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  • #31
An 27
Wie kommst Du auf diese Statistik ?
Wie kommst Du darauf, dass die Minderheit der Frauen, die sich trennt, ohne dass ein Neuer bereit steht, eine "Erfolgsgeschichte" erleben wird ?
Ruft bei denen Erol Sander an ?

Mal im Ernst: Wieviele Frauen finden tatsächlich in absehbarer Zeit einen neuen Partner, der nicht ein b.a.n.-Mann (ban = besser als nix) ist, sondern in den sie von Herzen verliebt sind und mit dem sie wirklich glücklich sind und bleiben ?

Nach zahlreichen Dates mit Männern, deren Anziehungskraft auf mich gleich Null ist, kommen mir leise Zweifel.
w49
 
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  • #32
@30 . ein ban-Mann - netter Ausdruck. Jaja, von der Sorten gibt es genug und die Frauen verkaufen es als "Die große Liebe ihres Lebens" - da könnte ich mich immer wegschmeissen vor Lachen - weil sie reden es so lange schön, bis sie es selbst glauben. Aber das ist das Gleiche wie mit dem Lover - er ist auch immer das, auf was FRAU ihr Leben lang gewartet hat - und entpuppt sich dann doch als ganz normaler Mann mit Schwachstellen und Macken. Lebenskrise kombiniert mit Sexlust macht blind und Denken funktioniert nur noch bedingt bis garnicht.
 
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  • #33
Bei uns ist es so, dass mein neuer Freund bereits 1, 5 Jahre von seiner Frau getrennt lebte ( sie hat sich von ihm getrennt, wobei er noch einen Neuanfang wollte damals), als sie dann plötzlich bemerkte, dass sie es nochmal wieder versuchen will. Er war da aber schon 4 Monate mit mir zusammen, hat ihr nicht gesagt, dass er schon wieder was Neues hat, hat ihr aber gesagt, dass er keinen Neuanfang mehr möchte. Sie hat sich dann trotzdem weiterhin Hoffnung gemacht, bis er ihr dann mal gesagt hat, dass er in einer neuen Beziehung ist. Daraufhin hat sie nochmal das Gespräch gesucht mit ihm und ihn gefragt, warum er ihr keine Chance mehr geben kann und was an der neuen " besser" ist. Er sagte, dass er die Neue ( mich) nunmal liebt. Soviel zum Entscheidungen bereuen.
 
  • #34
#29
deinem Satz "ich bedaure das Ende meiner Ehe. Die Trennung bereue ich nicht" möchte ich mich gerne anschließen. Er gilt auch für mich.
 
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  • #35
@27
deinen thesen kann ich in fast keinem punkt folgen geschweige denn zustimmen.

ich bin mit meinem sololeben sehr zufrieden, sogar auch temporär, wenn die zeit bleibt intensiv über die alternativen nachzudenken, glücklich.

beim lesen deiner ausführungen habe ich so depressive ansätze heraus gelesen. wieso sollte nie was besseres nachkommen? wieso sollte eine trennung immer auch zerstörung von familie und freundschaften bedeuten? wieso ist kein positives weiteres leben nach trennung möglich?

du unterstellst, dass trennungen überwiegend von frauen ausgehen und dann 90% dieser frauen sich wg eines anderen mannes trennen?
so ein riesiger unsinn!!!

in meinem leben und auch im leben vieler anderer frauen, die ich kenne, herrscht weder depression und weltuntergang uf ewig nach trennungen, auch sieht das ganze auch nochmal völlig anders aus. und das hat gar nichts mit selbstbetrug oder selbstverleumdung der frauen zu tun.

die beziehung, die von mir und ihm aus eigentlich das ganze leben halten sollte, war nach 6 jahren vorbei, weil dinge ans tageslicht gekommen sind, die ein aufrecht erhalten der beziehung meine selbstverachtung hätte nach sich gezogen. ich war lange darüber sehr unglücklich, weil ein lebensmodell zusammen gebrochen ist, das ich mit diesem mann nie im leben hätte weiter führen wollen.
ich bin finanziell unbhängig, habe einen zeitintensiven job, der mich auch erfüllt. daher brauche ich keinen mann als lebenstütze. ich bereue diese trennung auf keinen fall, ich bereue meine dummheit, so viel vertrauen gehabt zu haben und auf lügen und seine mich umsorgende art rein gefallen zu sein.
jetzt bin ich etwa 7 jahre single und habe trotzdem ein schönes leben. ich verstehe auch selten, warum bei vielen so eine große sehnsucht nach einem partner herrscht.
 
