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Bin ich zu ungeduldig?
Liebes Forum,
ich erhoffe mir ein paar Denkanstöße von euch.
Mein Freund (41) und ich (35) sind seit fast 4 Jahren ein Paar und leben seit 1 Jahr zusammen. Wir hatten 3 Jahre eine Fernbeziehung (300 km Entfernung) und ich habe mir dann einen neuen Job gesucht und bin zu ihm in seine Eigentumswohnung (auf dem Land) gezogen. Das Zusammenleben läuft harmonisch und wir verstehen uns im Alltag bestens.
So nun zum ABER: Wir haben schon zu Beginn der Beziehung über die Lebensvorstellungen gesprochen. Wir beiden wollen Familie und Heirat (so auch seine Aussage).
Klar mussten wir erst mal zusammen wohnen, meine Probezeit überstehen. Aber seit dem wir zusammen leben, kommt kein Wort der Zukunftsplanung vom ihm. Ich habe ihn jetzt schon mehrfach darauf angesprochen wie er sich z.B. das kommende Jahr vorstellt. Keine Antwort.
Dann habe ich ihm noch mal deutlich gesagt, dass ich Kinder möchte und dass wir dafür ja mal eine grobe Planung brauchen. Von ihm kam dann nur "dann lass doch die Pille weg". Aber wie so ein Familienleben aussehen soll, darüber macht er sich keine Gedanken.
In unsere jetzige Lebenssituation würde ich meinen Vollzeitjob mit Kind nicht weiterführen können (2,5 h Fahrtweg am Tag zur Arbeit u. zurück). Das ist mit Kita-Betreuung (bei uns) nicht zu schaffen. Er selbst ist beruflich viel unterwegs, kann daher Betreuungszeiten nicht regelmäßig übernehmen. Finanziell sind wir auf 2 Gehälter nicht angewiesen, aber ich werde mit Sicherheit nicht unverheiratet in die Teilzeitfalle tappen.
Mein Vorschlag war daher, dass wir uns eine Wohnung suchen, die näher an meiner Arbeitsstelle ist. Er sagt zu Beginn immer, dass seine Wohnung ja erst mal ein Startpunkt für uns sein soll. Doch auch hier jetzt Ausflüchte (Stadt ist zu teuer, schlechtere Lage, Wohnungen zu klein...).
Ich komme mir langsam hingehalten vor, da er zunächst das gemeinsame Wohnen als Voraussetzung gemacht hat, dann das Ende der Probezeit (alles vernünftig) und jetzt will er auf den nächsten Urlaub warten um über die Zukunft zu sprechen. Es ist ja nicht so, dass ich übermorgen schwanger sein will und einen Ring am Finger haben muss. Aber man muss doch in einer Beziehung über Dinge ordentlich sprechen können. Über Heirat verliert er sowieso kein Wort mehr (was jetzt für mich auch nicht ausschlaggebend ist)
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass er entweder auf Zeit spielt und das alles eigentlich gar nicht will oder dass er sich grundlegend keine Gedanken macht. Aber einfach mal so ein Kind in die Welt setzen, ohne darüber zu sprechen geht doch nicht?
Bin ich zu unlocker? Erwarte ich zu viel? Mache ich mir zu viele Gedanken und sollte einfach machen?
Mittlerweile überlege ich ernsthaft zurück in meine Heimat zu gehen, wenn er dieses Jahr nicht von sich den Mund aufmacht.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
ich erhoffe mir ein paar Denkanstöße von euch.
Mein Freund (41) und ich (35) sind seit fast 4 Jahren ein Paar und leben seit 1 Jahr zusammen. Wir hatten 3 Jahre eine Fernbeziehung (300 km Entfernung) und ich habe mir dann einen neuen Job gesucht und bin zu ihm in seine Eigentumswohnung (auf dem Land) gezogen. Das Zusammenleben läuft harmonisch und wir verstehen uns im Alltag bestens.
So nun zum ABER: Wir haben schon zu Beginn der Beziehung über die Lebensvorstellungen gesprochen. Wir beiden wollen Familie und Heirat (so auch seine Aussage).
Klar mussten wir erst mal zusammen wohnen, meine Probezeit überstehen. Aber seit dem wir zusammen leben, kommt kein Wort der Zukunftsplanung vom ihm. Ich habe ihn jetzt schon mehrfach darauf angesprochen wie er sich z.B. das kommende Jahr vorstellt. Keine Antwort.
Dann habe ich ihm noch mal deutlich gesagt, dass ich Kinder möchte und dass wir dafür ja mal eine grobe Planung brauchen. Von ihm kam dann nur "dann lass doch die Pille weg". Aber wie so ein Familienleben aussehen soll, darüber macht er sich keine Gedanken.
In unsere jetzige Lebenssituation würde ich meinen Vollzeitjob mit Kind nicht weiterführen können (2,5 h Fahrtweg am Tag zur Arbeit u. zurück). Das ist mit Kita-Betreuung (bei uns) nicht zu schaffen. Er selbst ist beruflich viel unterwegs, kann daher Betreuungszeiten nicht regelmäßig übernehmen. Finanziell sind wir auf 2 Gehälter nicht angewiesen, aber ich werde mit Sicherheit nicht unverheiratet in die Teilzeitfalle tappen.
Mein Vorschlag war daher, dass wir uns eine Wohnung suchen, die näher an meiner Arbeitsstelle ist. Er sagt zu Beginn immer, dass seine Wohnung ja erst mal ein Startpunkt für uns sein soll. Doch auch hier jetzt Ausflüchte (Stadt ist zu teuer, schlechtere Lage, Wohnungen zu klein...).
Ich komme mir langsam hingehalten vor, da er zunächst das gemeinsame Wohnen als Voraussetzung gemacht hat, dann das Ende der Probezeit (alles vernünftig) und jetzt will er auf den nächsten Urlaub warten um über die Zukunft zu sprechen. Es ist ja nicht so, dass ich übermorgen schwanger sein will und einen Ring am Finger haben muss. Aber man muss doch in einer Beziehung über Dinge ordentlich sprechen können. Über Heirat verliert er sowieso kein Wort mehr (was jetzt für mich auch nicht ausschlaggebend ist)
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass er entweder auf Zeit spielt und das alles eigentlich gar nicht will oder dass er sich grundlegend keine Gedanken macht. Aber einfach mal so ein Kind in die Welt setzen, ohne darüber zu sprechen geht doch nicht?
Bin ich zu unlocker? Erwarte ich zu viel? Mache ich mir zu viele Gedanken und sollte einfach machen?
Mittlerweile überlege ich ernsthaft zurück in meine Heimat zu gehen, wenn er dieses Jahr nicht von sich den Mund aufmacht.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen.