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  • #61
Meine Eltern haben sich nach einem Jahr beziehung getrennt und eingesehen das es ein Fehler war und nun sind sie seit 28 Jahren glücklich zusammen..also ja ich denke man kann es bereuhen. Aber wenn es gut durchdacht ist und man alles versucht hat um die Beziehung zu retten ist es oft das richtige..
 
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  • #62
Ich habe es sehr bereut. Mein Kind ist krank geworden durch die Trennung. Die Männer danach waren sehr egoistisch.
 
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  • #63
...kommt auf die Tagesform an!

Wenn ich mit meinem jetzigen Freund gerade keine Zukunft mehr sehe, überlege ich, wie es sich mit meinen Exen ohne Trennung entwickelt hätte. Klar male ich mir das dann rosig aus... ;-)

Wenn ich gerade glücklich in meiner Beziehung bin, bin ich selbstverständlich froh, mich von meinen Exen getrennt zu haben. Sonst wäre ich ja nie so mit meinem Freund zusammengekommen.
 
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  • #64
Ich habe meinen Mann aus einer schweren Depression heraus verlassen. Wir haben auch zwei Kinder.

Jetzt, fast 4 Jahre später, zerbreche ich fast daran, halte den Schmerz fast nicht aus. Ich will ihn nur zurück, aber er will nicht mehr, nicht einmal mehr Kontakt.

Sorry,aber ich kann deinen Ex sehr gut verstehen- auch ich wurde vor 2 Jahren während einer depressiven Phase nach langjähriger Ehe gecancelt und blieb mit meiner geliebten ,mittlerweile 15 jährigen Tochter zurück. So wie dein Ex-Gatte wünsche ich keinerlei Kontakte mit meiner Verflossenen . Diese Wunde heilt sicher nicht mehr.

m 47
 
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  • #65
Jeder der über das Ende einer Beziehung nicht nachdenkt, ist leider in meinen Augen, mehr als Dumm.

Und ja es gibt Fehlentscheidungen, und ja manche Bereut "MANN" wirklich ein Leben lang.
 
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  • #66
Eine gute Freundin hat sich von ihrem Freund getrennt und es dann bereut (weil sie allein war, dachte sie findet nie wieder jemanden usw. das übliche halt)
Sie ging zu ihm zurück, ist seit Jahren weiter mit ihm unglücklich, schafft es aber nicht mehr sich noch einmal zu trennen.

Ansonsten kenne ich niemanden, der sich trennte und es bereute. Meine Exfreunde, die mich abservierten, waren erleichtert, haben nie darüber nachgedacht oder zurückgeblickt.
 
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  • #67
Hallo,

eine Erfolgsgeschichte kann ich nicht bieten aber die Zweifel und die Gedanken die man hat wenn man wieder zu seinem Mann zurückkehren möchte.Vor 3 Jahren habe ich jemanden kennengelernt der mir genau diese Dinge die mir bei meinem Mann gefehlt haben geschenkt hat oder die ich vermißt habe.Bevor ich diesen Mann kennengelernt hatte gab es viele Gespräche und immer wieder doch die Bitte es möge sich etwas ändern (3 Kinder 8,12,13)Doch nichts geschah.nachdem ich das gemeinsame Haus mit unseren Kindern verlassen hatte und mit dem anderen zusammengezogen bin stellte sich nach 9 Monaten heraus, das wir uns gut verstehen aber eben die 3 das Problem sind.Es wurde die Scheidung eingereicht(noch nicht vollzogen )und ich lebe eben seit dieser Zeit mit den Kindern allein.Mir ist bewußt geworden das ich nicht alles einfach so wegwerfen will-wir haben ein Haus zusammen gebaut -3 tolle Kinder und wir haben kirchlich geheiratet.Es gab viele böse Worte-viel Leid und Schmerz aber mein Mann hat immer gezeigt das er für die Kinder und mich da ist und letzendlich kann er zugeben das es zwar ein harter Schlag war der ihn wachgerüttelt hat aber er hat verstanden das er sich ändern mußte und was Familie doch eigentlich bedeutet.Niemand der nicht in dieser Situation gewesen ist kann sich in irgendeiner Weise dazu äußern denn das kann man nur wenn man diese Dnge erlebt hat.
Mein Mann will uns zurück ,ich selber weiß was ich will und habe trotzdem Angst diesen Schritt zu gehen .Liebe (körperliche Liebe )habe ich bei dem anderen Mann erfahren und weiß nun wie es ist vielleicht angehimmelt zu werden und tolle Dinge gemeinsam im Bett zu verbringen -ich fühle mich zu meinem Mann hingezogen und uns verbinden eben ganz stark unsere Kinder und für die wollen wir gemeinsam stark sein-ich finde man kann Liebe nicht diffienieren denn jeder Mensch ist anders-eigentlich ist es doch egal wen oder was ihr befragt und um Hilfe bittet denn letztendlich müßt ihr eure Entscheidung alleine tragen und damit durchs weitere Leben gehen.

