• #1

Beziehung im Eimer. Was haltet ihr vom Aussteigen?

Ich habe 20 Jahre lang als Selbstständiger meine Zeit damit verbracht, Geld einzusammeln, um es dann wieder auszugeben, um mich mit Dingen zu umgeben, die nicht wirklich wichtig sind zum Leben und um anderen damit zu imponieren.

Mein Job hat mir Spaß gemacht und mich 10 Stunden täglich gefordert. Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem man sich fragt: “Ist das alles?” Das bisschen Freizeit, das mir geblieben ist, ist draufgegangen für Familie, Haus, Garten und mal ein bisschen die weite Welt besichtigen. Aber auch das war Stress.

Vor zwei Jahren habe ich umgedacht und beschlossen: Jetzt ist es Zeit für mich!

Niemand weiß, wie lange er lebt, wie alt man wird und dabei gesund bleibt. Es ist keinem vorherbestimmt und das Wichtigste im Leben ist Gesundheit und Zeit! Beides kann man nicht kaufen.
Ich habe mein Geschäft geschlossen, alles verjodelt, meine Ausgaben eingedampft, auf die wichtigsten Sachen wie Essen, Trinken, Schlafen, Wohnen und Autofahren beschränkt.
Jetzt hatte ich endlich Zeit für mich. Ich lass mich nicht mehr stressen und habe einen stabilen Blutdruck. Das Leben ist viel zu kurz, um es unbewusst zu vergeuden.

Ich genieße alles viel bewusster – egal, ob kurze Ausflüge, Spaziergänge, Freunde, Familie, Natur. Und was heute nicht geschafft wird, auch morgen kann ein schöner Tag sein, es zu erledigen.
Was soll die ewige Jagd nach dem Geld? Man braucht zum Leben keine teure Uhr und keinen Luxus-Anzug – also ich nicht und wer es haben will, der soll weiter jagen. Ich bin raus!

Ich gönne mir große Momente, bevor die Alzheimer und der Sensenmann mich erledigen.
Mir reicht’s! Ich bin raus!

Was haltet ihr vom Aussteigen?


<mod. edit>
 
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  • #2
So lange Du nicht auf Staatskosten lebst oder einer Privatperson auf der Tasche liegst - sehr gut! Du hast den Sinn des Lebens (endlich) erkannt. Und kümmerst Dich auch weiter um andere Menschen, was Deine soziale Ader erkennen lässt. Du bist keinesfalls auf dem Egotrip, falls das Wort hier mal fällt. Du hast einfach erkannt, was Dir gut tut. Und dazu gehört auch, sich um andere Menschen zu kümmern. Nicht dem Gelde nachzujagen! Ich wünsche Dir eine wundervolle Zeit! m44 (der ähnlich denkt und auch lebt).
 
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  • #3
Niemand weiß, wie lange er lebt, wie alt man wird und dabei gesund bleibt. Es ist keinem vorherbestimmt und das Wichtigste im Leben ist Gesundheit und Zeit! Beides kann man nicht kaufen.
Ich habe mein Geschäft geschlossen, alles verjodelt, meine Ausgaben eingedampft, auf die wichtigsten Sachen wie Essen, Trinken, Schlafen, Wohnen und Autofahren beschränkt.
Jetzt hatte ich endlich Zeit für mich. Ich lass mich nicht mehr stressen und habe einen stabilen Blutdruck. Das Leben ist viel zu kurz, um es unbewusst zu vergeuden.

Ich genieße alles viel bewusster – egal, ob kurze Ausflüge, Spaziergänge, Freunde, Familie, Natur. Und was heute nicht geschafft wird, auch morgen kann ein schöner Tag sein, es zu erledigen.
So habe ich das schon immer gemacht. Aber leider muss ja irgendwo das Geld herkommen (auch wenn's wenig ist) und das stresst dann eben leider doch wieder.
 
  • #4
Für mich ist der Trick, gar nicht erst zu weit ins Hamsterrad einzusteigen. Ich habe schon mehrfach Karriere-Optionen abgelehnt, weil ich für mich empfinde, im momentanen Job genug Zeit abzugeben und genug Geld verdiene. Ich könnte z.B. nie Unternehmensberater werden (wobei da auch Ideologie eine Rolle spielt) und möchte auch nicht immer mehr und mehr Menschen leiten.
Das können Karrieristen meistens nicht begreifen. Auch findet man im Journalismus ab und an Artikel über Karriereverweigerer, die Tonart ist eher negativ.

