Ich kann mich 27 nur anschließen.
An 30: 27 schreibt zu den 10 % "meist", nicht "stets". Die Erfolgsgeschichte der sich ohne fliegenden Wechsel trennenden Frauen liegt daran, dass diese sich danach bewußt einen halbwegs passenden Partner suchen, während beim fliegenden Wechsel halt der genommen wird, der in diesem Moment gerade verfügbar (bzw. einem gerade über den Weg gelaufen) ist. Und der ist halt fast nie der "Richtige". Das wäre auch ein seltener Zufall. Es mag diesen sogar in Einzelfällen geben. Die Regel ist er allerdings nicht.
Warum nimmt frau ihn dann? Ganz einfach. Beziehungs- und Partnerschaftsfrust macht anfällig für das psychologische Phänomen, dass das Gras bei anderen immer grüner ist.
Kommt dann das böse Erwachen, kommt einem die alte Partnerschaft meist wieder grüner vor (außer bein den von 27 erwähnten absoluten Trennungsgründen wie Gewalt etc.). Man möchte dann eigentlich zum Ex zurück, traut sich aber nicht mehr aus Angst, abzublitzen. Oder der Ex will nicht mehr bzw. hat schon eine neue Beziehung.
Zur Trennung von der (meist irgendwann wesentlich) unglücklicheren Übergangsbeziehung fehlt der Mut (Angst vor dem Alleinsein - b.a.n-Mann!, Angst, vor Schadenfreude aus dem Umfeld, etc.). Meist kommt dann noch ein Gefühl der eigenen Verpflichtung dazu (man meint, die getroffene Entscheidung konsequent durchhalten zu müssen, man kann doch den Neuen - der vielleicht wegen der neuen Beziehung Frau und Kinder verlassen hat - nicht einfach fallen lassen, man kann doch nicht schon wieder so einfach aufgeben etc.).
Die Übergangsbeziehung wird meist erst dann beendet, wenn der nächste "Trennungsanlaß" über den Weg läuft (wobei die Ansprüche meist nochmals reduziert werden). Und dann beginnt das "total glückliche" Spielchen von neunem!
An 27: Deine Statistik stimmt wohl. Wobei diejenigen Fälle herausgerechnet werden müssten, wo eigentlich der Mann die Trennung herbeiführt (z.B. durch Fremdgehen) und seiner Frau die "Drecksarbeit" (also das Ausprechen der Trennungsentscheidung) überläßt.
Und die Männer sind keineswegs besser, als die Frauen. Denn bei den 20 % Männern, die die Trennung initieren, steht in 90 % der Fälle ebenfalls bereits eine "Neue im Türrahmen".
An FS: richtige Erfolgsgeschichten sind im Leben immer die Ausnahme. Hätten die Trennungswilligen nur einen Bruchteil der Zeit, den sie später in Foren wie hier verbringen, rechtzeitig in ihre Beziehung und den Erhalt ihrer Familie investiert, wären sie vermutlich wesentlich glücklicher, als sie jetzt jemals werden können. Denn wer eine Erfolgsgeschichte schreiben will, braucht in der Tat den Mut zum Risiko. Und dieser fehlt, wenn man sich erst trennt, wenn man glaubt, von einem Neuen aufgefangen zu werden.
An 34: wärst Du wirklich so glücklich, wie Du schreibt, wärst Du mit Sicherheit nicht in diesem Forum! Überigens ist der Beitrag von 27 überhaupt nicht "depressiv". Sieh' es doch mal so: die von ihren Frauen verlassenen 80 % Männer haben gute Chnacen, Erfolgsgeschichten zu schreiben. Denn diese erzwungenen Singles können sich bewußt für einen neuen Partner entscheiden. Und brauchen sich nicht mit dem zufrieden zu geben, was im Moment gerade im "Türrahmen" steht.
An 28: das mit dem Spiegel frage ich mich auch oft.
An 29: Du hast das erste Kapitel Deiner Erfolgsgeschichte schon geschrieben.
An 31: Lachen kann ich darüber leider nicht - ich habe diesen Fehler nämlich auch gemacht.
An 32: Deine Geschichte bestätigt die Aussagen von 27.
An 27: ja, der Volksmund hat leider (fast) immer Recht.