• #61
Warum wollen sie VIELE; FAST ALLE Frauen haben
als Selbstbestätigung... Das passt zur Aussage meines "Schmetterlings" "Ich bin eher so der, DER DIE FRAUEN LIEBT, nicht nur eine".

Nochmal zu Kommunikation:
Sach- und Gefühlsebene werden in der Kommunikation spielerisch gleichzeitig bedient
Das ist bereits die perfekte Erklärung für ihren Erfolg!
Diese Leute haben an Small-Talk sowieso kein Interesse, das macht sie ja auch so interessant, und reagieren höchst schnell auf feinste Signale mit einer Mischung aus Humor und Tiefsinnigkeit, die süchtig macht. Zum einen sind das bestimmt schon sensible Menschen, zum anderen kann Leiden auch zusätzlich sensibilisieren, nicht nur abstumpfen. "Gesunde" müssten manchmal erst auf Probleme aufmerksam gemacht werden, selbst Leidende finden sie sofort. Strategisch begabte Menschen können Erfahrungen auch transferieren.

@59: Das trifft es, glaube ich, oft! Ich hatte ebenfalls als Erklärung für das plötzliche Abtauchen dieser Leute an emotionale Überforderung gedacht , die Intensität könnte ihnen auf Dauer zu viel werden. Gleichzeitig sind diese tiefen Gefühle eben weniger mit der konkreten Person verbunden als im Überschwang der Idealisierung von diesen Menschen selbst erhofft, sondern wie schon erwähnt auch Projektionen. Jetzt noch echte Schwächen am Anderen akzeptieren zu müssen, nachdem man schon im Umgang mit dem Idealbild an den Rand seiner Kräfte gegangen ist, erschreckt. Fluchtweg, marsch.
Es macht Sinn, dass dieses Überforderungsgefühl dann an die frühkindliche Überforderung durch den fehlenden Vater erinnert. Sowohl unbewusste Rachegefühle wie auch ein intensiver Selbstbestätigungsdrang lenken dann zur nächsten Frau, der nächste Kick mit der nächsten Eroberung ist einfach. Man weiß ja, wie´s geht.
 
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  • #62
Mich beschäftigt im Moment am meisten die Frage, warum manche Menschen (ich z.B.) immer wieder an Bindungsängstler geraten. Was stimmt bei uns nicht, wo ist unser "Defizit", was ist unser Problem, dass wir uns, mehr als andere, immer wieder in diese unglücklichen Beziehungen verwickeln lassen? Haben wir am Ende selbst Angst vor Beziehung und suchen uns deshalb immer wieder einen, mit dem sie garantiert nichts wird, um so unsere eigene Beziehungsangst nicht wahrnehmen zu müssen? Oder sind wir wirklich stärker abhängig von Beziehung, als andere, und deshalb ein "gefundenes Fressen" für Bindungsängstler, die leicht an unserer "Schwachstelle" andocken können? Eine psychologische Grundweisheit besagt doch, dass ein schwerwiegendes Problem/Thema innerhalb einer Beziehung immer ein Thema beider Partner ist, die Rollen nur entsprechend verteilt sind. In diesem Sinne dürfte es wohl sehr wahrscheinlich sein, dass auch wir Partner von Bindungsängstlern ein gravierendes Problem mit Nähe und Distanz haben?

w48
 
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  • #63
Ich vermisse in der Diskussion die Frauenseite, Frauen als Bindungsängstler.
 
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  • #64
Hier nochmal die # 47
Ich glaube, bei mir war es das Beuteschema. In den letzten 15 Jahren wo ich eine Beziehung hatte (und die wurde von der Frau initiiert) waren die für mich "begehrten Frauen" allesamt frisch getrennt, verlassen worden, betrogen und hatten alle massive Probleme mit dem Elternhaus sprich Vater.
Selbst wenn man heute 50 Frauen in eine Reihe stellt, die mit "Problemen" ziehen mich magisch an.

Ich war immer so ein "Kümmerertyp" der das Wohl der Frau über alles stellte, Verantwortung übernahm für Dinge, die mich eigentlich nicht betrafen und das schon in der Kennenlernphase. Irgendwann sollte es ja auch mal weitergehen sprich körperliche Nähe, dann aber haben Sie sich mit den unglaublichsten Aussreden distanziert. Also ist es zum Sex nie gekommen, sondern Sie fanden wieder jemand der Sie ver..... hat.

