bei den ganzen Ratschlägen über Verhalten und was eine Beziehung ist und was nicht wird man ja ganz wuschig. Mittlerweile denke ich, habe ich mich auch zur Beziehungsphobikerin entwickelt. Ich habe das Gefühl, ich suche eine eierlegende Wollmilchsau oder kurz: ... einen so zum Reden, einen für die Nacht, einen für die Seele, der mich glücklich macht... Als ich mal einen netten Mann kennen gelernt hatte, mit dem ich dann auch bald im Bett gelandet bin (ich gehe übrigens bei Gefallen ziemlich schnell mit den Männern ins Bett, weil ich mich doch nicht erst verlieben will und dann ist er impotent oder hat völlig andere Vorstellung von schönem Sex als ich) und wir dann darüber geredet haben, ob eine Beziehung zwischen uns möglich sei, weil wir so unterschiedlich sind, habe ich ihm gesagt, wir haben doch eine "Beziehung", weil man kann nämlich gar nicht keine Beziehung haben, so wie "man kann nicht nicht kommunizieren". Leider hat er mich nicht verstanden (mein größtes Problem mit den Männern) und hat sich schnell zurückgezogen... Das ist vielleicht auch eine Antwort auf das "Ausprobieren". Wie bitte soll man denn seinen Traummann/Traumfrau finden, wenn nicht durch trial and error? Leider passt das dann wieder nicht mit der Vorstellung der meisten Männer zusammen, eine Frau sollte nur auf sie gewartet haben... Wie gesagt, ich habe keine Lust mehr auf all die paradoxen und unreifen Verhaltensweisen, à la Prinz sucht Prinzessin. Wobei ja hier eher alternder König unschuldige Jungfrau sucht... (in meiner Altersklasse so um die 50). Mit meinem ersten Mann habe ich in der ersten Nacht zusammen geschlafen und es hat ganz schön lange gehalten... damals ging man nicht so verkrampft mit dem Thema um. Hätte er mich gleich gefragt, ob ich ihn heiraten würde, wäre ich warscheinlich in panischer Angst weggerannt...