• #1

Bin ich anormal?

Ich (weibl., mittlerweile 50) habe eine Frage - an andere Frauen und auch an Männer, die ja sicherlich nach einigen Jahren auch ihre Erfahrungen gemacht haben:
Es ist schwierig für mich es zu formulieren, ich versuche es mal so:
In meiner Jugend hatte ich ein sehr starkes sex. Begehren, da der Partner teilweise fehlte, half ich mir selbst - täglich. Ich war auch seit meinem 14. Lebensjahr permanent verliebt, natürlich nicht immer in den gleichen Jungen oder Mann. (Bis zu dem Zeitpunkt, als ich eine feste Beziehung einging. Dann hörte die Liebe auf.)
Meine Verliebtheit ging mit romantischen Gefühlen einher, ich erträumte mir alles Mögliche und wartete sehnsüchtig auf die spätere Erfüllung. Nur blieb diese aus.
Ich hatte allerdings zwischendrin eine große Liebe, die für mich zwar nicht die sex. Erfüllung brachte, aber das war mir nicht wichtig - ich liebte einfach und alles war gut, wie es war.
Bis auf eine Affäre, die mir eine sexuelle Erfüllung bescherte, die ich sonst nicht kannte, war für mich das Zusammensein mit einem Mann immer enttäuschend. Ich fühle dabei einfach nichts. Mein jetziger Partner fragte mich bei unserem ersten Zusammensein, ob ich frigide sei, ich antwortete ihm, dass ich ihn überhaupt nicht fühle - wie sollen da Gefühle aufkommen?
Ich bin durchaus in der Lage, Erregung und Orgasmen zu haben, allerdings meist nur allein.
Bin ich vielleicht nicht für Männer gemacht? Sollte ich es mit einer Frau probieren?
Aktuell diskutieren wir - mein Partner und ich - darüber, ob und dass Liebe und sex. Erfüllung zusammen gehen sollten. Das ist bei mir aber noch nie der Fall gewesen! Ich bin sex. viel erregter, wenn keine Liebe im Spiel ist - wenn der Mann fremd, neu ist. Das ewig Gleiche ermüdet mich allenfalls.
Es ist schade, ich hätte das gerne auch einmal erlebt - wenigstens ein einiges Mal (!) - einen Mann zu lieben und mit ihm auch körperlich in höchsten Wonnen zu schweben - so bleibt das für mich ewig ein Märchen - ich glaube inzwischen nicht mehr daran, dass es so etwas wirklich gibt.
Ist das de facto so - oder stimmt etwas nicht mit mir?
Sollte ich mir einen Sexualtherapeuten suchen? Theoretisch oder/ und praktisch?
 
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  • #2
Moin @Eulodia ,

das ist ja witzig - gerade wollte ich eine eigene Frage aus männlicher Sicht, in gleichem Altersbereich, zu einem zumindest verwandten Thema stellen. Stattdessen schreibe ich jetzt meine etwas verwunderten Beobachtungen mal zu deiner Frage, vielleicht passt das ja hierhier:

Meine neue Freundin überrascht mich dadurch, dass sie sehr viel Sex möchte... mir scheint, eigentlich jede Nacht (allerdings sehen wir uns nur so 2-4 Nächte pro Woche). Sie kommt, nachdem wir uns über einige Nächte etwas "eingespielt" hatten, auch immer zum Orgasmus, wir schlafen eng umschlungen, alles toll. Ich hatte mich schon gefragt, ob so ein starkes Bedürfnis nach Sexualität in diesem Alter bei Frauen ...hm... häufig ist, ob das irgendwann nach den Wechseljahren mal nachlässt? Bisher dachte ich immer, dass wir Männer da höhere Ansprüche an die Häufigkeit stellen (ich selbst finde es sehr schön so). Ihre Vorgeschichte war wohl so, dass mit ihrem letzten Partner in dieser Hinsicht nichts mehr zusammenging, und sie sich letztlich deswegen auch von ihm getrennt hat. Mit mir... scheint es ihr einfach sehr zu gefallen, wir passen gut zusammen, ähnliches körperliches Nähebedürfnis usw. - und sie ist ziemlich verliebt, soweit ich das beurteilen kann.

Auf deine Frage bezogen: vielleicht hast du wirklich noch nicht den Richtigen gefunden? Vielleicht bist du in deinen jetzigen Partner doch nicht besonders verliebt? Zumindest schließen Verliebtheit und sexuelle Erfüllung sich bei Frauen offenbar nicht zwangsläufig aus, kannte ich auch aus früheren Beziehungen nicht so.

manchmal
 
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  • #3
Schwieriges und sensibles Thema. Bin auch in diesem Alter, aber Mann. Bin auch schon an solche Frauen geraten. Manchmal liegt es an den Wechseljahren und einer reduzierten Libido. Manche hatten lange keine Kontakte mit Männern und es braucht viel Geduld und viele sexuelle Kontakte, bis sie langsam auftauen und dann doch erfüllten Sex haben. Nicht jeder Mann bringt diese Geduld auf und hält auch so lange durch, bis die Partnerin so weit ist.
Ich verstehe allerdings den Satz nicht, "ich antwortete ihm, dass ich ihn überhaupt nicht spüre" Dass man deshalb gleich nur für Frauen gemacht ist, glaube ich nicht.
 
