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Gast
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- #1
Beziehungsabsicht nicht ausgesprochen = nur Affärenabsicht?
Angelehnt an einen Parallelthread beschäftigt mich folgende Frage bzw. Problemstellung, die hier in dieser oder jener Form relativ häufig auftritt:
Ein Pärchen lernt sich im reellen Leben oder in einer Partnerbörse wie EP kennen, alles beginnt ganz locker, fröhlich und unbeschwert, man trifft sich mehrmals, alles entwickelt sich erfreulich, man unternimmt viel gemeinsam, lernt sich und evtl. den Freundeskreis, es kommt zu ersten Intimitäten...Der Kontakt wird in dieser Art weitergeführt, über mehrere Wochen oder Monate, irgendwann merkt einer der Partner (in den hier im Forum behandelten Fällen meist die Frau), dass der andere z.B. immer noch in SB aktiv ist und/oder den Kontakt ganz unverbindlich sieht.
Findet ihr das in Ordnung???
Meine Sicht ist folgende:
Man hat sich in einer Partnerbörse kennengelernt, und nicht auf einer der Plattformen, wo ein rein sexuelles Interesse von vor herein klargestellt ist... Es wäre an dem unverbindlichen Part, seine Motive klarzustellen, wenn er sich auf Intimitäten eingelassen hat, dass es für ihn nicht zu einer Beziehung im Sinne von Partnerschaft reicht. Sein Schweigen würde ich daher als ein unausgesprochenes Einverständnis deuten, dass es wie ursprünglich gedacht/vorausgesetzt um eine Beziehungsanbahnung geht.
Ich glaube, viele Männer nutzen es bewusst schamlos aus, wenn die Frau nicht eindeutig ausspricht, dass es sich für sie um eine Beziehung handelt. Sie können sich dann immer darauf berufen, nichts versprochen zu haben.
Für mich ist es nur eine schwache Ausrede und keine Entschuldigung! Selbst in dem strengen deutschen Vertragswesen bedarf es nicht unbedingt Worte! Ein Nicken, ein "Verhalten als ob" bedeutet dort die Zusage und Vertragsabschluss (den fachlichen Ausdruck dafür habe ich leider vergessen) und Einverständnis mit den Vertragsbedingungen, die hier "Beziehung führen" waren. Diese Rechtsauslegung gründet zu Recht auf der Annahme, dass jedes vollwertige sozialisierte Mitglied der Gesellschaft im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte bestimmte Zeichen deuten und senden kann, und diese "Aussagen" genauso verbindlich sind wie das gesprochene Wort.
Ich halte die Männer bzw. die sich so verhaltenden Frauen (Minderheit) nicht grundsätzlich für dümmer und unsozialisierter als den Rest der Gesellschaft.Sich deshalb nach Monaten solcher Beziehungsanbahnung (die als solche nach den üblichen gesellschaftlichen Maßstäben gedeutet werden kann) mit der Aussage zu verabschieden, man hatte eine andere Vorstellung von dem Miteinander, müsste man also einfach nur feige und vorsätzlich unehrlich einstufen. Und nicht das Verhalten von demjenigen damit entschuldigen, dass die Beziehungsabsicht nicht klar ausgesprochen wurde.
Wie seht ihr das?
Ein Pärchen lernt sich im reellen Leben oder in einer Partnerbörse wie EP kennen, alles beginnt ganz locker, fröhlich und unbeschwert, man trifft sich mehrmals, alles entwickelt sich erfreulich, man unternimmt viel gemeinsam, lernt sich und evtl. den Freundeskreis, es kommt zu ersten Intimitäten...Der Kontakt wird in dieser Art weitergeführt, über mehrere Wochen oder Monate, irgendwann merkt einer der Partner (in den hier im Forum behandelten Fällen meist die Frau), dass der andere z.B. immer noch in SB aktiv ist und/oder den Kontakt ganz unverbindlich sieht.
Findet ihr das in Ordnung???
Meine Sicht ist folgende:
Man hat sich in einer Partnerbörse kennengelernt, und nicht auf einer der Plattformen, wo ein rein sexuelles Interesse von vor herein klargestellt ist... Es wäre an dem unverbindlichen Part, seine Motive klarzustellen, wenn er sich auf Intimitäten eingelassen hat, dass es für ihn nicht zu einer Beziehung im Sinne von Partnerschaft reicht. Sein Schweigen würde ich daher als ein unausgesprochenes Einverständnis deuten, dass es wie ursprünglich gedacht/vorausgesetzt um eine Beziehungsanbahnung geht.
Ich glaube, viele Männer nutzen es bewusst schamlos aus, wenn die Frau nicht eindeutig ausspricht, dass es sich für sie um eine Beziehung handelt. Sie können sich dann immer darauf berufen, nichts versprochen zu haben.
Für mich ist es nur eine schwache Ausrede und keine Entschuldigung! Selbst in dem strengen deutschen Vertragswesen bedarf es nicht unbedingt Worte! Ein Nicken, ein "Verhalten als ob" bedeutet dort die Zusage und Vertragsabschluss (den fachlichen Ausdruck dafür habe ich leider vergessen) und Einverständnis mit den Vertragsbedingungen, die hier "Beziehung führen" waren. Diese Rechtsauslegung gründet zu Recht auf der Annahme, dass jedes vollwertige sozialisierte Mitglied der Gesellschaft im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte bestimmte Zeichen deuten und senden kann, und diese "Aussagen" genauso verbindlich sind wie das gesprochene Wort.
Ich halte die Männer bzw. die sich so verhaltenden Frauen (Minderheit) nicht grundsätzlich für dümmer und unsozialisierter als den Rest der Gesellschaft.Sich deshalb nach Monaten solcher Beziehungsanbahnung (die als solche nach den üblichen gesellschaftlichen Maßstäben gedeutet werden kann) mit der Aussage zu verabschieden, man hatte eine andere Vorstellung von dem Miteinander, müsste man also einfach nur feige und vorsätzlich unehrlich einstufen. Und nicht das Verhalten von demjenigen damit entschuldigen, dass die Beziehungsabsicht nicht klar ausgesprochen wurde.
Wie seht ihr das?