Ich bereue nichts, das würde mir nichts bringen. Der Mensch, der ich heute bin, ist die Summe meiner guten und schlechten Entscheidungen und da ich mich mag, bereue ich auch nichts dass auf dem Weg hierher schiefgelaufen ist. Vor kurzem hat mich jemand gefragt, ob ich es bereue meine kompletten 20iger an eine Frau verschwendet zu haben, mit der es dann nichts wurde. Nein das tue ich nicht, denn es waren die schönsten zehn Jahre meines Lebens. Und selbst wenn ich nun bis ans Lebensende alleine bliebe, diese Erinnerung kann mir niemand mehr nehmen.
Ähnliches gilt für meine erste große Liebe, um die ich 2 Jahre rumgetänzelt bin und mich nie getraut habe, es ihr zu gestehen. Bereue ich das, nein warum, das war lustig und ist heutzutage ne Superanekdote. Am Ende hab ichs ihr ja dann sogar gesagt, nen Korb bekommen und war eine Erfahrung reicher.
Ich denke man muss das Leben manchmal optimistisch-realistischer sehen. Klar wünschen wir uns alle, dass das Leben geradlinig abläuft aber bei wem klappt das schon. Eigentlich ist es mehr eine konstante Berg- und Talfahrt. Ich finde es ist nur wichtig, dass man sich selbst, jeden Moment fühlt und das kann man am besten, in dem man aus Dingen die man meint falsch gemacht zu haben, lernt. Gerade bei vertanen Chancen kann man wachsen und wird sich die nächste Chance nicht wieder so leicht entgehen lassen. Dann braucht man auch die vertanen nicht mehr zu bereuen, denn wenn es 10 vertane Chancen brauchte, um jemanden bei der 11 zugreifen zu lassen und seine Traumfrau kennen zu lernen, dann lief doch bis hierhin alles richtig.
m.30