Als ich gehen wollte haben alle gesagt -tue es nicht.Jetzt will ich zurück und alle sagen -mach es nicht .Tja und jetzt.?Wie würdet ihr Euch entscheiden.
 
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  • #68
Jeder der über das Ende einer Beziehung nicht nachdenkt, ist leider in meinen Augen, mehr als Dumm.

Und ja es gibt Fehlentscheidungen, und ja manche Bereut "MANN" wirklich ein Leben lang.

Das sehr ich auch so! Jeder der über das Ende nicht nachdenkt - der hat nichts gelernt und ist auch nix wert bzw kein Verlust!
Natuerlich gibt es Fehlentscheidungen oder Situationen entwickeln sich ungünstig.
Egal, wie schlimm die Trennung war - da kommen nun mal heftige Emotionen hoch und das würde ich nicht allzu ernst nehmen, wenns dann boese kracht.
Auch da gehört nun mal zu einer Trennung!
Man sollte auch verzeihen können - schliesslich war da mal eine enge Bindung und es hatte immer Gründe, wenn einer böse reagiert. Der Andere wird schon den Grund geliefert haben dazu.
Ich wäre niemals ein Leben lang sauer - so etwas zeigt nur die eigene Unreife und Unfähigkeit!
Irgendwann sollte man verzeihen und sich nicht ewig grämen oder verschließen!
Ich verstehe echt nicht, wenn Paare sich niemals gegenseitig verzeihen koennen!
Jeder Mensch macht seine Fehler - niemand ist davon verschont!
Und jeder hat seinen Anteil - also sollte man auch dem Expartner Fehlverhalten zugestehen.
Irgendwann ist's einfach verjährt!
Ich würde niemanden auf Dauer meiden, nur weil die Situation eskalierte in der Vergangenheit.
Bei einer Trennung kommt oft eins zum anderen und schwupp passieren boese Dinge, die wahrscheinlich niemand wirklich wollte.
Man sollte immer auch mal bei sich schauen, was habe ich getan, was dazu führte, dass der Andere so falsch reagierte...jeder hat seinen Part dazu beigetragen!
Situationen eskalieren nur durch das Dazutun BEIDER!!!
 
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  • #69
Eine gute Freundin hat sich von ihrem Freund getrennt und es dann bereut (weil sie allein war, dachte sie findet nie wieder jemanden usw. das übliche halt)
Sie ging zu ihm zurück, ist seit Jahren weiter mit ihm unglücklich, schafft es aber nicht mehr sich noch einmal zu trennen.

Ansonsten kenne ich niemanden, der sich trennte und es bereute. Meine Exfreunde, die mich abservierten, waren erleichtert, haben nie darüber nachgedacht oder zurückgeblickt.

Dann waren das "Dummkoepfe". Tut mir leid, aber wenn man rückblickend nichts bereut, dann läuft was falsch! Was sind denn das für eiskalte Typen?
Eine Trennung sollte einem immer das Bewusstsein oeffnen, dass man selbst wohl auch viel falsch gemacht hat.
Erst ist man zusammen und dann kann man nichts bereuen? Wenn ich verliebt war, täte es mir immer leid, wenn es nicht funktioniert hat!
Ich lasse mich aber auch nur auf Menschen ein, mit denen ich mir mehr wuensche und vorstellen kann und warum sollte ich dann nicht bereuen, wenn es nicht geklappt hat? Ich habe selbstverstaendlich schon Trennungen bereut - und die Situationen, die dazu gefuehrt haben.
Manchmal gerät man in einen Strudel und ist hilflos.
Selbstverständlich tut mir das dann spaeter leid!
 
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  • #70
Ich bereue es, mich von meinem alten Job getrennt zu haben. Rückblickend war der gar nicht so schlecht.