  • #4
Im Gegenzug zu der der männlichen Sexualität ist die weibliche deutlich komplizierter. Viele Frauen müssen in jungen Jahren erst lernen, was Ihnen Spaß bringt. Und bei manchen liegt die Herausforderung gerade darin, Sexualität zu genießen nicht weil, sondern trotz ein Mann dabei ist. Und das hat nichts damit zu tun, dass frau vielleicht nicht heterosexuell wäre.

Selbstbefriedigung und Sex kann man meiner Meinung nach auch gar nicht vergleichen. Nur weil Selbstbefriedigung "effektiv" und schön ist, muss es Sex noch lange nicht sein.
Um den Unterschied zu beschreiben, Sex kann ich gut mit diesem Kinderspiel vergleichen (welches gern zu Kindergeburtstagen stattfindet), bei dem ein Kind mit Schal, Mütze und Handschuhen bekleidet und mit Messer und Gabel ausgestattet, noch komplett verpackte Schokolade auf einem Teller essen soll. Es ist witzig, unterhaltsam, aber auch echt mühsam bis die Schokolade im Mund ist.
Es geht aber letztlich nicht wirklich darum die Schokolade zu essen, dass ginge anders viel besser und unkomplizierter, sondern gerade das Drumherum ist das Besondere bei der Sache.

Allerdings lässt auch bei diesem Spiel der Reiz nach, wenn man es schon öfter gespielt hat, so wie auch beim Sex:
Ich bin sex. viel erregter, wenn keine Liebe im Spiel ist - wenn der Mann fremd, neu ist.

Kann ich sehr gut nachvollziehen, geht mir genauso. Halte ich aber für durchaus normal. Ist ja allgemein bekannt, dass sexuelle Anziehung sich abbaut, je länger man sich kennt.
 

Laleila

Cilia
  • #5
Mit mir... scheint es ihr einfach sehr zu gefallen, wir passen gut zusammen, ähnliches körperliches Nähebedürfnis usw. - und sie ist ziemlich verliebt, soweit ich das beurteilen kann.
Verliebt zu sein ist etwas völlig anderes als 'zu lieben'. Wenn ich verliebt bin, will ich am liebsten rund um die Uhr Sex und ganz viel Nähe mit dem Mann.
Das geht später zurück.

Liebe @Eulodia, Du bist nicht anormal. Wie @noreia schon schreibt, ist dies ein völlig normaler Prozess, den sich sehr viele nicht eingestehen wollen, weil sie das sexuelle Begehren fälschlicherweise zu einem Indiz ihrer Liebe machen.

Auch ich habe vielmehr Spaß am Sex wenn der Mann neu ist, keine Liebe im Spiel ist, nur ein bisschen Kribbeln im Bauch, vielleicht ein gewisses Verliebtsein.
Zur Liebe gehört Vertrautheit, Nähe.. in einem Maße, welches die Leidenschaft für eirklich aufregenden Sex kaum noch zulässt.
Noreias Vergleich mit dem Kinderspiel beschreibt das Phänomen perfekt.

Für mich besteht die Lösung darin, Sex und Liebe zu trennen. In Form einer, diesbezüglich, offenen Beziehung.
Allerdings mit einem Mann, der dieses Bedürfnis so nicht hat und für den persönlich sexuelle Erfüllung und Liebe untrennbar zusammengehören.
 
  • #6
Liebe FS,

die Gründe für dein Empfinden kannst nur du herausfinden, aber anormal bist du nicht.
Vielleicht bist du zu sehr in deinen Träumen in all den Jahren einbetoniert und es gibt keine Chance, dass sich deine Träume real ihren Weg auf ihre Weise bahnen können. Vielleicht ist es dir/euch dadurch nicht möglich, eure eigene sexuelle Melodie zu entwickeln.

Hast du mit deinem Partner die tantrische Liebe vielleicht mal in Erwägung gezogen? Das wäre eine Möglichkeit, um über das Übliche, was du bisher in der Verliebtheitsphase empfunden hast, hinauszukommen und ganz andere Empfindungen gemeinsam mit deinem Partner entdecken zu können, die dir eine ganz andere Welt der sexuellen Vereinigung erschließt. Sex und Gefühle trennen zu wollen, halte ich für sehr ungesund und würde dich noch viel weiter in deine unerfüllte Sehnsucht treiben. Denn die Sehnsucht, von der du träumst, ist ein Zeichen deiner Seele, dass es da etwas gibt, was noch nicht gelebt und erlebt wurde.
Ich wünsche euch beiden viel Glück!
 
