• #1

Bin total frustriert. Seit Monaten keinen Sex mehr. Was tun?

Ich (weiblich, 42) bin total unglücklich zur Zeit. Mein Mann (54) und ich haben seit Monaten kein Sexleben mehr. Vor ein paar Monaten fing es an, dass er beim Sex so ta, als würde er zum Orgasmus kommen. Als ich das bemerkte, da war ich total enttäuscht und verletzt. Merkte dann auch, dass er Probleme mit der Standfestigkeit hat. Habe ihn darauf angesprochen. Von ihm kam dann, dass er halt immer so müde sei. Wir hatten immer ein sehr gutes und für beide Seiten befriedigendes Sexleben. Mittlerweile ist es so, dass er mich nicht will, wenn ich versuche ihn zu verführen. Ich komme mir dann abgelehnt vor. Aber auf Porno Seiten (habe ich zufällig auf seinem Handy gesehen als ich rangehen sollte), da klappt es ja scheinbar. Das verletzt mich extrem. Wir leben irgendwie nur noch wie Bruder und Schwester. Ich bin deswegen total gefrustet. Ich gebe ehrlich zu, dass mir Sex wichtig ist und ihn auch brauche. Mir fehlt so sehr diese Intimität, die wir immer miteinander genossen haben. Wirklich reden kann man nicht mit ihm darüber. Aber so weitergehen kann es auch nicht. Habe mir ernsthaft schon einen Vibrator gekauft und schaue selber nun öfter Pornos. Betrügen möchte ich ihn eigentlich nicht, aber es fehlt mir und ich habe ernsthaft schon mal drüber nachgedacht, was ich echt schlimm finde.
Bin ich irgendwie unnormal? Wir sind seit 14 Jahren ein Paar. Ist das normal, dass man dann keinen Sex mehr hat? Bin wirklich unglücklich mit der Situation.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #2
Ein sehr schöner Beitrag für Menschen, die immer wieder behaupten, Pornoschauen ist heute normal, modern und bereichert Paar Zeit. Danke, FS!
Zu deiner Frage - entweder hat dein Mann eine neue oder ist pornosüchtig, in beiden Fällen ist "normale" Sexualität nicht möglich, da nicht mehr aufregend genug oder Mann ist eben schon "bedient". Die Lösung des Problems hängt davon ab, wie weit du gehen willst - über ernstes Gespräch, Paartherapie, offene Beziehung oder eben bis zu Trennung. Nicht, weil ihr keinen Sex habt, sondern weil dein Mann nicht (mehr) bereit ist, an einem Wir zu arbeiten. Lass deinen Mann in Ruhe, wende dich dir zu und frage dich, ob du allgemein mit der Beziehung zufrieden bist.
 
  • #3
Libidoverlust ist ein Symptom für eine schwerwiegende Grunderkrankung: Stoffwechselstörung, Herz/Kreislauf, Immunsystem. Dem wird sehr schwer auf den Grund zu kommen sein. Aber er muss die Sache in Angriff nehmen. Es wird nicht bei diesem Vorboten bleiben.

Sein Pornokonsum dürfte eine Notlösung sein. Da braucht er keine richtige Erektion, um seine Restlibido zu befriedigen.
 
  • #4
Hallo Biggi
..Das sind viele Faktoren die eine Rolle spielt...
Probleme auf der Arbeit.
Eine neue Affäre?!
Oder ...??
Er findet dich nicht mehr so verfürisch wie früher...
Es ist alles möglich ..
 
  • #5
Mittlerweile ist es so, dass er mich nicht will, wenn ich versuche ihn zu verführen. Ich komme mir dann abgelehnt vor.
Das verstehe ich.
Ich kann allerdings auch Deinen Mann etwas verstehen. Die Attraktivität der Frauen lässt manchmal nach und Mann selbst ist auch längst nicht mehr so "leistungsfähig".

Klarmachen solltest Du ihm aber ganz sachlich auch, dass Pornos nicht die komplette Ersatzbefriedigung sein dürfen, weder bei Dir noch bei Deinem Mann. Sie können aber eine Ergänzung Eures gemeinsamen Sexlebens darstellen.Seht sie Euch, wenn gewünscht, gemeinsam an.

Achtet auch auf intime Momente, ohne direkten Sexualverkehr.

Aber Du solltest ihm auch Angebote derart machen, ob ihr zusammen etwas erotisches "außer Haus" macht. Dies kann genauso eine etwas erotische Themenparty, wie aber auch eine Besuch im Paareclub sein.
Falls er sich dafür interssiert, lass ihn das organisieren. Das gibt eine für Dich etwas entlastende Dynamik.

Bringt auch etwas Humor mit hinein.
 
  • #6
Ein sehr schöner Beitrag für Menschen, die immer wieder behaupten, Pornoschauen ist heute normal, modern und bereichert Paar Zeit. Danke, FS!
Zu deiner Frage - entweder hat dein Mann eine neue oder ist pornosüchtig, in beiden Fällen ist "normale" Sexualität nicht möglich, da nicht mehr aufregend genug oder Mann ist eben schon "bedient". Die Lösung des Problems hängt davon ab, wie weit du gehen willst - über ernstes Gespräch, Paartherapie, offene Beziehung oder eben bis zu Trennung. Nicht, weil ihr keinen Sex habt, sondern weil dein Mann nicht (mehr) bereit ist, an einem Wir zu arbeiten. Lass deinen Mann in Ruhe, wende dich dir zu und frage dich, ob du allgemein mit der Beziehung zufrieden bist.

ist es denn nicht möglich dass sexualität mit der eigenen frau auch ohne pornokonsum oder eine neue liebe langweilig wird ? in meiner beziehung reicht es wenn ich 5 kg zunehme und ich werde uninteressant. zitat meines mannes : wenn der körper egal wäre dann wären prostituierte aller alterklassen gleich erfolgreich. faktisch sind sie es zwischen 18 und 25.
 