Bei Männern:
Der eine mit dem es nicht recht ging, will mich heute noch. Heute ist er nichtmal mehr mein Typ. Ich bereue auch die Trennung von anderen Männern nicht. Aber: eine Zeit lang hatte ich das Gefühl, es kommt wohl nie etwas Besseres nach, im Gegenteil...
 
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  • #71
Die Trennung und Scheidung von meiner Exfrau habe ich nicht bereut. Es war ein Befreiungsschlag. Die Trennung von meiner ersten langjährigen Freundin - die zwar allein von ihr ausging, die ich aber durch mein damaliges Verhalten verschuldet habe - habe ich etliche Jahre bereut, auch noch in den nachfolgenden Beziehungen und einer verkorksten Ehe. Das Schlimmste ist, wenn einem irgendwann klar wird, dass man das Allerbeste schon von Anfang an hatte und verloren hat. Ich bin danach irgendwann viele Kompromisse eingegangen, weil ich Kinder und nicht allein sein wollte. Jetzt habe ich meine erste Liebe wieder an meiner Seite. Eine zweite Trennung von ihr kann und will ich mir nicht vorstellen.
 
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  • #72
Sorry,aber ich kann deinen Ex sehr gut verstehen- auch ich wurde vor 2 Jahren während einer depressiven Phase nach langjähriger Ehe gecancelt und blieb mit meiner geliebten ,mittlerweile 15 jährigen Tochter zurück. So wie dein Ex-Gatte wünsche ich keinerlei Kontakte mit meiner Verflossenen . Diese Wunde heilt sicher nicht mehr.

m 47

Sei nicht so hart zu Dir und Anderen. Es ist verstaendlich, dass Du verletzt bist, aber es kommt immer drauf an. Gut, wenn man nach einer Ehe sitzengelassen wird einfach so ist was anderes. Trotzdem versuche innerlich zu verzeihen. Es gibt Dinge die passieren und es kommt auf die Gesamtsituation an natürlich. Wir alle hier wissen selbstverstaendlich zu wenig im Detail dafür.
Ich möchte dir auch nur sagen das viele Menschen einfach nicht verzeihen können. Das aber ist eine wichtige Eigenschaft. Allerdings auch nur angebracht wenn der andere Reue empfindet und sich in irgendeiner Form entschuldigt wenn er sich schlecht bis besch... verhalten hat...
 
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  • #73
Ja, zum Teil bereue ich die Trennung von meinem Mann. Aber mir blieb nichts anderes mehr übrig! Jahrelang habe ich diskutiert, argumentiert, Kompromisse gesucht. Er war so zufrieden, wie es war und schob die Entscheidungen einfach immer vor sich hin.

ER hatte ja seinen festen Job, seine Kumpels, seine Hobbys, während ich an unserem ehemaligen Wohnort keinen Job fand und meine beruflichen Chancen stark limitiert waren. Nach dem Studium hielt ich mich mit Gelegenheitsjobs und Praktika über Wasser. Wer jetzt sagt, mein Mann hätte genug verdient, Ja, es stimmt! ABER: Ich wollte selbst finanziell unabhängig sein, ich wollte keinen "Versorger", ich habe nicht jahrelang studiert, um ewige Praktikantin, Zeitarbeiterin, Arbeitslose und Hausfrau zu sein. Ich wollte meine beruflichen Chancen nutzen, bevor es zu spät war.

Lange Zeit habe ich immer wieder geredet, diskutiert, argumentiert. Auf meine Bewerbungen folgten nur Absagen, mein Alltag war trist und trostlos. Ich hielt aus, duldete, hoffte. Einige Jahre lang sogar. Ich habe darum gekämpft, dass wir gemeinsam eine Lösung finden. Als die Jahre vergingen, ich wurde älter und fiel in eine tiefe Depression. Doch auch zur der Zeit versuchte ich es nochmal mit ihm zu reden, ihm klar zu machen, dass ein Wohnortwechsel auch MIR gute berufliche Chancen bringt. Wiederum schob er es vor sich hin, ich vegetierte Tag für Tag vor mich hin, schrieb erfolglos weiter Bewerbungen.

Erst als ich mich in einen anderen Mann verliebte, schaffte ich den Absprung.

Es war fünf vor zwölf, um noch beruflich die Kurve zu kriegen. Ich kriegte sie. Heute arbeite ich in einem guten Job, der mir gefällt und lebe mit meinem neuen Lebensgefährten (der Mann, in den ich mich verliebte).