  • #7
Ich sehe zwei Punkte: Verliebtheit ist Hormonausschüttung pur, biochemische Erregung und die ist völlig normal.
In der Beziehung geht diese Ausschüttung zurück, auch das wird automatisch von der Natur gesteuert.
Nicht jede Frau ist Orgasmusfähig, rein durch den GV. Auch das kann rein biologisch sein, der berühmte G-Punkt sozusagen, der nicht eingebaut wurde.
Diese Frauen sind oft klitoral erregbar und nur dort Orgasmusfähig.
Dort wiederum kann Mann oft nicht genug bewirken, nicht weil er nicht will oder unfähig ist, sondern weil er diesen minimal Bereich des richtigen Umgangs nicht treffen kann. Frau selbst kennt alleine den richtigen Druck, verdammt schwer das zu transportieren.

Mir ging es früher genau so und es änderte sich netterweise, als ich älter wurde. Bei meiner Freundin blieb das Problem, bis sie einen Mann kennenlernte,der eine solche Frau schon vorher hatte.
Ein zwei Tantramassagen weiter und zumindest die Stellen wurden gefunden.
Ok die beiden haben sich für BDSM entschieden, dass musst Du natürlich nicht.
Grundsätzlich haben sie aber passendes Spielzeug gefunden.
Es klingt ggf derb aber sie sagte mal: mit dem amerikanischen Vibratior vorne, geh ich erstmal 3:0 in Führung und die Kurve halte ich super beim GV.
Die Offenheit hat Dich hoffentlich nicht erschreckt, es sollte nur zeigen: es gibt viele wie Dich und einige Wege wie Du schweben kannst. Sich öffnen und diese suchen, dass sollte man versuchen.
 
  • #8
Guten Morgen!
Was meinst Du mit "Du spürst ihn nicht"?

Selbstbefriedigung hast Du in Deinem Leben ca. 1000 Mal geübt, natürlich funktioniert das beim 1001 Mal. Du weißt genau, wo, wie und wie lange Du etwas machen musst, um zum Höhepunkt zu kommen.

Sex mit diesem Mann hattest Du wie oft? 10 Mal? Natürlich ist der Sex mit dem Mann noch ungeübter. Der Mann weiß nicht, wo er wie was machen muss, damit Du kommst. Das musst Du ihm sagen.

Ich habe auch den Eindruck, dass oft der Fokus beim Mann-Frau-Pärchen-Sex auf dem männlichen Orgasmus liegt. Nach seinem Höhepunkt wird noch gekuschelt und gut. Für die Mehrheit von Frauen ist es anatomisch garnicht möglich, dass SIE beim üblichen Rein-Raus zum Orgasmus kommt.
Aber Frauen sagen dann, sie "kuscheln lieber" und "finden es nicht so schlimm", wenn sie wieder nicht gekommen ist. "Es kommt doch auf die Nähe an".
Ich kann das nicht nachvollziehen. Da möchte ich mal einen Mann sehen, wenn die Techniken beim Sex genauso durchgezogen werden, dass die Frau kommt. Wenn sie gekommen ist, ist Schluss mit Sex und es wird noch ein wenig gekuschelt. Dann wird er noch gefragt, ob er "frigide" oder "impotent" ist.
 
  • #9
Liebe FS, Du bist verliebt ins Verliebtsein. Wenn das Verliebtsein nach wenigen Monaten weg ist, spürst Du keine Anziehung mehr. Anormal ist das nicht. Orgasmen hast Du mit Dir selbst. Warum denn nicht? Niemand kann Dir vorschreiben, wie Du Deine Sexualität zu leben hast. Warum soll Dich ein Sexualtherapeut "ummodeln" ? Daran ändert sich doch mit Mitte 50 nichts mehr. Sexuelles Begehren lässt sich nicht herbei reden. Mit Beziehungen dürfte es allerdings schwierig werden. Vielleicht suchst Du Dir einen asexuellen Mann.
 
  • #10
In der Liebe und in der Sexualität KANN alles sein, nichts MUSS so sein, wie es die einen oder anderen beschreiben. Deshalb bist du, liebe FS, weder "anormal", noch frigide, noch homosexuell oder bi.

Ich wundere mich auch immer wieder, wie viele davon reden, "die Lust auf den gemeinsamen Sex ließe im Laufe der Jahre nach" oder gar über Empfehlungen, "sich einen asexuellen Mann" zu suchen. Auch hier gibt es keine Patentrezepte! Ich selbst empfand den Sex in meinen beiden langjährigen Beziehungen immer besser, schon weil wir im Laufe der Jahre unsere Wünsche - auch die sich wandelnden Wünsche! - kennen lernten. Allerdings würde ich "den ganz frischen Sex" (in einer gerade neu aufgelegten Sexbeziehung) nicht mit dem gewohnten Sex in einer vertrauten Beziehung vergleichen: beide haben ihren Reiz und ihre besondere Wertigkeit.

Schon deshalb würde ich dir raten, nicht zu schnell die Flinte ins Korn zu werfen (wobei du nicht schreibst, wie lange du es mit deinem momentanen Partner "versucht" hast). Miteinander reden, was ihr ja offensichtlich macht, sich gegenseitig zeigen, was gut tut und was nicht, ist schon mal ein richtiger Schritt. Ein Sexualtherapeut kann wohl auch helfen, so man den "Richtigen" für sich erwischt und der Partner mitspielt.