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  • #36
@ 32 - boa was ist das für ein mann, den du dir da geangelt hast - einer der so seine ex behandelt, kann kein ehrlicher mensch sein - und du hast ihm das wohl auch noch alles geglaubt - ich wünsche dir nur, dass du dich da mal nicht ganz bitter täuschst....alles gute für dich.
 
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  • #37
Nach der einvernehmlichen Trennung von meinem damaligen Partner, habe ich diesen Schritt bereut. Er ebenfalls, also wagten wir einen Neuanfang. Das Ganze ging ca. 6 Monate gut bis wir uns wieder voneinander entfernten und er einen mehr oder weniger warmen Wechsel vollzog.

Aus heutiger Sicht war die erste Trennung vollkommen richtig. Den 2. Beziehungsversuch bereue ich jedoch nicht und wir sind jetzt immer noch gute Freunde denn erst durch dieses Erlebnis wurde mir klar, dass die Beziehung am Ende keine Liebesbeziehung mehr war, sondern ein einziger Kompromiss nicht alleine sein zu müssen.
Sehr große Zuneigung allein, reicht für eine Beziehung bei mir eben nicht aus. Man muss sich schon lieben. Wäre ihm nicht die damalige Liebe ins Haus geflattert, hätten wir weiter unsere Beziehungs-WG gelebt. Danach war ich 5 Jahre Single ehe ich eine neue Beziehung einging. Die Zeit war für mich auch manchmal hart weil ich mich einsam und allein fühlte, aber ich wollte keine Zweckgemeinschaft mehr und die Liebe lief mir zu der Zeit nicht über den Weg.

Ich denke man weiß sehr genau, ob man den Partner liebt oder nicht und wenn nicht bereut man eine Trennung nach meiner Erfahrung nur wegen der Angst vor dem Alleinsein. Es geht dann nicht mehr um den Partner als Individuum, sondern als Lückenfüller.
 
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  • #38
Meine Eltern haben eine sehr lange Ehe miteinander geführt.
Viele Jahre dieser Ehe waren schwer und die beiden waren nicht glücklich miteinander.
Von Liebe war keine Spur mehr.
Sie haben sich nicht getrennt. Das gehörte sich damals irgendwie auch nicht.

Kaum ein Paar würde heutzutage so eine Durststrecke durchstehen und ich konnte es als junges Mädchen auch nicht verstehen.

Als altes Paar waren sehr liebevoll miteinander. Sie sind immer Hand in Hand herumgelaufen. Wenn sie bei mir zum Kaffee eingeladen waren, saßen sie händchenhaltend auf meinem Sofa. Sie waren zusammengewachsen wie Philemon und Baucis.
Noch als alter Mann hat mein Vater meine Mutter verliebt angeguckt und fand sie schön und entzückend .

Wie schrecklich wäre es gewesen, wenn sie getrennt hätten!
Die Liebe war gar nicht erloschen, sie hatte sich nur vorübergehend aus dem Staub gemacht.
w49
 
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  • #39
Ich kann mich 27 nur anschließen.