Also für mich war es sehr wichtig, dies zu erkennen und auch danach zu handeln, sprich mein Beuteschema/Verhalten zu ändern. Ich bin seitdem sehr vorsichtig was Vertrauen, Offenheit und die Bereitschaft sich einzulassen betrifft. Ja, es geht mir gut, damit bin vielleicht nicht mehr so emphatisch und sobald eines der Themen angesprochen wird, bin ich weg, weil es mir nicht behagt. Es ist nicht so, dass ich es nicht mehr hören kann, sondern einfach nicht mehr will.

(M47)
 
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  • #65
Ich vermisse in der Diskussion die Frauenseite, Frauen als Bindungsängstler.

Erstmal danke, danke an Angelina. Wow, ich bin beeindruckt, das Thema so gut und einfach erklärt zu bekommen. Ich fühlte mich wie in einem Film, den man zum 2. Mal sieht. Den 1. Film habe ich letztes Jahr im Sommer erlebt und im September dann ins "Archiv" gebracht, weil ich sehr schnell erkannt habe, was das für ein Typ von Mann ist. Auch hier ist seine Mutter, er ist ein Einzelkind, in seinem bisher 48 Lebensjahren, die Hauptbezugsperson. Die Eltern sind nicht getrennt, aber der Vater macht wohl schon immer sein Ding und liebt die Mutter nicht, laut Aussage des Mannes, und bleibt nur mit der Mutter zusammen, weil er jetzt alt ist und sie sehr umsorgend ist. Der Sohn muss als "Vater-Ersatz", was das Emotionale betrifft (nein kein Sex) herhalten und war sehr früh damit überfordert. Die Mami lässt ihn heute immer noch nicht los.

Ich glaube, dass der Mann mich sehr, sehr gemocht hat. Als unser Kontakt enger wurde, wurde Mami plötzlich so doll krank......, kaum war ich weg, ging es ihr schlagartig besser.

Der Mann war sehr traurig, als ich unsere Bekanntschaft beendet habe. Er hat aber gesagt, dass er jetzt zu einem Psychologen geht, weil er selber merkt, dass das was nicht stimmt. Er hat noch einen langen Weg vor sich.

Das ganze Thema betrifft Mann und Frau, es gibt also auch solche Frauen die so drauf sind. Aber meine Lebenserfahrung sagt mir, dass viele Männer mit solchen bindungsängstlichen Frauen anders umgehen bzw. das Thema nicht so eine große Rolle bei den Männer spielt.

Ich bin sehr gespannt, was Angelina darauf meint.

w 50
 
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  • #66
Natürlich gibt es genau so auch bindungsängstliche Frauen und ich zumindest hinterfrage mich auch selbst diesbezüglich sehr kritisch. Aber als heterosexuelle Frau habe ich natürlich nur die Beziehungserfahrung mit Männern und kann daher auch nur auf diese Erfahrung zurückgreifen und davon berichten. In den speziellen Internetforen zum Thema BA findet man aber auch viele Berichte von Männern, die an bindungsängstliche Frauen geraten sind und darunter leiden.
Allerdings ist es wohl gesamt gesehen schon so, dass Bindungsangst eher bei Männern auftritt als bei Frauen, da Frauen von Kleinkind an stark auf Bindung hin sozialisiert werden, während Männer stärker auf "sein eigenes Ding machen" sozialisiert sind und sich daher schon normale, gesunde Männer meistens viel besser abgrenzen können als Frauen.

w48
 
  • #67
Mich beschäftigt im Moment am meisten die Frage, warum manche Menschen (ich z.B.) immer wieder an Bindungsängstler geraten. Was stimmt bei uns nicht, wo ist unser "Defizit"

Die Frage nach den Defiziten hab ich mir auch gestellt. Meine Schwester hat oft am Telefon gestöhnt, ich solle meine ganzen Retterfantasien im Bezug auf einen Mann endlich ablegen, wegkommen vom "Öfchenbild" (ich wärme Dich, bei mir bist Du sicher).
Der Satz, auch Bindungsfähige wären Bindungssehnsüchtige, war sehr wichtig für mich, und die Einsicht, dass man bindungsunfähigen Menschen schlecht helfen kann, sogar in Therapien, aber ganz bestimmt nicht in einer Beziehung.
Ich bin überzeugt davon, keine Angst vor Beziehung zu haben, aber dass ich alle alten Sehnsüchte nach Nähe auf eine Partnerschaft übertrage, diese Abhängigkeit auch als Schwäche wahrnehme, und intuitiv entspannter bin, sobald mein Gegenüber (leider eben auch aus den falschen Gründen) diese Nähe schnell und intensiv bei mir sucht, selbst auch Abhängigkeit zeigt, dessen bin ich mir schon bewusst.
Unterm Strich spüre ich also genau bei den falschen Männern ein heimatliches Sicherheitsgefühl. Blöd.
Erschwerend kommt dann noch dazu, dass ich immer gewohnt war, für mich selbst zu sorgen und selbst aktiv zu sein, also gar keine Versorgertätigkeiten beim Mann erwarte. Selten kümmern sich Bindungsunfähige um die Belange ihres Gegenübers, sie sind ja mit sich selbst beschäftigt. Aber das stört bei mir nicht den Annäherungsprozess.

Für mich, als Andockstation: Ich versuche jetzt, vorzeitig spüren, ob Nähewünsche wirklich auf mich bezogen und beidseitig sind, oder ob ich nur Teil seines Bildes bin. Perfekte Anpassung darf mir nicht mehr reichen, auch wenn ich es "kann". Andererseits darf ich nicht irritiert sein, wenn sich jemand in sich ruhend um meine Bedürfnisse kümmert, es ist eben kein Zeichen von Liebe, nicht mal von größerer Einfühlsamkeit, ohne dieses Geben Nähe herzustellen. Sehr ungewohnt.

Die Faszination für Nähe-begabte Menschen wird mir bleiben, (ich hätte auch gern Kontakt zu einigen hier im Forum, wie schade, dass da Kontaktaufnahme nicht möglich ist!!!), und selbst [mod.: "bindungsfähige"] Nähe-suchende Männer sind oft in stabilen, funktionierenden Bindungen, also unterdurchschnittlich häufig "frei", und leben manchmal ihrerseits gern Beschützergefühle für Hilflose aus. Dafür wirke ich auf den ersten und zweiten Blick zu stark.

Meine Co-Abhängigkeit kann ich aber, glaube ich, durchbrechen, diese Rettergefühle sind nur ein sehr schnelles, nicht notwendiges Anfangsventil. Allerdings werde ich jetzt ein Psychologiestudium anhängen, "Retten" sollte ich lieber beruflich, nicht privat. Vielleicht komme ich dann von dieser Fixierung besser los.
 
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  • #68
Dafür wirke ich auf den ersten und zweiten Blick zu stark.

Mir ergeht es ähnlich. Ich wirke nicht nur "stark", autark, finanziell unabhänig usw., ich bin es auch und das zieht diese bindungsunfähigen Männer an, wie das Licht die Motten, weil die unsere Energie haben wollen und sich erhoffen, von so einer patenten Frau gerettet zu werden.

Ich las irgendwo mal, dass starke Frauen sehr oft schwache und bindungsunfähige Männer anziehen und schwache Frauen die Männer anziehen, die eigentlich die "starken" Frauen haben wollen. Da läuft vieles ganz unbewusst ab.

Bitte lasst uns jetzt nicht die blöde Diskussion wieder anfangen, was eine starke Frau ist und was nicht. Darum geht es jetzt nicht.

Früher, als ich "schwach", naiv und dumm war, konnte ich mich vor Männern kaum retten. Darunter waren auch sehr sehr beziehungsfähige Männer. Ich war nur zu jung, um das zu erkennen. Heute, wo ich reif bin, sind diese Männer vergeben. So ist das Leben manchmal.