Ich würde auch nicht immer auf die berüchtigten "Wechseljahre" verweisen, wer vorher guten Sex hatte, führt diesen übergangslos in die späteren Jahre hinein. Natürlich habe auch ich unbefriedigenden Sex in (meist kurzen) Partnerschaften erlebt. Mir schmecken ja teilweise auch andere Speisen, als anderen Menschen um mich herum. Dann habe ich das halt beendet und mir einen neuen Mann gesucht - vorzugsweise einen "fantasievollen, guten Koch". Dann passte es wieder.
 
  • #11
Ich glaube, dass es auch in der Sexualität eine sagen wir mal psychische Gesundheit, ein Unbefangen gibt oder eben auch nicht. Einen gesunden Zugang zum eigenen Körper auch in Verbindung mit Beziehung und einem Partner und Sex. Und es gibt unendlich viele Möglichkeiten in dieser Hinsicht zu verkorksen.

Ich wurde prüde und sehr religiös erzogen. Einen erfüllenden Verkehr erlebe ich eigentlich gar nicht, ich könnte darauf verzichten. Anders als bei doityourself.......... Ja, ich glaube, dass ich irgendwie verkorkst bin.

ABER: ich weiß es und ich würde NIEMALS, wirklich NIEMALS meine liebevolle Beziehung in Frage stellen oder gar glauben, ich hätte den falschen Partner. Es geht mir bei dem Akt auch um Nähe, um LIebe und darum, dass er seine Erfüllung hat. Und deshalb bin ich äusserlich eine absolut normale Frau, deren Mann glaubt, sie wäre sehr gerne aktiv. Ich glaube nicht, dass ich den Mann austauschen muß, um meine Erfüllung zu finden.

Äusserst interessant ist das Buch "Lob des Sexismus". Der Autor beschreibt die verschiedenen Frauentypen mit ihrem sexuellen Level. Sehr interessant zu lesen aus Männersicht zwar. aber sehr informativ. Das kann man direkt im Internet lesen. Viel Glück.
 
T

Toi et moi

Gast
  • #12
Mein Mann kam aus einer sehr konservativen Familie. Sex und Nacktheit waren wirklich Tabuthemen. Darüber dürfte nicht gesprochen werden und meine Ex-Schwiegermutter flippte sehr oft aus, wenn sie irgendetwas über Sex oder Nacktheit hörte. Es war wirklich teilweise Krankhaft. Am Anfang unserer Beziehung war unser Sexleben sehr erfüllend (auch für mich) aber dann habe ich gemerkt, dass er ein Problem damit hatte. Er mochte es nicht, dass ich mich dabei wohlfühle. Es ist wirklich so, dass er wirklich damit ein Problem hatte und auch mal abfällige Bemerkungen darüber machte. Es verletzte mich sehr, weil ich mich eigentlich als sehr anständig immer wahrgenommen habe und durch seine Bemerkung mich auf einmal billig und klein fühlte. Ab da an, ist etwas in mir gestorben. Ich kann es wirklich nicht anders beschreiben. Ich mochte sehr mit ihm zu schlafen und wir hatten wirklich sehr oft Sex aber ich hatte nie wieder diesen Hohepunkt mit ihm erleben können, obwohl ich es mir wirklich immer wieder wünschte. Wenn ich alleine war funktionierte wieder alles perfekt aber ich konnte mich ihm gegenüber nie wieder hundertprozentig öffnen. Nie mehr, obwohl ich ihn sehr liebte..... Vielleicht ist es bei dir auch so. Vielleicht hast Du etwas in deinem Leben erlebt, etwas, was dich sehr verletzt hat. Eine strenge Mutter, ein religiöser Partner. Ein Erlebnis in der Kindheit oder als junge Frau. Ich denke, wenn du lesbisch wärest, hättest du es schon längst gemerkt.
 
  • #13
Moin @Eulodia ,das ist ja witzig - gerade wollte ich eine eigene Frage aus männlicher Sicht, in gleichem Altersbereich, zu einem zumindest verwandten Thema stellen. Stattdessen schreibe ich jetzt meine etwas verwunderten Beobachtungen mal zu deiner Frage, vielleicht passt das ja hier:
Auf deine Frage bezogen: vielleicht hast du wirklich noch nicht den Richtigen gefunden? Vielleicht bist du in deinen jetzigen Partner doch nicht besonders verliebt? Zumindest schließen Verliebtheit und sexuelle Erfüllung sich bei Frauen offenbar nicht zwangsläufig aus, kannte ich auch aus früheren Beziehungen nicht so.
manchmal

Das finde ich ja spannend. Ich kenne mich teilweise auch anders, klar. Es ist schon möglich, dass mich mein derzeitiger Partner sex. einfach nicht reizt. Ich verspüre keinerlei Begehren nach ihm, und wenn wir zusammen sind, dann weil ich es "generell" mal gerne wieder hätte, es artet dann für mich aber immer in eine Art Krampf oder Kampf aus - bzw. ich bin froh, wenn ich den Akt nach langen oder gefühlt langen Minuten bis Stunden endlich abschließen kann... Allerdings habe ich eben auch bei einigen anderen Männern das gleiche Problem gehabt, dass mich der Koitus eig. nur enttäuscht hat. Mittlerweile ist es so, dass sich mein Begehren generell runtergefahren hat, ich kann jetzt eigentlich auch ganz ohne...
Ich verstehe allerdings den Satz nicht, "ich antwortete ihm, dass ich ihn überhaupt nicht spüre" Dass man deshalb gleich nur für Frauen gemacht ist, glaube ich nicht.