Ende gut, alles gut? Jein.

Das Fremdverlieben und die Trennung hätten vermieden werden können. Wir, mein Ex-Mann und ich teilen uns da die Schuld. Bis heute haben wir ein gutes Verhältnis, aber unsere Ehe war in den 2 Jahren vor der Trennung wirklich nur noch eine "gepflegte WG", sie verlief schleichend im Sand und irgendwann war der Ofen einfach aus. Die Entwicklung hätte vermieden werden können. Ja, einige Dinge bereue ich sehr, die zur Trennung geführt haben. Die Trennung selbst, die war nicht mehr aufzuhalten, irgendwann war es einfach halt ZU SPÄT!
 
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  • #74
Ja, zum Teil bereue ich die Trennung von meinem Mann. Aber mir blieb nichts anderes mehr übrig! Jahrelang habe ich diskutiert, argumentiert, Kompromisse gesucht. Er war so zufrieden, wie es war und schob die Entscheidungen einfach immer vor sich hin.

ER hatte ja seinen festen Job, seine Kumpels, seine Hobbys, während ich an unserem ehemaligen Wohnort keinen Job fand und meine beruflichen Chancen stark limitiert waren. Nach dem Studium hielt ich mich mit Gelegenheitsjobs und Praktika über Wasser. Wer jetzt sagt, mein Mann hätte genug verdient, Ja, es stimmt! ABER: Ich wollte selbst finanziell unabhängig sein, ich wollte keinen "Versorger", ich habe nicht jahrelang studiert, um ewige Praktikantin, Zeitarbeiterin, Arbeitslose und Hausfrau zu sein. Ich wollte meine beruflichen Chancen nutzen, bevor es zu spät war.

Lange Zeit habe ich immer wieder geredet, diskutiert, argumentiert. Auf meine Bewerbungen folgten nur Absagen, mein Alltag war trist und trostlos. Ich hielt aus, duldete, hoffte. Einige Jahre lang sogar. Ich habe darum gekämpft, dass wir gemeinsam eine Lösung finden. Als die Jahre vergingen, ich wurde älter und fiel in eine tiefe Depression. Doch auch zur der Zeit versuchte ich es nochmal mit ihm zu reden, ihm klar zu machen, dass ein Wohnortwechsel auch MIR gute berufliche Chancen bringt. Wiederum schob er es vor sich hin, ich vegetierte Tag für Tag vor mich hin, schrieb erfolglos weiter Bewerbungen.

Erst als ich mich in einen anderen Mann verliebte, schaffte ich den Absprung.

Es war fünf vor zwölf, um noch beruflich die Kurve zu kriegen. Ich kriegte sie. Heute arbeite ich in einem guten Job, der mir gefällt und lebe mit meinem neuen Lebensgefährten (der Mann, in den ich mich verliebte).

Ende gut, alles gut? Jein.

Das Fremdverlieben und die Trennung hätten vermieden werden können. Wir, mein Ex-Mann und ich teilen uns da die Schuld. Bis heute haben wir ein gutes Verhältnis, aber unsere Ehe war in den 2 Jahren vor der Trennung wirklich nur noch eine "gepflegte WG", sie verlief schleichend im Sand und irgendwann war der Ofen einfach aus. Die Entwicklung hätte vermieden werden können. Ja, einige Dinge bereue ich sehr, die zur Trennung geführt haben. Die Trennung selbst, die war nicht mehr aufzuhalten, irgendwann war es einfach halt ZU SPÄT!

Echt bittet sowas! Und schade ebenso. Naja, Hauptsache Du bist trotzdem glücklich.
Aber ich verstehe was Du meinst. Es war unnoetig.
 