  • #7
Also mit den Pornos auf dem Handy hat seine Unlust nichts zu tuen. Die waren auch schon vor seiner Unlust da.
Dann möchte ich gleich mit dem nächsten Klischee aufräumen, Männer mastrubieren nicht unbedingt / sofort wenn sie einen Porno sehen. Ich habe eine zeitlang gerne Pornos zum Frühstück geguckt. Das hat mich seltens erregt.
FS dein Mann ist 54, da lässt die Potenz nach. Da ist ein tolles Essen oder ein guter Cognac das bessere Erlebnis als Sex. Dies gilt insbesondere wenn man eine passive Frau hat die es sich besorgen lässt.
Viele Frauen meinen, dass sie den Mann nur anheizen müssen (u.a. mit toller Wäsche) und ihn dann machen lassen. Das ist noch lange nicht aktiv. Da gehört mehr zu.
Beispiel: Zeige ihn doch mal deinen neuen Vibrator und was du damit anstellen kannst. Auch da nicht lange reden. Einfach das Ding zeigen, Rock hoch und loslegen. Ich weiss - Männerphantasie. Aber es klappt, zumindest bei mir.
Auch mal einen Versuch wert: Du gehst mit Vibrator ins Bett und fängst schon mal an. Natürlich muss er es mitbekommen. Also schön laut stöhnen.
Viel Glück
 
  • #8
Er sollte mal eine Vorsorgeuntersuchung machen. Ich hatte auch Potenzprobleme und das stellte sich dann später als schwere Erkrankung der Bauchspeicheldrüse heraus.

Wäre ich gleich zum Arzt hätte ich mir wahrscheinlich viele Krankenhausaufenthalte sparen können. Ich habe aber lieber gewartet, bis ich den Rettungswagen brauchte, schlimmste Schmerzen hatte und der Krankheitsverlauf sicher wesentlich fortgeschrittener war.

Sowas ist ein Alarmzeichen und könnte auch auf Herz-Kreislauf oder andere Stoffwechselerkrankungen hindeuten, die schleichend fortschreiten.

Dass er da Pornos schaut, würde ich nicht überbewerten. Ich wage zu bezweifeln, dass er da lange Errektionen hat, die für gemeinsamen Verkehr ausreichen würden.
 
  • #9
Ich kann dich ja einerseits verstehen, dass du dich abgelehnt fühlst, weil scheinbar vorher alles in Ordnung war und nun plötzlich nicht mehr, das ist wohl erstmal ein Schock. Mir fällt aber auf, wie oft du hier nur von dir redest und von deiner Enttäuschung, deinen verletzten Gefühlen, deinem Schock, deinem Entsetzen... Wo bleibt dein Interesse für deinen Mann und seine Gefühle? Müssen Männer denn immer "können"? Das ist doch ein wahnsinniger Druck. Es kann so viel dahinter stecken, organisch, psychisch, sonstwas. Ich verstehe ein bisschen, dass er dich nicht will, wenn du ihn zu verführen versuchst, denn er fürchtet, dass du sofort wieder verletzt bist und enttäuscht, wenn er "versagt"...

Ja, du hast versucht, es mit ihm zu klären und hast ihn darauf angesprochen. Dabei kommt es aber auch sehr darauf an, wie und mit welcher Haltung. Hast du wirklich Interesse daran, wie es ihm geht und was er braucht oder geht es dann wieder nur um dich und deine Verletztheit und was du vermisst? War wirklich seither alles komplett in Ordnung zwischen euch? Oder schleppst du schon länger irgendeinen geheimen Frust mit dir herum, der sich jetzt Bahn bricht beim Thema Sexualität? Gibt es andere Dinge, die zwischen euch stehen? Ich bin davon überzeugt, dass mehr dahinter steckt, und damit meine nicht unbedingt Sexsucht oder eine andere Frau, sondern noch eine viel tiefere Ursache. Dass viele Männer erstmal nicht begeistert sind, offene "Klärungsgespräche" zu führen, ist leider bekannt. Wenn du ihm aber deutlich machst, es geht nicht um Angriffe und Vorwürfe, sondern um den ehrlichen Wunsch, einander zu verstehen und sich gegenseitig Raum zu lassen für Bedürfnisse, dann gibt es eine Chance. Von Anfang an mit einem Groll auf ihn zuzugehen, wird nur in seinem weiteren Rückzug resultieren. Hoffentlich ist es noch nicht zu verfahren zwischen euch. Wünsche euch viel Glück!
 
  • #10
Ob es normal ist, dass man in eurem Alter nach 14 Jahren keinen Sex mehr hat, kann ich nicht beantworten - aber hey, was ist schon normal??