An 30: 27 schreibt zu den 10 % "meist", nicht "stets". Die Erfolgsgeschichte der sich ohne fliegenden Wechsel trennenden Frauen liegt daran, dass diese sich danach bewußt einen halbwegs passenden Partner suchen, während beim fliegenden Wechsel halt der genommen wird, der in diesem Moment gerade verfügbar (bzw. einem gerade über den Weg gelaufen) ist. Und der ist halt fast nie der "Richtige". Das wäre auch ein seltener Zufall. Es mag diesen sogar in Einzelfällen geben. Die Regel ist er allerdings nicht.
Warum nimmt frau ihn dann? Ganz einfach. Beziehungs- und Partnerschaftsfrust macht anfällig für das psychologische Phänomen, dass das Gras bei anderen immer grüner ist.
Kommt dann das böse Erwachen, kommt einem die alte Partnerschaft meist wieder grüner vor (außer bein den von 27 erwähnten absoluten Trennungsgründen wie Gewalt etc.). Man möchte dann eigentlich zum Ex zurück, traut sich aber nicht mehr aus Angst, abzublitzen. Oder der Ex will nicht mehr bzw. hat schon eine neue Beziehung.
Zur Trennung von der (meist irgendwann wesentlich) unglücklicheren Übergangsbeziehung fehlt der Mut (Angst vor dem Alleinsein - b.a.n-Mann!, Angst, vor Schadenfreude aus dem Umfeld, etc.). Meist kommt dann noch ein Gefühl der eigenen Verpflichtung dazu (man meint, die getroffene Entscheidung konsequent durchhalten zu müssen, man kann doch den Neuen - der vielleicht wegen der neuen Beziehung Frau und Kinder verlassen hat - nicht einfach fallen lassen, man kann doch nicht schon wieder so einfach aufgeben etc.).
Die Übergangsbeziehung wird meist erst dann beendet, wenn der nächste "Trennungsanlaß" über den Weg läuft (wobei die Ansprüche meist nochmals reduziert werden). Und dann beginnt das "total glückliche" Spielchen von neunem!

An 27: Deine Statistik stimmt wohl. Wobei diejenigen Fälle herausgerechnet werden müssten, wo eigentlich der Mann die Trennung herbeiführt (z.B. durch Fremdgehen) und seiner Frau die "Drecksarbeit" (also das Ausprechen der Trennungsentscheidung) überläßt.

Und die Männer sind keineswegs besser, als die Frauen. Denn bei den 20 % Männern, die die Trennung initieren, steht in 90 % der Fälle ebenfalls bereits eine "Neue im Türrahmen".

An FS: richtige Erfolgsgeschichten sind im Leben immer die Ausnahme. Hätten die Trennungswilligen nur einen Bruchteil der Zeit, den sie später in Foren wie hier verbringen, rechtzeitig in ihre Beziehung und den Erhalt ihrer Familie investiert, wären sie vermutlich wesentlich glücklicher, als sie jetzt jemals werden können. Denn wer eine Erfolgsgeschichte schreiben will, braucht in der Tat den Mut zum Risiko. Und dieser fehlt, wenn man sich erst trennt, wenn man glaubt, von einem Neuen aufgefangen zu werden.

An 34: wärst Du wirklich so glücklich, wie Du schreibt, wärst Du mit Sicherheit nicht in diesem Forum! Überigens ist der Beitrag von 27 überhaupt nicht "depressiv". Sieh' es doch mal so: die von ihren Frauen verlassenen 80 % Männer haben gute Chnacen, Erfolgsgeschichten zu schreiben. Denn diese erzwungenen Singles können sich bewußt für einen neuen Partner entscheiden. Und brauchen sich nicht mit dem zufrieden zu geben, was im Moment gerade im "Türrahmen" steht.

An 28: das mit dem Spiegel frage ich mich auch oft.

An 29: Du hast das erste Kapitel Deiner Erfolgsgeschichte schon geschrieben.

An 31: Lachen kann ich darüber leider nicht - ich habe diesen Fehler nämlich auch gemacht.

An 32: Deine Geschichte bestätigt die Aussagen von 27.

An 27: ja, der Volksmund hat leider (fast) immer Recht.
 