Die Antwort auf meinen Satz verstehe nun ich wiederum nicht.
Ich habe nichts gespürt, als er in mir war - ist das deutlicher? Ich dachte also, es wäre noch gar nicht dazu gekommen...

Nun ist es allerdings nicht so, dass ich überhaupt nicht erregbar oder gar prüde wäre - im Gegenteil. Ich hatte zuvor mit dem beschriebenen Liebhaber sehr tollen, fantasievollen Sex, wenn er bei mir war, jeden Tag, 1- oder 2mal. Mein derzeitiger Partner fand das seinerseits auch toll, nur merkte ich, dass von seiner Seite wenig Eigenes dazu kam, eher nur Reaktion statt Aktion. Und mit einer solchen Langsamkeit, dass meine Erregung bald wieder verschwand.

Leider ist es mir wohl nicht vergönnt, einmal beides zu erleben - erfüllten Sex mit einem Partner, den ich sehr liebe. Und der Zug dürfte mit über 50 ja dann wohl auch abgefahren sein.

Für mich besteht die Lösung darin, Sex und Liebe zu trennen. In Form einer, diesbezüglich, offenen Beziehung.

Das wäre mein Ideal. Einen Partner und einen Liebhaber. Aber damit müssen eben mehrere einverstanden sein.
Mein Partner wäre bereit, mit mir in einen Swingerclub zu gehen. Aber das ist mir wiederum zu öffentlich und zu direkt, wenn Ihr versteht, was ich meine.

Mod: Bitte beachten Sie, dass mehrteilige Antworten nicht veröffentlicht werden.
 
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  • #14
Ich glaube, dass es ziemlich normal ist, dass wenn man exzessiv Selbstbefriedigung betreibt die Erregbarkeit durch einen anderen Menschen bei Sex sinkt.

Da ist körperlich völlig normal. Ich merke das auch, dass wenn ich mal einen Monat keine Selbstbefriedigung gemacht habe, ganz anders erregbar bin und den Menschen auf der Straße am liebsten die Kleider vom Leibe reissen würde.

Und mit vibrirenden High-Tech Geräten kann ein schönder Mann kaum mithalten. Mit Deiner ausgefeilten Technik auch nicht.

Vielleicht hilft es ja, wenn Du mal ne längere Zeit auf's selbermachen verzichtest. Oder Du bindest Deine Spielzeuge in den Sex mit einem Mann ein.

Ich würde mir da aber keinen Kopf drüber machen. Die Sensibilität und Stimulierbarkeit kehrt zurück, wenn man Abstinenz übt. Zur Not eben über einen längren Zeitraum.
 
  • #15
Diese Frauen sind oft klitoral erregbar und nur dort Orgasmusfähig.
Dort wiederum kann Mann oft nicht genug bewirken, nicht weil er nicht will oder unfähig ist, sondern weil er diesen minimal Bereich des richtigen Umgangs nicht treffen kann. Frau selbst kennt alleine den richtigen Druck, verdammt schwer das zu transportieren.

Mir ging es früher genau so und es änderte sich netterweise, als ich älter wurde. Bei meiner Freundin blieb das Problem, bis sie einen Mann kennenlernte,der eine solche Frau schon vorher hatte.
Ein zwei Tantramassagen weiter und zumindest die Stellen wurden gefunden.
Ok die beiden haben sich für BDSM entschieden, dass musst Du natürlich nicht.
Grundsätzlich haben sie aber passendes Spielzeug gefunden.
Es klingt ggf derb aber sie sagte mal: mit dem amerikanischen Vibratior vorne, geh ich erstmal 3:0 in Führung und die Kurve halte ich super beim GV.
Die Offenheit hat Dich hoffentlich nicht erschreckt, es sollte nur zeigen: es gibt viele wie Dich und einige Wege wie Du schweben kannst. Sich öffnen und diese suchen, dass sollte man versuchen.