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  • #76
Trennungs "Erfolgsgeschichten"? Jede Trennung ist ja wohl zuerst einmal ein Versagen, oder? Aber es kann gut sein, dass es zumindest einem der Protagonisten nach der Trennung wesentlich besser geht.
Bei mir war das so: nach 20 Jahren Ehe, in denen ich 10 Jahre ausgeharrt habe wegen Kinder und auch Feigheit, habe ich mich getrennt. Und mein Körper hat mir Recht gegeben: keine Herzanfälle mehr, keine Panikattacken mehr, keine Schlafstörungen mehr... Meine gesundheitlichen Probleme waren, nachdem die Trennung ausgesprochen gewesen ist, weg. Einfach weg.
Und nein, ich habe es bis auf den heutigen Tag, trotz diverser Probleme (Arbeit, Finanzen) keine Sekunde bereut, diesen Schritt gegangen zu sein. Denn irgendwann, so dachte ich, habe auch ich wieder das Recht, glücklich zu sein.
Und nein, ich habe mich nicht getrennt, weil ich dachte, da draußen gibt es schönere, erfolgreichere, attraktivere Männer als der, den ich zu Hause habe (wie das hier von einigen Postern trennungswilligen Frauen mittleren Alters unterstellt wird). Ich habe mich getrennt, weil es mir in der Ehe schlecht ging und alle Versuche, daran etwas zu ändern, an der Ignoranz des Partners gescheitert sind.
Ach ja: nach außen waren wir ein Vorzeigeehepaar - immer gut drauf usw.
Heute geht es mir gut, ich war nicht auf der Suche nach einem neuen Partner, wollte nach der Trennung auch überhaupt keinen für eine Beziehung. Und jetzt habe ich einen Partner bekommen, nicht gefunden, denn gesucht habe ich nicht, der mir wirklich gut tut.
Von daher kann ich nur sagen: ich bereue nichts.
46/w
 
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  • #77
nach 20 Jahren Ehe, in denen ich 10 Jahre ausgeharrt habe wegen Kinder und auch Feigheit, habe ich mich getrennt. Und mein Körper hat mir Recht gegeben: keine Herzanfälle mehr, keine Panikattacken mehr, keine Schlafstörungen mehr... Ich habe mich getrennt, weil es mir in der Ehe schlecht ging und alle Versuche, daran etwas zu ändern, an der Ignoranz des Partners gescheitert sind.
Ach ja: nach außen waren wir ein Vorzeigeehepaar - immer gut drauf usw.
Heute geht es mir gut, ich war nicht auf der Suche nach einem neuen Partner, wollte nach der Trennung auch überhaupt keinen für eine Beziehung. Und jetzt habe ich einen Partner bekommen, nicht gefunden, denn gesucht habe ich nicht, der mir wirklich gut tut.
Von daher kann ich nur sagen: ich bereue nichts.
46/w

Liebe 46/w,
Wie sind Sie in Ihre Ehe denn hineingeraten, dass es Ihnen in Ihrer Ehe so schlecht ging? Lag es an äußeren Veränderungen wie Umzug oder Schwangerschaft? Es muss doch zumindest am Anfang positive Gründe gegeben haben, dass Sie damals Ihren Mann heirateten.

Und: wissen Sie denn weshalb Sie nicht gleich einen Partner wie Ihren jetzigen gesucht haben?

Ich würde mich sehr über Ihre Antwort freuen!
 
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  • #78
Bitte klären Sie uns auf - waren Sie jung und wollten sich noch "austoben" wie man so schön sagt?


w

Ja, ich habe sie einmal betrogen, was sie mir aber verziehen hat. Sie ist zwar zwei Jahre jünger als ich, war aber damals viel vernünftiger, reifer und erfolgreicher im Studium als ich. Ich stamme aus einem sehr konservativen kleinbürgerlichen Elternhaus und für meine Eltern, namentlich für meine Mutter, war es befremdlich, dass eine junge Frau - zu Beginn unserer Beziehung ein junges Mädchen - studiert. Sie hat mir meine Freundin erfolgreich schlecht gemacht und gesagt, sie wollte sich "selbst verwirklichen", die Kinder würden "Schlüsselkinder", ein so schönes Mädchen würde mir sowieso irgendwann weglaufen und weiterer Unfug. Als ich dann später eine gelernte Friseuse geheiratet habe, weil sie sofort von mir schwanger war, fand meine Mutter das gut, gerade, weil sie nicht besonders gut aussah und hat gesagt, sie würde bestimmt eine gute Hausfrau. Die Annahme war falsch und meine erste Ehe auch in jeder anderen Hinsicht ein Desaster. Ich hatte damals Minderwertigkeitskomplexe und habe mich gerade deshalb absolut schlecht gegenüber meiner Freundin benommen. Sie hat sich das lange gefallen gelassen, irgendwann aber nicht mehr.
 
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  • #79
@27
Ich bin (leider?) auch eine von den 10% und noch voellig zerrissen von der Frage, ob die Trennung richtig war.