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  • #40
@38 von 34

ich bin zufällig in dieses forum gerutscht über eine bekannte, díe hier seit kanpp 2 J recht erfolglos trotz vieler dates angemeldet ist.
für mich ist das forum sowas wie ein angenehmer zeitvertreib, ohne ambitionen auf partnersuche. stell dir das mal vor. ich arbeite viel am PC, zum abschalten surfe ich dann zwischendurch auch mal "sinnfrei" durchs netz, in der zeit defragmentiert mein hirn, wenn ich in einer schreibblockade stecke ... ;)

hier geht es um das interessante Gebiet der Zwischenmenschlichkeiten und Erfahrungen, tatsächlich verwundert mich auch manches posting hier und die gedanken und die trauer oder gefühle, die dahinter stecken, wecken meine neugierde hier ab und zu mal zu lesen, was menschen so umtreibt (Berufskrankheit) - oder auch mal meine sicht der dinge zu erläutern. Gott sei Dank sind wir nicht alle gleich.

und garantiert bin ich kein stück unglücklich, solo zu sein. ich bin nicht einsam, sondern single und ich habe mein lebensglück noch nie schewrpunktmäßig in einem anderen menschen gesucht. und das ist es wohl auch, was der unterschied zwischen mir und vielen anderen singles ist, die ich kenne, die darin zerfließen, sich komplett einsam zu fühlen und darum in manchmal sogar "irgendeinem nur irgendwie geegneten" partner die chance auf "raus aus der einsamkeit" sehen.

und realistisch betrachtet, was die aussicht auf glück betrifft:
wieviele menschen schreiben hier über ihr unglück mit Ex-partnerschaften. natürlich muss man sich dann fragen, warum dann dennoch so viele weiterhin hoffen, gerade darin ihr lebensglück zu finden, wo doch weltweit bewiesen wird, dass das auf dauer doch mit höherer wahrscheinlichkeit ein oft eher frustranes projekt zu werden scheint, an dem der eine oder die andere noch jahre unglücklich knabbern wird, wenn es schon lange vorbei ist. das ist alles irgendwie irrational und manchmal sogar masochistisch.
 
  • #41
Liebe Fragestellerin! Ich finde nicht, dass dieses Forum zu oft zur Trennung rät, allerdings ist es natürlich schon so, dass die Fälle, die uns vorgestellt werden, oft schon verfahren und am Ende sind. Ich argumentiere oft dafür, dass man "in guten wie in schlechten Zeiten" viel ernsthafter probieren muss und eben auch mal Durststrecken durchstehen muss, ganz besonders wenn schon Kinder da sind. In Fällen wir Fremdgehen, häuslicher Gewalt, völlig unterschiedlichen neuen Lebenszielen hat es aber natürlich keinen Zweck mehr, aber in vielen anderen Fällen wäre es wünschenswert, sich nicht voreilig zu trennen. Leider ist das heutzutage so problemlos und läsig möglich, dass es eben auch missbraucht wird.

Für mich persönlich empfinde ich meine bisherigen Trennungen allesamt als wohlüberlegt und richtig. Wo keine Perspektiven mehr sind, sind eben keine mehr. Ich bin fest überzeugt, dass keine dieser früheren Partnerschaften es wert gewesen wäre, fortgeführt zu werden. Ich habe mich aber auch nie voreilig getrennt.
 
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  • #42
Die ersten beiden Jahre, nachdem ich mich vom Vater meiner Söhne getrennt habe, hat mein Herz oft gezweifelt, aber mein Verstand hat mich davor bewahrt wieder auf ihn zuzugehn. Heute habe ich mein Selbstbewusstsein wieder erlangt, bin wieder ich selbst und zweifel keine Sekunde, dass der Schritt, mich von ihm zu trennen, der einzig richtige war.

Hätte ich die Frage also vor 3 Jahren beantwortet, dann hätte ich u.U. mit "Ja" geantwortet. Heute sage ich ganz klar "Nein".
 
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  • #43
29 an 38

Danke für die Blumen! Ich hoffe, du behältst Recht :)

Wie schon erwähnt bereue ich die Trennung nicht. Aber es wäre gelogen, wenn ich behauptete, dass ich vor dem Alleinsein und -bleiben keine Angst hätte.