Kurzum, ich halte nichts vom Aussteigen. Arbeit hält jung, zu viel Muße verblödet. Für mich zählt schon immer Weitsicht und maßvolles Arbeiten.
 
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  • #5
Naja, was soll ich davon halten? Ich lebe schon immer so :)
 
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  • #6
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis. Ich habe mein Leben auch entschleunigt und eine Menge Ballast abgeworfen. Shoppen, Besitz anhäufen.....interessiert mich nicht mehr. Man muss ja nicht komplett aussteigen, es reicht schon, mit wenig zu leben und weniger zu arbeiten.
Ich lebe in einer kleinen Wohnung, fast ohne Möbel, habe keine Arbeit mit Putzen und keine Existensängste. Meine Freizeit gehört mir, es gibt keine Verpflichtungen. Ich arbeite weniger und es bleibt trotzdem noch genug Geld über, um für wohltätige Zwecke zu spenden und etwas zu sparen. Ein herrlich freies Leben. Ich bin am liebsten draußen in der Natur und habe wieder Freunde an kleinen Dingen. Den Drang in den Urlaub zu fahren, verspüre ich gar nicht.
Jedes Jahr tolle Urlaube, am Wochenende ständig neue Klamotten shoppen, Auto....das kommt mir aus heutiger Sicht hohl vor und hat mich damals nicht glücklich gemacht.

Für Menschen mit Familie ist dieser Lebensstil allerdings schwer umsetzbar, wenn Partner und Kinder nicht mitziehen.

w
 
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  • #7
Lebt der Mensch, um zu arbeiten, oder arbeitet er, um zu leben?
 
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  • #8
Meine Ex und ich haben uns (im gegenseitigen Einvernehmen) vor 7 Jahren getrennt. Unser Sohn pendelt jetzt zwischen Mama und Papa, so dass ich dadurch immer wieder auch Zeit für mich alleine habe. Beruflich ist es (ebenfalls) nicht optimal gelaufen, obwohl ich eine Berufsausbildung, ein abgeschlossenes Studium und gute Arbeitsreferenzen habe. Ich konnte mich wohl nie richtig "verkaufen". So bin ich in meinem zuerst erlernten Beruf geblieben, verdiene aber genug, um ein vernünftiges Leben führen zu können.
Immer wenn ich darüber gefrustet bin, dass ich beruflich nicht weitergekommen bin und es auch mit Beziehungen nicht so recht klappen will, besinne ich mich daruaf zurück, was ich habe: Einen tollen Sohn, gute Gesundheit, eine schöne kleine Wohnung, gute Freunde und schöne Hobbies. Ich lebe sehr bewusst in dem Jetzt und Hier und genieße meine Zeit in vollen Zügen.

Mensch, was willst du mehr???
 
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  • #9
#3 bringt es auf den Punkt: besser gar nicht erst einsteigen, in das Hamsterrad!
Ich habe mich davon schon als Jungspund nicht verlocken lassen und wert auf die Dinge gelegt, die Dir -jetzt- wichtig sind.
Mein Gesundheit dankt es mir, meine Familie/Kinder auch.

Besser spät als nie zu dieser Erkenntnis kommen. Gratuliere!
 
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  • #10
Ich sehe das etwas skeptisch.
Du schreibst 2 mal: Ich bin raus. Ja und, bist Du glücklich? Wohl kaum, denn sonst würdest Du Deine so wertvolle Zeit nicht hier im Forum vergeuden.
Also, irgend etwas muss Dir ja fehlen. Lebst Du alleine?

Auch wenn Du schon ausgestiegen bist, ob Du gesund bleibst weisst Du nicht.
Und wenn nicht? Ja, dann kannst Du Dir einen Super-Kurort mit Privatärzten nicht leisten.
Und dann? Zufrieden im 3-Bettzimmer mit Aok-Patienten?
Wenn man mal im grossen Stil wie Du gelebt hast fällt so etwas schwer.

Es gibt immer 2 Seiten der Medaille. Wenn ich Deinen Text lese kommst Du mir etwas verbittert vor. Nicht als wärst Du nach reiflicher Überlegung und gut vorbereitet ausgestiegen.