Trotzdem würde ich dir gerne meine Geschichte erzählen, weil mir das Stichwort Porno aufgefallen ist.
Als ich meinen Freund kennen gelernt habe, war er seit vier Jahren Single und ein ein regelmäßiger Konsument von Pornos.
Die Konsequenz davon war, dass sich in seiner Hose überhaupt nichts regte, wenn wir miteinander intim wurden.
Wirklich überhaupt nichts! Dabei ist er ein gesunder junger Mann und wir waren frisch verliebt!
Er ist sogar beim Arzt gewesen, um das abklären zu lassen. Körperlich ist alles in bester in Ordnung.
Also verzichtet er konsequent auf Pornos, was ihm anfangs nicht leicht fiel, denn sie können einen genauso abhängig machen wie andere Suchtmittel. Aber er hat den Absprung geschafft - schon nach 1 Monat Porno-Abstinenz trat eine spürbare Besserung ein.
Er ist jetzt 6 Monate Porno-frei und wir sehr glücklich ;)

Es gibt inzwischen Studien darüber, dass Pornografie die Strukturen im Gehirn verändern kann.
Vielleicht besteht auch bei deinem Mann ein Zusammenhang.

Liebe Grüße
FrauGelb, 30
 
  • #11
Guten Abend,

liebe FS, deine Situation lässt sich schwer und gerecht beurteilen.

Wie hatte sich euer Liebeslieben bisher gestaltet. War es wirklich diese Innigkeit ohne Leistungs- und Knopfdruckbeherrschtechniken?
Vielleicht ist er wirklich durch seine Arbeit gestresst, oder es gibt gesundheitliche o.ä. Probleme, die Erektionsprobleme hervorrrufen.
Dein Mann täuschte seinen Orgasmus vor, warum. Weil es ihm wirklich peinlich war, er nicht genug Vertrauen hat....?

Es klappt wohl besser, weil er Pornos schaut? Das kann sein, da muss er nichts leisten und kann sich dem hingeben.

Dennoch sollte er sich kooperativer verhalten und sich dir nicht so ablehnend verhalten. Du bist seine Frau, die ein Recht auf klare Aussagen hat.

Die Ursachen können vielfältig sein und offene Gespräche ohne Vorwürfe werden dienlich sein, notfalls mit Unterstützung.
 
  • #12
Hallo FS,
wenn er keinen Sex mehr will, dann hat er wohl keine Lust mehr Sex mit dir zu haben.
Mach einfach folgendes: Frag ihn geradeaus warum er nicht mehr mit dir schläft. Wenn er ausweicht, dann hat er auch keine Lust am Problem zu arbeiten, und auch keinen Bedarf mit dir darüber zu reden.

Wenn dem so ist, dann kannst du es akzeptieren, oder auch nicht.
Was du dann tust bleibt dir selbst überlassen.
Du hast dann immerhin versucht etwas zu tun.

Wenn dein Mann keinen Bedarf hat, dann ist es halt so.
Warum das so ist, das kann tausend Gründe haben. Darüber könnte man endlos spekulieren.

Es gibt Frauen, die fügen sich dann ihrem Schicksal und verbittern über die ganze Lieblosigkeit. Trösten sich dann woanders....
Du wirst schon einen Weg finden, wenn du dir seine Lieblosigkeiten nicht mehr gefallen lassen möchtest.
Wenn es dich richtig fertig macht,und du sehr darunter leidest, dann würde ich die Annäherungsversuche erstmal einstellen, weil er dich ja eh zurückweist.
Geh öfters mal aus und triff dich mit Freunden.
Mach dich hübsch und geh abends mal auf die Piste.
Das wird dich auf jeden Fall ablenken. Denk am Besten nicht mehr daran.
w 46
 
  • #13
Ausflucht. Ab und zu müde, ist gar kein Thema, dauermüde ist ein großes Thema.
Mittlerweile ist es so, dass er mich nicht will, wenn ich versuche ihn zu verführen.
Laß das. Eine Frau preist sich NIEMALS an.

Entweder ist da ein anderes feminines Wesen im Spiel, oder gesundheitliche Probleme, wie Andreas schrieb.
Ich empfehle die Lektüre von David Schnarch: "Die Psychologie sexueller Leidenschaft."
Entweder das wird mit Euch wieder oder das Buch ist der Overkill und führt Euch auf den Weg, den es nehmen soll.
 
  • #14
Liebe Biggi,

Sex ist natürlich wichtig, aber entscheidend finde ich, sich erstmal wieder als Menschen, Partner, Geliebte zu begegnen. In echten Kontakt zu sein, ernsthaft sich für den Anderen und seine Hintergründe des Pornokonsums zu interessieren. Wie sieht ansonsten Eure Beziehung zueinander aus ?

w, 38
 
  • #15
Ich kann allerdings auch Deinen Mann etwas verstehen. Die Attraktivität der Frauen lässt manchmal nach

Und die Männer werden mit den Jahren immer schöner, oder was?
Habe ich da etwas verpasst? :)

Wenn in einer Beziehung, die im Hinblick auf ihre Dauer gewachsen und beständig sein sollte, Liebe und Lust mit der Optik des Partners.. oh Entschuldigung, das betrifft ja wieder mal nur die mit dem Alter unattraktiver werdenden Frauen....

Also gut, sag ich halt, wie es ist:

Mit einem Mann, der mir das Gefühl vermittelt, er liebt mich nur mit den Augen und diese Liebe steht und fällt mit meiner Optik, da ER ja darüber erhaben ist und niemals nicht altert, Haare verliert...etc... sehe ich keine gemeinsame Zukunft. PUNKT!

Und keine Frau sollte sich für Männer dieses Schlages hergeben!

Liebe @Biggi76,

Ich kann mich dem Posting von @Cressida nur anschliessen.

Aus eigener Erfahrung mit dieser Problematik weiss ich, dass Reden nichts bringt, wenn ein Mann wie Dein Partner agiert.