w
 
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  • #69
Ich bin stark beziehungsängstlich. Meine Mutter war unberechenbar in ihrer Laune. Den einen Tag war sie versucht liebevoll, den anderen Tag brummte sie mir fiese Strafen auf ohne Grund. Ich glaube das hat meinem Selbstbewusstsein und meinem Urvertrauen stark zugesetzt.
Trotzdem denke ich heute mit 32, dass ich eher verloren bin, wenn ich mich nun noch ständig in der Opferrolle sehe und jammere wie schlecht es mir aus diesen und jenen Gründen geht. Ich habe viele Jahre wirklich! unter meiner Vergangenheit gelitten. Hatte eigentlich nur katastrophale Beziehungen, wo die Männer meist mehr wollten als ich.
Ich weiss mittlerweile aber, dass icheinfach jemanden an meiner Seite brauche, der kein Problem damit hat, dass ich vielleicht mal zwischendurch einen Tag Ruhe brauche um zu atmen und die schöne Zeiten Revue passieren lassen muss. Dauernde Nähe lässt mich kapitulieren. Sobald ich merke, da ist nicht jemand der das persönlich nimmt u wütend u traurig darüber ist, sondern mich trotzdem liebt wie ich bin, komme ich ganz wunderbar mit Liebe u Nähe klar.
 
  • #70
Gast 24 hat es treffend erklärt. Meine letzte Beziehung ging auch in die Brüche, da ich seine Gedanke eher erraten hätte müssen, als dass er mir die in Worte gefasst gesagt hätte. Am Ende wurde ich vor vollendete Tatsachen gestellt, obwohl ich sicher bin, dass wenn wir miteinander gesprochen hätten, heute noch glücklich MITeinander wären. Egal...ist jetzt Vergangenheit.

No Goes habe ich auch, aber die sind glaube ich eher "gesund". Jemand der mich schlägt, oder schlagen würde wäre für mich z.B. ein No Go. Also ich glaube nichts Übertriebenes? Oder?

Ich wünsche mir wirklich eine ernsthafte Beziehung mit Spaß am Leben, jemanden dem ich vertrauen kann, der mir vertrauen kann und mit dem man auf verschiedensten Arten kommunizieren kann. Jemanden mit dem man auch ohne dem Hintergedanken "ja falls wir noch zusammen sind..." Pläne machen kann. Leider musste ich die Erfahrung machen, dass Männer so bald sie nur das Wort "Plan" hören, gleich schon die Füße in die Hände nehmen und ...zisch... weg sind sie.

...hm... ich frage mich allerdings auch, ob ICH vielleicht diejenige bin, die die Augen verschlossen hat...das Herz öffne ich so langsam wieder. Ich hatte einen ganzen Atombunker herumgebaut. Aber wer weiß, vielleicht kennt man ja schon denjenigen und man verstehts nur nicht.
 
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  • #71
Eine Frage an euch, die es schon erlebt haben: Warum glaubt ihr, kommen diese tiefsinnigen Gespräche häufiger mit den Bindungsängstlern zustande????

Ich möchte selber keinesfalls eine exklusive Beziehung mit einer Frau da mir meine Unabhängigkeit, Selbstbestimmtheit und Gesundheit momentan einfach viel zu wichtig ist. Ich bin damit auch glücklich.
Meine These für die obige Frage lautet, dass ein Mann der von vorn herein keine Beziehung mit einer Frau eingehen will, es eher wagt tiefgründige, interessante Themen anzuschneiden, er hat keine Sorge sich zu blamieren und muss nicht jedes Wort auf die Waagschale legen, er ist nicht interessiert an Smalltalk oder einem Aufrissgespräch sondern an einer guten Unterhaltung und an der Meinung und Sichtweise der Frau.
Aus selbem Grund führen auch unattraktive Frauen interessantere Gespräche mit Männern, die hübschen Frauen bekommen meist sie selben langweiligen, oberflächlichen Geschichten zu hören.
Ist wieder mal absolut paradox und schade, aber so sind ja einige Sachen.
M28 der die selbe Erfahrung gemacht hat
 
  • #72
Die # 20 ist sehr dicht an meiner Einstellung dran. Ich denke, Wiederholungen brauchen wir hier nicht. Auch Michaela hat so ziemlich alles geschrieben, was zu sagen wäre.

Menschen, die für sich REFLEKTIEREND beschlossen haben, keine Beziehung zu wollen, oder die nur lockere Affären haben möchten, können dies heutzutage ohne Probleme offen kommunizieren.
Es ist und bleibt eine persönliche Entscheidung. Wie ich in # 34 schrieb, bin ich aus verschiedenen Gründen z. Zt. nicht gewillt, eine Bindung einzugehen.