Nein, nicht zu offen. Kenne ich ja alles. Habe so ziemlich alles ausprobiert was man machen kann, außer wirkliche Ekelspiele - die wären mein einziges Tabu.
BDSM gefällt mir auch sehr gut, und Vibratoren und Dildos benutze ich auch. Haben wir auch schon "eingebaut" in unser Zusammensein. Aber ehrlich - es ist einfach furchtbar kompliziert, wenn ein Mann damit recht ungeschickt ist und damit alles noch komplizierter wird als es eh schon ist. Ich habe darauf einfach keine Lust mehr. Meine Erregungskurve fällt dann regelmäßig in den Keller und ich bin danach frustrierter als vorher. Vielleicht überfordere ich ihn ja auch damit, aber es ist bei mir so - von normalem GV komme ich eben nicht, das törnt mich auch überhaupt nicht an (es sei denn der Mann wäre so gut bestückt, dass ich allein vom aufzunehmenden Umfang so gereizt würde, dass es passiert. Ein solcher Partner ist aber wohl selten, habe ich nie gehabt. - Apropos - kürzlich las ich mal wieder was von einem angebl. Zusammenhang zwischen Hand- und Fingergröße und der Größe von seinem besten Stück - von wegen! Alles gelogen!
 
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  • #16
Ich würde mir da aber keinen Kopf drüber machen. Die Sensibilität und Stimulierbarkeit kehrt zurück, wenn man Abstinenz übt. Zur Not eben über einen längren Zeitraum.
Was ist denn das für ein Tipp?
Geht ja in die Richtung: wenn Dir das Essen nicht schmeckt, dann hungere solange bis Du es köstlich findest - und wenn Du irgendwann halb verhungert bist, isst Du auch Würmer.
Das finde ich - mit Verlaub - den völlig falschen Ansatz.

Aber ehrlich - es ist einfach furchtbar kompliziert, wenn ein Mann damit recht ungeschickt ist und damit alles noch komplizierter wird als es eh schon ist.
Naja, Sex mit einem anderen Menschen ist immer kompliziert, das liegt in der Natur der Sache, weil nur man selbst gerade weiß, was ,wie und wo man es gern hätte. Sicherlich ist das bei uns Frauen noch viel ausgeprägter, aber ich habe auch schon von Männern gehört, die auch lieber Selbstliebe betreiben als Paarsex zu haben - einfach weil es so schön unkompliziert ist.

Meiner Meinung nach ist der Schlüssel zu gutem Paarsex, dabei nicht die Befriedigung zum Ziel zu setzen (das kann jeder Mensch alleine viel besser), sondern eher den "Mehrwert" dabei zu genießen, was immer das für den Einzelnen auch ist (Nähe, Selbstbestätigung, Auf-und Erregung, Neugier auf den anderen Menschen)usw.
Insofern ist Sex doch gar keine Konkurrenz zur Selbstbefriedigung, weil mit beiden Dingen völlig unterschiedliche Bedürfnisse abdeckt werden.
 
  • #17
Was ist denn das für ein Tipp?
Geht ja in die Richtung: wenn Dir das Essen nicht schmeckt, dann hungere solange bis Du es köstlich findest - und wenn Du irgendwann halb verhungert bist, isst Du auch Würmer.
Das finde ich - mit Verlaub - den völlig falschen Ansatz.

Nein, es geht in diese Richtung: Wenn Du Dich auf Sexspielzeug und Selbstbefriedigung konditionierst, dann braucht es eben etwas Zeit die Konditionierung wieder los zu werden. Oder Du musst damit leben, dass Du mit den meisten Männern ohne Einsatz ebensolcher technischer Hilfen keinen befriedigenden Sex haben wirst.

Dass der Rat nicht zu Jubelschreien führen würde, habe ich mir schon gedacht. Aber es ist eben nicht so, dass das, was wir tun keinen Einfluss auf uns hat.
 
  • #18
hm... häufig ist, ob das irgendwann nach den Wechseljahren mal nachlässt?
Ob nachlassende Lust ausschließlich auf die Wechseljahre zurück zuführen sind, weiß ich nicht. Aber es wäre denkbar, dass auch andere Faktoren zur Reduktion beitragen. Viele Frauen sind in der (Post-)Menopause in einer langjährigen, möglicherweise nicht ganz so glücklichen, Beziehung mit einem moderat älteren Mann. Ich denke, entscheidend ist der Spaßfaktor. Es wäre doch unlogisch etwas nicht zu tun wenn es Spaß macht.
Warum fragst Du? Hoffst Du darauf? *grins*

@Eulodia
Dein Post #14 liest sich als wärst Du bezüglich anatomischer Passung mit Deinen bisherigen Erfahrungen nicht ganz zufrieden. Wenn Du nichts spürst, könnte das natürlich auf die Passung zurückzuführen sein, muss aber nicht. Das Phänomen wenig zu spüren kenne ich - trotz guter Voraussetzungen - auch, wobei mein Höhepunkt nicht davon abhängig ist. Wie intensiv ich ihn spüre hängt bei mir massgeblich vom aktuellen Trainingszustand und der Stellung ab.

Da Du mit Deiner Affäre Erfüllung fandest, fragt sich was bei ihm - außer emotionaler Distanz - anders war als bei den anderen Männern.

Bin ich vielleicht nicht für Männer gemacht? Sollte ich es mit einer Frau probieren?
Mit Deiner Affäre warst Du ja zufrieden, daher spricht nichts dafür, dass Du nicht für Männer gemacht bist. Wenn Du Dir vorstellen kannst es mit einer Frau auszuprobieren, warum nicht.