Du wirst weder nach dem dritten, noch nach dem 300 Gesprächsversuch nichts erreichen, ausser, dass Du Deinen Partner nervst, wenn er das nicht ohnehin schon so empfindet.

Wenn er, aus welchen Gründen auch imner, keinen Handlungsbedarf sieht und Pornos weiter Eurem Intimleben vorzieht, akzeptiere das und lebe Dein Leben ohne ihn weiter.

Sorge für interessante Erlebnisse, bilde Dich weiter, achte darauf, dass Du Dich im Fall eines Falles schnell wieder auf die eigenen Füsse stellen kannst.

Ich kann auch nur davon abraten, zu Viel über diese Situation nachzudenken, denn er wird es nicht tun, das ist garantiert!

Liebe @Biggi76, lese Dir bitte den Beitrag von @Cressida mehrmals durch und beherzige ihn.

Das ist in den meisten Fällen auch der Anfang vom Ende und wenn man nach Jahren des Bemühens, sich Anstrengens und sich Zurechtbiegens dann die Konsequenzen zieht, erkennt man schnell, dass es alles für die Katz war und man auch versuchen könnte einen Betonklotz zum Erweichen zu bringen.

Denn genau so sind Männer, für die alles in Ordnung ist, die keinen Handlungsbedarf sehen und ihrer Partnerin dann unterstellen, sie würde ja Gespenster sehen und er würde sie ja lieben... Du bist da und bequem für ihn, sonst ist da nicht mehr viel.

Mit einem derart lustlosen Mann würde ich keinen einzigen Tag mehr verplempern.

Ein sehr schöner Beitrag für Menschen, die immer wieder behaupten, Pornoschauen ist heute normal, modern und bereichert Paar Zeit.

Ich finde diese extreme Pirnofizierung der Gesellschaft auch sehr bedenklich und halte das für nicht gesund.

Was das in den ganz jungen Menschen noch anrichten wird, ist noch gar nicht abzuschätzen.
Die bisherigen und sich zunehmend abzeichbenden Entwicklungen lassen nichts Gutes erahnen.
 
  • #16
Wenn dein Mann keinen Bedarf hat, dann ist es halt so.
Warum das so ist, das kann tausend Gründe haben. Darüber könnte man endlos spekulieren.
Würdest Du das in Deinem Falle auch so akzeptieren? Das überhaupt niemand nachfragt , warum Du vielleicht nicht mehr willst, sich für deine Sexualität niemand interessiert ? Dir Dein eigner Anteil an der Misere völlig egal ist?

Was ist das nur für eine Verachtung für den Partner....
 
  • #17
Gut. Also wir haben nun in diesem Thread festgestellt, dass Pornogucken und Wichsen blind macht....
Scherz bei Seite.

Ich denke, dass das Pornogucken entweder keine Innovation im Leben deines Partners ist, oder der Versuch einer Selbstbehandlung.

Ich denke nicht, dass dein Mann fremd geht.
Ich glaube, er hat tatsächlich ein körperliches Problem, bzw. eines mit der Libido, anstatt dass es ein Problem mit dir als Frau gäbe.

Vor ein paar Monaten fing es an, dass er beim Sex so ta, als würde er zum Orgasmus kommen. Als ich das bemerkte, da war ich total enttäuscht und verletzt. Merkte dann auch, dass er Probleme mit der Standfestigkeit hat.
Dass er so tat als ob, zeigt doch, dass er eigentlich Sex wollte, dich nicht enttäuschen wollte und erst recht sich selbst nicht. Es fällt ihm vielleicht schwer einzugestehen, dass es nicht mehr so gut funktioniert wie es "früher" war. Man kann sich an einer Hand abzählen, dass er nun eben auch kein Jungspund mehr ist. Für viele Männer ist es schwer darüber mit der Partnerin zu reden. Das sind nicht die Gespräche, die sie gerne führen wollen würden, mit der Frau, für die sie ganzer Mann sein wollen. Manche Männer holen sich viel zu spät Hilfe, weil sie immer den Helden spielen müssen.

Dein Mann sollte sich mal durchchecken lassen. Wenn es schlecht läuft, könnten auch schwerwiegende Erkrankungen Ursache sein. z.B. Nierenerkrankungen oder Prostataerkrankungen.
Er fühlt sich zudem müde und abgeschlagen. Da kann er mal ein Blutbild beim Hausarzt machen lassen. Mal den Testosteronspiegel überprüfen lassen.
Warum muss man denn hinter so einer Aussage ("ich fühle mich müde ") immer sofort eine Ausrede vermuten?
Ich finde es fast schon gemein, dass wenn ein Mann mal nicht mehr so Potent sein sollte (mit 54 Jahren), dass man ihn gleich verdächtigt, fremd zu gehen, oder "Pornosüchtig" zu sein.
Da wir jede Ursache angedacht, von "nach 14 Jahren Beziehung" über "Pornosüchtig", nur das voran geschrittene Alter wird komplett ausgeblendet.
Dein Mann ist auch nur ein Mensch, liebe FS, und keine Maschine.
Was dachtest du denn?
 
  • #18
Liebe Biggi76
Mir fällt aber auf, wie oft du hier nur von dir redest und von deiner Enttäuschung, deinen verletzten Gefühlen, deinem Schock, deinem Entsetzen... Wo bleibt dein Interesse für deinen Mann und seine Gefühle?
Das ist mir in der Tat auch aufgefallen an deinem Beitrag.
Ich träume davon, überhaupt mal so lange mit einem Menschen zusammen zu sein und Sexualität geniessen zu können. Für mich klingt es, als hättet ihr insgesamt, über die Jahre, doch etwas Schönes miteinander aufgebaut.
Da empfinde ich deinen Frust - von meiner Warte aus - etwas schwer nachzuvollziehen, zumindest in diesem Ausmass. Als Single habe ich manchmal jahrelang kein Sexleben, weil schlicht niemand da ist, mit dem ich Sex möchte. Auch hatte ich schon eine Beziehung, wo es manchmal monatelang keinen Sex gab, weil mein Gegenüber Depressionen hatte.
So what.
Ich gebe zu, in einer Beziehung sexlos zu sein, ist deutlich frustrierender, als ein sexloser Single zu sein. Teilweise scheint mir das aber auch daran zu liegen, dass man in einer Beziehung immer jemanden zur Verfügung hat, den man als Ursache seiner Unzufriedenheit ausmachen kann. Der vielleicht noch etwas tun könnte, sollte oder müsste, damit es einem besser geht.
Nun, er kann nicht mehr so wie früher. Warum, wissen wir nicht. Wie andere Foristen hier schon sagten, könnte es was Gesundheitliches sein.
Mein Rat wäre: Zuerst einmal Nähe wieder herstellen, aber nicht durch Sex, oder durch erzwungene, ernsthafte Diskussionen über seine sexuelle Unfähigkeit. Und vielleicht mal zwischendurch eine Liste machen mit allem, was eigentlich schön und gut ist an eurer Beziehung. Sich dies bewusst machen, nicht nur auf den Frust konzentrieren.
 
  • #19
Ich (weiblich, 42). ... Mein Mann (54) und ich haben seit Monaten kein Sexleben mehr....... Probleme mit der Standfestigkeit...Wir hatten immer ein sehr gutes und für beide Seiten befriedigendes Sexleben.

Liebe FS,
die Betonung liegt auf hatten - Vergangenheitsform. Das ist der total normale Verlauf des Lebens mit einem deutlich älteren Mann. Offensichtlich hast Du Dir mit 30 keinen Kopf drum gemacht, welche Folgen der Altersunterschied haben könnte und jetzt erlebst Du das.

Immerhin hast Du Zugang zum Internet, also kannst Du die Potenzproblem-/Impotenzrate im Alter Deines Mannes googeln.
Je ungesuender Dein Mann lebt, umso wahrscheinlicher ist, dass er davon betroffen ist. Das zu wissen gehört zur allgemeinen Gesundheitsbildung.

Habe ihn darauf angesprochen. Von ihm kam dann, dass er halt immer so müde sei.... Mittlerweile ist es so, dass er mich nicht will, wenn ich versuche ihn zu verführen. Ich komme mir dann abgelehnt vor.....
Auch der typische Verlauf. Du hast keine Ahnung, was dahinterstecken könnte und hast es daher vermutlich falsch angesprochen.
Er versucht sich rauszureden, weil er nicht zugeben will, dass er nicht mehr kann. Es ist ihm vor Dir peinlich.
Weil er vermutlich in Fragen der Männergesundheit genauso ungebildet ist wie Du und keinen Leidensdruck hat (Pornos reichen für seine Befriedigung), geht er auch nicht zum Arzt um sich helfen zu lassen.

Er weiß, dass er nicht mehr kann und darum reagiert er nicht auf Deine Verführungsversuche. Hör auf, Dich vor ihm zu demütigen und Dir noch mehr Abfuhren einzuholen. Das tut Dir nicht gut und auch nicht eurer Beziehungsdynamik denn es konfrontiert ihn auch jedes Mal mit seinem Scheitern.

Wärst Du etwas älter und klüger, dann wüsstest Du über abnehmende Libido und Erektionsfaehigheit beim Mann in zunehmendem Alter Bescheid und hättest mit ihm zusammen gelernt, seine körperlichen Veränderungen in andere Sexualpraktiken zu überführen.

Mein Mann ist Ende 50 und ich kenne die von Dir beschriebene Symptomatik. Allerdings hatte ich bevor es das erste Mal passierte ein anderes Informationsniveau als Du und gehe daher anders damit um als Du, fühle mich nicht gekränkt oder abgelehnt und belaste damit nicht die Beziehung, sondern akzeptiere was ist und wir können damit sehr gut leben.

Leider seid ihr schon in der Situation, dass er auf das Thema aversiv reagiert und die Auseinandersetzung verweigert. Er kennt Deinen starken Sexualtrieb. Dieser hat ihn früher begeistert. Jetzt ist es eine unzumutbare Leistungsanforderung an ihn, der er sich komplett verweigert.
Ich habe keine Ahnung, wie Du das Thema mit ihm noch mal konstruktiv aufnehmen kannst. Vielleicht kann Dich eine erfahrene Sexualtherapeutin beraten. Nach meinen Erfahrungen bekommt man über Gespräche die Sexualität nicht wiederbelebt wenn das erste Gespräch bereits schiefgelaufen ist.
 
