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  • #1

Beziehungsphobiker - Wie entstehen sie und wie ist der Werdegang?

Hier ist öfter von Beziehungsphobikern die Rede. Fallen die vom Himmel? Wo genau liegt die Problematik? Was kennzeichnet einen Beziehungsphobiker und was ist mit solch einem Menschen (nicht) möglich?
 
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Gast

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  • #2
sie fallen sicherlich nicht vom Himmel. Doch so, wie jeder Mensch aus der Kindheit heraus konditioniert ist, wird auch ein sog. Beziehungsphobiker in seinem Leben von/durch seine gelebten Partnerschaften konditioniert. Und irgendwann mag es eben zum Problem werden, wenn man selbst nichts dagegen tut und einfach alles so annimmt, nie hinterfragt oder sich nicht mit sich selbst beschäftigen will.
 
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  • #3
[Mod]
Es gibt sicherlich mindestens zwei Arten von Beziehungsphobikern: Diejenigen, die aufgrund schlechter Erfahrungen keinen Mut mehr haben, sich erneut "fallen zu lassen" und diejenigen, die prinzipiell ein Problem mit Nähe, Kompromissen und etwaigen Problem in Beziehungen haben.

Erste sind wohl gebrannte Kinder, die den Glauben an das Gute in der Partnerschaft aufgrund vorheriger Erfahrungen verloren haben, und die vornehmlich aus Selbstschutz Angst bekommen, sobald sie Gefahr laufen, ihr Seelenleben einem anderen Menschen auszuliefern.
Letztere sind vermutlich eher Ich-bezogen und können mit den klassichen Einschränkungen, die durch eine feste Partnerschaft entstehen, nur schwer leben.

Was mit solchen Menschen nicht möglich ist? Vermutlich alles, was eine gewisse geistige Verschmelzung bedingt, gegenseitiges tiefes Vertrauen, gemeinsame fundierte(!) Zukunftspläne, echtes Beziehungsteamwork, selbst aufgefangen werden und vielleicht noch einiges mehr. Aber womöglich kann Dich ein selbsterkannter Beziehungsphobiker hierzu besser aufklären ;o)

deBaer

P.S.: Kindheitsprägungen, in denen zu wenig Liebe und Nähe erfahren wurden, könnten hier wohl auch noch eine Rolle spielen.
 
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Hieronymus

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  • #4
Ich mag den Begriff "Beziehungsphobiker" eigentlich überhaupt nicht, weil es viele unterschiedlichen Arten gibt, die einfach alle so bezeichnet werden.

Eine echte "Phobie" im Sinne von physiologischen Angstzuständen ist es ja schon mal in 99% der Fälle nicht. Im Gegenteil stehen dahinter meist Streben nach Unabhängigkeit, Freiheit, Ungebundenheit. Männer wollen vielleicht Verantwortung vermeiden, lieber abwechslungsreiche Affären erleben als sich auf eine Frau voll einlassen. Frauen wollen eher ihre Freiheit und Unabhängigkeit demonstrieren und sich gegen Rollenverhalten auflehnen.

In einem Forum wie diesem bezeichnet der blöde Begriff wohl einfach Leute, die sich nicht auf eine feste Beziehung einlassen, sondern lieber oberflächliche Beziehungen leben wollen. Eigentlich haben die auf Partnersucheforen rein gar nichts verloren.
 
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  • #5
Ich habe den Eindruck, die meisten "Beziehungsphobiker" hier in diesem Forum verschanzen sich einfach nur hinter diesem Wort, und man ist einfach nicht die Richtige. Bis diese kommt kann man aber prima andere Frauen ausprobieren und sich die Zeit mit ihnen vertreiben, man ist ja schließlich Beziehungsphobiker und kann keine feste Bindung eingehen. Leider verlieren wir Frauen immer gerade bei diesen Typen unser Herz.
 
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  • #6
#4 das sagt jemand über sich selbst??? glaube ich kaum. das sagen die Partner die verlassen wurden!!!
 
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  • #7
bei den ganzen Ratschlägen über Verhalten und was eine Beziehung ist und was nicht wird man ja ganz wuschig. Mittlerweile denke ich, habe ich mich auch zur Beziehungsphobikerin entwickelt. Ich habe das Gefühl, ich suche eine eierlegende Wollmilchsau oder kurz: ... einen so zum Reden, einen für die Nacht, einen für die Seele, der mich glücklich macht... Als ich mal einen netten Mann kennen gelernt hatte, mit dem ich dann auch bald im Bett gelandet bin (ich gehe übrigens bei Gefallen ziemlich schnell mit den Männern ins Bett, weil ich mich doch nicht erst verlieben will und dann ist er impotent oder hat völlig andere Vorstellung von schönem Sex als ich) und wir dann darüber geredet haben, ob eine Beziehung zwischen uns möglich sei, weil wir so unterschiedlich sind, habe ich ihm gesagt, wir haben doch eine "Beziehung", weil man kann nämlich gar nicht keine Beziehung haben, so wie "man kann nicht nicht kommunizieren". Leider hat er mich nicht verstanden (mein größtes Problem mit den Männern) und hat sich schnell zurückgezogen... Das ist vielleicht auch eine Antwort auf das "Ausprobieren". Wie bitte soll man denn seinen Traummann/Traumfrau finden, wenn nicht durch trial and error? Leider passt das dann wieder nicht mit der Vorstellung der meisten Männer zusammen, eine Frau sollte nur auf sie gewartet haben... Wie gesagt, ich habe keine Lust mehr auf all die paradoxen und unreifen Verhaltensweisen, à la Prinz sucht Prinzessin. Wobei ja hier eher alternder König unschuldige Jungfrau sucht... (in meiner Altersklasse so um die 50). Mit meinem ersten Mann habe ich in der ersten Nacht zusammen geschlafen und es hat ganz schön lange gehalten... damals ging man nicht so verkrampft mit dem Thema um. Hätte er mich gleich gefragt, ob ich ihn heiraten würde, wäre ich warscheinlich in panischer Angst weggerannt...
 
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