Allerdings lehne ich auch lockere Affären ganz entschieden ab. Für mich war Sex noch nie ein Grund für Beziehungen, sondern bei mir funktioniert das in der gegensätzlichen Richtung: Zuerst treffe ich den richtigen Mann und dann will ich auch Sex. Ohne Partner vermisse ich auch keinen Sex. Wahrscheinlich macht mir das mein Leben leichter, als das bei Menschen der Fall ist, die sich einbilden, sie könnten ohne Sex nicht leben. Sorry, das ist ein anderes Thema und hier nicht Gegenstand der Diskussion.

Trotzdem - oder auch gerade deshalb, bin ich offen für den passenden Partner. Ich bin sicher, dass wir uns gegenseitig 'erkennen' würden - und dann ergibt sich auch alles Andere von selbst.
 
  • #73
So, jetzt habe ich mich registriert. Ich bin die #19,20,38,44,48,49,51,53,55,56 (ging vorher nicht mit Registrierung)
Die Frage nach den eigenen Anteilen: Ganz klar bin ich auch bindungsängstlich und suche mir deswegen Distanzmänner. Da muss aber jeder wirklich von ganz allein draufkommen und es trifft auch nicht auf jeden zu, nur, wenn es immer wieder passiert.
Aber diese Angst äußert sich anders als bei diesen Männern aber das würde hier zu weit führen und wäre ein eigener Strang.
Auch mich würde natürlich die Sicht von Männern interessieren. Ich denke, dass da auch sehr viele drunter leiden (Stichwort Borderline Frauen). Und diese Männer beschreiben, genauso wie wir Frauen, die unheimliche Nähe am Anfang, die Seelenverwandschaft und den oftmals außergewöhnlichen Sex.
Aber ich denke, Männer schreiben da nicht drüber oder fangen vielleicht nicht an, sich psychologisch auseinanderzusetzen?
Die Folge ist dann oft Verbitterung und Wut auf die Frauenwelt. Dass sie es hier mit einer bestimmten Spezies Mensch zu tun haben, erkennen sie oft nicht.
Ich weiss, dass viele Männer wirklich tolle und liebe Kerle sind. Und ich das eben nur aus Angst oft nicht schätzen kann.
An Michaela71: Wer suchet, der findet. Es gibt persönlichen Austausch zu diesem Thema, der vielen hilft. Frage an die mods: Ist ausnahmsweise eine Kontaktaufnahme gestattet oder kann ich Michaela71 den link irgendwie zukommen lassen? Kann ich ein Stichwort nennen, dass zu dem link führt?
 
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  • #74
Aus aktuellem Anlass, konnte ich - für mich persönlich - feststellen, dass ich zwar fähig, aber nicht mehr gewillt bin, eine Bindung einzugehen.
Ich bin die #20:)
Angeline, das ist doch was ganz anderes. Du kannst allein leben und musst keine halbgegorene Beziehung führen. Das kann ich aus vollem Herzen unterstreichen. Auch ich bin lieber allein als mich "zufrieden zu geben". Dazu liebe ich auch zu intensiv, es würde nicht funktionieren.
Andere Menschen haben einfach gern jemanden an ihrer Seite und machen Dinge zu zweit, das muss man dann auch akzeptieren.
Es ist schwierig, da einen Mittelweg zu finden. Intensives Lieben hat mir bisher nur Pech gebracht (waren eben die Bindungsunfähigen). Ein sehr gesetzter vernünftiger Mann läßt aber die Hormone bei mir nicht rauschen, das würde auch nicht funktionieren.
Ich hoffe und warte auf das Mittelding. Nicht den perfekten sondern den, der zu meinen Macken und Vorzügen passt:)
 