  • #20
Ich kann bestens nachvollziehen, wie du dich in dieser Situation fühlst.
Mein Ex hatte wohl ähnliche Probleme - zumindest wurde dies von ihm einmal angedeutet - ein einziges Mal, als ein wirkliches Gespräch darüber zustande kam und er sich ein wenig öffnete.
In diesem Moment bat er mich sogar einen Termin bei einem Urlogen zu vereinbaren, leider war am nächsten Tag bereits alles wieder vergessen.
Letztendlich vermied er jegliche Nähe, jegliche Berührungen - wohl immer in der Angst, ich könne "mehr" von ihm wollen und er würde dann "versagen".
Egal, wie ich versuchte mit ihm darüber zu reden - von : "liegt es an mir ?", über aggressiv, verständnisvoll ... bis dahin in völlig in Ruhe zu lassen und es einfach hinzunehmen ... ich kam überhaupt nicht mehr an ihn heran.
Es ging mir auch gar nicht um den Sex - aber auf jegliche Zärtlichkeit verzichten zu müssen - das war heavy. Nur wenige Zentimeter entfernt von dem geliebten Menschen und doch fühlt es sich an, als läge ein riesiges Eismeer dazwischen. Zwei endlos lange Jahr ...
Dazu kam noch - woher auch immer - seine Paranoia, ich würde überall herumerzählen, dass er "nicht mehr könne" ... dies entsprach nun überhaupt nicht den Tatsachen.

Libidoverlust ist ein Symptom für eine schwerwiegende Grunderkrankung: Stoffwechselstörung, Herz/Kreislauf, Immunsystem. Dem wird sehr schwer auf den Grund zu kommen sein. Aber er muss die Sache in Angriff nehmen. Es wird nicht bei diesem Vorboten bleiben.

Diese Gedanken lagen/liegen mir auch immer im Magen - ich versuchte gerade dies zu kommunizieren. Keine Chance ...
Seine Devise : "mein Körper muss funktionieren" - wie es mir damit ging, (meine Sorge um ihn) war ihm wohl einfach nur egal ...

Liebe FS : Ich hoffe, dein Mann ist nicht so gestrickt. Wenn ihr miteinander reden könnt - das wohl heikelste Thema für Männer überhaupt - mache ihm deutlich, dass er dir als Mensch wichtig ist - nimm den Druck heraus - du machst dir Sorgen um ihn ... vielleicht besteht tatsächlich ein gesundheitlicher Hintergrund ... versucht das Problem miteinander anzugehen - bevor jeder für sich allein verzweifelt.
 
  • #21
Ach.... *seufz*
Ich kann Dich so gut verstehen. Fehlende Sexualität hat bei mir letztlich zur Trennung geführt. Ich weiß also bestens, wie sehr man darunter leiden kann.

So ätzend es sein mag, fürchte ich dennoch, dass Ihr reden müsst! Sonst verzweifelst Du ganz allein, fühlst Dich immer unverstandener und irgendwann -so fürchte ich- auch ungeliebter.

In meinem Fall war es anders als bei Euch. Ich habe meine submissive Neigung entdeckt und mein Partner konnte und wollte damit nicht umgehen. Insofern lag es damals wohl hauptsächlich an mir...

Ich würde aber an Deiner Stelle nicht automatisch davon ausgehen, dass Dein Mann eine Affäre hat, wie das hier einige tun. Vielleicht ist es ja wirklich etwas Gesundheitliches? Oder vielleicht hat er auch eine Neigung entdeckt, die er glaubt, Dir nicht zumuten zu können und deshalb lieber schweigt und Unlust vorgibt?

Reden ist das Einzige, was Licht ins Dunkel bringen kann...

Ich wünsche Dir und Euch viel Erfolg und dass Ihr einen Weg findet!

Liebe Grüße!
 
  • #22
Also wir haben nun in diesem Thread festgestellt, dass Pornogucken und Wichsen blind macht....

@Schnuppe78
Ich nehme an, dass du auch auf meinen Beitrag anspielst.

Ich kann dazu nur sagen, ich persönlich hatte nie etwas gegen Pornos. Ich schaue selber welche, wenn ich Lust darauf habe, auch wenn das nur 3-4 mal im Jahr vorkommt.
Auch hatte ich nie etwas dagegen, wenn mein Partner welche sieht.
Ich möchte sie auch jetzt nicht verteufeln, sondern nur darauf aufmerksam machen, dass es auch einen kritischen Konsum gibt, der sich auswirken kann.

Keine Verurteilung, keine Verallgemeinerung, nur ein Denkanstoß. Denn auch für mich war das neu!

Viele Grüße
FrauGelb, 30
 
  • #23
Ich wundere mich, dass noch nicht die Frage aufkam, deinem Mann "mehr im Haushalt zu helfen", damit er nicht mehr so erschöpft ist und sich geliebt fühlt". -
Generell machen nicht alle Männer ab 50 schlapp.
Die FS ist 42, also zu jung um sexuell in Rente zu gehen.
Wie ist die Beziehung denn sonst?Gibt es emotionale Nähe, kuscheln?
Oder ist auch in anderen Bereich eine Entfremdung eingetreten?
 
  • #24
Meiner Erfahrung nach und aus Gesprächen mit Freundinnen weiß ich, dass es nichts ungewöhnliches ist, wenn bei Männer über 50 die Erektionsfähigkeit instabil wird. Dass er Pornos schaut, bedeutet nicht unbedingt, dass es dabei besser klappt. Oder er steht dabei nicht unter Druck und kann es sich ohne Rücksicht auf eine Partnerin manuell härter besorgen, was eventuell manchmal erfolgreicher ist.
Hinter dem Vermeiden von Nähe könnte die Angst stecken, dass du doch mehr erwartest und es wieder auf Sex hinaus läuft.
Wäre eure sexualität verspielter und nicht ergebnisorientiert, würde ihm das den Druck nehmen.
Das Checken des Testosteronspiegels ist sicher auch nicht verkehrt. Leider ist es manchmal nicht kompatibel, wenn die Frau jünger ist. Wir Frauen haben ab 40 bis zu den Wechseljahren einen Östrogenüberschuss, das Progesteron wird weniger. Die Lust auf Sex steigt dann. Ich habe das bei mir selbst auch gemerkt.
Bei Männern kann es umgekehrt sein. In jüngeren Jahren sind diese sexuell aktiver.
 