Was ist, wenn ich zwar meinen Mann niemals zurückwill aber auch keinen neuen Partner finde? Nach einem Jahr bin ich zwar noch guter Hoffnung aber ob ich das nach potentiell mehreren Jahren des Alleinseins immernoch so sehe, bezweifle ich sehr.
 
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  • #44
38 an 29

Du hast Dich ohne jeden Sicherheitsanker sofort getrennt.

Das erforderte Mut und war richtig. Du hast die Richtung bestimmt und Dich nicht treiben lassen.

Mache es bei der Partnersuche genauso. Lass' Dich nicht treiben und warte ab, sondern bestimme die Richtung.

Du wirst sehen - das klappt.
 
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  • #45
Ich bin zur Zeit noch in einer Partnerschaft die von meiner Seite aus überhaupt nicht glücklich ist...
Ich stehe genau vor den Problemen wie hier auch aufgelistet um die Beziehung zu beenden (Angst vor einer falschen Entscheidung, Angst vor dem Alleinesein und bleiben ...allgemein zu bereuen ihn zu vermissen...weil ich ihn sehr liebe) Ich will nicht voreilig aufgeben aber wann ist letztendlich genug? Mittlerweile sehe ich nicht mal mehr jede kleine Besserung als eventuell dauerhaft......haha...
Ich denke, dass es wichtig ist, so lange zu kämpfen und sich wieder nachoben zubewegen bis man erreicht hat was man will... oder man endgültig die Chancenlosigkeit erkennt und die Kraft hat sich zu trennen ohne an seiner Entscheidung zu zweifeln. Das ist mein Ziel... Wenn sich das alles nicht mehr vermeiden lässt.

Man kann auch das Glück nicht in einem anderem Menschen suchen. Man kann nicht erwarten, dass ein anderer einen permanent glücklich macht... Es liegt alles in den Händen von einem selbst. Jeder sucht sich seinen Weg... Und häufig muss man vielleicht auch bereuen damit man beim nächstenmal überlegter handelt.

Einen Neuen bzw. Neue als Chance für eine trennung zu benutzen ist sowieso daneben aber der mensch ist eben schwach... Ich kenne da auch so eine Person die von einem zum nächsten springt weil sie die Vorstellung nicht erträgt "alleine" zu sein.
 
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  • #46
@ 44

Vorsicht - Du bist auf dem besten Weg zum warmen Wechsel.

Du hast Deinen Trennungsentschluß eigentlich schon geschaftt. Dir fehlt aber der Mut zum Vollzug.

Wenn Dir jetzt ein Trennungsanker über den Weg läuft, der Dir Deine Ängste (z.B. Angst vor dem Alleinesein und bleiben) vermeintlich nimmt, wirst Du wahrscheinlich zugreifen. Und wechselst dadurch von einer problematischen Beziehung in die nächst. Denn derjenige, der Dir über den Weg läuft, ist selten der richtige (das wäre auch irgendwie ein Lottogewinn). Man hat in Deiner vermeintlich ausweglosen und verzweifelten Situation kein klares Urteilsvermögen, sondern projeziert Wünsche (für den Ertrinkenden ist ein Strohlhalm wie ein Balken).

Versuche ein nüchterne Bestandsaufnahme. Wäge das Für und Wider einer Fortsetzung Deiner Beziehung ab. Und triff dann eine Entscheidung. Und kalkuliere ein, daß sie sich als falsch herausstellen könnte.

Man kann relativ gut damit leben, daß man einen Fehler gemacht hat, sofern man sich bereits im Augenblick der Entscheidung darüber klar war, daß man sich auch irren könnte. Man kann aber schlecht damit leben, feige gewesen zu sein.

Es ist kein Balken da und ein früher oder später vorbeikommender Strohhalm wird Dir nichts nützen. Wenn Du nicht ertrinken willst, musst DU schwimmen!
 
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  • #47
Ganz schön blöde Situation, wenn mann sich nach einer Trennung eingestehen muss, dass frau vielleicht doch nicht so falsch und verkehrt war...?
 