  • #75
Ja, ich gestehe ich mag ein wenig Bindungsgestört sein. Meinen letzten Partner habe ich kurz vor der Hochzeit sitzen lassen. Ich wollte mich nicht an jemanden binden den ich nicht in dem Rahmen lieben konnte wie es richtig gewesen wäre.
Seit der Trennung hatte ich 2 Partner ... der eine Alkholkrank und der 2. noch nicht mal geschieden (mit 3 stöckigen Anhang).
Unbewusst mag es wohl so sein das ich mir absichtlich Partner wähle die nicht in der Lage sind sich ernsthaft zu binden.
Innerlich möchte ich vieles haben (ja auch Kinder standen auf den Plan) - ich habe mittlerweile soviel Zeit mit weglaufen, resignieren und hoffen vertan das viele Wünsche mittlerweile nicht mehr zu realisieren sind.
Auf der einen Seite bin ich entsetzlich traurig auf der anderen habe ich keine Lust mehr. Verbiegen kann es einfach nicht mehr sein ... all die Wünsche und Ziele sind mittlerweile zu dem Wunsch reduziert nur noch meine Ruhe haben zu wollen.

LG
 
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  • #76
Ich bin w47, und Bindungsgestört. Lerne ich einen Mann kennen und merke, ich bin für ihn interessant es baut sich Nähe auf, gebe ich richtig Gas um ihn zu bekommen. Bin ich mir seiner sicher bekomme ich Fluchtimpulse, mir geht der Hals zu, ich habe panische Angst vor den Erwartungen. Dann winde ich mich aus der Beziehung hinaus durch Nicht mehr Melden, Streit suchen, Kälte. Mein grösster Wunsch ist es, eine dauerhafte Beziehung einzugehen doch dafür muss ich erst einmal meine Angst vor Nähe überwinden. Meine Bindungsangst resultiert aus einer Störung des Urvertrauens - ich vertraue niemandem. An jedem finde ich einen Fehler der mir mein Misstrauen bestätigt. Denke, dies ist eine Art von Borderline.
 
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  • #77
Ich finde es merkwürdig, dass Menschen, die genau wissen, dass sie bindungsängstlich sind, doch immer wieder versuchen, neue Bekanntschaften einzugehen, wohlwissend, dass das wieder nicht funktionieren kann und mindestens einer verletzt und ratlos zurück bleibt.

Ich bin ein sehr sensibler Mensch. Ich könnte zu viele Enttäuschungen auf Dauer nicht verkraften.

Ich leide schon seit zwei Monaten wegen eines Flirts mit einem Mann, den ich mir sehr gut als Partner hätte vorstellen können, und der mir nun aus dem Weg geht, sobald er mich sieht. Als er das letzte Mal etwa 8 m entfernt an mir vorbeihastete, sah er sehr unzufrieden aus. Ob es bei ihm Bindungsangst ist oder er einfach nur seinen Marktwert testen wollte und hoffte, mich danach nie wiedersehen zu müssen, weiß ich nicht.

Mir tut das jedenfalls unglaublich weh.
 
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  • #78
Ich finde es merkwürdig, dass Menschen, die genau wissen, dass sie bindungsängstlich sind, doch immer wieder versuchen, neue Bekanntschaften einzugehen, wohlwissend, dass das wieder nicht funktionieren kann und mindestens einer verletzt und ratlos zurück bleibt.

Ich bin ein sehr sensibler Mensch. Ich könnte zu viele Enttäuschungen auf Dauer nicht verkraften.

Mir tut das jedenfalls unglaublich weh.

[mod] Eigentlich sollte es dir am Ar.... vorbei gehen, wenn du auf so einen komischen Mann triffst. [mod]

Dass Frauen vermehrt auf bindungsgestörte Männer treffen kann auch daran liegen, dass diese Frauen selber gar nicht bindungsgestört sind und daher von halbwegs reflektierten bindungsgestörten Männer so begehrt sind, weil die Männer die Hoffnung haben, durch solche Frauen "geheilt" zu werden. Es mag Frauen geben, die das machen, ich gehöre nicht dazu.

Fakt ist, wenn ich als bindungsängstlicher Mann und ich weiss davon, trotzdem einer Frau das Herz erobern will, dann ist das für mich sehr verwerflich und unreif, weil ich somit mit den Gefühlen einer Frau spiele, obwohl Mann innerlich weis, dass er zu einer echten und gesunden Beziehung gar nicht fähig ist. Er denkt sich wohl, vielleicht klappt es ja diesmal und ich werde mit Liebe "geheilt". Das ist für mich schon fast vorsätzliche Körper-/Seelen-Verletzung.

w 50
 
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