind.
Wie fühlen die sich jetzt ?
Eben, deswegen ist dieser Vorfall in der Silvesternacht eine einzige Kathastrophe für diese Flüchtlinge und Ausländer, die friedlich sind und Schutz suchen. Es waren übrigens auch Deutsche beteiligt, das ist nicht minder wahnsinnig. Aber das ist völlig egal. Ich möchte als Frau null belästigt werden. Da reicht bei mir im Augenblick schon ein schräger Blick, ich mag das nicht. Ist aber z. Zt. mein persönliches Problem, deswegen komme ich im RL etwas "knurrig" rüber.
Es stellt sich die Frage, (hat im Tagesspiegel, eine seriöse Tageszeitung in Berlin) mal ein Jugendpsychologe bei der Kriop glaube ich, gefragt, was ist mit den Jungs los, was läuft da schief?
Jungs haben es schwerer im Leben, sie sind von Geburt an in Ihrer Entwicklung gegenüber Mädchen etwas zurück, was sich aber "auswächst", sie werden in Schule und Ausbildung benachteiligt usw...Viele wissen nicht mehr in dieser Gesellschaft, wo sie stehen, so traurig das ist.
 
G

grünewelle

Gast
  • #86
Nur gibt's dafür kein #Aufschrei, weil sich für die Männer niemand interessiert und stark macht.
Doch. Ich. Ich arbeite mit diesen Männern. Weil sie drogenabhängig oder psychisch krank wurden und deshalb Hilfe benötigen.Von mir geschätzte 95 % der Klienten (ich betone das, weil es andere Statistiken gibt, die mit der Realität nichts zu tun haben, ich bin übrigens seit 25 Jahren im Job) sind Mißbrauchsopfer. Alles Männer.
Männer müssen es aber auch lernen, genau wie die Frauen, laut zu werden . Es ist nicht so , dass sich niemand interessiert, es wissen nur nicht genug Menschen.
Auch Männer dürfen aufschreien, wenn sich Männer und auch Frauen sexuell daneben benehmen. Auch Männer sendeten keine falschen Signale vor dem Mißbrauch.
Aber sie sollten sich endlich emanzipieren. Wird Zeit.
W
 
G

grünewelle

Gast
  • #87
Viele wissen nicht mehr in dieser Gesellschaft, wo sie stehen, so traurig das ist.
Boah, das macht mich grad sauer, dass ist eine perfekte Entschuldigung für alles. Es gibt immer einen Hintergrund, keine Frage, alles ist zu verstehen, schützt aber nicht vor Sanktionen.
Wenn man eintaucht in Geschichten von Gewalttätern, erkennt man, dass auch hier etwas schief gelaufen ist. Es ist eine Erklärung, aber keine Entschuldigung.
Ich will solche Taten nicht verstehen, ich verurteile sie. Erklärungen dienen vielleicht im Gerichtssaal zur Urteilsfindung, aber für meinen Geschmack wird da langsam zu viel nach Erklärungen und dementsprechend zu milden Urteilen gesucht.
W
 
  • #88
Ich habe gar keine Lust, in diesem Zusammenhang über Flüchtlinge oder Ausländer zu reden [...]

Vergegenwärtigt man sich die Vertuschungsversuche von Politik, Polizei und Medien, so dürftest Du mit dieser Meinung wohl nicht alleine dastehen.

Allerdings ist die Herkunft der Täter, oder vielmehr deren Welt- und Frauenbild, welches eben einer bestimmten Sozialisation entspringt, ein relevantes Kriterium. Um möglichen Entgleisungen in der Zukunft vernünftig entgegenwirken zu können, wird die Thematisierung dessen unausweichlich bleiben.

Angenehm wird die Debatte sicher nicht. Längst überfällig ist sie trotzdem.

Es ist an der Zeit, Männer einfach mehr zu treffen mit Sanktionen, die Einfluß auf ihr Verhalten haben.

  1. Ausmaß und Härte der Rechtsprechung wirken sich nachweislich nicht auf die Anzahl an begangenen Verbrechen aus. Dies schlicht und ergreifend aus dem Umstand heraus, dass keiner der Kriminellen zur Tatzeit davon ausgeht, geschnappt zu werden.
  2. Wehre ich mich als Mann entschieden dagegen, aus den Vorfällen der Silvesternacht ein (politisch korrektes) "allgemeines Männerproblem" zu machen. Wir haben es hier mit einer konkreten Männergruppe mit einem ganz bestimmten Frauenbild zu tun. Ignoriert man dies, wird man das Problem auch nicht zielgerichtet angehen können.
 
N

nachdenkliche

Gast
  • #89
Boah, das macht mich grad sauer, dass ist eine perfekte Entschuldigung für alles. Es gibt immer einen Hintergrund, keine Frage, alles ist zu verstehen, schützt aber nicht vor Sanktionen.
Wenn man eintaucht in Geschichten von Gewalttätern, erkennt man, dass auch hier etwas schief gelaufen ist. Es ist eine Erklärung, aber keine Entschuldigung.
Ich will solche Taten nicht verstehen, ich verurteile sie. Erklärungen dienen vielleicht im Gerichtssaal zur Urteilsfindung, aber für meinen Geschmack wird da langsam zu viel nach Erklärungen und dementsprechend zu milden Urteilen gesucht.
W
Natürlich war das von ihm als eine Erklärung zu verstehen, nicht als eine Entschuldigung. Die gibt es nicht. Trotzdem Frage ich mich auch, was ist mit diesen Männern schief gelaufen. Ist es diese Macho Kultur?
 
  • #90
Das kann ich Dir sagen: sie fühlen sich genauso wie jeder normale, anständige Mann, wenn es heißt: „jeder Mann ist ein potentieller Vergewaltiger”. Und je mehr Frauen (sowie auch ein paar Männer) in diesen Chor einstimmen, desto größer wird auch die Gefahr, daß der eine oder andere Gewalttäter darin seine Rechtfertigung sucht und findet.
 
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