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  • #48
#46
warum kämpfst Du dann nicht um sie? gib gas, gib alles! überrasche sie mit Blumen und sag ihr, dass Du einen großen Fehler gemacht hast. Keine SMS oder Email, sondern persönlich!
Frauen lassen sich nur durch Taten überzeugen, nicht durch Worte oder SMS!
 
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  • #49
Ich habe meinen Mann aus einer schweren Depression heraus verlassen. Wir haben auch zwei Kinder.

Jetzt, fast 4 Jahre später, zerbreche ich fast daran, halte den Schmerz fast nicht aus. Ich will ihn nur zurück, aber er will nicht mehr, nicht einmal mehr Kontakt.
 
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  • #50
Ich denke, dass das bisher noch nie hier die frage war, deshalb auch keine antworten dazu.

Persönlich bin ich der Meinung, dass man es sehr wohl bereuen kann und dass das auch gar nicht sooo selten vorkommt. eingestehen tun es sich dann davon wahrscheinlich aber nur 50% (persönliche Schätzung).

Und dass das NUR kurz nach der Trennung möglich ist - nein - das sehe ich absolut anders!
Auch - oder vielleicht auch gerade - nach einer längeren Zeit sieht man die Dinge manchmal anders oder bereut dann doch.

Manchmal tritt man sich auch nach ein paar Jahren wieder gegenüber und ist reifer geworden oder merkt in dem Moment des neuerlichen Begegnens, dass da doch noch oder wieder etwas ist oder dass alles Andere danach viel schlechter war.

Die Vielfalt der Möglichkeiten warum ist da sicher grenzenlos - aber nein - ich halte es absolut nicht für ausgeschlossen, dass man eine Trennung irgendwann doch bereut.

Manchmal braucht man Abstand - und manchmal funktioniert es zu einem anderen, späteren Zeitpunkt doch.

Ich habe das selbst auch schon einmal erlebt und - und das trotz ganz fieser Trennung - als wir uns ein paar Jahre wieder begegneten, waren auf beiden Seiten wieder Gefühle da.

Das wieder Zusammenkommen war nicht einfach - das Herz sagte ja, der Verstand nein - trotzdem ist es dann passiert - und wir sind tatsächlich noch mal zusammengekommen!

Trotz Fremdgehen, trotz Hass und Streit - es funktioniert heute nun!!! Ja, wir sind wieder zusammen! Das Bereuen kam spät, im Grunde erst nach dem Wiedersehen nach Jahren, nachdem wir beide gemerkt haben, dass es uns doch noch berührt.

Ob es hält, weiss man nie, aber es sieht auf jeden Fall sehr danach aus!

Vielleicht brauchten wir damals auch diese schlimme Trennung, um es heute besser zu machen. Ich glaube, die Gefühle können tatsächlich wiederkommen! Irgendwie haben wir die Trennung damals also doch bereut - und hatten das Glück und den Mut es, trotz aller Unkenrufe, nach Jahren doch noch einmal zu wagen.
 
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  • #51
Eine Trennung wird vollzogen als Schritt hin zum Besseren.

N e i n , habe ich nie bereut.Ich war immer froh, "Ballast" abgeworfen zu haben.
Ein solcher Gedanke kommt bei mir nicht auf.

m, 50
 
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  • #52
Wer bitte schön wird das ehrlich zugeben? Keiner und Keine! Denn dann müsste sie/er sich ja eingestehen, dass sie/er einen Fehler gemacht hat.

Ich gebe es zu! Die Ttrennung war damals aus meiner Sicht notwendig, weil ich alles allein gemacht habe und mein Ex (11 Jahre in Beziehung) wie das 3. Kind war. Meine Tochter hat die Trennung nicht verkraftet. Das ist 6 Jahre her und meine Tochter kann sich nicht entscheiden bei enem Elternteil zu wohnen, hat eine Borderline-Störung entwickelt. Unter dieser Prämisse hätte ich lieber das 3. Kind behalten als eines verloren. Das ist schrecklich.
Ich würde das nie wieder machen.
 