Wenn Du richtig aussteigen willst, mach es. Aber bitte nicht alt, gebrechlich und verarmt wieder auftauchen.
Sorry, für die klaren Worte. Aber wenn Du eine Frage stellst musst Du Dir jede Meinung anhören.
Und ich fürchte, so deutlich wolltest Du es nicht hören.
 
  • #11
Sein Leben ändern, um wieder zufrieden oder gar glücklich zu werden - Das ist stets ok und wichtig.
Jeder soll sich mit seinem Leben und Lebensweise wohl fühlen - egal auf welche Weise.

Wer dafür Haus, Garten, x-Kinder und (Ehe-)partner/in haben will - mit allen Vor- und Nachteilen - bitte sehr.
Wer leidenschaftlich seinen Job oder sein Unternehmen führen möchte, bitte sehr.
Wer mit Anderem unglücklich wäre - ok.

Viele Menschen machen sich m.E. falsche Vorstellungen von Ehe und/oder Familiengründung.
Und halsen sich dadurch viele Probleme auf, die sie sonst gar nicht hätten.
"So habe ich mir das nicht vorgestellt" - aber dann ist es zu spät.

Besser: Vorher zur eigenen, richtigen Erkenntnis kommen. Wie man wirklich leben will.
Was braucht man dafür ..... wirklich ?

Ein Bekannter lebt recht bescheiden, aber sehr zufrieden, als Rentner und Single in seinem eigenen, alten Haus. In einem kleinen Dorf, in einem schmalen Tal. Jder kennt Jeden, Jeder hilft Jedem.
Die Vögel zwitschern, der Bach plätschert am Haus vorbei, der Wald beginnt bereits hinter dem Haus und durchzieht das ganze Tal. Also sehr ruhig und idyllisch, jeden Tag.

d.h. er fand seine Balance: Zeit zum bewussten leben, contra Zeit zum Geld verdienen dafür.

(Mir wäre sein Leben zu bescheiden, und dieses idyllische Tal "zu eng und zu einsam")

Es gab und gibt Leute, die z.B. 20 Jahre und länger als Globetrotter um die Welt reisen.
Die fühlen sich nur wohl, wenn sie unterwegs sind. Bescheiden, aber relativ frei.

Ich habe stets auf meine Kosten und Konsum geachtet, um nicht in -zu große- Zwänge zu kommen.
Ich brauche z.B. weder neue Möbel, neueste Geräte, noch fabrikneues Auto, um mich wohl zu fühlen.
Ich bin immer noch gerne Schnäppchenjäger.
Vielleicht alles deswegen, weil ich so aufgewachsen bin.

Ich (m,52) genieße inzwischen sehr bewusst, besonders in "Konsumtempeln" was ich alles nicht kaufe.
Weil ich es nicht brauche, bereits habe, oder nicht haben will.

Ich verzichte recht radikal aufs ..... fernsehen. Weil mir das zuviel Zeit "stehlen" würde.
Mal eine DVD, oder gezielt eine bestimmte TV-Sendung - ok. Dafür gerne viel Musik, sowie Radio.

Meine Zeit in Internet-Foren (wie hier) ist keine verlorene Zeit. Sondern interaktiver Austausch.

Ok, heute abend war ein Date vorgesehen, aber die Dame versetzte mich. Na und ?
Unternehme ich halt was Anderes, damit dieser Abend schön wird.

Es ist ein wunderbares Lebensgefühl
- wenn man Freude daran hat, wieviel und mit was man sein Geld verdient.
- alles bezahlen kann, ohne Sorgen dabei.
- genug Zeit und Geld übrig, um damit sorgenfrei und zufrieden leben zu können.

Ich habe mehr Nächstenliebe gesehen, in Familien mit wenig Einkommen.
Aber m.o.w. viel Frust, Unzufriedenheit und Langeweile, selbst mit hohem Einkommen.

Gehe und lebe - wohin dein Herz dich trägt.
 
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  • #12
Lieber Fragesteller

Du sprichst mir ganz und gar aus der Seele! Das was Du beschreibst, ist zwar nicht aussteigen, sondern "downshifting" (auf gut Neudeutsch), aber davon halte auch ich persönlich sehr viel! Ich habe es auch getan und zwar noch frühzeitig, bevor mich die 10-12-Stunden Tage völlig fertig gemacht und erdrückt haben. Ich war auch auf dem Weg, die Karriere-Leiter hochzuklettern und genau die selben Gedanken, die Du hier beschreibst, hatte ich auch. Ich war damals gerade noch im richtigen Alter für eine Kehrtwende, sprich: Umschulung. Ich habe die Chance genutzt. Habe eine Umschulung und einen Weiterbildungskurs gemacht und auf einen Beruf mit guten work-life-balance-Möglichkeiten gewechselt.