Ich habe mit meinem Ex zehn Jahre geteilt. Wir haben viele gemeinsame Hobbies entwickelt, ich habe ihn total geliebt und die Beziehung immer als absolut spannend und aussergewoehnlich erlebt. Ich war mir bewusst, wie gut wir es hatten. Obwohl wir es so vereinbart hatten, weigerte er sich jahrelang, sich fest zu binden (Heirat, Haus, Kinder). Und dann kamen von seine Seite immer mehr und immer wieder Aggressionen (keine koerperliche Gewalt, aber Anschreien), bei geringsten Anlaessen totaler Liebensentzug durch stundenlanges Schweigen und Beleidigtsein. Bei KOnflikten mi Dritten stand er nicht hinter mir, sondern schlus sich auf deren Seite, bei Krabkheit pflegte er mich nicht, sondern machte mir Vorwuerfe. Ich muss dazu sagen, dass mich alle Freunde und Verwandte als "tolle Frau" (lieb, nett, sportlich, intelligent, sexy etc...) bezeichnen. Ich habe es einfach nicht wahrhaben wollen und jahrelang gehofft, dass es besser wird, etliche Gespraeche gefuehrt, verschiedee Strategien probiert (zuruecvkschreien/weghoeren/einlenken etc.). Nichts hat geholfen. Es wurde immer schlimmer, bis man es am Ende eigentlich nur noch Schikane nennen konnte. Ich war so ungluecklich, dass ich krank wurde: Schlafstoerungen, Haarausfall, Akne, Herzstolpern, Magenprobleme etc.

Dann der letzte "Warnschuss", indem ich ihm meine Trennungsabsicht erklaert habe. Er hat geweint, gebettelt und mich auf Knien gebeten zu bleiben. Wir haben dann eine Testphase vereinbart und es war schlimmer als je zuvor. Dann habe ich mich tatsaechlich getrennt und binn ausgezogen, und zwar ohne einen Neuen in der Hinterhand. Ab da hat er mich wieder angefleht und geschworen, er wuerde sich aender, haette jetzt erst festgestellt, wie sehr er mich liebt etc...

Ich bin jetzt 39 und fuehle mich noch ein Jahr nach der Trennung total ungluecklich. Ich finde es geradezu absurd, wenn andere Frauen um die 40 mir zu erklaeren vesuchen, dass das Leben ohne Partner ja so erfuellend sein kann - auch wenn man jetzt gegen den eigenen Wunsch kein Haus und keine Kinder hat. Und wenn der Ex der Traummann war, mit dem man seine wildesten Abenteuer auslebet - nur zufaellig leider total mies zu einem war. Was macht Frau um die 40 dann, um jemals noch mit einem anderen glueklich zu werden? Ansprueche herunterschrauben klingt fuer mich irgendwie schal. Falls irgendjemand eine ehrliche Meinung dazu abgeben moechte. Bitte gerne! Ich hasse meine Trennung: Alltag und Urlaub sind viel weniger abwechslungsreich und spannend, aber aus Vernunftgruenden war sie einfach nicht abzuwenden, alles andere haette mich ruiniert.

Kennt irgendjemand dieses Dilemma?
 
  • #80
@78 wenn Du es jetzt bedauerst keine Kinder und kein Haus zu haben, es liegt doch an Dir, dass Du das nicht hast, da kannst Du doch niemanden die Schuld geben. Du hast viel zu lange bei einem recht fragwürdigen Partner ausgehalten. Gerade bei Kinderwunsch hättest Du die Trennung schon vor Jahren vollziehen müssen, jetzt ist es zu spät. Gerade die Kinderfrage ist doch für eine Beziehung entscheidend, da warte ich doch nicht, bis ich keine mehr bekommen kann. w51
 