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  • #53
@50! "Ballast" gibt mir zu denken. So habe ich eine Trennung nie empfunden. Egal, wie schrecklich sie war - ich hatte NIE das Gefühl "Ballast" abgeworfen zu haben. Es tat mir vielmehr immer weh und ich war traurig, egal wer von beiden es beendet hat. Und ja, auch ich habe schon mal eine Trennung bereut. "Weg hin zum Besseren"? Auch so habe ich das nie gesehen! Manchmal scheitern Beziehungen - das heisst aber nicht immer zwangsläufig, dass sie oder alles schlecht war und nicht automatisch wird alles danach oder die nächste Beziehung "besser".
Oft reflektiert man erst (zu) spät, was man falsch gemacht hat oder warum etwas nicht funktionieren konnte und endete. Manches hätte man retten können/sollen, aber das sieht man eben in der Situation selbst nicht, sondern oft erst viel später.
Beziehungen enden leider schon mal ungewollt oder wegen bestimmter Situationen, wegen Untreue, Unreife, falschem Verhalten oder scheitern einfach, weil man es sich zu einfach macht(e) und es hat einfach laufen lassen. Fehler, die geschehen und die man durchaus später bereuen kann und darf. Nicht ohne Grund gibt es Menschen, die nach Jahren wieder zusammenfinden und wo es dann doch noch klappt! DAS ist das Leben!
 
  • #54
Davon träumt sicher jeder Verlassene, dass der/die Ex es eines Tages bereut. Aber ich glaube, dass dem niemals so ist. Denn wer sich trennt, liebt wohl nicht mehr oder hat vernünftige Gründe für die Trennung und wird sich die im Zweifel immer wieder vor Augen halten.
 
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  • #55
ich unterscheide mich als Mann grundlegend von allen Forrumsteilnehmern, m wie f. Mit geht nämlich durchaus durch den Kopf, wie wohl mein Leben gelaufen wäre, hätte ich mich von dieser von jener Frau nicht getrennt. Mein Leben hätte sich dann auch in einer ganz anderen Region abgespielt. Denn in der die seit 14 Jahren mein Wohnsitz (unsere superoberflächliche und zwangshaft szenige Hauptstadt) ist, fäll bei mir zwischenzeitlich schon beim Frühstückskaffe die Laune in die Tasse. Rückwirkend muss ich sagen: in der Provinz, und dazu zählen auch Großstädte bis 500 T, sind die Menschen zuverlässiger, Beziehungen halten länger, oft wirklich bis zum Tod, niemand trennt sich weil gerade ein Mode-Partner aus der Szene schicker ist. In Berlins Innenstadtbezirken haben Beziehungen die Halbwertszeit der Zubereitung einer Curryurst. Das bestätigt mir jede Heimreise immer wieder neu.
 
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  • #56
Im Nachhinein habe ich soviele NoGos nach meiner Ehe getroffen, dass ich schon sage, dass mein Ex-Mann der beste Typ war. ABER zwischen uns war nichts mehr, also gings nicht weiter.
Egal...ich muss wohl noch 100000 Frösche küssen um den richtigen Mann zu finden.
Also....ich bereue keine Trennung. Sie hatte alle ihre Gründe.
 
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  • #57
Denn in der die seit 14 Jahren mein Wohnsitz (unsere superoberflächliche und zwangshaft szenige Hauptstadt) ist, fäll bei mir zwischenzeitlich schon beim Frühstückskaffe die Laune in die Tasse. Rückwirkend muss ich sagen: in der Provinz, und dazu zählen auch Großstädte bis 500 T, sind die Menschen zuverlässiger, Beziehungen halten länger, oft wirklich bis zum Tod, niemand trennt sich weil gerade ein Mode-Partner aus der Szene schicker ist. In Berlins Innenstadtbezirken haben Beziehungen die Halbwertszeit der Zubereitung einer Curryurst. Das bestätigt mir jede Heimreise immer wieder neu.
Sich trennen, dann jammern, dass Beziehungen nicht halten und es zuletzt auf die Region schieben, ist schon witzig.
Zudem wohnen in der szenigen Hauptstadt hauptsächlich Zugereiste (wie du) aus BaWü und sonstwoher.
Nicht selten Leute, die in dem Kaff, aus dem sie kommen, schon alles abgegrast und einen entsprechenden Ruf dort weg haben..
Hättest dir halt eine echte Berlinerin ausgucken sollen. ;-) Die wirst du aber nicht unbedingt in Szenelokalen treffen.
 