Heute verdiene ich um einiges weniger, bin aber trotzdem glücklicher. Habe einen "ganz normalen" Job. In den meisten Fällen kann ich pünktlich zwischen vier und fünf Uhr Nachmittags den Stift fallen lassen und mich ganz meinen Freizeitaktivitäten widmen. Zwar lebe ich deshalb nicht spartanisch, aber halt normal. Luxus gönne ich mir selten. Brauche ich auch nicht! Wenn ich mir etwas Teures gönne, dann weiß ich es auch sehr zu schätzen und freue mich. Doch immer noch bereitet mir die Freizeit, die ich gewonnen habe, am meisten Freude. Ich gebe Dir vollkommen Recht, die wirklich wichtigen Dinge im Leben kann man für Geld nicht kaufen. Auch für mich hat Zeit mehr Wert als Geld.

Lieber Fragesteller, von mir hast Du vollstes Verständnis. Lebe Dein Leben, so wie es Dir gefällt, wichtig ist, dass es für DICH stimmt und nicht, "was die Leute sagen". Ja, man wird mit deiner Einstellung oft mal schief angeschaut, aber was soll´s. Auch ich sehe keinen Sinn in einem Leben, das nur aus Schufterei und Materialismus besteht.

Mir gefällt Deine Einstellung und Dein Mut, und ich wünsche Dir ganz viel Kraft und noch viel mehr Mut, eben "anders" zu leben. ;)

w, 40
 
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  • #13
Von aussteigen, weil man gescheitert ist, halte ich nichts. Denn das klingt so megafrustriert, sonst hättest Du die Frage anders gestellt.

Zu den Gaben der Menschheit gehört es, das Leben aktiv zu gestalten. Dazu gehört für mich auch der Beruf. Ich hatte einen Beruf, der auch nichts für mich war (Sozialberuf), habe mich dann eben umorientiert (Ingenieurwesen studiert).
Dem neuen Beruf gehe ich mit großer Freude nach, liebe meine Gestaltungsräume, die Zusammenarbeit mit anderen klugen Menschen, das attraktive Gehalt, das mir einen sehr komfortablen Lebensstil ermöglicht.
Ich empfinde die Berufstätigkeit nicht als alles verschlingenden Moloch, sondern als geistige Herausforderung, der ich mich gern stelle. Und ich schätze auch die wirtschaftliche Unabhängigkeit sowie einen gewissen Lebenskomfort, die mir mein Beruf gibt.

Für mich wäre ein Mensch mit so einer Aussteigermentalität nichts - dafür habe ich zuviel Schaffenskraft.
 
  • #14
Gibt es keinen Weg, zurückzuschrauben, ohne die Brücken abzureißen? Das Tagesgeschäft anderen überlassen, aber die Zügel in der Hand behalten? Wie es z.B. Bill Gates mit Microsoft gemacht hat?
Das beruhigende daran ist: Wenn es dich nach 5 Jahren Schafe züchten wieder juckt, dann kannst du leichter wieder einsteigen. Und es lässt sich beruhigter am Strand liegen, wenn der Kontostand ein paar Nullen mehr aufweist.
 
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  • #15
FS, solange du der Allgemeinheit nicht auf der Tasche liegst, deine Krankenversicherung bezahlst, damit du auch im Falle .... der Allgemeinheit nicht auf der Tasche liegst und mit deinen Beziehungen und deinem Leben zufrieden bist ist das in Ordnung. Warum hast du hier gepostet: Beziehung im Eimer? Was willst du vom Forum wissen ?
 
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  • #16
Sich zu Tode zu arbeiten, war noch nie Sinn der Sache bzw. ist noch eine veraltete kleinbürgerliche Vorstellung. Früher, wo man stolz war, einen kaputten Rücken vom Arbeiten zu haben und dann mit dickem Bankkonto abzutreten. Heute führt das dazu, dass vor allem die Männer einsam alt werden und keine Zeit und Lust für Partnerin und Kinder haben. Es muss nicht immer der Chefsessel sein und das größte Auto. Da gebe ich dir recht.