Ich bin sex. viel erregter, wenn keine Liebe im Spiel ist - wenn der Mann fremd, neu ist.
Alles was man zum ersten Mal tut ist aufregend. So gesehen ist es völlig normal, dass das erste Erlebnis mit einem Mann aufregend ist, einem einen besonderen Kick beschert. Es ist fraglich, ob diese Erkenntnis hilfreich ist. Die logische Konsequenz ist klar, aber willst Du das?
 
  • #19
Moin @Eulodia ,

ich hatte das in anderem Zusammenhang schon mal geschrieben, aber ich denke, es passt auch hierher: Ich glaube, dass bei der Sexualität der Orgasmus oft zu sehr in den Vordergrund des Interesses gerückt wird… am besten gleichzeitig, bei ihm auf keinen Fall zu früh, bei ihr hoffentlich überhaupt und nicht nur vorgetäuscht, das Vorspiel ausdehnen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen usw. usf.. Wenn es dann tatsächlich geklappt hat, kann man sich auf die Schulter klopfen, wenn nicht, Niederlage, Fehlschlag…

Über dieser „Zielorientierung“ könnte, sollte(?) aber doch wohl das Vergnügen daran, das Verlangen danach stehen, den anderen überhaupt körperlich zu spüren, nahe, eng, intensiv, mit allen Sinnen, lange Zeit… Wenn das schon mal gar nicht so ist, muss man sich natürlich ausschließlich auf das „Ergebnis“ konzentrieren, dann muss „wenigstens“ der Orgasmus klappen. Ich vergleiche das mit der Arbeit – wenn sie schon keinen Spaß macht, muss wenigstens die Bezahlung passen… aber glücklich macht sie doch trotzdem nicht?

manchmal
 
  • #20
Meiner Meinung nach ist der Schlüssel zu gutem Paarsex, dabei nicht die Befriedigung zum Ziel zu setzen (das kann jeder Mensch alleine viel besser), sondern eher den "Mehrwert" dabei zu genießen, was immer das für den Einzelnen auch ist (Nähe, Selbstbestätigung, Auf-und Erregung, Neugier auf den anderen Menschen)usw.
Insofern ist Sex doch gar keine Konkurrenz zur Selbstbefriedigung, weil mit beiden Dingen völlig unterschiedliche Bedürfnisse abdeckt werden.

Sehr schön beschrieben finde ich. Die Fixierung auf Orgasmen oder bestimmte Abläufe (z.B. Vorspiel, Penetration, Orgasmus, Nachspiel) kann unter Umständen ein Lustkiller sein. Und geradezu in Leistungsdruck ausarten. Guter Sex ist noch nicht mal auf Penetration fixiert. Und Penetration nicht auf den Orgasmus. Gerade beim Sex, beim intimen, körperlichen Miteiander, bei der Erotik gilt: Der Weg ist das Ziel. Der Moment möchte genossen werden. Das Ziel darf man gern aus den Augen verlieren. Erotik und Sex ist ein Spiel - und spielerische Leichtigkeit, Humor, Lachen, Neugierde, Phantasie machen es bunt, vielseitig und zwanglos und aufregend.

Tantra, Massagen (mit oder ohne Öl) z.B. wurde schon genannt. Sogenannter "Slow Sex" ist auch so ein Stichwort. Gemeinsam am einsamen Stand nackt in der Sonne liegen und die Wärme auf der haut genießen...sich sinnlich berühren...vielleiht sogar begehrend? Und ein spontaner Quikie an einem ungewöhnlichen Ort ergibt sich ganz ungeplant... :)

All das, was spontan kommt, darf sein.

All das entspannt ungemein. Und es entspannt noch mehr, wenn man nicht den Partner für seine körperliche Befriedigung verantwortlich macht, wenn man sie denn wünscht. Wenn es dem Partner Lust und Freude bereitet, schön. Aber wie es geht, weiß man selbst am besten.

Und dann: Jeder Mensch ist anders. Es gibt keine Normen, wie Sex und intimes Miteiander abzulaufen hat. Nach meinen Erfahrungen meine ich, man kann all die Aufklärungsbücher getrost verbrennen. Es gibt auch Frauen, die vor allem vaginalen Penetration wünschen und auf keine andere Art so viel Lust und Befriedigung erleben. Bei anderen ist das wieder ganz anders. Also nicht gleich von sich auf andere schließen. Wenn sich das endlich mal bis in die Köpfe der Protagonisten beiderlei Geschlechtes durchgedrungen ist, wird es viel weniger Enttäuschungen geben.