  • #25
Es gibt eine Nachbarthread über eine ähnliches Problem, bloß umgeklehrt. Dort will die Frau mit 50 weniger bzw. keinen Sex.

Dort sind alle auf Ursachnenforschung beim Mann (dort der FS), der offensichtlichtlich im Haushalt nicht richtig hilft oder seine Frau sonstwie emotional vernachlässigt und auch beruflich zu sehr einspannt.

Die Frau ist unschuldig, sie wird schon einen guten Grund haben, kaum Sex zu wollen. Von Trennung deswegen keine Rede, im Zweifelfall hat der Mann es einfach zu akzeptieren und fertig.

Ganz anders in diesem Thread:

Denn genau so sind Männer, für die alles in Ordnung ist, die keinen Handlungsbedarf sehen und ihrer Partnerin dann unterstellen, sie würde ja Gespenster sehen und er würde sie ja lieben... Du bist da und bequem für ihn, sonst ist da nicht mehr viel.
Mit einem derart lustlosen Mann würde ich keinen einzigen Tag mehr verplempern.

Und weiter für mögliche Gründe:

Entweder ist da ein anderes feminines Wesen im Spiel, oder gesundheitliche Probleme, wie Andreas schrieb.

Was?! Der Mann will keinen Sex?
Der ist entweder krank oder lebt den Sexbedarf mit einer anderen aus.

Der Mann als Maschine.

Dass er vielleicht einfach nicht auf die FS Lust hat haben und vielleicht (genau wie auch bei Frauen) auch die FS ihren Anteil daran haben könnte (z.B. Ist lieblos zu dem Mann, hat sie sich gehen lassen, bevormundet ihn ...etc.) .
Auf diese Idee kommt keiner. Es fragt nichtmal einer die FS.
Vielleicht hat er auch einfach in letzter Zeit ingesamt nicht soviell Lust, weil die FS ihm Sex nicht viel Spaß bringt.

Die FS muss aber nichs ändern; sie hat alles richtig gemacht, ihr Mann aber alles falsch. Entweder hat ein Problem, dann redet er nicht darüber, oder er hat keines, dann ist es erst recht falsch, weil wahrscheinlich Geliebte oder falscher Mann.

Was ist denn, wenn es einer der oben geannten Geründe eine Rolle spielt und er einfach die FS im Gepsräch darüber auch nicht verletzen will ?
Wie bringe ich denn rüber, dass aich meine Frau äußerlich vielleicht gerade nicht so anziehend finde....doch wohl am Bestan gar nicht, oder?

Ich finde diesen Thread unfassbar entlarvend, vor allem im Hinblick auf die gleichlautenden Fragestellungen in umgekehrter Konstellation.
 
  • #26
Es gibt eine Nachbarthread über eine ähnliches Problem, bloß umgeklehrt. Dort will die Frau mit 50 weniger bzw. keinen Sex.

Dort sind alle auf Ursachnenforschung beim Mann (dort der FS), der offensichtlichtlich im Haushalt nicht richtig hilft oder seine Frau sonstwie emotional vernachlässigt und auch beruflich zu sehr einspannt.

Die Frau ist unschuldig, sie wird schon einen guten Grund haben, kaum Sex zu wollen. Von Trennung deswegen keine Rede, im Zweifelfall hat der Mann es einfach zu akzeptieren und fertig.

Ganz anders in diesem Thread:



Und weiter für mögliche Gründe:



Was?! Der Mann will keinen Sex?
Der ist entweder krank oder lebt den Sexbedarf mit einer anderen aus.

Der Mann als Maschine.

Dass er vielleicht einfach nicht auf die FS Lust hat haben und vielleicht (genau wie auch bei Frauen) auch die FS ihren Anteil daran haben könnte (z.B. Ist lieblos zu dem Mann, hat sie sich gehen lassen, bevormundet ihn ...etc.) .
Auf diese Idee kommt keiner. Es fragt nichtmal einer die FS.
Vielleicht hat er auch einfach in letzter Zeit ingesamt nicht soviell Lust, weil die FS ihm Sex nicht viel Spaß bringt.

Die FS muss aber nichs ändern; sie hat alles richtig gemacht, ihr Mann aber alles falsch. Entweder hat ein Problem, dann redet er nicht darüber, oder er hat keines, dann ist es erst recht falsch, weil wahrscheinlich Geliebte oder falscher Mann.

Was ist denn, wenn es einer der oben geannten Geründe eine Rolle spielt und er einfach die FS im Gepsräch darüber auch nicht verletzen will ?
Wie bringe ich denn rüber, dass aich meine Frau äußerlich vielleicht gerade nicht so anziehend finde....doch wohl am Bestan gar nicht, oder?

Ich finde diesen Thread unfassbar entlarvend, vor allem im Hinblick auf die gleichlautenden Fragestellungen in umgekehrter Konstellation.

Das scheint mir eine etwas einseitige Betrachtung zu sein. Wenn Frauen keine Lust auf Sex haben, weise ich in meinen Antworten oft auf die Möglichkeit hin, dass es an der Einnahme der Pille liegen kann.

Ich kenne den Nachbarthread nicht, aber bei einer Frau um die 50 könnte der beginnende Östrogenmangel schuld sein. Es gibt heute bioidentische Hormone (hat nichts mit Naturheilkunde zu tun), die Abhilfe schaffen.

