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  • #1

Beziehung mit Partner, der als Einzelkind aufgewachsen ist

Sind diese Beziehungen im allgemeinen schwieriger? Mein Expartner war verwöhnt, fordernd, rechthaberisch und weniger kompromissbereit.
 
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  • #2
Ich kann da auch ein Lied von singen. Habe viel zu lange in einer schlechten Beziehung mit einem selbstbezogenen Muttisöhnchen ausgeharrt. Er hielt sich für den Mittelpunkt der Welt. Sein Vater sagte sogar zum Schluss zu mir, dass mein Partner eigentlich mit niemandem zurechtkäme. Obwohl mein Ex Zeiten hatte, in denen er sehr unglücklich war, weil er selber spürte, wie er von vielen gemieden wurde, konnte er sich nicht aufraffen, einmal Hilfe zu suchen bei einem Therapeuten. Ich war lange der irrigen Ansicht, dass ich ihm helfen könnte, wenn ich immer zu ihm stehen würde, egal wie arschig er sich aufführt. Heute bin ich der Meinung, solche Leute ändern sich erst, wenn sie niemanden mehr haben und ihr Leidensdruck groß genug wird. Bin sehr froh, das alles hinter mir gelassen zu haben.
 
  • #3
Ich glaube nicht, dass Einzelkinder schwieriger sind. Hier existieren einfach wahnsinnig viele sich selbst erfüllende Vorurteile, ähnlich wie bei astrologischen Eigenschaften. Man achtet auf bestimmte Verhaltensweisen und wenn sie "typisch Einzelkind" sind, dann nimmt man das wahr, obwohl es damit gar nichts zu tun hat.

Vielleicht sind manche Einzelkinder selbstbewußter, vielleicht gilt das auch für das älteste von Geschwistern? Das Klischee der "dominanten älteren Schwester" ist ja auch sehr verbreitet. Ich glaube, man muss einfach den einzelnen Menschen beurteilen und sehen, welche Eigenschaften der hat.

Zumal Einzelkind heutzutage ja ohnehin nicht mehr bedeutet "super behütet", weil auch die genauso viele berufstätige Mütter und schlechte Erziehung genießen wie alle anderen...
 
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  • #4
Einzelkinder sind Einzelkämpfer, lassen sich nicht so gerne helfen, müssen erst lernen Hilfe anzunehmen.
Bin eines und daher auch gut fähig alleine zu leben.Andererseits bin ich sehr harmoniebedürftig und sozial.Es gibt eben solche und solche.
 
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Marianne

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  • #5
Wow, auf das sollte man jetzt auch noch achten? Hilfe!!
Wäre mir noch nie in den Sinn gekommen... die Maschen für eventuelle Kandidaten werden immer enger.. ;))
 
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  • #6
Eine allgemeingültige Aussage, darüber,ob solche Beziehungen schwieriger sind, kann ich nicht machen. Dafür Individuelle: Meine Ex-Frau ist Einzelkind. Sie hat nie gelernt sich zu versöhnen. Unsere Kinder hatten lange ein gemeinsames Zimmer. Sie können sich versöhnen, genauso wie meine Schwester und ich. Meine Schwester hat auch ein Einzelkind als Mann. Sie ist der Meinung, daß Kompromißbereitschaft und "auch mal in den sauren Apfel beißen" nicht sonderlich ausgeprägt waren.
 
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  • #7
Aber man kann doch nicht so pauschalieren, bin auch als Einzelkind aufgewachsen und DAS, was ich hier gelesen hab, überrascht mich mit diesem "Schubladendenken".Leuete, vielleicht habt ihr zueinander einfach nicht gepasst und nicht, dass mein Partner/in war ein Einzelkind....
 
  • #8
Nein, also hier sind wirklich keine Pauschalierungen möglich. Ich habe mich heute nachmittag mal im Bekanntenkreis umgehört:

älteste Schwester
Nesthäkchen
Frau mit Brüdern
Frau mit Schwestern
Frau mit vielen Geschwistern

gegen jeden gab es irgendwas zu lästern. Es wird geradezu grotesk.

Vergesst diese Vorurteile -- ist alles Quatsch. Hier kommt es wirklich mal auf Einzelfälle an!
 
  • #9
einzelkinder sind inzwischen sowieso schon die norm, die meisten leute sind einzelkinder.

Ich selbst bin auch ein einzelkind und das einzige zu dem ich stehen muss ist wie #3 schon sagte, ich bin es gewohnt selbstständig zu handeln und probleme zu lösen. Zu 95% bin ich alleine effektiver als wenn jemand versucht zu helfen, wenn ich hilfe brauche frage ich, ansonsten dulde ich es nur um nicht abweisend zu sein.
Was zur folge hat meistens kommen menschen zu mir wenn sie hilfe brauchen und ich wundere oft, wo eigentlich das problem liegt
 
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  • #10
@8. Ich bin dir ähnlich, habe aber eine Schwester. Na, was nun?!
 
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