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Beziehung + Freunde, aber dennoch einsam. Wie kann ich dies ändern?
Ich (w, 35) lebe in einer Beziehung, keine Kinder (will auch keine), habe BWL studiert, meinen Dr. vor vier Jahren gemacht, arbeite heute in einer größeren Firma, bin nebenbei noch selbstständig und habe auch Freunde. Dennoch fühle ich mich einsam.
Eigentlich habe ich ja alles. Meine Beziehung mag ich so, das darf gern so bleiben, ich will gar nicht zusammenziehen und ich möchte nicht sie ganze Zeit beeinanderhocken. Die Beziehung ist halt nicht mehr so spannend wie wenn man frisch verliebt ist, aber ich hab da eigentlich nichts auszusetzen.
In der Schule wurde ich früher gemobbt. Im Studium sah es sozial auch nicht so gut aus. Nach dem Studium habe ich mich dann intensiv um Freundschaften bemüht, auch online und über Sportkurse und auf diese Weise drei Freundschaften geknüpft - zwei Männer und eine Frau. Zudem verstehe ich mich auch mit einer Kollegin von der Arbeit sehr gut und wir machen auch manchmal privat etwas. Mit den Freundschaften bin ich aber nicht so 100% zufrieden. Einer der beiden Männer will eigentlich was von mir, er wird mir manchmal zu aufdringlich und dann muss ich ihn wieder auf Abstand bringen; mit dem anderen mach ich meist DVD-Abende und meine eine Freundin ist mir auch sehr unähnlich - sie ist ständig unterwegs und auf Party, was mir null liegt. Sie plant gerade ihre Geburtstagsparty als Mega-Sause, hat mich da auch eingeladen, ich hab ehrlich gesagt keine Lust drauf.
Ich habe den Eindruck, dass niemand mit mir komplett auf einer Wellenlänge ist. In mir fühle ich dann so eine ganz tiefe Einsamkeit..weil irgendwie anders als die anderen. Mein Partner ist mir da ähnlich; er hat keine wirklichen Freunde, aber er genügt sich selbst, ihn stört das nicht.
Ich empfinde mitunter auch eine ganz seltsame Faszination für Menschen, bei denen ich den Eindruck habe, dass die auch einsam sind, auch wenn die scheinbaren "Leidensgenossen" sonst gar nicht meine "Kragenweite" (nicht falsch verstehen) sind. Nachdem ich beispielsweise mal eine paar Small Talks mit dem ALG-II-Empfänger aus dem benachbarten Mietshaus geführt habe und der mir erzählte, dass er den ganzen Tag alleine in der Wohnung hockt, hatte ich fast sowas wie Sympathie und dachte mir "wenn ich nicht arbeiten gehen würde, gänge es mir genauso". Jetzt erwische ich mich schon dabei, wie ich mir vorstelle, mit dem eine Freundschaft anzuzetteln und Ausflüge zu planen, was eigentlich völliger Mumpitz ist, denn der mag auch einsam sein, aber intellektuell kann man sich mit ihm nich groß austauschen.
Von meiner Zeit an der Hochschule kenne ich noch andere, mit denen ich zusammen geforscht habe, aber auch da muss ich sagen - komplett andere Interessen, die waren meist sehr kulturell und politisch interessiert, das bin ich alles nicht.
Ich weiß gar nicht, was ich für eine Antwort erwarte, aber es tat auch schonmal gut, sich das von der Seele zu schreiben. Vielleicht habt ihr ein paar Ideen, was ich mal überlegen sollte usw.
Eigentlich habe ich ja alles. Meine Beziehung mag ich so, das darf gern so bleiben, ich will gar nicht zusammenziehen und ich möchte nicht sie ganze Zeit beeinanderhocken. Die Beziehung ist halt nicht mehr so spannend wie wenn man frisch verliebt ist, aber ich hab da eigentlich nichts auszusetzen.
In der Schule wurde ich früher gemobbt. Im Studium sah es sozial auch nicht so gut aus. Nach dem Studium habe ich mich dann intensiv um Freundschaften bemüht, auch online und über Sportkurse und auf diese Weise drei Freundschaften geknüpft - zwei Männer und eine Frau. Zudem verstehe ich mich auch mit einer Kollegin von der Arbeit sehr gut und wir machen auch manchmal privat etwas. Mit den Freundschaften bin ich aber nicht so 100% zufrieden. Einer der beiden Männer will eigentlich was von mir, er wird mir manchmal zu aufdringlich und dann muss ich ihn wieder auf Abstand bringen; mit dem anderen mach ich meist DVD-Abende und meine eine Freundin ist mir auch sehr unähnlich - sie ist ständig unterwegs und auf Party, was mir null liegt. Sie plant gerade ihre Geburtstagsparty als Mega-Sause, hat mich da auch eingeladen, ich hab ehrlich gesagt keine Lust drauf.
Ich habe den Eindruck, dass niemand mit mir komplett auf einer Wellenlänge ist. In mir fühle ich dann so eine ganz tiefe Einsamkeit..weil irgendwie anders als die anderen. Mein Partner ist mir da ähnlich; er hat keine wirklichen Freunde, aber er genügt sich selbst, ihn stört das nicht.
Ich empfinde mitunter auch eine ganz seltsame Faszination für Menschen, bei denen ich den Eindruck habe, dass die auch einsam sind, auch wenn die scheinbaren "Leidensgenossen" sonst gar nicht meine "Kragenweite" (nicht falsch verstehen) sind. Nachdem ich beispielsweise mal eine paar Small Talks mit dem ALG-II-Empfänger aus dem benachbarten Mietshaus geführt habe und der mir erzählte, dass er den ganzen Tag alleine in der Wohnung hockt, hatte ich fast sowas wie Sympathie und dachte mir "wenn ich nicht arbeiten gehen würde, gänge es mir genauso". Jetzt erwische ich mich schon dabei, wie ich mir vorstelle, mit dem eine Freundschaft anzuzetteln und Ausflüge zu planen, was eigentlich völliger Mumpitz ist, denn der mag auch einsam sein, aber intellektuell kann man sich mit ihm nich groß austauschen.
Von meiner Zeit an der Hochschule kenne ich noch andere, mit denen ich zusammen geforscht habe, aber auch da muss ich sagen - komplett andere Interessen, die waren meist sehr kulturell und politisch interessiert, das bin ich alles nicht.
Ich weiß gar nicht, was ich für eine Antwort erwarte, aber es tat auch schonmal gut, sich das von der Seele zu schreiben. Vielleicht habt ihr ein paar Ideen, was ich mal überlegen sollte usw.