Warum dein Leben nicht auf ein normales Maß reduzieren? Du hast es eben reichlich übertrieben! Für mich wäre dein Leben nichts! Es wäre eine gute Möglichkeit, mal über dein Leben nachzudenken. Auch etwas von deinem "Reichtum" abzugeben. Manchmal machen weniger Dinge glücklicher.

Aussteigen ist allerdings auch nur eine Trotzreaktion, weil dich deine Freundin verlassen hat. Glaub mir, es kommen wieder bessere Zeiten. Bis dahin würde ich dein Leben stark überdenken. Trenne dich von deinem Luxus! Verschenke auch mal was. Geldgier ist eine ekelige Angewohnheit.
Ins Grab kannst du nur das mit dir nehmen, was du dam Leib oder im Kopf hast. Das ist leider so. Alles andere ist unwichtig.

Wenn man aussteigen will, sollte man es aus Überzeugung tun und dann würde ich dir raten, erstmal eine Palette Bücher darüber zu lesen, damit du weiß, womit du es zu tun hast. Es ist nicht einfach nur bißchen auf Luxus verzichten. Man tut es aus Überzeug und aus Lebensglück. Man muss erstmal lernen, in der Einfachheit glücklich zu werden. Für jemanden, der nur Komfort gewohnt war, ist das das reinste Grauen!

Ich bin selbst von ein paar Jahren ausgestiegen, aber ich arbeite natürlich trotzdem weiter, wenn auch nicht mehr auf konventionellem Weg. Und entgegen anderer Meinung hier, man würde als Aussteiger nichts tun, das stimmt nicht. Als Aussteiger hat man immense Schaffenskraft und Kreativität - muss man sogar haben, weil man alles selber macht. Man arbeitet sogar viel mehr als normale Menschen, weil man sich alles selber beschaffen muss.

Man kann ja erstmal anfangen, wenig unkonventioneller weiterzuleben. Als von dem her, ein bißchen Arbeiten musst du schon! Zumindest so lange, bis du weißt, wie du dein täglich Brötchen zusammen bekommst. Kaivar und Sekt ist dann natürlich nicht mehr drin. Und du mußt lernen, deinen Lebensstandard in allen Dingen zu vereinfachen. Dazu gehört auch, dass man sich von seinen schicken angehäuften Kleidern trennt und das was man regulär im Laden kauft. Ich rate das nur wirklich wenigen Lebenskünstlern und robusten Charakteren. Man muss schon sehr willensstark sein, um so etwas durchzuziehen. Für den Otto-Normal ist das nichts!
 
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  • #17
Toll, gratuliere.
Ich konnte es mir nicht leisten, einfach ohne Arbeit zu leben - ich hätte es auch nicht länger als 4 Wochen ohne coolen Job (egal ob streng oder nicht) ausgehalten. Aussteigen musste ich in irgendeiner Art dennoch. Deswegen habe ich die Koffer gepackt (Beziehung war auch grad zu Ende) und lebe nun weit weg, in einem anderen Land, anderen Kultur. Die Arbeit ist mehr als vorher, aber ich bin glücklich. Nur halt noch alleine.
Dir ist ja der Coup gelungen. Nur: ich suche nach jemandem oder etwas. Du behauptest alles zu haben. Warum investierst Du dann Deine Zeit mit uns virtuellen Gesprächspartnern im Forum?! Geniess das Leben wirklich - denn auch diese Zeit hier ist im Prinzip verloren.... sniff.
 
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  • #18
Ich bin im Alter von 28 ausgestiegen. Bin dann nach 4 Jahren zurückgekommen. Nach einiger Zeit wird einem bewusst, dass das Gras woanders auch nicht grüner ist als daheim. Freiheit beginnt in dir selber und nicht in einem anderen Land.
 
  • #19
Hast du das Gefühl irgendetwas verpasst zu haben? Was hat diese Thread hier zu suchen ? Ich dachte wir beschäftigen uns hier mit Liebe und Familie.

Das Leben ist entweder ein Spaziergang oder ein Rennen .

Jeder kann sich das aussuchen. Für mich ist das Leben ein Rennen. Wer gewinnen will muss langen Atem anhalten können , das kann auch Spaß machen.
Wie gesagt; wichtig ist das Ziel weil das Leben der Weg ausmacht.
 
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