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  • #81
Ich hatte mich nach 11 Jahren Ehe von meinem ersten Mann getrennt... Ich war mit meinem damals 8 -jährigen Sohn ein paar Monate alleine. Dann lernte ich meinen zweiten Mann kennen. Zwei Jahre nach meiner Scheidung heiratete ich ihn. Mein Mann äußerte den Wunsch nach einem "eigenen" Kind. Wir freuten uns alle auf unser Baby...wohnen in einem tollen Haus, alles perfekt!!! Endlich hatte ich einen zufriedenen, geduldigen Mann und keinen Menschen mehr, der abends missgelaunt von der Arbeit heim kam und meinen Sohn und mich die Launen spüren ließ.... Leider zerplatzte meine Heile-Welt-Seifenblase, als ich im 8. Monat schwanger und 5 Wochen nach der Eheschließung erfuhr, dass es sich bei meinem Ehemann Nr. 2 um einen notorischen Lügner handelte....2. Handy, unzählige Frauen, u.s.w.
Ich tat, was ich für das beste in meiner Situation hielt, ich gab ihm noch eine Chance.... diese ließ er leider ungenutzt... Es folgte Chance Nr. 2... Aber von Änderung keine Spur...Leider.
Die Frauen gab es schon vor mir, ich habe es aber erst zu spät bemerkt! Er hat es wirklich gut zu verstecken gewusst, das muß ich ihm lassen...
Nun werde ich mit meinen zwei Kindern nochmals neu anfangen und hoffe, hier nun Mr. Right zu finden!
Wünscht mir bitte Glück!!!
 
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  • #82
Also, hier schreibe ich ca 1,5 Jahre, nachdem ich heraus fand, dass meine Mann mich mit seiner Seminarkollegin betrog.

Wir haben eine sehr anstrengende Zeit hinter uns, mein Mann bereut alles und tut sehr viel für mich und seine Kinder.

Ich hätte eine Trennung sehr bereut.
 
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  • #83
Also, hier schreibe ich ca 1,5 Jahre, nachdem ich heraus fand, dass meine Mann mich mit seiner Seminarkollegin betrog.

Wir haben eine sehr anstrengende Zeit hinter uns, mein Mann bereut alles und tut sehr viel für mich und seine Kinder.

Ich hätte eine Trennung sehr bereut.

Wetten, dass Du die Rückkehr in ein paar Jahren bereust? Ich kenne keine erfolgreiche Versöhnungsgeschichte - es sei denn aus Hollywoodmärchen. Das böse Erwachen kommt immer ein paar Jahre später.
 
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  • #84
Ja, ich habe eine Trennung schon mal bereut. Ich hatte eine tolle Freundin, aber wusste es nicht zu schätzen. Durch mein Verhalten kam es zur Eskalation (ihrerseits) und Trennung (meinerseits). Mir tut es schon sehr leid, weil ich Schuld hatte, dass es so kam und weil ich heute merke, dass sie eine tolle Frau war und sie mir doch sehr fehlt. Es ist sauschwer, sich wieder auf etwas anderes einzulassen, zumal ihr so leicht niemand das Wasser reichen kann. Ich bin respektlos mit dieser Beziehung umgegangen und habe selbst alles herbeigeführt durch mein Verhalten. Leider konnte ich damals nicht anders. Aber ich bereue es sehr und wünschte, ich könnte alles ungeschehen machen und einfach auf sie zugehen..
 
  • #85
Man kann nichts ungeschehen machen. Aber einfach auf jemanden zugehen, geht in vielen Fällen schon, wenn man es will.

Ich selbst habe es nie bereut, mich getrennt zu haben, wenn der Respekt aufgebraucht war und mein Begehren erloschen.

Aber es gibt mindestens eine Beziehung, die ich bereue, nie geführt zu haben.
 
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  • #86
Also, ich glaube ja immer an das gute im Menschen. Ich trauere allen meinen Beziehungen hinterher, egal ob man "getrennt" wurde, oder sich trennen musste.

Ich habe die Frau ja kennengelernt, lieben gelernt. Im Laufe der Zeit ändern sich Menschen, Situationen verbessern oder verschlechtern sich und man finden aus diesem oder anderen Grund heraus, dass es nicht mehr geht.

Ich erinnere mich immer an die schönen Zeiten zurück und denke oft, was wäre, wenn die Beziehung noch länger angehalten hätte oder immer noch bestehen würde.

Mir tut das schon leid.... Leid? Naja, vielleicht falscher Ausdruck. Aber ich trauere den schönen Zeiten mit diesen Ex-Partnern schon hinterher, auch wenn es ausgestanden ist und ich meinen Fokus auf der neuen Beziehung habe.

m/45

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[Mod.= Die Frage ist aus 2010 und die Antworten so hoch, dass ein sinnvoller Überblick kaum noch möglich ist. Der FS hat genügend Antworten bekommen und wir schließen den Thread. Für neue Aspekte zum Thema, kann jederzeit ein neuer Thread (den Regeln entsprechend) eröffnet werden.]
 
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