Ach so: Der Libido und die Lust auf Sex haben nicht unbedingt was mit dem Alter zu tun. Vielleicht bei Männern (dafür dann längerer Genuss ;-)), aber definitiv nicht grundsätzlich bei Frauen (es sei denn, sie haben gesundheitliche Probleme). Mir haben schon einige Frauen um die 50 und älter vermittelt, dass die Lust eher zunimmt. Und das auch jenseits der Wechseljahre, bzw. gerade dann. Also auch da sollte niemand verallgemeinern. Und Frauen sollten sich auf das lustvolle Älterwerden freuen! :)

LG
Eliann
 
  • #21
Ich war einige Jahre allein und habe mich in dieser Zeit selbst befriedigt. Oft auch zum Stressabbau. Alles war gut. Bis ich wieder in einer Beziehung war. Unsere Sexualität war sehr offen, wir haben uns intensiv ausgetauscht und mein damaliger Partner, meinte es wäre ihm recht, wenn ich auf Selbstbefriedigung verzichten würde, weil er das übernehmen möchte, mir Lust und Befriedigung zu verschaffen und er die Erfahrung gemacht hat, dass Frauen die sich oft selbst befriedigen kaum oder selten zum Orgasmus mit dem Partner kommen, weil sie es auf einmal nicht mehr selbst steuern können und sich hingeben "müssen". Zuerst fand ich sein Ansinnen befremdlich, doch im nachhinein muß ich ihm recht geben. Ich brauchte einen Moment , bis ich mit ihm da war, wo ich sonst nur alleine hinkam.
Vielleicht ist es bei Dir ähnlich? Der selbst erzeugte Orgasmus ist so berechenbar , so vorhersehbar. Der andere , anfänglich , vielleicht etwas anstrengender , doch es hat sich wirklich gelohnt.
Mein jetztiger Partner profitiert sehr davon und wir haben, auch in unserem Alter ich 52, er 55, viel Lust aufeinander und beide hatten wir noch nie so viel Sex. Wobei ich einigen Vorschreibern zustimme: um den Orgasmus wird viel zu viel bohei gemacht. Selbst wenn ich mal nicht komme, oder auch mein Partner, es ist alles ok, denn sich zu spüren und sich gegenseitig gutes tun, kann einen Orgasmus , durchaus ersetzen.
 
  • #22
Hallo an Euch alle, ganz lieben Dank für Eure Antworten, die ich wirklich sehr gut und hilfreich finde. Ich habe wohl selbst etwas den Blick aufs Ganze verloren. Vielleicht auch, weil mein Partner es auch immer besonders gut und richtig machen möchte und ich dabei das Gefühl habe, es geht ihm nur darum, dass ich den Höhepunkt erreiche. Vielleicht wäre der Weg, dieses Ziel einfach mal ganz auszuklammern. Von vorn anfangen, so tun, als ob man nicht weiß, was ein Mann mit einer Frau tut...?
Ich wünsche schon mal frohe Weihnachten in die Bundesländer, und ich hoffe, dass die Mehrzahl der User mit lieben Menschen zusammensein darf!

Beste Grüße
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #23
Eine Rückmeldung habe ich noch: Trotz schönem Wellness-WE im Hotel geht es einfach nicht (mehr). Es ist für mich nur noch ein Krampf. Und es endet immer genau gleich - ich habe Lust, und kaum sind wir zusammen, vergeht sie mir mehr und mehr, bis ich frustriert darauf warte, dass es vorbei ist.
Ich bin daher zu dem Schluss gekommen, es sein zu lassen. Die Fantasie ist für mich zu schön, als dass ich sie durch die allzu banale Gegenwart kaputtschlagen und gänzlich verlieren möchte. Dann lieber nur noch die Fantasie...
 
  • #24
Hallo Eulodia,

darf ich Dich einmal etwas Persönliches fragen? Welche Beschreibung würdest Du über Deinen Vater am zutreffendsten finden?

a) Kühl - Distanziert
b) Dominant - Maskulin
c) Warmherzig - Romantisch
d) Emotional labil - Unverläßlich
e) Anerkennend - Bejahend
f) Pragmatisch - Berechnend

Vielleicht fragst Du jetzt, was das mit Deinem Thema zu tun haben könnte?
Das erkläre ich Dir ggf. später, denn es würde vorab diesen Kurztest beeinflussen.
 
  • #25
Zur Liebe gehört Vertrautheit, Nähe.. in einem Maße, welches die Leidenschaft für eirklich aufregenden Sex kaum noch zulässt.

Das sehe ich KOMPLETT anders. Mein Lebensgefährte, mit dem ich nun 17 Jahre zusammen bin, ist DIE LIEBE meines Lebens. Unser Sex war von Anfang an wie ein Vulkanausbruch für mich. Und die Intensität, unsere Phantasien und Leidenschaft steigern sich irgendwie immer mehr. Ich traue mich immer mehr mit ihm. Wir probieren von Zeit zu Zeit immer wieder neue, intensive Dinge miteinander aus.

Mit einem neuen Partner macht man doch für gewöhnlich "nur" 08-15-Dinge. Küssen, Oral, "normalen Geschlechtsverkehr", ein paar verschiedene Positionen; das war's meistens.

Mit einem langjährigen Partner traut man sich doch viel mehr: Spielzeuge ausprobieren, Rollenspiele, mal draußen, versteckte Fummeleien in der Öffentlichkeit, Verkleidungen, mal den Partner (bitte nur zum Spaß!) fesseln, ...! Noch Fragen?
 
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