Dies ist natürlich nur eine von vielen Erklärungen. Unzufriedenheit in der Beziehung, schwelende Konflikte, vergangene Verletzungen und auch zu viel Nähe können auch ursächlich sein.

Egal ob Mann oder Frau: wer nicht kommunizieren kann, wird die Beziehung gegen die Wand fahren. Wer den Partner nicht mehr attraktiv findet oder andere Probleme mit ihm hat, sollte das immer lösungsorientiert mitteilen.

Sollten hormonelle oder krankheitsbedingte Ursachen eine Rolle spielen, wissen die lustlosen Betroffenen oft selbst nicht, was mit ihnen los ist.
 
  • #27
Vielen Dank für Eure verschiedenen Antworten und Sichtweisen.... Ich musste erstmal über einiges davon nachdenken.

1. Affaire oder Fremdgehen

An sowas habe ich auch schon immer mal wieder gedacht, wenn ich ehrlich bin. Aber genauso schnell habe ich es verworfen. Dafür gibt es gar keine Anzeichen. Dazu kommt, dass wir uns mal gegenseitig geschworen haben, dass sowas niemals hinter dem Rücken des Partners geschieht. Mein Gefühl sagt eigentlich, dass dies nicht das Problem ist. Den Alltag und die Zukunft plant er weiterhin mit uns (wir haben einen 7jährigen Sohn).

2. Gesundheit

Er hat Übergewicht und Bluthochdruck. Er nimmt dafür auch Tabletten. Das war vor einiger Zeit schon mal Thema, weil ich gelesen habe, dass es die Libido beeinträchtigen kann. Darüber haben wir auch schon mal gesprochen. Er war nicht begeistert, aber wollte zum Urologen gehen. Aber er war nicht da. Hatte ihm gesagt, dass er darüber erstmal mit dem Hausarzt sprechen soll, wenn das einfacher ist. Auch das macht er nicht. Habe ihn dann wieder drauf angesprochen, aber er tut es so ab und ist da auch nicht wirklich Gesprächsbereit. Ich habe es dann erstmal wieder gelassen.

4. Pornos

Mich würde das gar nicht stören, wenn er zusätzlich ab und zu Pornos schaut. Wäre für mich total ok, wenn er auch mal das Bedürfnis hat es alleine zu tun. Aber ich habe ein Problem, dass er mit mir keinen Sex will und dann es sich aber scheinbar mit Pornos besorgt. Ich verstehe es auch nicht. Natürlich kenne auch ich Masturbation, aber das ist doch kein Ersatz für das Gefühl was man als Paar miteinander beim Sex hat (Nähe, Lust, etc.) Und nur das ist es was mich verletzt, dass er die Pornos mir vorzieht. Und ich bin kein passiver Sex Partner ( das war ja hier auch Thema). Wir hatten immer ein sehr gutes Sexleben und das warscheinlich auch, weil ich meinem Mann da doch immer viel gegeben habe.


Ich habe mich durch das alles mittlerweile emotional sehr zurück gezogen. Mit tut diese Zurückweisung einfach extrem weh. Natürlich habe ich es immer mehr auf mich bezogen. Ich bin kein Model, aber er hat mich vor 15 Jahren genauso genommen und vor 10 Jahren geheiratet wie ich auch jetzt bin. Eher er hat sich körperlich verändert anstatt ich. Aber ich liebe ihn und das nicht nur äußerlich. Daher ist mir das egal. Für mich zeigt sich eine gute, tiefe Bindung, die wir eigentlich haben, auch im Sex. Wir leben wie Bruder und Schwester. Das reicht mir nicht. Würde da jetzt eine Krankheit diagnostiziert werden, wäre das was ganz anderes und ich könnte damit ganz anders umgehen. Nur findet gar nichts körperliches mehr statt bei uns außer einem Gutemorgen und Gutenacht Kuss.
 
  • #28
Wenn ihr ein 7-jähriges Kind habt, ist es zumindest vor nicht allzu langer Zeit für ihn möglich gewesen, mit dir regelmäßig Sex zu haben. In der Regel bleibt die Sexlust bei einem Mann lebenslang gleich (Ausnahme Krankheit, Drogenkonsum, regelmäßig und viel Alkohol, Rauchen, Gesundheitsprobleme, Depression etc.)
Außerdem konsumiert er Pornos, also hat durchaus Interesse an Sex und natürlich auch Frauen bzw. verschiedenen Frauen.

Meine Vermutungen:
  • er hat mal Lust auf eine neue Frau, einen Fetisch, wildere Stellungen, völlig ungewöhnliche Sachen, die er aus Scham mit dir nie ausführen würde. Das wäre so das Gewöhnliche. Männer denken sich meist auch nichts dabei.
  • du bist ihm zu konservativ und normal im Bett
  • du bist generell eine Frau, mit der ein Mann sexuelle Defizite verspürt, weil sie nicht "alles" macht. Alle Männer möchten mal OV und AV ausprobieren. Kommt so etwas nie in Frage, dann muss der Mann schon äußerst bieder und konservativ sein, um das lebenslang mitzumachen, insbesondere bei dem heutigen Porno-Angebot, das doch alle Extrem-Wünsche bedient.
 
  • #30
Dein Mann nimmt es offenbar in Kauf,dass seine Ehe den Bach runtergeht und tut nichts. Gut die meisten Männer scheuen Arztbesuch, insbesondere Urologe usw.
Wie kam es zu dem Übergewicht?Stress? Bequemes Leben, abhängen vor dem Fernseher, kein Sport?
 
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