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  • #58
Ja, gibt es.
Ich habe den Weg zurück geschafft und könnte nicht glücklicher darüber sein.
Und je mehr ich hier lese, was manche Frauen denken / erwarten - desto sicherer bin ich.
Ich weiß erst jetzt, was ich wirklich an meiner Frau habe - die ich schon verlassen hatte.
Der besten von allen, die es auf diesem Planeten für mich gibt.

Ach ja, Zahlen?
25 Jahre zusammen.
Trennung wegen "Auseinanderleben" und weil der "Blitz" bei mit einschlug.
6 Monate später dämmerte mir allmählich: Du machst vielleicht gerade einen schweren Fehler.
9 Monate später: provisorische Rückkehr und gemeinsame Paarberatung (externe Hilfe war für uns wichtig).
24 Monate später: glücklicher als je zuvor in meinem Leben - und ich habe meinen Frieden gemacht mit den Unzulänglichkeiten, die sie hat. Sie hat meine (nicht wenige davon gibt es) acuh immer klaglos akzeptiert.
Die Gemeinsamkeiten überwiegen bei weitem.

Ich habe viel gelernt. Auch über mich selbst.

m,49
 
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  • #59
Davon träumt sicher jeder Verlassene, dass der/die Ex es eines Tages bereut. Aber ich glaube, dass dem niemals so ist. Denn wer sich trennt, liebt wohl nicht mehr oder hat vernünftige Gründe für die Trennung und wird sich die im Zweifel immer wieder vor Augen halten.


Da unterschätzt Du die Phantasie der Menschen. Kurz nach der Studenten-Zeit, da hatte ich eine Freundin, die hatte ein Job-Angebot für ein Jahr nach New York zu gehen. Das hat sie angenommen, und dann kam sie ein bischen reumütig zwei Wochen vor Abreise zu mir und trennte sich mit den Worte "sie will dort frei sein". Die Intention war klar, der große Traum von Big Apple und vielleicht läuft einem ja irgendeine Hollywood-Star oder zumindest eine aufregendes Abenteuer über den weg. Als sie zurück kam, hatte es dieses Abenteuer, geschweige denn den Hollywood-Star, nicht gegeben, und sie suchte mit eindeutigen Zielen mehrere Monate reuig den Kontakt zu mir. Es war aber zu spät, ich hatte mich zu sehr abgenabelt und konnte sie nach dieser Nummer auch nicht mehr richtig voll nehmen. Im nachhinein muß ich mich bei ihr bedanken, dass sie wenigsten so ehrlich war. Das sagte ich ihr auch, und sie war nochmal so ehrlich und klärte mich über die Motive auf: Sie sagte mir, dass sie erst dachte, sie muss sich nicht trennen, und wartet einfach mal ab was sich ergibt. Als sie aber merkte, daß ich dabei war, längere Besuche bei Ihr zu planen, bekam sie Angst, und störte ihre romantischen großen Träume so empfindlich, daß sie sich trennte. Ich bin ihr trotzdem dankbar, weiss ich mittlerweile doch, das viele andere knallhart gepokert hätten.
 
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  • #60
Von Menschen, die ihren Heimatort nie verlassen haben, kann man mehr Beständigkeit und Bodenständigkeit erwarten. Da erwarte ich am ehesten Verlässlichkeit und Dauer als bei jemandem, der in die "große weite Welt" zieht, weil das Gras woanders grüner ist.
Reisende soll man nicht aufhalten; das sind Abenteurer und Menschen, die die Veränderung zu sehr lieben - um der Veränderung willen. Und ebenso unbeständig ist ihr Beziehungsverhalten.
Da wundert es einen denn auch nicht, wenn dann plötzlich doch der/die Ex wieder ausgekramt wird.
 
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